Umgang Sozialer Vater

Guten Tag
Ich frage für einen guten Freund!
Sie hat sich von ihm getrennt ist zu ihrem ex zurück. Die Tochter von ihr hat er aber seit sie 3 wochen alt ist 8 jahre lang großgezogen und in den ganzen Jahren sah die kleine ihn auch als Vater.
Jetzt ist die Tochter bei ihrem richtigen Vater, der die kleine aber von anfang an nicht haben wollte. Er wollte die KM damals zwingen abzutreiben, war gewalttätig und wollte ihr sogar das Kind aus dem Bauch treten.
Das Problem ist jetzt das sich beide querstellen und nicht wollen dass es da ein umgang gibt.
Anwalt ist eingeschaltet und der erste Gerichtstermin ist auch schon vorbei in dem es gehießen hat dass der umgang erstmal über videotelefonie stattfinden soll freitag von 17 bis 18 uhr, aber sogar das wird verweigert von den 2
Jetzt sind schon fast 3 monate vergangen und er hat angst das sich das kind entfremdet bzw. Unter einfluss entfremdet wird.
Wie kann man das machen das die 2 sich mal sehen damit die kleine weiß das er für die kleine da ist .

1

Gar nicht leider.

Wenn die Frau zum leiblichen Vater zurück ist, dann zählt dein Kumpel gar nicht mehr.

Er sollte sich von der Idee verabschieden.
Und nach vorne schauen!

Der soziale Vater ohne rechtliche Beziehung zum Kind wird gesetzlich nicht unterstützt.
Facts.

Ich finde es auch traurig, wieviel Wert auf DNA und wie wenig auf zwischenmenschliche Beziehungen Wert gelegt wird, aber das ist nunmal so.

2

Hä? Warum sagst du soetwas? Nach 8 Jahren fällt er sicherlich unter den §1685 BGB. DNA nützt einem oftmals weniger als soziale Bindung. Du kannst Oma, Opa, Tante, Onkel eines Kindes sein, aber, wenn du keine Bindung zu ihm hast brauchst du gar nicht vor Gericht gehen und dein Recht einklagen. Wenn du aber ein 8 jähriges Kind 8 Jahre als Vaterfigur großgezogen hast...dann kannst du vor Gericht schon was erreichen. Was man ja auch sieht. In der ersten Verhandlung wurden wöchentliche Videotelefonate vereinbart. Was ich sehr mickrig finde, aber ich kenne die Umstände nicht. Wenn sich daran nicht gehalten wird muss er halt wieder vor Gericht. Monate vergehen lassen ist das ungünstigste was er tun kann.

Ich finde es unter aller Sau einem Kind die Vaterfigur zu nehmen. Ein leben lang war dieser Mensch bei dem Kind und wichtig für das Kind. Diese Mutter sollte sich einmal damit beschäftigen, was das auf emotionaler Ebene und im Selbstbild und so weiter des Kindes auslöst...und zwar nicht nur einmal kurz, sondern solche Erfahrungen prägen. Unter alles Sau, wenn das so passiert. Einfach egoistisch und grausam. (Ich kenne die Hintergründe nicht und antworte allein auf das was gesagt wurde).

3

Ich stimme dir bei allem 100% zu.

Nur glaube ich im Leben nicht, dass Paragraph 1685 angewandt werden wird bei einem Stiefvater, wenn der leibliche wieder im Bilde ist und dazu mit der Kindsmutter wieder zusammen..

Zumal eben in unserer Gesellschaft alles auf DNA ausgerichtet ist. Sozialer Vater kommt ganz vielleicht zum Tragen bei Adoption oder Kindern aus Samenspenden aber du kannst doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass ein Stiefvater große Rechte eingeräumt bekommt, wenn Mutti wieder mit dem Vater zusammen ist?

Das ist mal wieder Urbia-Glitzerwelt...

Bearbeitet von Pupapupa
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