Gespräch mit Schulsozialpädagogin im Wechselmodell, Rolle der Mutter

Guten Tag, die Lehrerin meines Kindes (11) hat mich am diesjährigen Eltersprechtag auf (aus ihrer Sicht) soziale Defizite des Kindes hingewiesen. Es geht speziell um die mündliche Mitarbeit, das Einbringen in die Klassengemeinschaft und zu weinig soziale Kontakte in der Klasse. Dazu ist noch anzumerken, das Kind ist erst im zweiten Halbjahr der 5. Klasse an diese Schule/in diese Klasse gewechselt.

Für das Kind besteht gemeinsames Sorgerecht, allerdings sind Gespräche mit der Mutter über schulische Themen schwierig bis unmöglich, da sie sich grundsätzlich im Besitz der Wahrheit sieht. Das Kind ist 3 Tage die Woche bei mir, ich kümmere mich normalerweise um alle schulischen Dinge.

Ich als Vater nehme diese Schilderungen der Lehrerin ernst und habe mich an die Sozialpädagogin der Schule zwecks Gesprächstermin gewandt um Genaueres zu erfahren. Wie ich zufällig erfahren habe hat die Mutter bereits mit mir einen Termin für ein Gespräch mit der Sozialpädagogin gemacht. Darf sie ja auch.

Jetzt kommt das ABER, sämtliche Bemühungen meinerseits auch einen Termin bei der Klassenlehrerin oder/und der Sozialpädagogin zu bekommen scheitern. Auf meine E-Mails wird nicht reagiert. telefonisch ist die Kontaktaufnahme schwierig bis unmöglich. Aufgrund der Corona Maßnahmen darf man auch nicht persönlich in die Schule. Über den "Buschfunk" habe ich erfahren das die Mutter mich gegenüber der Lehrerin und der Sozialpädagogin mich als Erziehungsunfähig, sozial inkompetent usw. geschildert hat und sie das Erstgespräch führen müsste damit keine Unwahrheiten durch mich verbreitet werden. He, es geht um unser Kind und nicht um Grabenkämpfe in der Erwachsenenwelt und dieser Eindruck entsteht hier gerade. Tja, bekomme ich deshalb keinen Termin?

Was kann ich tun? Wie kann ich reagieren? Ideen?

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Hallo,

Du hast das Recht auf Akteneinsicht, das beantragst Du schriftlich bei der Schulleitung. Dann siehst Du was besprochen wurde und kannst direkt mit der Schulleitung einen Termin vereinbaren, da Du übergangen worden bist.

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Aber auch nur, wenn das Gespräch protokolliert wurde. Werden die in der Regel von mir nicht. Und erst recht nicht so private Dinge der Schüler..

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Da hast Du leider recht, es wird nicht alles protokolliert. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, ich hatte 2 Jahre immer wieder Gespräche mit der Klassenlehrerin, sie hat wohl nie etwas protokolliert. Als meine Tochter dann Anfang des Jahres 3 Monate in eine Klinik musste und ich im Anschluss den Nachteilsausgleich beantragen wollte ist die Schulleiterin aus allen Wolken gefallen weil ihr nie jemand ein Problem gemeldet hat. Find ich ein Unding, ich dachte sie bekommt zumindest kurze Berichte über Gespräche wenn es Probleme gibt.

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im NOrfall Jugendhilfegespräch anberaumen lassen. wieso wohnt das KInd * tage bei dir, könnt ihr nicht zumndest wöchentlich wechseln, damit für KInd etwas mehr Ruhe entsteht?

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Nichts als Vorwurf in deiner Nachricht, die so wenig anständige Form hat, dass man kaum ein Wort versteht.
Bitte unterlasse das Urteilen über Menschen deren Situation du nicht mal zur Hälfte kennst. Und wenn du hier schreibst mach dir doch bitte die Mühe das so zu tun, dass man auch versteht, was du sagen willst.

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Hallo.

Da hast du ein schweres Los gezogen... 🙁

Du kannst ein Elterngespräch beantragen, was zur Not ein anderes Thema haben kann, damit du die Lehrerin noch mal zum Gespräch bekommst.
Meine große hatte in der Grundschule durch ihre Entwicklungsverzögerung einige Schwierigkeiten und da konnte ich bei Gesprächsbedarf jederzeit einen Termin ausmachen.
Vielleicht mal schriftlich mit der Bitte um Antwort nachfragen.

Sonst wüsste ich nicht, wie du sonst noch vorgehen könntest... 😕
Eventuell Direktor direkt schriftlich ansprechen. Oder eine Instanz höher - Schulamt nachfragen, wegen verweigertem Elterngespräch. Weiß aber nicht, ob die da zuständig wären.

Oder fies mit der Presse drohen "Diskriminierung von Vätern im Bildungssystem"... 😈

Wünsche dir viel Kraft und starke Nerven, denn es geht ums Kind, wie du selbst sagst. Da musst du dran bleiben.

Achso, ansonsten Jugendamt vielleicht? 🤔 Gespräch mit der Mutter zusammen.

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Bleibe höflich und lass dich nicht vom Buschfunk beeinflussen. Presse und ähnliche Drohungen sind gerade (noch) sehr sehr fehl am Platz.

1. Atme durch und finde zurück zu dem Vertrauen, dass in der Schule Fachkräfte arbeiten, die genau wissen, dass man sich beide Seiten anhören muss, um sich eine Meinung bilden zu können.

2. Finde heraus (auf der Internetseite, in Schulmanger oder was es bei euch gibt) wie man üblicherweise Kontakt zur Lehrkraft und Jugendschulsozialarbeiterin aufnimmt (gibt es eine E-mail adresse? ein Kontaktformular? Sprechzeiten?) Dann schreibe die Personen an, mit der Bitte um einen Gesprächstermin. Beziehe dich auf die Aussagen der Lehrerin und das diese wohl einen handlungsbedarf sieht. Hierfür bräuchtest du ein GEspräch und Unterstützung/Beratung.

3. Wenn nach 1 Woche keine Reaktion kommt schreibe eine erneute neutrale Nachricht.

4. Wenn nach einer Woche keine Reaktion kommt gebe deinem Kind einen Brief mit, den es übergibt.

5. Wenn dann nach 3-5 Werktagen keine Reaktion kommt würde ich mich an den Direktor wenden.

Es wirkt als würde durch dieses Vorgehen zu viel zeit verstreichen. Aber dein Kind ist nciht in einer akuten Krise oder Gefahr. Es hört sich, zumindest soe wie es hier geschildert ist nicht so an, als wäre dringender Handlungsbedarf. Also ist Zeit für den souveränen Weg.

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Vielen Dank für die Anworten.
Update...
Mittlerweile habe ich es geschafft ein Gespräch mit der Sozialpädagogin der Schule zu führen. Dies gelang nur über den Kontakt mit der Schulleitung und auch nur nach sehr hartnäckiger und leider auch drohender Nachfrage. Schade eigentlich.

Über den Inhalt des Gespächs werde ich mal ein neues Thema starten...