Hilfestellung und Meinung zu meiner aktuellen Situation

Hallo liebe Community,

ich bin neu hier und finde es super, dass es ein Froum für Väter gibt. Daher ergreife ich die Gelegenheit und will das ganze mal testen. Ich entschuldige mich im voraus für den langen Text und falls ich gegen irgendwelche Regeln verstoße. Ich bitte auch um Nachsicht, dass ich nicht zu sehr ins Detail gehen kann. Nun zu meinem Thema.

Ich war mit meiner Ex-Lebenspartnerin ca. 4 Jahre zusammen und wir haben zusammen zwei Söhne. Der jüngste ist 1 Jahr und der älteste ist 2 Jahre alt. In unsere Beziehung kam es des öfteren vor, dass wir uns gestritten habe. Jedoch wurden die Streitigkeiten richtung Ende der Beziehung immer heftiger. Irgendwann kam es auch vor das wir uns leider vor den Kinder gestritten haben. Dies versuchte ich jedoch immer zu unterbinden. Es kam sogar schonmal vor, dass meine Ex mich körperlich attackierte und das auch vor den Kindern. Man muss verstehen, dass meine Ex sehr schnell an die Decke ging.
Im Februar trennte ich mich dann von meiner Ex Freundin. Es kam nach der Trennung auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Meine Ex ist auf mich losgegangen und hatte auf mich eingeschlagen. Dies zeigte ich bei der Polizei an. Polizeilich, Anwaltlich und vom Jugendamt wurde mir geraten, mich der Wohnung zu entziehen um weiter Konflikte zu vermeiden. Dies habe ich auch getan, jedoch ohne die Kinder mit zunehemen, denn es bestand keine Gefahr den Kinder gegenüber. Ich bin davon ausgegangen, dass die Situation sich nochmal beruhigt. Leider war dies nicht der Fall.

Ich hatte zum Glück eine Unterkunft, wo ich für länger untergebracht werden konnte. Die ist jedoch ein gutes Stück weg (knapp 300 Km). Leider habe ich kein Auto, wodurch ich auf Zug oder Familie angewiesen bin. Dadurch enstanden aber leider neue Probleme. Ich bin leidder durch die Corona Krise arbeitssuchend. Durch mein Aufenthalt an einem anderen Ort, hat meine Ex mich als Umgezogen den Ämter gemeldet, ohne jegliche Mitteilung. Stehe aber im Mietvertrag und soll weiter Miete zahlen. Durch die Abmeldung stand ich für ein Monat ohne Geld da. Ich durfte von Ihr auch nicht mehr in die Wohnung. Ich habe dies auch unterlassen, da ich eine Eskalation vor den Kindern vermeiden wollte. Davor habe ich immer versuch in 2 Wochen Zyklus für eine Woche bei den Kindern zu sein um den Kontakt zu pflegen. Zudem habe ich Videocalls zwei mal in der Woche ausgemacht, worauf die Kinder sehr gut reagieren. Ich wurde leider stark Krank, wodurch ich meine Kinder knapp 6 Wochen nicht sehen konnte. Ab den Zeitpunkt verweigert mir die Ex, dass ich meine Sachen aus der Wohnung holen kann. Ich durfte sie nicht mal selbst zusammen suchen. Meine Ex sagte mir, dass ich eine gewisse Verfremdung zu den Kindern habe, da ich sie lange nicht mehr gesehen habe. Was jedoch nicht der Fall ist.

Ich musste handeln. Ich bin zum Jugendamt und Diakonischen Werk gegangen um Hilfestellung und Beratungen zu bekommen. Wir haben uns mit den Ämtern auf ein 2 Wochen Zyklus geeinigt, wo ich meine Kinder Wochenends mitnehmen kann und sie Sonntags wieder bringe. Leider muss ich gestehen, dass die Beratung nicht wirklich helfen. Meine Ex hatte immer Ausreden oder Termine so geschoben, dass die Wochenenden ausfallen. Auch ich musste leider ein paar mal Absagen, da ich wichtige Vorstellungsgespräche hatte. Ich bat irgendwann erneut die Ämter um Hilfestellung, da die Regelungen nur selten erfüllt werden. Gefühlt sind die Ämter auf der Seite der Mutter. Meine Ex wirft mir immer vor, dass ich meine Verpflichtung nicht nachkomme. Sie lehnt jegliches Angebot der Hilfe ab. Gibt die Kinder lieber an ihre Eltern Wochenends ab, als zu mir. Jeglicher Versuch ein ordentliches Gespräch oder Klärung mit meiner Ex zu führen, ist bis jetzt gescheitert. Mein Umfeld sagte mir des öfteren, dass ich es hier mit einem Narzisten zu tun habe.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich will meine Kinder sehen und ich liebe sie über alles. Ich tuhe alles was ich kann. Ich rechne meiner Ex auch Hoch an, dass sie das ganze jetzt zum großen Teil alleine stemmen muss. Ich will sie auch nicht schlecht reden. Jedoch kann ich die Ämter nicht verstehen. Ich bin aus Selbstschutz aus der Wohnung raus, wozu mir geraten wurde. Ich versuche den Kontakt so gut wie es geht aufrecht zuerhalten und biete immer meine Hilfe oder Entlastung an, dass ich die Kinder auch zu mir holen kann wenn sie es brauch. Halte mich an Termine. Ich reagiere sofort auf Schreiben und kooperiere, damit meine Ex den Unterhaltsvorschuss bekommt und bekomme gefühlsmäßig trotz all dem keine wirkliche Unterstützung oder Zusprüche von dem Ämter, damit ich meine Kinder einfach am Wochenende zu mir mitnehmen kann um meine Papazeit zu genießen. Eher im Gegenteil. Die Kinder sollen sich langsam dran gewöhnen. Das Ziel sei es, irgendwann mal die Kinder zum Spazieren mitzunehmen. Wenn dies geschafft ist, könne man darauf aufbauen die Kinder mal für ein Tag mitzunehmen, etc. Ich bin einfach Sprachlos. Ich will ein guter Vater sein und habe immer versucht richtig zu Handeln. Jedoch bleibt mir nichts anderes mehr übrig das Gerichtlich zu klären.

Habt Ihr Ratschläg für mich ? Was würdet Ihr tun ?


Liebe Grüße


P.S.: Ich entschuldige mich für die Schreibfehler

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Hallo,

ich denke, die Ämter und auch deine ehemalige Partnerin handeln ganz richtig. Die Kinder sind 1 und 2 Jahre alt und damit für dieses Hin und Her noch viel zu jungs. Beim Kleinsten reichen schon 2 Wochen des nicht Sehens, um einen Kontakt neu aufbauen zu Müssen. Dass du „deine Papazeit“ genißen möchtest, ist verständlich, aber in erster Linie solltest du dich mit den kindlichen Bedürfnissen auseinandersetzen und diese vor deine eigenen Stellen. Bei so kleinen Kindern bedarf es einer anderen Herangehensweise.
Dir muss klar sein, dass du, nach so langer Abwesenheit, praktisch fremd bist für die Kleinen und die Kinder deshalb eine langsame Heranführung brauchen. Möglichst regelmäßig und oft, sonst fängst du immer wieder von vorn an. Hilfreich wäre, wenn du in der Nähe wohnen würdest und erst mal den Kontakt mit wenigen Stunden, dafür aber öfter in der Woche aufbaust. Über Übernachtungen bei dir, kannst du nachdenken, wenn die Kinder (nicht du!) eine sichere Bindung zu dir aufgebaut haben.
Alles Gute.

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Hallo!

Ich finde das Amt handelt korrekt. Den Kindern geht es gut bei der Mutter und sie sind noch viel zu klein, um sie am Wochenende einfach mitzunehmen. Die Mutter ist hier die Hauptbezugsperson, du wohnst sehr weit weg, dann noch ohne Job und Auto, bist den ganzen Tag nicht da. Absolut verständlich, dass die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld Blutungen dürfen.

Wenn du wieder eine Arbeit hast, könntest/ solltest du dir eine Wohnung in der Nähe deiner Kinder suchen, wo du sie regelmäßig besuchen kannst stundenweise. Das kann später dem Alter entsprechend aufgestockt werden.

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Bin zufällig hier gelandet, aber ich sehe das eher anders. Also, wenn man es sich mal mit umgekehrten Rollen vorstellt. Der Mann wird körperlich aggressiv, die Polizei kommt, rät der Mutter, die Wohnung zum Selbstschutz zu verlassen, die Kinder aber dort zu lassen, denn gegen sie sei der Vater ja nicht aggressiv. Später möchte die Mutter die Kinder besuchen, aber dann sagt der Vater, jetzt geht es nicht mehr, sie sind dich nicht mehr gewöhnt und boykottiert den Kontakt. Pech gehabt, soll sie sich mal nen besseren Job suchen, damit die Kinder Unterhalt bekommen. Hätte sich ja vom Vater weiter verprügeln lassen können. Vielleicht in ein paar Monaten wieder langsam kontakt. Unvorstellbar? Finde ich auch.

Vielleicht kannst du dich bei einem Anwalt mal über deine Rechte und Möglichkeiten informieren? Die Polizeiwagen ja da, gab es eine Anzeige?
Alles Gute!

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Interessante Überlegung. Nur in deinem Beispiel würde doch der gewalttätige Mann der Wohnung verwiesen.

Im Jurastudium ist mir ein Prüfungsfall hängen geblieben, weil ich den so ungerecht empfand. Mann, Frau, ihre Mutter und neuer Freund der Mutter. Lange Geschichte mit mehreren möglichen Straftaten und Rechtfertigungen. Jedenfalls: Mann hat Schwiegermutti etwas spät geholfen. Zu Hause erzählt. Frau stürzt mit Bronzestatue auf Mann zu, der geht zur Seite. Frau stürzt aus dem Fenster - Rollstuhl. Der einzige "Depp" in der ganzen Geschichte war der Mann. Er wäre u.a. wegen schwerer Körperverletzung (Frau im Rollstuhl) bestraft worden, da ein Mann eine aggressive Frau anders abhalten muss bzw sogar Schläge vom schwächeren Geschlecht aushalten soll.
Gleichberechtigung in Reinstform. 🤨

Ich würde dem TE raten, sich anwaltliche Hilfe zu holen.

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Nur in deinem Beispiel würde doch der gewalttätige Mann der Wohnung verwiesen.

Mein Gerechtigkeitsempfindennsagt mir, dass auch die gewalttätige Frau der Wohnung verwiesen werden sollte- nicht umgekehrt.

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