habe ein Riesenproblem - weiß nicht mehr weiter

Hallo,

heute habe ich die Diagnose bekommen, dass ich krank bin, starke Medikamente

benötige und am besten sofort abstillen muss. Mein Kind (11 Monate) ist ein echtes
Stillbaby, das nie eine Flasche oder Schnuller akzeptiert hat und im Bett nie anders
als durchs Stillen liegend neben mir eingeschlafen ist. Mal abgesehen davon, dass
ich nicht weiß, wie er bei den Temperaturen genug Flüssigkeit aufnehmen soll
(hat bisher nur paar Schlückchen Wasser/ Tee aus der Trinklerntasse oder Becher
genommen)..... ich bin absolut ratlos, wie er nun (ein-)schlafen soll.
Er wacht noch mehrmals pro Nacht auf und schlief bisher gleich nach dem Stillen
wieder ein. Damit ging es uns allen gut. Er hat zwar tagsüber nicht wirklich viel
gegessen (3 halbe Portionen Brei), hat sich seine Kalorien ja aber durchs Stillen
geholt und somit war unsere Welt bis vor Kurzem in Ordnung.
Ich bin so unendlich traurig, dass ich mein Kind nun nicht mehr beruhigen kann.
Mein Kleiner wird brüllen ohne Ende!

Hat jemand Erfahrung mit so plötzlichem Abstillen? Habt Ihr irgendeine Idee,
was ich versuchen könnte? Wie lange dauert es, bis er die Brust "vergisst"
und eventuell auch an anderen Sachen wie Flasche/Schnuller/Stofftier

nuckelt? Oder meint Ihr, ich solle ihn gar nicht erst an was Neues gewöhnen
und es muss reichen, wenn ich bei ihm bin?! Tragen geht mit mitlerweile

knapp 11 Kilo auch nicht mehr wirklich.
Ich hab so eine Angst vor den nächsten Tagen....

Er tut mir auch so wahnsinnig leid, dass ihm nun sein Liebstes genommen
wird und ich irgendwie "schuld" daran bin. Wenns nach mir gegangen wäre,
dann hätte ich ihn noch ewig gestillt, bis er es selbst nicht mehr mag.
Ich hoffe, dass unsere enge Bindung nun keinen Schaden nimmt bei so

einem apruptem Ende.
Aber es nützt ja nichts, ich habe keine Wahl, muss nun das Beste daraus
machen....

Verzweifelte Grüße,
Keks

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Hallo,

das tut mir sehr leid, dass du so eine Diagnose bekommen hast. Ich habe keine Erfahrung mit plötzlichen Abstillen.

Aber sag deinen Ärzten bitte, sie sollen sich mit embryotox in Verbindung setzen, vielleicht gibt es eine stillverträgliche Alternative. Die wenigsten Ärzte machen das von sich aus.#liebdrueck

lg, verena

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Hallo Verena,

es gibt ein Medikament, das in geringer Dosis stillverträglich ist,
jedoch brauche ich ein Vielfaches davon, leider!
Trotzdem danke.

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ach mensch, wie blöd :-(

Kontaktiere doch mal eine Stillberaterin. Gibts von lalecheliga oder afs-stillen. vielleicht können die dir weiterhelfen.

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Es ist schrecklich, weil du mit der Hälfte der Wahrheit rauskommen. sag doch, was du für Krankheit hast und was du für ein medikament nehmen musst!

Ich hätte damals sehr sehr starke Medikamente nehmen müssen und das Abstillen ging automatisch. Keiner hat mir gesagt, dass ich hätte vielleicht für X Tage einfach abpumpen müssen und dann weiterstillen können.

sonst würde ich mich an LaLecha Liga wenden, diese müssen selbst mit solchen Themen genug Erfahrung haben.

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Hallo Antonia,

ich habe Morbus Basedow, das äußert sich in einer Schilddrüsenüberfunktion,
die bei mir gerade sehr stark ausgebildet ist. In der Stillzeit kann man Propycil 50
einnehmen (ist dann das Mittel der Wahl)... davon brauche ich aber leider
10 Tabletten täglich, was für den Kleinen viel zuviel ist.

Ich wollte die Krankheit nicht zum eigentlichen Thema machen, vielmehr habe
ich einfach Angst, dass mein Kind tagelang alles zusammenschreit :-(

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ja, also da ich vom Gegenteil betroffen bin, wird es tatsächlich dauern, bis es sich einstellt.
Ich kann mir vorstellen, dass es für dich weitaus mehr Problem ist, als das für das Kind sein wird.
Wende dich an Hebammen oder an LaLecha Liga. Profis, die dir Tipps geben können und die dich begleiten können!!!!

http://www.urbia.de/magazin/baby/leben-mit-baby/baby-und-kleinkind-ein-und-durchschlafprobleme

alles gute wünsche ich dir und deinem Kind! inbesondere viel Kraft für die nächsten Tage!

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Bist Du alleine oder gibt es eine andere Bezugsperson die sich grade überwiegend um dein Kind kümmern könnte? Mit der Milch vor der Nase ist es oft schwerer für die kleinen, sie verstehen das natürlich nicht das Mutter da ist aber es keine Milch gibt.

Meine stillt noch sehr gerne solange ich da bin besteht sie auf ihre Milchmahlzeiten, bei den Großeltern gehts ohne, sie ist nicht knatschig und isst mehr am Tisch mit.

Sein Liebstest ist aber sicher nicht die Milch und auch nicht die Brust in der Regel ist das in dem Alter die Mutter und ich hoffe mal das Du nicht so krank bist das Du ihm wirklich genommen wirst. Mach dir keine Sorgen es wird sicher nicht einfach aber die kleinen merken auch wenn wir mitleiden.

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Ich bin leider überwiegend alleine mit ihm... mein Mann arbeitet den ganzen Tag
bis zum späten Abend.

Trotzdem danke für die aufbauenden Worte, ich werde einfach versuchen, für den
Kleinen so gut es geht da zu sein... am Tage wird es kein Problem....
Aber was mache ich nachts? Milch aus dem Becher füttern? Herumtragen und

trösten? Ich habe keine Ahnung.

8

Ist denn noch Zeit bis zum Wochenende? Fals den Mann da nicht schaffen muss wäre es nicht möglich das Du erst Freitag mit dem Abstillen beginnst und dein Mann die ersten Nächte übernimmt? Natürlich nicht sehr Erholsam für ihn aber evtl ist trotzdem mehr Schlaf drinn als wenn dein Kind die ganze Nacht bei dir weint.

Mit der Milch würde ich dafon abhängig machen ob er Nachts denn noch Hunger hat. Bei meiner (12Monate) ist das so daher würde ich ihr noch Pre aus dem Becher anbieten. Ansonsten würd ich meine über Tage so gut schlauchen wie es geht und hoffen das sie so groggy ist das sie sich leichter beruhigen oder ablenken lässt.

Das warn so die Pläne die ich mir jetzt fürs Abstillen Parat gelegt hatte, hier wäre ich recht zuversichtlich gewesen das es schnell klappt mit der Umgewöhnung.

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Huhu,
Ich habe meinen Kleinen von einem Tag auf den nächsten abgestillt.
Zu dem Zeitpunkt war er ein absoluter Stilljunkie ( alle 2-3Stunden , auch nachts), aber irgendwann musste ich ja wieder arbeiten. Ich hatte so Panik... Er war so auf mich fixiert.... Bei Flasche/ Schnuller nur gewürgt....

Tja, und dann wäre soweit. Ich hab ihm alles erklärt warum und weshalb.morgens noch gestillt, den tag mit Finger food und so bei Laune gehalten und mich am frühen Abend mit Flasche mit ihm hingelegt.
Es gab nicht einem Pieps!! Flasche getrunken, umgedreht und geschlafen. Einfach so! Nachts hat er gesucht, ich leise alles nochmal erklärt und beim zweiten Mal hat er die Flasche angenommen. Auch ohne zu weinen....
Ich war sprachlos, aber meine kleine Maus schien gespürt zu haben, das es einfach nicht mehr ging.
Mir war nur wichtig, das ich für ihn da war. Ich wollte ihm nicht Brust und Mama gleichzeitig wegnehmen, und hab nach meinem Gefühl gehandelt.... Unsere Beziehung ist übrigens immer noch sehr innig.... ;-)
Euch auch einen leichten Übergang, dir gute Besserung und hör auf deinen Mutterinstikt, dann wird das!
LG tristeis

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Hallo!

Ich musste auch vor zwei Monaten wegen stark vergrösserter Schilddrüse und starker Überfunktion abstillen. Da war mein kleiner knapp 6 Monate alt.
Sollte auch 9 Tabletten nehmen!
Mein Kleiner wollte die Flasche auch gar nicht! Hab sie ihm vor jedem stillen angeboten.

Irgendwann hat er sie dann genommen.
Innerhalb von zwei Wochen war er dann abgestillt.
Immer, wenn ich ihm die Flasche gegeben habe, hätte ich heulen können!
Aber es geht nun mal nicht anders! Dann muss man auch an seine Gesundheit denken, eine kranke Schilddrüse ist nicht zu unterschätzen!
Nach Rücksprache zwischen meiner Hausärztin und der Radiologin hab ich mit 3x1 Propycil angefangen während des stillens.

Gruss
Nimafe

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Hallo und herzlichen Dank für den Erfahrungsbericht!
Hört sich auch nicht einfach an... zum Glück hattest Du damals zwei

Wochen Zeit. Ich wollte eigentlich heute abstillen, aber konnte es

noch nicht (die Tabletten habe ich noch nicht genommen).

Ich habe jetzt für mich entschieden, es erst am Wochenende zu
wagen, wenn mein Mann zur Unterstützung da ist und ich bis dahin
mal andere Beruhigungsmaßnahmen ausprobiert habe.
Meine Hoffnung für heute Abend soll erstmal ein Teefläschchen sein.
Das haben wir heute am Tage mit einem Tropfen Süßstoff versucht
(ich weiß, soll man ja eigentlich nicht machen - nur zur Gewöhnung)
und daraus konnte er ein paar Schlückchen trinken. Nun hoffe ich,
dass er zum einschlafen an der Flasche nuckelt. Morgen probiere
ich weiter bis irgendwas fruchtet.

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Aber musst du denn wirklich von jetzt auf gleich aufhören?

Die Radiologin hat mir auch etwas Angst gemacht, wobei ich daraufhin nochmal zur Hausärztin gegangen bin.
Und so haben wir es dann (wie ich fand), recht zügig hin bekommen.

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Hallo, ich hab meine Tochter auch sehr lange sehr viel und vor allem zum Ein- und Durchschlafen gestillt. Ich habe mir nun abends vorm Einschlafen grosse Pflaster auf die Brustwarzen geklebt und wenn sie ranwollte hab ich erklärt, die Milch ist alle alle. So konnte ich sie trotzdem trösten ohne sie gleichzeitig von meinem ausschnitt wegzuziehen. Ich glaub, weil sie die Brustwarze nicht sieht, kommt auch nicht gleich der reflex mund auf-augen zu. Sie hat sich gewundert, dann mit spielzeug gedpielt und kam noch ein paar mal gucken. Zum endgültigen einschlafen hat sie sich dann neben mich gelegt, mal mit weinen, mal nur mit der hand an der brust- ganz entspannt. Letzteres hängt wohl vom zeitpunkt des ins bettgehens ab. Vllt. ist das ja für euch eine möglichkeit die nähe noch beizubehalten. Tagsüber zeig ich ihr bei jeder gelegenheit, dass etwas alle ist und dann nichts mehr kommt. So weiss sie dann abends auch was ich mein. Alles gute euch 3. Wenn du magst, berichte mal wie es euch ergangen ist.

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Und was ist aus euch geworden?

Ich stehe vor dem selben Problem und mir bricht es das Herz abstillen. Habe es dieses Wochenende versucht. Die Flasche nimmt sie nicht, trinkt nur aus dem Glas, wobei die Hälfte daneben geht. Sie ist 6, 5 Monate alt
Lg