Einschlafen und Durchschlafen. Frust!

Hallo,

es ist zum verzweifeln. Mein Sohn (10 Monate) hat die ersten drei Monate sehr gut geschlafen. Ich habe mich mit ihm hingelegt, gestillt und er kam einmal in der Nacht bei 12 Stunden Schlaf. Dann waren meine Semesterferien vorbei und ich habe ihn an sein Bett gewöhnt beim einschlafen, damit ich abends lernen kann. Nach einer Woche ging das alleine Einschlafen sehr gut, ohne dass ich ihn dafür hätte schreien lassen müssen - sogar ohne Schnuller. Dafür wurde das Durchschlafen schlagartig ersetzt durch mindestens sechs mal wach in der Nacht. Ich habe dann immer gestillt (sobald ich selbst im Bett war, hab ich ihn eh wieder mit ins Bett genommen). Das mit dem Durchschlafen wurde immer schlimmer und inzwischen geht er glaube ich gar nicht mehr weg von der Brust, sofor wenn er sie verliert schreit er wie am Spieß - Schnuller schmeißt er mir hinterher. Obwohl ich meistens sofort wieder einschlafe sind die Nächte so Kräfte zehrend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so viel Hunger hat, habe es schon versucht mit Wasser anzubieten - schmeißt er mir ebenfalls nach. Es gibt tatsächlich Nächte, da kommt er nur drei mal, das ist aber die absolute Ausnahme.

Und das Einschlafen ist auch schrecklich. Von alleine EInschlafen eine Spur. Auch das Danebensitzen hilft nur, wenn man es die ganze Nacht macht. Er fängt sofort an zu schreien, wenn man aufsteht. Der Papa versucht es auch manchmal, verliert aber schneller die Nerven und deswegen muss ich das dann irgendwie durchstehen. Heute hab ich ihn gestillt, das hat geholfen. Ist aber auch nicht immer so.
Ich lege mich immer zum Mittagschlaf mit ihm hin, vielleicht ist er das von dort gewohnt, dass jemand dazu liegt? Aber ich habe mich auch schon mit ihm in sein Bett abends gelegt. Er kratzt dann in meinem Gesicht - wehe ich lasse ihn nicht. Aber schlafen tut er trotzdem nicht.
Wenn er keinen Nachmittagschlaf macht, klappt das meistens besser. Aber wenn er morgens nich schläft (wie heute) kann ich ihn ja nicht den ganzen Tag wach halten, oder? Dann hab ich den ganzen Tag ein weinendes, anhängliches Kind.

Ein langer Text, aber ich wollte mal alles loswerden :-)
Jemand einen Tipp, ähnliche Situation, liebe Worte?

#winke Beste Grüße.
emmamu

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Elternbett, einschlafstillen, aufstehen, hat früher doch gut funktioniert. Du kennst ja den Spruch "Never change...." usw.

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Aber funktioniert jetzt nicht mehr. Alles wieder ausprobiert. Kanns ja jetzt nicht mehr rückgängig machen, dass ich das damals aufgehört hab :/

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Hallo,
Mein Sohn hat auch die ersten 4 Monate durchgeschlafen. Dann kam ne heftige Phase mit stündlich wach werden und stillen. Mittlerweile ist er 9 Monate und es ist wieder Besser geworden mit dem durchschlafen. Nur gegen morgen will er öfter stillen, davor schläft er ein paar Stunden am Stück.
Seit Geburt einschlafstille ich und er ist direkt neben mir (vorher beistellbett, jetzt normales Bett)
Es hat sich aber was geändert: seit ein paar Wochen möchte er gegen morgen ganz nah bei mir schlafen. Vorher ist er unruhig, sobald er bei mir ist, schläft er wieder.
Daher glaube ich dass das eine völlig normale Entwicklung ist.
Ich würde versuchen ihm wieder mehr nähe zu geben. Dh eventuell einschlafstillen und zu euch ins Bett holen.
Kannst du nicht auch neben ihm lernen? Ich hab vor kurzem mein Examen gemacht und neben ihm gelernt wenn er geschlafen hat.
Liebe Grüße

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Hallo,
ich fand einige Tipps aus "Schlafen statt schreien" ganz hilfreich. Stillst du dein Kind im liegen? Wenn ich zurückblicke (meine Kleine ist jetzt 19 Monate) wurden unsere Nächte so richtig anstrengend, als ich angefangen habe, die Kleine im Liegen zu stillen. Für unseren Fall hat die Theorie aus dem Buch gestimmt, dass das Kind irgendwann nur noch mit Brust einschlafen kann, wenn man bei dem Kind diese Gewohnheit etabliert.

Als ich sie nachts abgestillt habe (mit 13 Monaten), haben wir Ersatzweise die Flasche gegeben und zwar im Sitzen auf unserem Schoß und da hat unsere Kleine anfangs drei Flaschen die Nacht getrunken und sich dann nach nicht mal 14 Tagen wunderbar ohne Flasche beruhigen lassen.

Vielleicht ist das Buch ja was für dich,

Alles Gute,
Babbel

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Danke, ich habe mir das Buch direkt bestellt! Mit der "Schlafschule" aus "Jedes Kind kann schlafen lernen" bin ich nämlich nicht einverstanden, auch wenn ich ab und zu schon kurz davor war, einfach das Zimmer zu verlassen und den Kleinen schreien zu lassen. Hoffentlich gibt es in dem Buch auch für mich Tipps.
Ich stille im Liegen und ich glaube auch, dass das "antrainiert" ist. Aber es war ja schon immer so und erst seit einer Weile werden die Nächte immer furchtbarer. Das Einschlafen ja auch. Aber die Theorie, dass es mit der Flasche dann besser wird kann schon stimmen. Mein Exfreund hat auch schon in der Nacht auf ihn aufgepasst und nach den ersten zwei abgepumpten Fläschchen war tatsächlich für fünf Stunden Ruhe.
Ich werde mit 12 Monaten aufhören, in der Nacht zu stillen und die Flasche geben. Irgendwann reichts :-)
Danke nochmal!

Liebe Grüße
emmamu#danke