Stillen - Vorbereitung und was wenns nicht klappt?

Hallo zusammen,

wie bereitet ihr euch vor, wenns um das Thema Stillen geht?

In meiner Familie war stillen immer ein eher etwas schwieriges Thema.
Ich würde es trotzdem sehr gerne versuchen. Glaube auch, dass ich da einen längeren Atem habe als die, mit denen ich mich darüber unterhalten habe.

Aber ich mag auch nicht gerne im Vorfeld viel Geld dafür ausgeben, dass es dann am Ende doch nicht klappen will.
Dank diverser Online-Shopping Seiten kann man sich ja auch gut vorbereiten und spontan aus dem Krankenhaus raus ein paar Bestellungen für zuhause abschicken.

Was würdet ihr an Must-Haves (vielleicht auch schon für die Zeit im Krankenhaus) empfehlen?

Im Umkehrschluss, was sollte man vielleicht zuhause haben, wenns wirklich absolut nicht klappen mag?

Danke euch schon mal :)

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Erstmal vorweg: die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht funktioniert, liegt bei gerade mal 2%. Sofern natürlich das Anlegen klappt. Also, du kannst davon ausgehen es klappt.

Also, für den Anfang brauchst du nur deine Brust, viele viele Stilleinlagen und Stilltops sind praktisch.
Wunde Brustwarzen kannst du perfekt mit Muttermilch behandeln, weil Muttermilch entzündungshemmend und antibakteriell ist. Einfach einschmieren und Lufttrocknen lassen.

Dazu organisiere dir, dass du anfangs kein Haushalt machen musst und nur mit deinem Muckel bondest. Das macht unglaublich viel aus! Viel nackig kuscheln und dann merkst du, dein Mäuschen macht das trinken schon fast ganz alleine und krabbelt in die richtige Position. Musst du duschen oder sowas, kann das Kleine auf die Brust von deinem Partner liegen.

Informier dich vorher viel, ich folge auf Instagram ein paar Stillberaterinnen, die haben immer ne Menge Tipps auf Lager. (Stillberatung Kaya oder Nathalie Pulcini)

Und um gleich noch mit paar Mythen aufzuräumen und dich vorzuwarnen:
- Stillhütchen werden in Krankenhäusern wie Tictacs verteilt. Deine Brust ist perfekt für dein Baby! Solange das Baby den Mund richtig aufbekommt, brauchst du keine. Selbst bei Schlupfwarzen brauchst du vielleicht bisschen Hilfe beim anlegen, aber definitiv keine Stillhütchen.
- Wenn dein Baby stundenlang an der Brust ist, nennt sich das Clustern und ist nötig, damit das Baby seinen Milchbedarf richtig bestellen kann. Das ist sehr wichtig, also lass dein Baby an die Brust, egal wie oft und wann es will. Lass dir nicht einreden, es gäbe eine limitierte Zeit!
- Milch bildet sich nach Angebot und Nachfrage. Um die Milchbildung anzuregen heißt es anlegen anlegen anlegen. Schnuller, abpumpen und Flasche kann es durcheinander bringen.
- Überlege dir gut, ob du einen Schnuller willst. Bei Nathalie Pulcini kannst du dir die Nachteile mal durchlesen.

Du bist genug für dein Baby und hör auf dein Gefühl und Instinkt. Viel Spaß 🩷

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Danke dir für die Tipps.
Ich bin mir unsicher, wie viele von den Geschichten aus der Verwandtschaft wirklich daran lagen, dass Stillen nicht geklappt hat oder ob nicht einfach die Flasche komfortabler war. Früher gings ja auch ohne.

Auf den Schnuller würde ich anfangs gerne verzichten, wenn stillen klappt. Bin auch überzeugt, dass ein Schnuller kein Muss ist.
Das mit dem Clustern hab ich schon gelesen. Mein Mann nimmt sich einen Monat Elternzeit zur Geburt und hat sich vorgenommen, dass er Haushalt und Einkauf schmeißt, sodass ich die Zeit habe, dass die Kleine und ich unseren Rhythmus finden.
Meine Hebamme ist sehr pro-stillen und ich werd mir auch eine Stillberatung von ihr geben lassen. Ich hoffe nur, dass man mir im Krankenhaus nicht reinpfuscht.

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Ich garantiere dir, dass es in 99,9% Fällen an Umständen wie Fremdsauger und Unwissenheit lag. Teilweise auch daran, dass man nicht stillen wollte und Gründe gesucht hat. Deshalb lass dich bitte von der Verwandtschaft nicht verunsichern, viele haben einfach keine Ahnung. Die Mutter einer Freundin beurteilt ständig die Milch vom Müttern anhand des Gewichtes des Kindes, also nach nahrhaft oder weniger nahrhaft. Ähm... ja. 🙈

Zum Schnuller: ich dachte anfangs, das muss so. Hat ja jeder einen. Aber meine wollte tatsächlich keinen und nach meinen Recherchen bin ich sehr froh drum. Aber muss wie gesagt jeder selbst wissen.

Freut mich, dass du tatkräftige Unterstützung hast! Stillen kann anfangs sehr kräftezehrend sein. Ich habs geliebt, andere nicht. Dafür finde ich aktuell die Zeit eher anstrengend, meine Maus hat 3 Zähne und benutzt mich als Zahnubgshilfe. Nicht nett. 😮‍💨

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Hallo.
Ich kann nur von mir sprechen.
Ich bin da total unbedarft ran.
Hab gar nicht drüber nachgedacht und gedacht, wenn ich stillen will- klappt das auch.
Und das war der beste Weg. Ich hatte keine pre zu Hause und auch nichts anderes. Nur Windeln. Es hat so geklappt, ich würde mir aber diesmal Videos zum richtigen anlegen anschauen. Ansonsten braucht man bei stillen echt fast nichts. Vielleicht noch eine brustwarzensalbe. Die habe ich aber im Krankenhaus noch bekommen.
Ich wünsche dir eine super Geburt

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Danke dir.

Mein Plan war, dass ich bei der nächsten Vorsorge mal meine Hebamme zwecks Stillberatung zu Rate ziehe.
Aktuell habe ich nur ein Stillkissen zuhause, das nach 2 Tagen Benutzung an mich weitervererbt wurde 🙄
Das hätte ich mir auf jeden Fall auch mit ins Krankenhaus mitgenommen.

Ich finds klasse, dass du da so entspannt rangegangen bist.
Ich würde das auch gerne, aber man kennts ja... je näher die Geburt rückt, umso mehr (Horror-) Geschichten gibts zu hören 😵

Bearbeitet von Schallwelle
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Geh da wirklich entspannt ran!
Das schöne am Stillen ist ja, dass man eben nicht tausend Dinge braucht. Mein Stillkissen hat übrigens immer als Brücke zwischen Bett und Babybett (als Beistellbett) fungiert, damit da kein offener Spalt ist. Zum Stillen habe ich es nahezu nie benutzt (habe bereits 2 Kinder und bin mit Nummer 3 schwanger).
Was ich empfehle, ist Brustwarzensalbe (die von Lansinoh ist gut und gibt es bei Rossmann/DM in Mini-Tuben, die aber reichen) und Stilleinlagen (ich nehme da auch die von Lansinoh, auch wenn sie teuer sind, aber alle anderen, die ich ausprobiert hab, waren für mich irgendwie unbrauchbar) und natürlich Still BHs oder Still-Tops...Tops würde ich für das Krankenhaus und Wochenbett sehr empfehlen (gibt bei H&M ganz einfache, bequeme, gibt genau diese auch gern mal gebraucht in gutem Zustand)...da kauf erstmal keine Massen (2-4 reichen), denn du musst selbst testen, womit du am besten klarkommst, besonders bei BHs.

Tatsächlich ist es eigentlich sehr selten, dass Frauen wirklich nicht genug Milch haben. Oft sind es eher die Umstände, die dazu führen, dass früh abgestillt wird (oder eben die Tatsache, dass die Frauen merken, dass Stillen so garnichts für sie ist, dann ist das natürlich vollkommen ok). Ich hatte z.B. eine Frau im Geburtsvorbereitungskurs kennengelernt und nach der Geburt Kontakt. Da haben sich beide Eltern bereots ca. 2 Wochen nach der Geburt drüber gefreut, wie entspannt es ist, während einem Spaziergang pder wenn Besich da ist o.ä. Fläschchen statt Brust zu geben und sich dann gewundert, dass wenige Wochen nach der Geburt das Stillen immer schwieriger wurde, weil die Milch zurück ging.
Wenn du gerne Stillen möchtest, dann geh einfach selbstbewusst davon aus, dass das auch klappt. Das ist zwar keine Garantie, aber ein sehr wichtiger Schritt.

Bearbeitet von Yosan
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3

Mir wurde von meiner Mutter immer gesagt ich könne eh nicht lang stillen. Sie wollte mir dann Flasche wärmer ect. Schenken.
Ich habe das dankend abgelehnt und gesagt wir kaufen es wenn es benötigt wird.
Ich werde stillen und bin auch an die Sache Ran gegangen ohne zu denken das es nicht klappt.
Also lass dir nichts einreden.

Jeder hat am Anfang ein paar Probleme aber mit Durchhaltevermögen wird das sicher.

Mein Milcheinschuss hatte auch etwas gedauert. Und mein Sohn war leider etwas gelb und schwach von der Geburt. Somit müsste ich im Krankenhaus zufüttern.
Dies tat ich aber nicht mit der Flasche, da hätte ich mich geweigert. Ich hatte eine Spritze mit nem kleinen Schlauch und hab das an der Brustwarze angelegt und während dem stillen zugefüttert.
Aber wirklich nur wenig, so das der kleine die Geduld nicht verliert und weiter nuckelt und das er ein bisschen Kraft bekommt.

Als der Milcheinschuss dann endlich da war, hatte sich das zufüttern dann auch erledigt. Und jetzt habe ich mehr als genug Milch.

Ein paar Tage hatte ich mit wunden Brustwarzen zu kämpfen. Obwohl ich richtig angelegt habe.
Aber richtig geblutet oder sonstiges wie bei Freundinnen hatten sie nicht.

Also würde ich dir auf jeden Fall Videos zum richtigen anlegen empfehlen und lanolin Salbe. Die hatte ich auch im Krankenhaus schon und nach jedem Stillen aufgetragen.
Ich weiß nicht wie wund es geworden wäre ohne. . Ebenfalls hatte ich im Nachhinein noch Mam Kompressen benutzt die halfen auch.
Aber nach ein paar Tagen wurde es besser und nun ist nach 3 Wochen alles super :)

Also durchhalten und nicht verrückt machen lassen. Lanolin Salbe wird wie gesagt auf jeden Fall nicht schaden.
Den Rest würde ich holen wenn es gebraucht wird.
Und pre Nahrung würde ich nicht vorher kaufen. Wenn du sie brauchst kannst du sie noch in einer Apotheke holen. Oder das Krankenhaus gibt dir was mit heim für den ersten Tag.

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Von der Lanolin Creme hab ich ein paar Probetütchen zuhause. Da würde ich auch erstmal warten.

Das mit dem Milcheinschuss ist auch etwas meine Sorge. Hab auch schon gehört, dass man bei uns im Krankenhaus nicht ganz so "geduldig" ist, wenns nicht sofort klappt und ich hab Angst, dass man mir dann irgendwas einredet und nach dem Zufüttern gar nichts mehr klappen mag.
Ich denk mir nur immer wieder, dass es ja vor der Babynahrung auch geklappt hat und die Menschheit nicht ausgestorben ist, weil der Milcheinschuss etwas auf sich warten lassen hat.

Die Kompressen sollen wohl allgemein für den Anfang super sein. Eine Packung davon wird wohl nicht schaden.

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Lass dich nicht verrückt machen wegen dem Milcheinschuss. Und wenn du zufüttern musst , kannst du ja auf die Spritzenoption bestehen. Und wenig zufüttern so daß es gerade ein bisschen ist und nicht das das Baby Papp satt wird. Es soll ja (übertrieben gesagt) rund um die Uhr an der Brust nuckeln um die Milch anzukurbeln. Und normalerweise reicht ja das Kollostrum aus.
Mein Kleiner war nur auch so schwach und müde nach der Geburt und hatte nicht die Geduld so lange zu nuckeln bis was kam. Mit Spritze ging es dann.

ABER noch was.
Egal was die anderen über dein Krankenhaus sagen. Mach dich nicht verrückt und mach dir dein eigenes Bild.
Mir sagte auch jeder er würde dort nicht hin gehen. Die waren doof und nicht einfühlsam ect ect. Jeder der dort wäre, wäre unzufrieden.

Mir war das egal da Klinik mit Kinderstation ect.

Und was soll ich sagen. Ich bekam ein Familienzimmer, alle waren super nett, die Stillberaterin nahm sich jeden Tag viel Zeit für uns. Die Hebammen im Kreißsaal waren super ebenfalls auf der Station, das Essen schmeckte gut und ich war super zufrieden.
Ich kann mich nicht beschweren und ich bin froh das ich mir ein eigenes Bild gemacht habe.

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Du kannst zb im Krankenhaus nach einem Rezept für eine Milchpumpe fragen, die bekommst du dann in der Apotheke für die ersten 8 Wochen.

Bei mir dauert es 2 Wochen bis der milcheinschuss so richtig kam, ich hab Erich da durchgebissen und dauerhaft angelegt. Jetzt beim 2 Kind lasse ich mit die Milchpumpe verschreiben.

Zudem werde ich wie bei Kind 1 eine Packung pre sowie eine Flasche zu Hause haben, einfach für meinen inneren Frieden gebraucht habe ich es damals nicht, die pre gab es dann nach dem abstillen im 11 Monat.

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Oh, danke dir für den Tipp... ich wusste nicht, dass das geht.
War auch etwas mein Gedanke, dass ich mit der Pumpe anfangs auch gut nachhelfen kann um die Produktion anzuregen. Aber eine Pumpe kaufen, wenns dann nicht klappt, will ich auch nicht.
Da ist das mit dem Rezept ja echt eine super Lösung :)

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Bis auf ein Stillkissen und Brustwarzensalbe und so Brustkühl-/wärmekissen hatte ich nichts da.
Stillkissen habe ich etwa 6 Wochen benutzt, danach nur als Nestchen für die Couch, Brustwarzensalbe leider drei Wochen benutzt um festzustellen, dass es ohne besser wird und die Wärmekissen nur wenige Male.
Was mir geholfen hat war ein Video zum richtigen Anlegen und die wiederholte Aussage von Hebamme und einer Freundin, dass es nach 6 Wochen wirklich nicht mehr weh tut. Davor war der Milchspendereflex doch schmerzhaft und nach stundenlangem Nuckeln…🫣

Wenn man wirklich was braucht kann sicher jemand zur Drogerie fahren.

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Das sowieso... mein Partner will eh einen Monat Elternzeit ab Geburt und hat sich auch schon vorbereitet, dass er dann Haushalt und Einkäufe schmeißt. Er braucht dann nur entsprechende Anweisungen :)

War Wärme bei dir besser als Kühlen?

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Wärme vor dem abstillen bzw. zum Ausstreichen wenn es zuviel ist, Kühlung danach.

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Hi, ich selbst nehme es nicht ganz so locker wie die Vorschreiber.
Ich habe beim 1. Kind schon Probleme mit dem stillen gehabt, war wenig darauf vorbereitet und hab unheimlich schnell sehr viel abgenommen.
Ich belege jetzt ein Stillseminar, mit 25€ finde ich es nicht zu teuer, lese viel und koche mir gutes Essen vor.

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Hi,
übernimmt die Stillberatung nicht normalerweise die Krankenkasse?
Abnehmen wäre jetzt grundsätzlich nicht das Problem, hab zwar in der Schwangerschaft noch nicht wirklich was zugenommen, hab aber mit etwas zu viel Gewicht gestartet.
Weißt du woher deine Probleme beim 1. Kind gekommen sind? Bzw. in welchem Bezug denkst du, wärst du gern besser vorbereitet gewesen?

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Waren ein paar Faktoren, Lippenband vom kleinen war sehr kurz und ist erst nach einigen Tagen gekappt worden, meine re Brustwarze ist von der Form anders und es kam nie richtig gut Milch raus, er wurde am Anfang einfach nicht satt, was mich gestresst hat und durch das rapide abnehmen hatte ich richtig Kreislaufprobleme.
Jetzt will ich einfach besser vorbereitet sein.
Stillseminar wird nicht übernommen, bin privat versichert

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Eine Packung Stilleinlagen und eine Brustwarzensalbe reichen für den Anfang. Und das ein oder andere Oberteil mit dem du einfach stillen kannst. Mehr würde ich nicht vor der Geburt kaufen, lieber danach nach Bedarf. Bei uns hat es übrigens nicht geklappt mit dem Stillen, wir hatten nichts daheim und es hat trotzdem alles geklappt. Mein Mann ist halt schnell zu DM als wir entlassen wurden. Auch verschiedener Kram, mit dem wir daheim noch versucht haben, das Stillen hinzubekommen, war schnell organisiert. Falls du sonntags entlassen wirst und tatsächlich Pre brauchst, gibt dir das Krankenhaus bestimmt was mit - mach dir da nicht zu viele Sorgen.

Ergänzung: was total Sinn macht, ist sich vorher viel mit dem Stillen zu beschäftigen. Es gibt sogar Stillvorbereitungskurse, wenn du Lust auf sowas hast. Stillpositionen anschauen, was ist normal, welche Situationen können auftreten, die ggf verunsichern und wie damit umgehen... So kann man sich vielleicht vorbereiten. Stillen ist nämlich nicht bei allen ein Selbstläufer und im Krankenhaus wird einem gefühlt von jedem was anderes erzählt - gerade im Hormonchaos nach der Geburt ist es superschwierig damit umzugehen. Deswegen ist eine gute, mentale Vorbereitung sinnvoll.

Bearbeitet von alyanna
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Das mit der mentalen Vorbereitung seh ich auch so. Ein Grund, warum ich mich jetzt schon mit dem Thema auseinandersetzen will.
Aus dem Krankenhaus hab ich auch verschiedenes gehört. Dass dort eben auch manchmal den Müttern wirklich Angst gemacht wird, wenns nicht sofort klappt. Ich will da wirklich sicher an die Sache rangehen und im Zweifelsfall auch die Interessen meiner Tochter und mir durchsetzen.

Stillberatung werde ich auf jeden Fall bei meiner Hebamme noch im Vorfeld mitnehmen. Bei der Nachsorge ist sie dann eh an meiner Seite und so lange hoffe ich, dass im Krankenhaus nichts passiert, was den Stillerfolg verhindert.

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Ich konnte es mir sehr lange nicht vorstellen überhaupt zu stillen. Nun denke ich seit einigen Wochen,dass ich es probieren möchte.
Ich habe ein Stillkissen,Stilleinlagen(da ich schonmal etwas Milch verloren habe), Brustwarzensalbe und solche Kühlpacks für die Brust.
Ich sehe das aber ziemlich entspannt, entweder klappt’s oder halt nicht. Und wenn’s nicht klappt ist es für mich auch okay.

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Für mich stand das eigentlich von Anfang an fest, dass ich gerne stillen würde, da es für uns eigentlich so gut wie keine Vorteile gibt, die Flasche zu verwenden.
Wenns nicht klappt, kann ichs nicht ändern, aber ich würde trotzdem im Vorfeld einfach auch gute Bedingungen für einen Erfolg schaffen.

Wie weit bist du?

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Ich habe gebraucht:

Still-Infos zum Nachlesen, da mein Baby einen Tag von mir getrennt war, bevor ich den Milcheinschuss hatte. Ich habe dann alle 2 h Kolostrum ausgestrichen und war froh, dass ich noch mal nachlesen konnte, wie das geht. Habe es mir aber auch noch mal von einer Krankenschwester zeigen lassen. Auch die verschiedenen Anlegepositionen konnte ich noch mal nachschauen.

- Diese runden Kühldinger für die Brust, die man nach dem Stillen in den BH legen kann
- Lanolinsalbe
- Milchauffangschalen, um die wunden Brustwarzen trotz Kleidung mal "an die frische Luft" zu lassen
- Stilleinlagen, Still-BHs, 3 Stilltops
- eine Handmilchpumpe - falls dein Baby mal nicht trinkt und deine Brüste kurz vorm Explodieren sind

Ich habe mir zur Sicherheit auch eine Packung Pre gekauft, damit ich entspannter bin. Habe sie nicht gebraucht, aber mein Baby ist auch ein Fläschchenverweigerer.

Im Nachhinein hätte ich mich mehr mit Stillproblemen beschäftigen können. Es gibt so eine "Klassifikation", was für ein Trinktyp das Baby ist, z.B. der "Träumer", der "Hektiker" usw. - sowas kann schon ein Hinweis auf Stillprobleme sein. Hilfreiche Seiten waren da für mich:
stillkinder.de/blog/
teammuttermilch.de

Letztlich hatte ich trotz richtigem Anlegen 2-3 Wochen wunde, fies schmerzende Brustwarzen. Das ist auch gar nicht so selten. Danach wurde es besser. Bis der Anfangsschmerz vergangen ist, hat es auch noch mal ein bissl gedauert. Multi Mam Kompressen haben bei mir, außer Brennen, nichts gebracht.

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Danke dir für die Links. Mir fehlt einfach die Erfahrung und hoffe, dass ich in der Lage bin, Probleme auch erkennen/bewerten zu können.

Hat das bei euch trotz der Trennung (und vermutlich Zufütterung) noch auf Anhieb geklappt?

Über wunde Brustwarzen mach ich mir keine Sorgen. Ich denke, dass das anfangs einfach dazu gehört, aber sich langfristig lohnt, wenn man durchhält. Salbenproben hab ich bereits zuhause. Kühlkompressen werd ich mir wohl (so wie ich das hier lese) noch zulegen.

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Ja, das Stillen hat auch nach der Pre-Gabe direkt geklappt. Habe mich dahintergeklemmt und während der Trennung auch nachts alle 2-3 h ausgestrichen/gepumpt. Und als ich wieder bei ihm war, habe ich gleich am Anfang drauf bestanden, auch parallel zur Zufütterung anzulegen. Milcheinschuss hatte ich dann am 3. Tag nach der Entbindung und das Zufüttern hatte sich somit sehr schnell erledigt.

Es gibt auch beneidenswerte Frauen, die haben 0,0 Schmerzen am Anfang. Sonst wäre die Menschheit vermutlich schon ausgestorben 😅 Vielleicht gehörst du ja zu den Glücklichen :) Wenn nicht: Einfach mal Tränchen kullern lassen, wenns höllen weh tut, kann auch befreiend sein.

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