Wenn die Wut den Schlaf unmöglich macht...

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Unsere große Tochter macht ja seit der Geburt ihrer Schwester wieder Probleme was das schlafen angeht. Ich habe bereits einen Beitrag zum Thema erstellt. Zwischendurch war es schon mal wieder besser, aber jetzt erreicht es Ausmaße, ich bin einfach ratlos wie wir reagieren sollen:

Sie wird wach, schreit wie ne Irre nach Mama oder Papa, also wirklich extrem (Anfangs ohne weinen, ohne Panik, allerdings soooo laut und extrem durch den Hals ich kann es gar nicht beschreiben - gepaart mit "Hallooooooo!!!!!"...
Wenn man dann nicht schnell genug ist, wird es immer schriller. Kommt man zu ihr ins Zimmer, steht sie am Bettrand und fragte die letzte Zeit immer sofort nach Milch. Die will sie aufm Stuhl im Arm trinken und danach zurück ins Bett.
Gehen können wir schon immer erst wenn she wirklich wieder schläft sonst fängt sie an zu weinen. Und leider merkt sie es sehr oft obwohl vermeintlich schon tief und fest schlafend. Dann muss man also bestimmt noch ne halbe Stunde im Zimmer bleiben. Tagsüber zum Mittagschlaf ist es übrigens anders, da kann man das Zimmer verlassen bevor sie eingeschlafen ist.

Und jetzt zum neusten Trend: die Milch wird nicht mehr nur gefordert bzw getrunken, manchmal will sie sie auch gar nicht - sie will sie spielen, und äußert das auch spezifisch, Duplo, Buch, Malen etc... Wir sagen ihr dann immer "nein es ist jetzt nachts und wir müssen alle schlafen - dann bekommt sie Wut- und Trotzanfälle des Todes. Schreien, weinen, sie sagt Tausend Mal NEIN, oder das Spiel was sie will. Sie schreit aus der Kehle heraus einfach nur rum. Lässt sich auch nicht beruhigen. Beim ersten Mal saß ich da,hab sie festgehalten, sie getröstet, mich hauen lassen, und hab eine Stunde gewartet bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist in meinem Arm. Unter schreien und wegdrücken.
Beim zweiten Mal war es 5 Uhr, da hab ich beschlossen die Rollos hochzuziehen und zu sagen, mach was du willst. Meine Nacht war entsprechend auch vorbei.


Aber das kann nicht die Lösung sein dauerhaft.

Ehrlich, eine zweijährige, die Trotzanfälle in der Nacht bekommt weil sie nicht spielen darf... Soll ich das Zimmer verlassen und sie im Gitterbett wüten lassen?

Unser Baby ist fast 4 Monate! Ich kann eigentlich nicht ewig aus dem Schlafzimmer raus um da zu warten bis sie sich anregt.
Und nein, in unserem Bett schläft die Große absolut nicht. Und will sie in den Momenten auch gar nicht.

Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wenn sie traurig oder einsam, ängstlich wäre und Kuscheln wollen würde... Aber sie bekommt einen Wutausbruch weil sie nicht schlafen will, da will ich sie ehrlich gesagt nicht "begleiten"...


Helft mir!


Liebe Grüße

Bearbeitet von Maultaeschchen
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Für dich ist deine Tochter die "große Tochter". Aber sie ist 2. Und muss jetzt als einzige alleine in ihrem Zimmer schlafen, während die kleine Schwester mit Mama und Papa schlafen darf.

Ich kann sie also sehr gut verstehen irgendwie. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dass sie mit ihrem Bett zumindest in euer Schlafzimmer umziehen kann. Dann ist sie bei euch allen und ihr habt trotzdem noch Platz im Bett.

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Oh das klingt anstrengend. Wie lange ist das schon so?

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3 Monate mit tageweise Pause, wobei die Wutausbrüche erst jetzt dazu kamen. Davor war es nur aufwachen, Milch trinken, wieder ins Bett legen, warten bis sie schläft.

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Für mich schreit dein Kind nur nach Nähe und Liebe.
Lass den Druck ersteinmal raus und siehe dein Kind nicht als '' Feind''.

Um die Situation des schrillen Schreiens zu vermeiden würde ich sie von Anfang an ins Familienbett zum schlafen legen.
Das nimmt den Druck raus, erstens du musst nicht aufstehen und mussg nicht warten bis sie wieder einschäft.
So kannst du im Halbschlaf sie begleiten, dass ist ein enormer Unterschied.
Was ich stark vermute sie spürt deine eure Nähe die Tage und würde nicht mal mehr wach werden, das wäre der beste Fall.
Wenn sie wach wird ( wann legst du sie hin?)
Dann wäre vielleicht ein Kompromiss das sie ein Buch liesf oder eine Nachtleuchte sich anschaut irgendetwas was sie nicht zu wach macht.

Bearbeitet von Startt
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Das Problem ist, sie bewegt sich so so so stark nachts und würde vermutlich einfach rausfallen wenn wir nicht mitgehen (ist sie morgens schonmal obwohl ich neben ihr lag).. Einen rausfallschutz jetzt noch?! Nachdem sie schon super lange alleine gut schläft? Wir alle zusammen, dann könnte keiner mehr schlafen. Haben das früher schon mal gemacht und keiner hat gut geschlafen zumal sie unser Bett und uns, als Spielwiese ansieht, sobald sie wach ist.
Lautstärke inklusive. Deswegen schläft sie ja auch im eigenen Bett.

Sie geht um 21 Uhr schlafen, seit jeher schon. Vorher kriegt man sie nicht müde.

Es ist bisher die dritte schlechte Phase,sie hatte das so ähnlich mit 15 Monate 4 Wochen, mit 18 Monate 3 Wochen und jetzt seit etwa 12 Wochen. Aber mit Pausen in denen man meinen könnte es ist vorbei. Sie schläft schon sehr lange durch, schon mit 10 Monate oder so.
Was derzeit allerdings auch eiń Aspekt sein könnte, unten brechen die beiden Backenzähne durch.

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Wo ist der Vater der Kinder??

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Das habe ich mich auch gefragt. Jeder ein Kind und gut ist es.

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Der kümmert sich um die Große solange bis er morgens arbeiten gehe muss (was manchmal um 4:30 Uhr schon ist und er macht das trotzdem). Das heißt er hat das Problem genau wie ich. Und das obwohl er Kraftfahrer ist und 40 Tonnen durch die Gegend fährt, 10 Mitarbeiter hat und nur 4 Std Schlaf bekommt.

Bearbeitet von Maultaeschchen
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Ganz ehrlich - ich würd einfach mit ihr aufstehen und fertig . Die Phase geht vorbei . Dieses diskutieren und wieder hinlegen ist doch 1000x anstrengender ?🤪 unsere Kinder haben solche Phasen auch immer mal gehabt wo sie sehr früh aufgestanden sind . Nur weil sie „schon „ 2 ist ist Schlaf noch lange keine stabile Angelegenheit . Wenn ich morgens früh wach werde ist mein schlafdruck oft auch nicht groß genug um wieder einzuschlafen . Ich bin dann halt erstmal wach . Bei uns war es heute übrigens 4.30 ♥️😅 und unser Sohn ist 4. Augen zu und durch . Kaffee und nachmittags eventuell nochmal hinlegen wenn dein Mann wieder da ist ?

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Genau das habe ich heute gemacht. Sitze mit Kaffee hier. Nachdem ich den "Kampf" nicht gewinnen konnte heute morgen, hab ich meine Tochter um 5:50 Uhr angezogen, sie im Zimmer spielen lassen. Um 7 hab ich gesehen, dass sie auf dem Teppich eingeschlafen war und hab ihr ne Decke drüber. Da schläft sie jetzt noch immer. Und ich habe auch wieder geschlafen mit der Kleinen. Das war gestern etwas anders, da war sie um 10 mega müde und sie hat dann halt schon vorgezogen Mittagsschlaf gemacht. Den wird sie dann heute eher nicht mehr machen solange wie sie jetzt schon schläft 😂
An sich weiß ich das.
Wie macht ihr das aber mit Kindergarten?
Das frag ich mich, meine hat noch mind. ein Jahr Zeit mit "Verpflichtungen" aber was, wenn sie nachts um 4 Party macht und um 7 in den Kindergarten soll?!

Mein Mann kommt nicht vor abends heim. Wir haben eine Firma, da ist er sehr viele Stunden am Tag weg, das Los der Selbständigkeit. Er hilft aber trotzdem wo es nur geht, heute morgen um 4 hat er es eine Stunde mit ihr versucht bis er um 5 Uhr weg musste.

Bearbeitet von Maultaeschchen
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Das klingt doch gut :) ja ,wenn es mal gar nicht geht und sie voll in den Seilen hängen lassen wir den Kindergarten aus -oder danach halt längeren Mittagsschlaf . Hängt davon ab wie arg es ist . Gutes durchhalten dir . Du deckst da ja echt viel alleine ab ♥️

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Wir haben einen guten Schläfer, aber in dem Dreh rum mit 2 Jahren hatten wir das auch in einzelnen Nächten mal, dass er plötzlich Nachts spielen wollte. Ich glaube da ist es einfach ein Ding vom Entwicklungssprung, dass im Kopf viel durcheinander gewirbelt wird und dadurch der Schlaf schlechter wird bzw der Rhythmus etwas gestört ist. Also: durchhalten... 🙈

Einmal war ich in der Phase aber morgens auch sooooo müde, dass ich zum Kind um 6 Uhr gesagt habe, dass er halt ins Wohnzimmer spielen gehen soll und ich geh ins Bett schlafen und wenn was ist soll er zu mir kommen. Ende von Lied war, dass es ungewöhnlich still im Wohnzimmer wurde, so dass ich nachschauen ging: er hatte sich dann einfach auf die Couch gelegt und da weiter geschlafen. 😅

Könnte denn dein Kind zu dir kommen, wenn es so krass nach euch und Hallo und Milch ruft? Weil du was von Gitterbett schreibst. Das ist aber offen, oder? 🤔

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Nee, das ist noch geschlossen. Wir denken die ganze Zeit über Bodenbett nach, ich weiß aber nicht ob es die Sache noch verschlimmert. Theoretisch könnten wir die Schlupfsprossen rausnehmen aber habe Angst wegen ihrem Schlafsack. Sollte sie dann versuchen im dunkeln Zimmer zu spielen wäre das Gefährlich. Haben derzeit keine mit Fuß. Wollte vorhandene endlich mal umnähen.
Aber ohnehin sind wir im Untergeschoss mit dem Schlafzimmer, sie könnte nicht zu uns kommen, so fit geht sie Treppen noch nicht, hell wie dunkel. Zimmer hat auch unter anderem deswegen ein Sicherheitsgitter.

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Ich sag es nochmal: Deine Tochter ist doch noch so klein. Und nun schreibst du auch noch, dass ihr auf verschiedenen Etagen schlaft. Sie ist also mit ihren 2 Jahren weit weg von euch allen und hat vermutlich auch einfach Angst.

Was spricht denn dagegen die Schlafsituation so anzupassen, dass sie eben nicht mehr alleine in ihrem Zimmer liegt?
Vielleicht löst sich die Wut und Verzweiflung dann auch in Wohlgefallen auf.

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Hey, so ähnlich ja haben wir es auch. Allerdings glaube ich bei uns sind es Albträume, bzw der Tag wird verarbeitet und meistens werden die Wutanfälle vom Tag nochmal verarbeitet.
Er schläft bei uns im Familienbett2, Jahre alt und der kleine Bruder 3 Monate.
Wir versuchen verschiedene Strategie. Mal klappt es ihn zu beruhigen, wenn er schon im Schlaf wimmert. Einmal bin ich mir ihm durch die WHG gelaufen und da haben wir festgestellt, dass alles dunkel ist und wir auch wieder ins Bett wollen. Heute früh war der Albtraum um kurz vor 6. Danach sind wir alle aufgestanden, er hätte eh nicht weitergeschlafen.

Ich hoffe auf eine kurze Phase. Er lernt gerade so viel und dann noch die Regeln der Eltern 😈

Bearbeitet von Lockenkopf