Milchpumpe ja nein?

Hallo ihr lieben,

wir erwarten im Juni unser Baby und ich bin ständig am überlegen, ob eine Milchpumpe sinn macht.

Ich möchte unbedingt stillen,jedoch würde ich es draussen ungerne machen und dachte daher, Milch abpumpen, mitnehmen aufwärmen und geben.

Es gibt ja auch Fläschchen die die Saugverwirrung vorbeugen. Aber ob die echt so super sind ?
Die von Avent wurde mir jetzt mehrmals empfohlen, genauso wie Flaschen dazu.

Vielleicht hat hier jemand erfahrungen damit gesammelt und würde diese gerne teilen.

Vielen Dank! 💗

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Was genau ist dir denn unangenehm am Stillen in der Öffentlichkeit? Vielleicht finden sich ja Tricks und Tipps, die es dir angenehmer machen? Möglicherweise hat deine Hebamme auch noch Ideen und Ratschläge zum Thema.

Ich muß zugeben, ich war da immer relativ ungeniert und hab mich nicht viel gekümmert - wen es stört, der kann ja weggucken (kann aber total verstehen, daß nicht jeder so entspannt ist). Irgendwann hat man so viel Übung, daß das Anlegen ganz fix geht - solange es sehr schwierig ist, würde ich eher in Ruhe zuhause üben, bis es reibungslos klappt -, und dann verdeckt ja das Baby die Brust ;-) Wenn du draußen bist, empfiehlt es sich immer, eine Mullwindel oder dergleichen als Sonnenschutz dabei zu haben, die kannst du beim Stillen so drapieren, daß man wirklich gar nix sieht - keine Sorge, das Baby bekommt dennoch genug Luft. Ansonsten gibt es ja auch immer mehr Einrichtungen, die spezielle Stillräume zur Verfügung stellen, wo du ungestört bist.

Eine Milchpumpe kannst du dir übrigens auf Rezept in der Apotheke leihen, dann brauchst du nur das austauschbare Zubehör dazukaufen, das ist insgesamt deutlich preiswerter - und wenn du sie dann doch nicht nutzt, gibst du sie einfach zurück. So hatte ich es beim ersten Baby gemacht, aber die Milch wurde letztendlich nicht gefüttert, sondern landete dann stattdessen in der Badewanne, weil ich irgendwie immer rechtzeitig zurück war, um zu stillen. Das lag nicht zuletzt auch daran, daß das Abpumpen natürlich die Milchbildung anregt und die zusätzliche Milch ja auch irgendwie weg mußte, um keinen Milchstau zu riskieren. Das solltest du auf jeden Fall auch bedenken. Das Risiko einer Saugverwirrung ist, glaube ich, nur am Anfang groß, und da ist man eh noch nicht so motiviert, Ewigkeiten durch die Gegend zu dackeln - zumal du ja vermutlich hauptsächlich stillen wirst und das Abpumpen nur die Ausnahme für unterwegs wäre, wenn gerade Not am Manne ist.

Ansonsten gibt es bestimmt auch Mamas, die da mehr Erfahrung haben - vielleicht fragst du mal im Forum Stillen & Ernährung nach?

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Liebe Semi,

ich muss berufsbedingt abpumpen, wenn alles klappt mit dem stillen. Unser Baby kommt in ein paar Wochen und ich bin zur stillberatung gegangen. Das war sehr hilfreich.. die ersten Woche sollte man nicht abpumpen, damit erstmal das stillen klappt und der Milcheinschuss. Danach sollte es keine Verwirrung mehr schaffen. 💪

Habe also für den Beginn keine Milchpumpe zu Hause und werde mich erstmal aufs stillen konzentrieren.

Pauli

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Moin,
ich habe ausschließlich gestillt, die Pumpe hat bei mir keinen Milchspendereflex ausgelöst.
Vielleicht solltest du diese Situation auch mit einplanen.

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Wenn das Stillen außer Haus der einzige Grund ist, dann würde ich mir jetzt noch keine Gedanken übers Pumpen machen, das wird erst nach dem Wochenbett relevant. Im Moment weißt du noch gar nicht, wie deine/eure Bedürfnisse zu dem Zeitpunkt sein werden (welche Pumpe, welche Flasche, ob überhaupt), da ist die Gefahr groß, dass du jetzt etwas kaufst, das du später nicht brauchst. Bei medizinischer Notwendigkeit bekommst du eine Pumpe aus dem Krankenhaus oder der Apotheke.

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Hi,

ich habe damals den Fehler gemacht, mir sowohl eine Handpumpe als auch eine elektrische gebraucht zu kaufen inkl. eines Flaschensets und anderem Zubehör.
Bin so zwar sehr günstig rausgekommen aber das Ende vom Lied war:

Ich habe die ersten 8 Wochen sporadisch abgepumpt. 2 mal hat Motte in der Zeit eine Flasche bekommen und auch angenommen, danach nie wieder.
Sämtliche Milch, die ich angepumpt habe ist über kurz oder lang als Badezusatz in der Badewanne gelandet.
Als ich nach 10 Monaten wieder arbeiten ging, hatte ich meine elektrische Pumpe dabei (die andere war kaputt). Das habe ich bis zum ersten Geburtstag durchgezogen und es dann bleiben lassen.
Ich bekam pro Pumpvorgang nicht mehr so viel raus, dass sie davon satt geworden wäre, sie hat es sowieso meist verweigert oder eben nur wenig bis nichts getrunken und wenn dann nur aus einer Schnabeltasse.
Sie bekam dann also Pre, das lief ein wenig besser.
Ab 14 Monaten ist sie eingewöht worden, da hat sie zeitgleich angefangen sättigend zu Essen, sodass Milch in dieser Zeit sowieso unnötig wurde.

Mit dem Stillen in der Öffentlichkeit hatte ich so keine Probleme. Wir konnten das recht schnell in Trage und Tuch, sodass das kaum jemand je wirklich mitbekommen hat.
Generell kann man aber sagen, dass man mit der Zeit routinierter wird und es sehr schnell geht.
So lange sie noch sehr klein sind, bietet sich ja z.B. auch ein Stillschal oder ähnliches an.

Zusammenfassend möchte ich eigentlich nur sagen: warte bis dein Kind da ist und schau wie dann eure Bedürfnisse sind, sonst sitzt du am Ende auf viel unnötigem Zeug oder machst dir Stress, der nicht nötig gewesen wäre.
Alternativ könntest du Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen und mal hören, ob sie ein paar Tipps für dich hat.


Wünsche dir eine langweilige Restkugelzeit.

LG Ghost

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Mach dir im Vorfeld nicht so viele Gedanken. Eine Milchpumpe bekommst du auch leihweise über eine Apotheke oder einen Medizintechnikverleih. So haben wir es damals gemacht und wir haben die Milchpumpe am Sonntag nach Hause geliefert bekommen. Als ich sie nicht mehr brauchte, habe ich dort angerufen und sie wurde wieder abgeholt. Ich musste mich also um nichts kümmern. Bei mir lief nach Startschwierigkeiten das stillen auch unterwegs irgendwann wie geschmiert. Man groovet sich da zusammen schon ein. Außerdem sah das stillen in der Öffentlichkeit bei mir wie auf dem Foto aus. Man sieht, wenn das Kind eine gewisse Größe erreicht hat, gar nichts. Für Außenstehende war nicht erkennbar ob ich mein Baby einfach nur halte oder stille.

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Hallo,

ich hatte zu Beginn aus der Apotheke eine geliehene, elektrische Pumpe. Ich hatte sie mir besorgt, weil ich im Krankenhaus viel abpumpen musste, meine Kleine lag noch auf der Säuglingsstation. Zuhause habe ich sie zuerst kaum benötigt, aber ich habe mir dann eine kleine Handpumpe gekauft. Das war gut und ich habe sie doch öfter mal benutzt. Wenn ich mal unterwegs war und die Kleine bei Papa oder den Oma's war, war mir immer wohler, wenn ich wusste, dass Milch im Kühlschrank ist falls sie benötigt wird. Ich war auch unabhängiger und konnte abends mit den Freundinnen mal weggehen.
Stillen finde ich gerade für unterwegs mega praktisch, die Milch ist immer dabei😊
Ich habe mir in der Öffentlichkeit immer ein großes Tuch umgelegt. Stelle es mir sehr aufwändig vor, wenn man die Milch gekühlt mitnehmen muss und dann irgendwo aufwärmen muss. Das musst Du aber für Dich selber entscheiden😊

Ich bin pro Milchhandpumpe.

LG

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Hallo!

Ich habe unterwegs oft im Auto gestillt, da hat man seinen kleinen Schonraum.
In der Stadt kann man Umkleidekabinen nutzen.
Einen Stillschal finde ich praktisch.
Ansonsten hatte ich noch ein Thermo-Sitzkissen aus dem Trekkingladen.
Damit habe ich mich draußen "um die Ecke" verkrümelt.

Gerade unterwegs ist Stillen viel einfacher als das Zubereiten von Fläschchen.

Und zu deiner Frage: Vielleicht macht eine Milchpumpe Sinn, dann bekommst du sie aber auf Rezept.

Kaufen würde ich erst einmal keine, denn wenn es blöd läuft, stillst du gar nicht und hast eine unnütze Anschaffung rumstehen.

Stillen ist in der ersten Zeit richtig Arbeit. Und wenn es läuft, dann verändert sich noch einmal die Brust und frau denkt, sie hätte nicht mehr genug Milch...

Vermutlich bist du das erste halbe Jahr gar nicht so viel unterwegs wie du es gerade denkst.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Hi,

auf jeden Fall eine besorgen. Ich hab immer und überall gestillt, hatte aber z.B. zu viel Milch und da hat das Abpumpen zwischendrin sehr geholfen, auch wenn die Kinder mal länger geschlafen haben. Einfach um etwas Druck rauszunehmen.

Und nur als Tipp: Du kannst auch draußen wirklich super gut stillen, ohne das irgendjemand was sieht. ein leichtes Tuch drüber legen, das geht auch im Sommer, hab einen Maikäfer, da wurde es 3 Wochen nach der Geburt 38 Grad. Da kannst du abgepumpte Milch gar nicht groß mitnehmen, ohne Sorge zu haben, dass die schlecht wird und nur drinnen bleiben war mit großem Kind auch keine Option.

Ich hatte Stillkleidung plus Tuch und es war immer ganz gemütlich so.

Du kannst nämlich auch ein Kind haben, das so wie meine Kleine, gar keine Flasche nimmt. Keine Chance bei ihr. Ich hätte irgendwann zum einschlafen gerne umgestellt, dass jemand anders das auch hätte machen können. Nö, Madame wollte nicht. :D Egal welche Flasche.

Ich kenne übrigens kaum ein Kind, dass nicht ab und an mal ein Fläschchen (Pulver oder gepumpte Milch) bekommen hat oder keinen Schnuller hatte. Keines der Kinder hatte eine Saugverwirrung. Das kommt nur sehr, sehr, sehr selten vor. Daher würde ich mir da gar keinen großen Kopf drüber machen und die ersten Wochen einfach nur stillen und dann einfach mal schaun, ob das Kind eine Flasche nimmt und welche.