durchschlafen - reifeprozess....

durchschlafen soll ja weniger mit hunger zu tun haben, sondern es ist ein reifeprozess. wenn sich die kleinen reif genug fühlen und genug vertrauen in uns haben, schlafen sie durch.... oder nicht?! so hab ich das jetzt unzählige male gehört und gelesen.

mein kleiner ist jetzt 6 monate alt und schön langsam würde ich mich echt über ein paar mehr std schlaf am stk freuen. es ist ok, dass er noch nicht durchschlaft, das verlange ich auch gar nicht. aber er kommt in der nacht meist alle 3 std. schnulli will er meistens nicht. und wenn, dann dauert es auch lang bis er wieder schläft (wenn ich ihn stille schlaft er schneller wieder ein). ich weiß auch dass man unter durchschlafen versteht, dass die kleinen 5 stunden schlafen. und nicht von 19 uhr bis 6 uhr früh...
ich trage ihn viel im tragetuch. stille ihn seit 6 monaten voll und kuschel irre viel mit ihm. denke vertrauen müsste er doch genug haben oder?
woran liegt das denn dann noch dass sie eher durchschlafen?

kann das nie so ganz verstehen wenn mir jemand erzählt, du mein baby schläft seit geburt an durch (und bei vielen ist das wesentlich mehr als "nur" 5 std!!!). warum ist das so extrem unterschiedlich?
denkt ihr das ist auch charaktersache von den babys? das eine will und braucht ganz intensiv zuneigung und kuschelstunden auch nachts? und ein anderes benötigt das weniger?

wie sind eure ansichten bezüglich der gründe des druchschlafens?

(und bitte NICHT falsch verstehen. ich weiß mein kleiner braucht nichts mehr als liebe und nähe... und er hatte das jetzt 9 monate. ich bin nicht genervt von seinen nächtlichen stillaktionen, aber ich würde mir eben auch wünschen, dass er schön langsam ein wenig mehr am stk schläft... und ich denke das ist vollkommen normal und menschlich!)

danke schon mal
#liebdrueck

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1

hallo schutzengel,

das mit dem reifeprozess habe ich nie verstanden - danach war meine tochter ihren ersten 12 lebenswochen reifer als jetzt mit fast 7 monaten #kratz #kratz #kratz, denn da hat sie zwischen 6-8 stunden geschlafen.

deshalb versuchen wir jetzt auch sanft ihr schlafverhalten zu beeinflussen, denn vor allem das häufige aufwachen in kurzen abständen macht uns sehr zu schaffen. und sorry, aber inzwischen bin ich ganz sicher, das ist nicht nur hunger/durst/angst sondern auch ein kleines bisschen gewohnheit #schmoll.

ich hab' gestern mal einer urbianerin geschildert, wie die nächte zur zeit bei uns ablaufen .....

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=52&tid=901189&pid=5782859

liebe grüsse und einen schönen tag #blume

2

also meines erachtens... mit der reife das istn bissl...naja...nicht so meine lieblingserklärung :-)

der körper bzw. der stoffwechsel braucht ca 6 monate um sich auf längere schlafphasen einzustellen, häufig wird es erst mit einführung des abendbreis deutlich besser ( seit ihr schon soweit?)

dann schließe ich mich meiner vorrednerin an: vieles ist gewohnheit: jaaa auch bei nem 7 monate altem baby.

wenn du bisher immer schön stillst wenn der zwerg quängelt, dann ist er gewöhnt die brust als trösterle und einschlafmittel zu bekommen. fakt ist: babys wachen mehrmals pro nacht auf, sollten aber in dem alter doch in der regel wieder allein einschlafen können. dein mausi weiß aber: wenn ich schonmal wach bin und bissi quengel, dann kommt die mami, gibt mir was und kuschelt...wie schön!
ist ja auch schön, für dein baby, nicht aber für dich.

konsequenz: das nächtliche stillen muss reduziert werden oder aufhören

... und dafür...musst du konsequent sein #liebdrück

musst versuchen ihn so ohne rausnehmen und stillen (evtl. schon einmal stillen, aber nicht ständig) zum weiterschlafen zu bewegen. das dauert so ca 4 nächte bis er versteht wie der hase läuft...erfordert also auch viel geduld von dir :-)

viel glück

3

Ich betrachte Babys sicherlich etwas anders als die Masse/Mehrheit/der Durchschnitt.

Wir (mein Freund und ich) haben uns schon vor der Geburt über gewisse Dinge grob verständigt:
- Wir waren uns einig, dass wir uns bemühen möglichst lang zu stillen (1 Jahr war angepeilt).
- Wir waren uns einig, dass der Zwerg bei uns im Zimmer schläft, bis er mindestens 1 Jahr alt ist.
- Wir waren uns einig, dass er unsere Nähe haben darf, jederzeit, solange er möchte, auch nachts.
- Wir waren uns einig, dass Babys viel getragen werden sollten.

Wie sieht es aus?
- Die Stillgrenze haben wir mittlerweile auf 2 Jahre hochgeschoben, weil Vincent noch viel zu klein ist, um in 3 Monaten abgestillt zu werden.
- Bei uns im Zimmer war uns nicht genug, wir haben uns für das Familienbett entschieden als er 13 Tage alt war.
- Wir sehen das noch immer so und sowohl nächtliches Stillen als auch die allgemeine Nähe sind dank Familienbett gegeben.
- Wir haben mittlerweile 2 Tragetücher und einen Ergo und versuchen dieses Repertoire weiter auszubauen mit einem Mei Tei (mein Freund möchte einen, weil ihm der Ergo unbequem erscheint und er dennoch tragen will) und einem neuen Tuch oder Sling.

Grobe zusammengefasst gehört nächtliches Stillen dazu. Durchschlafen ist uns unwichtig, eben weil es uns kaum betrifft, ob er nun durchschläft oder nicht. Wenn man im Halbschlaf stillt, erinnert man sich morgens kaum, ob das 1 oder 2 oder mehr Mahlzeiten waren. Bei uns hat das zudem den Nebeneffekt, dass unser Sohn sehr gut und ruhig schläft, wenn jemand bei ihm ist.

Solange wir also nicht völlig entnervt und dauergestresst sind, ist nächtliches Aufwachen völlig okay und normal. Aber wir tun ja auch alles dafür, dass keiner von uns groß zurückstecken muss.

Ich stille meinen Sohn oft in den Schlaf, das geht sehr schnell und problemlos.
Es klappt aber nicht immer, dann legt sich der Papa daneben und singt und kuschelt mit ihm. Dauert länger, aber der Papa ist hinterher sehr stolz, dass er das ohne Brust hinbekommt. :D

5

Schön geschrieben!

Ich stille Emma auch im Halbschlaf und merke dann oft gar nicht, wenn sie fertig ist.
Mittlerweile schiebt sie sich am Morgen schon fast selbt mein Schlafanzug-Oberteil in die Höhe (zumindest probiert sie es) ;-)

Wenn ich daran denke, wie viele Gedanken ich an die Gestaltung des Kinderzimmers verschwendet habe...
Und jetzt liegt sie doch immer noch bei uns.

:-)

Grüße
Lucie mit Emma (die momentan in Mamas Bett Mittagsschlaf macht)

6

hallo raleigh,

gehört jetzt hier nicht unbedingt zum thema - habt ihr anstelle des ergo mal den beco ausprobert? wir lieben ihn heiss und innig, obwohl mein mann anfangs recht skeptisch war, einmal tragen und er war überzeugt!

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Hallo!
Eine Erklärung für den Reifeprozess ist, dass die Kleinen tagsüber so viel erleben, dass manche zum Verarbeiten aller Informationen und Reize nachts elterliche Unterstützung brauchen, also Kuscheln, Stillen, etc. Wenn sie noch ganz klein sind, ist das Schlafbedürfnis größer und die Reizverarbeitung geschieht auch noch weniger im Schlaf (Schreien...)
Wissen kann man es nicht, plausibel klingt es aber allemal.
Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass häufiges nächtliches Stillen bzw. Fläschchen sicher auch zur Gewohnheit werden. Ich hab immer recht schnell nachgegeben, da ich dann auch schneller wieder schlafen konnte.
Ist dein Kleiner nun 6 oder 9 Monate alt? Falls er 9 Monate alt ist, dann kann ich mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: wenn man die Nachtmahlzeiten reduzieren möchte, muss man konsequent sein und evtl. auf Schlaf verzichten.
Aber vielleicht kann man sich ja vornehmen, zuerst eine Mahlzeit zu streichen und diese durch Schnulli/Kuscheln etc. ersetzen.
Wir hatten die Nachtmahlzeiten auch schon auf eine einzige runterreduziert - und dann doch immer wieder nachgegeben, und schwupps waren es wieder mehr... Stillen geht halt schneller als Kuscheln und Trösten - man schläft selbst wieder schneller.
Man muss ja nicht von heute auf morgen aufhören, sondern kann auch minutenweise reduzieren. Sagt man, ich hab das beim STillen nicht geschafft, denn mit Wecker stillen ist ja irgendwie doof...
Also wie gesagt, entweder du wartest ab, bis er selbst nachts nicht mehr so oft trinken möchte (wir haben ein Jahr gewartet - und dann hatten wir genug von nächtlichen Hungerattacken), oder du änderst etwas, was aber sicherlich unangenehm ist, für dich und für deinen Kleinen - kurzfristig.
Wenn er erst 6 Monate ist, dann würd ich ihm schon noch bisschen ZEit geben. Kenne einige Babys aus dem Bekanntenkreis, die bis zu 9 Monaten angefangen haben, längere Zeiten am Stück zu schlafen und weniger zu trinken.
Allerdings hast du völlig recht - man braucht eben auch selbst bisschen Schlaf...

Alles Gute!
Katrin

7

Ich denke das das Durchschlafen von Kind zu Kind unterscheidlich ist ( bei mir beginnt Durchschlafen erst mit ca 8 Stunden ;-)) ich kenne einige Kinder die das eigentlich von Anfang an machen. Lukas schlief mit 16 Wochen dann so etwa 8 Stunden pro Nacht, vorher mußte ich ihn 1 Mal stillen, davor und danach schlief er ca 4-5 Stunden. Unser Arzt meinte damals das mit 6 Monaten die meisten Kinder in der Lage sind nachts durchzuschlafen, d.h. sie sind in der Lage tagsüber genügend zu essen/trinken um nachts keinen hunger zu haben. ich denke daber das die meisten es sich einfach angewöhnen nachts noch eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken, wenn man ihnen das anbietet. Hast du das Gefühl das dein Kleiner nachts wirklich noch hunger hat oder das er nur noch nuckelt und dann wieder einschläft? Wenn er nur nuckeln will biete ihm doch einen Nuckel an, vielleicht wird ihm das mal zu langweilig;-).
Ich denke das Durchschlafen hängt auch von den Eltern ab, uns war es wichtig das Lukas beizeiten durchschläft ,ich weiß viele stöhrt es nicht wenn sie nachts rausmüssen, ich sehe das halt anders. Lukas schlief von Anfang an alleine in seinem Bett und später auch alleine in seinem Zimmer. Ihm hat es scheinbar nichts ausgemacht und ob es ihm geschadet hat weiß ich nicht, jedenfalls haben wir bis jetzt keinerlei Schlafprobleme mit ihm gehabt ( na ok im Moment wird er mir zu zeitig wach aber damit kann ich leben;-))

LG
visilo+Lukas (16.11.04)

8

danke für die lieben antworten.

also wir haben auch ein familienbett. von anfang an. haben sein gitterbett an meines angestellt ohne gitter natürlich.
bis tobias 4 monate war, hat er sowieso nur auf uns geschlafen. er hat immer schon extrem die nähe gesucht. es hat uns auch eigentlich nicht weiter gestört (nachts). allerdings hätte ich tagsüber nichts dagegen gehabt, wenn er eines seiner schläfchen mal im stubenwagen gemacht hätte. dem war nicht so. stubenwagen hat der kleine keine 3 mal von innen gesehen ;-)
nach 4 monaten war es dann aber echt nicht mehr so toll. tobias hatte nicht mehr diesen tiefen schlaf und ich durfte mich keinen mm bewegen wenn er auf mir lag. auf anraten des kinderarztes haben wir ihn dann in sein bettchen am bauch gelegt. uns seit dem tag schläft er auch gerne in seinem bett.
er ließ sich fast ein monat auch problemlos in den schlaf stillen. aber seit er sich vom bauch zurück auf den rücken drehen kann und in den 4füßler kommt, will er nach dem stillen immer in sein bett und dort wird noch eine halbe std herumgeturnt (er macht das nur im bett...) ich bleibe meist bei ihm (könnte aber auch gehen, das stört ihn nicht). irgendwann schläft er dann mit schnulli ein.
bin jetzt vom eigentlichesn abgekommen.
ich hab es schon einige male versucht ihn nachts auch den schnuller zu geben. aber bis er da wieder einschläft... meist ist er dann putzmunter und singt uns eine stunde was vor.
ich denke nicht, dass es mit hunger zu tun hat. es ist einfach für ihn die angenehmste art wieder schnell in den schlaf zu finden. und es ist auch ok für mich. aber wie gesagt, ich würde mich einfach über ein paar std schlaf am stk mehr freun!

ach ja, und wir sind noch nicht beim abendbrei... noch lange nicht ;-)
tobias isst seit 5 tagen erst mittags pastinake. habe ihn bis jetzt voll gestillt. #freu