Hallo,
ich hatte Anfang Januar eine Stille Geburt in der 42ssw aufgrund einer Trisomie 18.
Im Krankenhaus wurde mir der Kontakt zu einer Hebamme vermittelt, die Rückbildungskurse für Mütter mit verstorbenen Kindern anbietet.
Als ich mich gemeldet habe, hieß es, dass der Kurs Zustande kommt, sobald es mindestens 6 Frauen gibt.
Es hieß, dass der Kurs dann jeweils 18 - 20 Uhr wäre.
Nun hat sie mich an eine andere Praxis weitergeleitet, die auch diese Art von Rückbildungskursen anbieten, zusätzlich aber mit Gesprächsrunden. Deshalb würde dieser Kurs 90€ als kosten. Außerdem ist er schon um 15:30.
Ich arbeite aber immer so bis ca. 18:00.
Jetzt meine Frage:
Ist so ein Kurs notwendig? Während des Wochenbetts habe ich einzelne Übungen mit meiner Hebamme gemacht.
Ich merke dass ich schnell Muskelkater im Bauch kriege, alleine schon vom Fahrradfahren.
Ich würde gerne wieder Sport machen, aber ich möchte auch nicht meinem Körper schaden.
Während des Wochenbetts sollte man ja auch nur 5kg heben.
Jetzt sollte ich ja wieder normal heben dürfen oder?
Rückbildungskurs leere Wiege notw.? / Wann wieder Sport?
Kommt eventuell darauf an, wie du dich fühlst. Ist dein Beckenboden wieder ,,stabil" ? Hast du offene Fragen, die in so einer Gesprächsrunde beantwortet werden sollen? Ich kann verstehen, dass du nicht so gerne 90 € ausgeben möchtest, pro Stunde ? Oder Komplett? Weiß gar nicht, was so ein Rückbildungskurs kostet, habe trotz 7 Kinder noch nie einen gemacht, auch keinen Geburtsvorbereitungskurs ,übrigens. Hatte allerdings 6 Kaiserschnitte ,daher war das alles nie notwendig, irgendwie.
Hattet ihr, trotz allem eine schöne Geburt? Hoffentlich hast du dich wohl gefühlt
🙏
🕯
Mittlerweile fühle ich meinen Beckenboden gar nicht mehr.
Oh, das ist ja auch nicht ohne.
Es gibt ihr eine Selbsthilfegruppe, die den Redebedarf abdeckt.
Es war jetzt kein Spaziergang, aber auch nicht wesentlich schlimmer als ich erwartet hätte.
Eigentlich waren alle im Krankenhaus super nett. (bis auf drei Leute, bei denen einfach die Chemie wohl nicht gestimmt hat bzw. man hat gemerkt, dass sie auch einfach viel zu tun haben)
Hallo isell,
erstmal möchte ich dir sagen, dass dein Verlust mir sehr leid tut.
Wir haben unseren Sohn im Februar aufgrund zu früh einsetzender Wehen (vermutlich eine Infektion) in der 23. SSW verloren. Auch hier gibt es einen Rückbildungskurs für verwaiste Mütter, an dem ich teilnehme. Rein körperlich hatte mich nicht das Gefühl, dass das nötig sei, merke aber gerade auch, wie sehr mir die Übungen helfen, den Beckenboden zu trainieren und überhaupt wieder "kennenzulernen".
Ich glaube, es gibt da kein richtig oder falsch. Am wichtigsten ist sicherlich, dass du dich wohlfühlst und wenn es zB stressig ist, früher von der Arbeit zu gehen dafür würde ich es mir auch überlegen. Zu deinen anderen Fragen: mir wurde in dem Kurs gesagt, dass gezieltes Training für den Beckenboden ab einer Geburt immer wichtig ist bevor es wieder an Krafttraining oä geht. Meine Hebamme sagt zB aber auch, dass alles erlaubt ist, was sich gut anfühlt und nach langsamer Steigerung nach der Geburt.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!
Danke, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst.
Ich wünsche dir auch alles Gute mlt dem schweren Schicksal