Weihnachtswichtel - Fragen

Hallo ihr Lieben!
In letzter Zeit lese ich immer öfter über so Weihnachtswichtel. Mir ist dieser Brauch völlig unbekannt (ich glaub, den gibt es in Österreich nicht), jedoch finde ich das ganze wirklich voll süß. Deshalb hätte ich da die ein oder andere Frage dazu.
Wird die Tür gemeinsam mit den Kindern gebastelt/angebracht oder erscheint die plötzlich?
An welchem Alter kann man mit sowas anfangen? Bzw wie alt waren eure Kinder als ihr damit begonnen habt?
Wie seid ihr auf die Namen eurer Wichtel gekommen?
Danke schon mal für euren Input :-)

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#winke

Ich habe letztes Jahr das erste Mal davon gehört, da hatte ich aber schon einen ausladenden Adventskalender gebastelt.
Grundsätzlich finde ich ist alles erlaubt und ich habe bei meiner Recherche ganz viele verschiedene Ansätze gefunden aus denen ich jetzt das dir uns passende zusammen gesucht habe.

Unsere Große ist 7, glaub aber an alles magische und hat eine tolle Fantasie. Die Kleine ist gerade 1 und wächst dann da mit rein bzw kann das dann übernehmen.

Dieses Jahr zieht das erste Mal unser Snorre ein. Er hat vor ein paar Tagen den ersten Brief hinterlassen in der er unsere schöne Deko lobt und da es ihm so gut bei uns gefällt gefragt ob er über Weihnachten bei uns einziehen darf.

Im 2. Brief hat er sich für die Einladung bedankt und nachgefragt ob wir Sachen haben die wir ihm leihen können damit er nicht so viel schleppen muss. (Unsere Große hat Playmobil und Schleich und da bieten sich viele Sachen an die ich nicht extra kaufen muss wie Geschirr, Besteck, Tische usw.)

Heute zum ersten Advent hat er seine Wichtlbauschtelle (ja, absichtlich falsch geschrieben) eröffnet. Dafür hat er sich ein Kallaxfach ausgeräumt, ein Schild aufgestellt und Verkehrshütchen dazu (die Spitzen aus Eierschachteln mit roten Streifen bemalt). Morgen kommt dann der erste Dreck, Absperrband (Kreppband bemalt) und ein Besen dazu. Am 1. Dezember ist dann die Tür da und dazu ein Steckbrief von Snorre.

Im Internet findet man ganz viele Zaubereien und auch Streiche für den Wichtel.

- er fragt nach einem Holzscheit, am nächsten Tag hat er Holz gehackt (Hackschnitzel, Mal beim Spaziergang mitgenommen)
- er backt Plätzchen (Backdekor Lebkuchenmann) und legt einen ausstechen und Rezept für uns hin
- er möchte ein paar Plätzchen von uns probieren und verzaubert sie in einen Bausatz für ein Lebkuchenhaus
- er fragt nach einem Ei, am nächsten Tag ist da ein Ü-Ei
- er fragt nach kleinen Steinen, am nächsten Tag hat er eine Feuerstelle daraus gebaut (von unserer Krippe)

Bei uns "ersetzt" der Wichtel den normalen Adventskalender der unserer Großen tatsächlich schon zu langweilig wurde.

LG Bine

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Ich kenne es so, dass die Tür einfach erscheint. Name muss man sich ausdenken. Es gibt inzwischen ja viele Sets. Z.B. gibt es inzwischen bei Ikea auch eine Tür mit etwas Zubehör 😜

Alter des Kindes - solange es gefällt :)

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Die Weihnachtswichtel sind im skandinavischen Raum sehr verbreitet (Jultomte oder Nisse). Dort zieht der Wichtel über Nacht mit Tür und Tor ein.

Ab dann werden über die gesamte Adventszeit kleine Streiche gespielt. Der Wichtel bekommt natürlich einen Namen und stellt manchmal Schabernack an. Er ist der lustige und gute Hausgeist, der nur in der Weihnachtszeit bei einem wohnt. Nach Weihnachten verschwindet der Wichtel samt Tür und Zubehör wieder.

Natürlich darf man den Wichtel nicht sehen, denn sonst würde er seine Zauberkraft verlieren. Und natürlich muss man an sie glauben, sonst kommen sie im nächsten Jahr nicht wieder.

Es gibt mittlerweile sogar Facebookgruppen zum Wichteltehma. Vielleicht wäre das ja was für Dich?

Lieben Gruß

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Bei uns hat der Wichtel vor ein paar Tagen seine Baustelle begonnen, die Tür wird dann in der Nacht auf den ersten Dezember erscheinen. Zuallererst hat er seinen Briefkasten angebracht und schon mal einen Brief an die Kinder geschrieben. Darin hat er um Namensvorschläge gebeten, weil er als Jungwichtel den Namen von seiner ersten Familie bekommen sollte. Meine Kinder haben fleißig Ideen gesammelt und aufgeschrieben und dann hat er sich einen Namen ausgesucht.

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Hey,
es ist auch sicher kein typisch deutscher Brauch, aber die Kinder lieben es und sind davon gefesselt und voller Tatendrang.
Unserer kam letztes Jahr zum 1. Mal, da war der Große 4. Ein Jahr früher wäre sicher auch gegangen. Er hat zunächst ne Baustelle aufgebaut (selbstgebastelte Schildchen, aber auch Duplo Hütchen etc.) und dann war die Tür da und mit ihr der Postkasten und ein Brief.
Im Brief hat der Wichtel dann gefragt, ob unser Sohn denn weiß wie er heißt. Heißt er wohl A, B oder C. Unser Sohn hat auf einen Namen (Lasse) getippt und tada, das war natürlich der richtige Name. War er stolz 😉
Gestern war es nun wieder soweit und die ersten Teile der Baustelle stehen. Und prompt ist mein Sohn schon im Wichtelfieber und hat ihm allerhand weiteres Baumaterial und Baufahrzeuge dazu gestellt.

Viel muss ich mir gar nicht einfallen lassen. Mein Sohn gibt mir im Laufe des Tages immer so viele Hinweise und unbeabsichtigt Ideen, die ich dann aufgreife und am Abend in den nächsten Brief einfließen lasse.

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Google mal nach "Wichteltür" - dann findest Du viele Erklärungen.
Die Tür erscheint in der Nacht. Bei manchen stehen ein paar Tage vorher schon Umzugskartons da oder es ist eine Baustelle (Sachen z.b. von Playmobil nehmen).

Unser Wichtel ist letztes Jahr das erste Mal gekommen, da war meine Tochter 3,5.
Nun im Herbst hat sie ab und zu nach ihm gefragt, wann er denn wieder kommt. Vor 3 Tagen hat er ein paar Umzugskartons hingestellt und gestern Nacht war nun plötzlich seine Tür da.

Bei uns hat er bisher keinen Namen, hieß einfach "der Wichtel".
Wenn Du einen Namen willst, entweder das Kind aussuchen lassen. Oder schau mal nach Namenslisten, in der Regel haben die Wichtel dann skandinavische Namen, weil es ja ein skandinavischer Brauch ist.

Die Tür hab ich letztes Jahr bei Tedi gekauft. Da gibt es auch ganz viel weiteres Zubehör, z.B. Gartenzaun. Auch bei Action, Bastelladen, auf dem Weihnachtsmarkt (Krippe) etc. gibt es viel Zubehör, oder Du kaufst Sachen für die Puppenstube.
Vieles kann man aber auch selbst basteln, z.B. aus Fimo, Eisstielen, Tannenzapfen aus dem Garten sammeln, aus Zahnstochern werden Buntstifte,...
Dazu gibt es auch Massen Anleitungen im Internet.