Geburtsvorbereitungskurs ja oder nein 🤰🏼🤷🏼‍♀️

Guten Abend!
Ich bin in der 20 SSW und habe mich mit einigen Müttern aus meinem Freundeskreis unterhalten.

So langsam komme ich zu dem Entschluss, dass ich den Vorbereitungskurs nicht machen möchte.

„Was sagt ihr dazu“?

Hat jemand von euch auch ohne Kurs die Geburt „überstanden“? 😅

Freue mich auf eure Meinung
Schönen Abend 🥰

Vorbereitungskurs machen?

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Was sind denn deine Beweggründe? Zeit? Geld? Hat jemand schlechte Erfahrungen gemacht?

In meinem Umfeld haben alle die Kurse ausnahmslos als sehr wertvoll erlebt.

Natürlich ist es kein Muss. Einerseits kann man sich natürlich auch eigenständig informieren, andererseits kann man notfalls auch einfach nur nachlesen, bei welchen Anzeichen man in die Klinik muss und dann halt bei allen Entscheidungen dort aufs Personal vertrauen. Meine Wahl wäre das nicht, aber das kann ja jeder machen, wie er möchte.

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Nein, an Zeit und Geld liegt es nicht.

Aus meinem Gefühl heraus würde ich es lieber auf mich zukommen lassen, als alle Szenarien durchzusprechen 😬🙈

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Ist deine Sorge, dass du zu viel über Komplikationen hörst oder dich zu sehr auf ein Vorgehen versteifst? Das könnte ich verstehen. Allerdings war das bei uns gar nicht der Effekt. Im Gegenteil, wir (die Teilnehmenden) haben den Kurs als sehr wohltuend und eher beruhigend erlebt und es hat sich eine tolle "Krabbelgruppe" für das Babyjahr daraus entwickelt.
Ja es wurde über Komplikationen gesprochen, aber eher im Sinne von "falls ihr während der Geburt mitbekommt, dass die Nabelschnur um den Hals liegt, braucht ihr euch nicht zu erschrecken, das ist kein besonderes Problem". Und "ihr habt unter der Geburt auch bei Komplikationen in der Regel ein paar Minuten Zeit, also lasst euch nicht hetzen und die Lage in Ruhe erklären".
Dann wurde mit ein paar Klischees aufgeräumt, also dass Geburten in der Regel nicht so dramatisch beginnen wie in Hollywoodfilmen und man meist zu Hause noch viele Stunden Zeit hat, oder dass "pressen" ein blödes Wort ist und die Vorstellung zu "schieben" viel hilfreicher. Auch die Vorbereitung für den Partner war sinnvoll. Hast du einen Partner der mitgehen könnte? Du könntest auch, wenn es dir zu konkret oder problemorientiert wird, rausgehen und der Partner soll sich das alles anhören, damit wenigstens einer von euch Bescheid weiß, falls eine wichtige Entscheidung ansteht.

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Hallo,

Ich habe keinen gemacht. War schlicht und einfach zu faul. 😅

Ich hatte eine Traumgeburt ohne Komplikationen. Ich habe alles intuitiv gemacht, also geatmet, mitgepresst, etc.

Liebe Grüße

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Huhu,

Ich war auch einfach zu faul. Hatte auch keine Hebamme etc.

Meine Geburt war schön. 2 Uhr nachts ins Krankenhaus (angeblich keine Wehen laut CTG), nachts schmerzmittel bekommen, um 7 Uhr morgens CTG mit mega Wehen und um 11 war sie da. War meine erste Geburt.

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Hi,
ich war 2 x im Geburtsvorbereitungskurs, hatte beides Mal eine Hebamme, und war auch beide Male in der Rückbildung.

Im Geburtsvorbereitungskurs, wird mehr als "geatmet und gepresst"........................

Die Eltern werden aufgeklärt, was bei so einer Schwangerschaft im Körper der Frau passiert.
Wie eine Geburt ablaufen kann und erklärt, jedes Szenario.
Sie gibt Tipps zur Pflege und Vorbereitung für die spontan Geburt.


Wenn ich hier manchmal lese, wie "überrascht" die Frau war, daß von der geplanten natürlichen Geburt, es in einen Kaiserschnitt umschwenkte.......................puh, war die nicht aufgeklärt, bzw. warum ist so überrascht? Es gibt kein "Halten Knopf", es muß dann weiter gehen, damit Mutter und Kind gesund durch die Geburt kommen!

Hier lese ich so oft, das Frauen so mit sich hadern, wenn es ein Kaiserschnitt gab. Warum hat ihr die Hebamme nicht zur Seite gestanden...............sie hatte vorher keine und nachher auch keine. Sie wußte, sie wollte eine natürliche Geburt. Sie war schlank, Veganer und trug nur Barfußschuhe, also die besten Voraussetzungen.............................oh je, denke ich da nur.

Ich bin daher, für einen Geburtsvorbereitungskurs und eine Nachsorgehebamme. Abbestellen, wenn alles rund läuft, kann man nach dem 2. oder 3. Besuch immer noch.

Gruß

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Bei uns wurde im GKV überhaupt nicht auf sekundäre KS und mögliche Komplikationen eingegangen, das fand ich richtig blöd.

Die Hebamme meinte, 95 % aller Geburten laufen unkompliziert, daher wollte sie niemanden Angst machen 🙄 genau solche Aussagen von Hebammen sorgen dafür, dass Frauen traumatisiert sind, wenn es doch anders kommt.

Die Erfahrung in meinem Umfeld sagt das Gegenteil.

Ich hatte einen sekundären KS und fand es schön 🙂

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Also sicher kannst du ihn machen, ich für meinen Teil.habe damals viel darüber gelesen dass diese Kurse eher was zum Kennenlernen von anderen Schwangeren sind.
Mir haben Geburtsberichte auf YouTube tatsächlich sehr geholfen.
Meine Geburt damals war zwar sehr kompliziert, dass lag aber nicht an fehlendem Kurs, sondern schlicht an Gründen die man nicht beeinflussen kann.
Wehen veratmen ging ganz von selbst. Ich habe einfach so geatmet wie es gut getan hat.
Ich habe sogar Presswehen veratmen müssen und das hinbekommen. Alles in allem war die Geburt trotz Komplikationen ok. Einen Kurs habe ich nicht vermisst.
Jetzt bei Nummer 2 schonmal gar nicht 😅.
Meine Erfahrung ist, dass man schon gesagt bekommt was ansteht und der Körper macht viel mehr einfach automatisch als man meint.
Ich neige aber auch dazu mir sowas sehr genau abzulesen und anzusehen und da wirklich zu recherchieren.
Ich mag es dann gar nicht wenn man mir was erzählt was ich schon weiß und ich da hocken und mir das anhören muss. 😅
Wenn dann hätte ich meinem Freund den Kurs empfohlen. Von "Du musst atmen" wird das atmen nicht einfacher bei Einleitung, Wehentropf etc. 🤦. Das hätte aber auch ein Kurs vorher nicht geändert.

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"Von "Du musst atmen" wird das atmen nicht einfacher bei Einleitung, Wehentropf etc. 🤦. Das hätte aber auch ein Kurs vorher nicht geändert."

Natürlich kann da ein Kurs etwas dran ändern. Bei uns haben die Partner gelernt, wie sie durch mitatmen die Atmung der Partnerin in die richtige Richtung lenken können. Zudem wurde eben darauf vorbereitet, was sonst eine hilfreiche Herangehensweise ist, wenn man jemanden bei der Geburt begleitet. Die Frauen wurden zudem ermuntert, den Partner in dieser Situation nicht zu schonen und klar zu sagen "das hilft nicht" und die Partner wurden dazu angehalten, der Frau unter der Geburt alles, incl. unfreundliches Verhalten durchgehen zu lassen. Und noch viele andere Inhalte zu dem Thema.

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Naja. Mir hätte das geholfen. Einleitungswehen, ohne das der Kopf fest im Becken liegt (die Nabelschnur lag tatsächlich einfach ziemlich ungünstig, was vorher aber keiner sehen konnte), eine Gebärmutter die dadurch einfach noch nicht auf Wehen vorbereitet war, eine Frau die Hormonell noch nicht auf diese Wehen vorbereitet war, abgewechselnd Wehentropf und Wehenhemmer... Glaub mir, bei sowas zu veratmen kann Mann nicht lernen. Wenn mein Partner mitgeatmet hätte, hätte ich ihn erst Recht erschlagen.
Wie gesagt ich habe sogar geschafft Presswehen zu veratmen, weil die kamen, aber meine Tochter von den Herzönen her eine Pause brauchte.
Ich glaube wenn man nicht selbst eine Geburt mit 10.000 Interventionen, dem Damoklesschwert des Notkaiserschnitts und diesen unsäglichen, furchtbaren Einleitungswehen erlebt hat, dann kann man das schlecht nachvollziehen.
Mir war ehrlich gesagt auch lieber wenn mein Partner einfach die Klappe hält, mich in Ruhe lässt, und nur seine Hand von mir zerquetschen lässt. 😅
Aber um ihm das in der Situation klar und überdeutlich zu sagen brauchte ich auch keinen Kurs. 😅 Kann ja sein, dass manche Frauen so Kurse als hilfreich empfinden, will ich gar nicht absprechen. Ich für meinen Teil fand es lief für die ganzen Komplikationen echt gut und ich wurde sogar gelobt wie Klasse ich das gemacht habe 🤣🤣.
Also ich selbst habe den Kurs wirklich nicht vermisst.
Der hätte mich auch nicht daran gehindert Stundenlang auf den Fluren Wehen zu veratmen, weil im Kreissaal alle meinten ich könne ja locker noch schlafen bei den Wehenschmerzen.

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Hallo!

Wenn du weißt, dass es ein Kaiserschnitt wird und du eine Nachsorge-Hebi hast, dann kannst du vermutlich auf den Vorbereitungskurs verzichten.

Ich habe 2 Kinder und 3 Vorbereitungskurse hinter. Bei Nr. 2 war ich 2/3 der Schwangerschaft in Bayern, dann erst wieder im Norden. Bei Nr. 1 war der Kurs ok, die Geburt dank PDA schmerzfrei. Bei Nr. 2 hatte ich 2x Atemtechnik geübt und die Geburt war ohne Hilfsmittel völlig schmerzfrei. Für mich hat es sich also wirklich gelohnt.

Auch das viele Lesen der Geburtsberichte hier hat geholfen, den Kopf frei zu halten.

Weshalb möchtest du keinen Kurs?

Bei einem Kurs wurde den Neu-Mamis auch das Reinigen der Flaschen noch einmal gut erklärt. Weshalb sie jedes Mal mit Spülmittel gereinigt werden sollen, ... Das war nicht allen Damen so gewahr. Gut, die Info hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, da Still-Mama UND reinlich, aber ich arbeite mit Kindern und mich wundert nach 20 Jahren Dienst so gar nichts mehr. Wenn es einem einzigen Kind Durchfall erspart hat, dann hat sich die Zeit schon gelohnt.

Ich denke, es ist gut investierte Zeit. Auch um den Fokus aufs Baby zu legen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Also ja, den Kurs brauchte ich sicher nicht für die Geburt. Haha.
Aber da wurden auch andere interessante Dinge besprochen und ich habe eine ganz nette Bekanntschaft getroffen - was auch ein Ziel von mir war ;)

Liebe Grüße, Honey mit Baby, 16 Wochen 💙

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Ich bin einfach keine Kurs-Mutti. Das klingt jetzt irgendwie abwertend, meine ich gar nicht so.
Ich finde es super, dass es solche Kursangebote gibt und kenne auch viele, die davon profitiert haben, und wenn es "nur" für neue Freundschaften war.

Ich wollte trotzdem keinen Kurs machen. Ich habe mich persönlich informiert, mit meiner Hebamme und Freunden gesprochen. Und den Rest habe ich auf mich zukommen lassen, denn sind wir mal ehrlich: eine Geburt ist alles andere als planbar. Nach zwei Kindern ohne Kurs habe ich auch nichts bereut ;)
Vieles macht man vollkommen intuitiv und die Hebammen gaben mir beide Male super Anweisungen. Welche Arten von Geburten es gibt, wusste ich durch eigene Recherche.

Also mach das, so wie du es möchtest! Es gibt kein richtig oder falsch.

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Kommt auf den Kurs an 🤷

Bei uns wars ein zweitägiger Kurs (bzw. 2 halbe Tage). Am ersten Tag rund um Schwangerschaft und Geburt, am zweiten Tag Säuglingspflege.

An beiden hätte der Mann dabei sein können, ich hab ihn nur zum zweiten Tag mitgebracht, da ich nicht dachte, dass er wirklich mit reinkommt in den Kreißsaal 😅 wobei wir ohnehin ursprünglich ne Geburtshausgeburt geplant hatten, und da wurde er sowieso nochmal lang und breit aufgeklärt. Die Hebammen dort waren auch informiert: sobald er blass wird: RAUSWERFEN 🤣 daher bezog sich die Aufklärung für ihn hauptsächlich darauf, wie er mich safe bis dorthin bringt. Das war schon sehr sinnvoll.

Zum eigentlichen Geburtsvorbereitungskurs: Ich fand, dass im Kurs zur Geburt viel zu wenig über Komplikationen gesprochen wurde, es fielen gar so Sätze wie "wenn ihr was nicht wollt, dann müsst ihrs eben ansprechen, sonst seid ihr selbst schuld" 😳 dann aber NULL Aufklärung darüber, was man nicht wollen können könnte 🤔 das haben die Damen vom Geburtshaus schon wesentlich besser vermittelt 😅

Dafür war der Teil zur Säuglingspflege echt gut und speziell für meinen Mann, der sich einfach nicht gerne in Babythemen einliest, sehr wichtig. Teils so banale Dinge wie: Baby fährt im Auto rückwärts. Aber eben VIELE solche Dinge. 90% davon völlig logisch, aber für die 10% hat der Kurs Sinn gemacht. Es wurde auch viel Material rumgegeben zum Anfassen (Wöchnerinneneinlagen, Milchpumpen, Babyhaarbürsten aus verschiedenen Materialien, Stoffwindeln vs Wegwerfwindeln,....) Und es gab auch nen Haufen Probepäckchen geschenkt - Fläschchen, Schnuller, Brustwarzensalbe, Stilleinlagen,...

Nach der Geburt war ein (auch sonst recht unangenehmes) Paar mit im Zimmer, die standen zu zweit am Wickeltisch und wussten nicht wo anfangen, da deren Geburtsvorbereitung ausschließlich aus Hecheln bestanden hatte 🤨 die dortigen Hebammen haben ihnen dann zwar nen Crashkurs verpasst, aber dank extremem(!) Personalmangel eben nur nen Crashkurs. Die empfahlen denen dann einen separaten "Säuglingspflegekurs". Die Geburt bestand bei der jungen Frau eben nicht nur aus bisschen Hecheln, sondern es ging wohl recht rund, dann kamen noch Stillprobleme oben drauf + nicht die geringste Ahnung wie sie damit umgehen sollten. Das ging soweit, dass sie fürs Baby keine Klamotten für die Heimfahrt eingepackt hatten 😳 keine Ahnung von den u-untersuchungen, nichts. Und dass es beim Stillen Probleme geben kann (und sie in einer absoluten Pro-Stillen-Klinik entbunden haben 😅), war den beiden schlicht gar nicht klar 😬

Also deren Kurs war offensichtlich für den Müll 😅

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Wir durften auch verschiedene Babytragen anschauen vs. Tragetücher, je von mehreren Marken.

Es wurde über die Liegeposition vom Baby aufgeklärt, also wo im Bett und wie rum (da sich die Empfehlungen alle paar Jahre ändern, war da der aktuelle Stand der Wissenschaft ganz interessant).

Es wurde z.b. an einer Puppe gewickelt & gezeigt, wie man das Baby über die Seite wickelt. Es wurde eine Puppe über die Seite aus dem Bett gehoben. Es wurde eine Puppe im Maxicosi angeschnallt. Alles unter Beteiligung der werdenden Eltern.

Es gab jede Menge Buchempfehlungen, die wurden auch ausgelegt zum mal reingucken.

Wie gesagt viel viel viel Kleinzeug. Das meiste logisch. Aber vieles sieht man eben gerade bei den älteren Generationen noch anders... Auch z.b. das Thema schreien lassen etc.

Der Kurs hat mir jedenfalls sicher nicht geschadet.