Kleinkind (21 Monate) will nicht mehr schlafen

Hallo zusammen,

vielleicht habt ihr einen Tipp oder ein paar aufmunternde Worte für mich.

Unsere Tochter will seit 3 Wochen abends nicht mehr schlafen.

Bisher haben wir Sie um 8 Uhr in ihr Zimmer ins eigene Bettchen gelegt, vorher gab es den üblichen Ablauf (Abendritual: Schlafsack anziehen, Licht ausmachen bis auf eine gedimmte Lampe, Zähne putzen, kurze Geschichte vorgelesen, Schnuller, Nachtkuss, ins Bett, Licht aus, gut).

Als sie dann erkältet war, konnte sie aufgrund ihrer verstopften Nase nicht einschlafen und wir haben sie mit uns ins Elternbett genommen, wo sie eingeschlafen ist und dann ins Kinderzimmer getragen und ins Kinderbett gelegt.

Seitdem will sie nur noch so einschlafen (im eigenen Bett schreit sie sich die Seele aus dem Leib) und ab dem Zeitpunkt turnt sie meist ziemlich aufgedreht im Dunkeln im Elternbett herum, bis es 10 Uhr oder halb 11 Uhr ist, bis sie sich langsam beruhigt und einschläft. Trägt man sie dann zu früh ins Kinderzimmer, wird sie wach und protestiert laut schreiend. Dann müssen wir sie wieder ins Elternbett legen, beide Eltern müssen anwesend sein, Kind in der Mitte und die gleiche "Warterei" bis unsere Tochter ausreichend eingeschlafen ist, geht von Neuem los. Weichen wir von diesem Ablauf ab, wird das mit wildem, nicht enden wollenden Geplärre quittiert, sie schmeist sich dann auf den Boden, rennt in der Wohnung herum und ist noch schlechter als vorher zu beruhigen und Richtung "Bettschwere" zu bekommen.

Sie hatte eine einzige Nacht während der o.g. Erkältung ganz im Elternbett verbracht und wir haben kaum ein Auge zugemacht (Kind legt sich auch liebend gern quer und bewegt sich sehr viel des Nachts), sonst hätten wir gesagt, dann schläft sie jetzt halt dauerhaft bei uns im Bett.

Naja und da sie tags recht quirlig ist und fast durchgehend beschäftigt werden muss, benötigen wir auch die Zeit nach "Feierabend" (wenn sie schläft), um mal zur Ruhe zu kommen, bevor wir selbst ins Bett gehen. Aber unser "Feierabend" ist kaum noch der Rede wert.

Zusätzlich wacht sie nachts öfter auf, schreit, und dann heißt es wieder "ab ins Elternbett und warten, bis sie ausreichend eingeschlafen ist, um sie ins Kinderzimmer zu tragen". Wir sind zur Zeit also ziemliche Schlafmangel-Zombis. #gaehn #gaehn

Tja, die Großeltern, denen wir das erzählt haben, können das alles nicht so recht verstehen, denn die schon älteren Enkel von der anderen Seite waren schlaftechnisch recht pflegeleicht. Oma und Opa denken natürlich, wir machten da was falsch - vielleicht ist es auch so, manchmal sieht man "vor Bäumen den Wald nicht".

Hat jemand einen Tipp :-)

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Wenns Richtung Bett geht ist sie denn müde?

Ich denke grade so an früher und meine Eltern hatten im Sommer wenns länger hell ist immer Probleme uns ins Bett zu bekommen.

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Wir hatten so eine Phase letztens auch, vor 22 Uhr schlief der kleine Terrorkeks einfach nicht und sie zog jede Nacht früher (24h) oder später (5h) zu us ins Bett um. M.M.n. sind inzwischen 3 Dinge anders und evtl. der Grund dafür, dass es wieder deutlich besser läuft, allerdings sind nur die ersten 2 beeinflussbar:
- Sie schläft nicht mehr in ihrem Gitterbettchen, sondern auf einer auf dem Boden liegenden großen Matratze. Zum Einschlafen legt sich einfach einer von uns zu ihr, sie kann beliebig eng kuscheln bzw. sich selber wegdrehen, wenn sie genug gekuschelt hat, und bleibt die ganze Zeit in ihrem selbsterwählten "Reich". (Auf der Matratze vor ihrem Bett schlief eigentlich der Opa als wir einmal alle krank waren - danach hat sie sie okkupiert und ihr Bettchen seitdem nicht mehr betreten.)
- Der Mittagsschlaf wird auf max. (!) 1,5 Std. begrenzt (außer sie kränkelt).
- Das Hoch ihrer aktuellen Angst-/Verlustangstphase scheint vorüber zu sein, sie ist auch tagsüber weniger anhänglich / ängstlich / weinerlich.

Die letzten 2 Abende ist sie ganz freiwillig ins Bett gegangen - das gab's (abends) bisher noch nie (mittags schon)!

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Hi,

ich würde euch auch vorschlagen ne Matratze neben ihr Bettchen zu legen.
Meine Tochter schläft seit einer Woche (hatten das allerdings schon oft und auch länger) auch nur noch ein, wenn Mama bzw. Papa da sind. Davor hat sie das ein paar Wochen lang ganz toll selbst geschafft. Sie ist übrigens fast 20 Monate alt, also ähnliches Alter.

Nun legt sich einer von uns neben sie, haben die Couch ausgezogen. Sie braucht im Moment zwar echt wieder ewig, bis sie dann schläft. Ist auch super aufgedreht aber an sich hundemüde. Doch urplötzlich kuschelt sie sich an mich oder meinen Mann und wird ruhig. Dann können wir meist sogar aus dem Raum, obwohl sie noch nicht schläft. Sie schläft dann alleine ein. Nach ca. 20 -30 min legen wir sie dann in ihr Bettchen (ohne Gitter) und so schlummert sie nachts ganz friedlich.

Drücke euch die Daumen, dass es bei euch auch etwas bringt.

LG

isabel