Religionsunterricht pro und contra

meine tochter wird im sommer eingeschult. wir gehören dem christlichen glauben nicht an und lehnen ihn in teilen ab. bisher hat unsere tochter einen evangelischen kiga besucht weil es schlicht der einzige ist, den es hier gibt. uns stellt sich nun die frage: religionsunterricht ja oder nein? ich tendieren zu nein. es gibt aber keinen ethik-unterricht oder anderweitigen ersatz-unterricht und ich habe mich auch schon ziemlich unfreundlich anmachen lassen, dass man auf kinder, die nicht an reli teilnehmen sollen, keine rücksicht nehmen kann. ich befürchte dass meine tochter ausgeschlossen wird, wenn ich soe von reli befreie.

sagt mir doch einfach mal eure erfahrungen und meinungen zu dem thema!

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Hallo :-)

mein Sohn geht auch nicht in den Reli-Unterricht.

Es gibt für Kinder die nicht teilnehmen keinen Ethik-Unterricht. Aber Türkisch wird angeboten... Was auch immer man davon halten mag; anscheinend wird angenommen, dass nur die türkischen Kinder nicht am Reli-Unterricht teilnehmen...

Mein Sohn hat aus diesem Grund 2x die Woche früher Schluss als die anderen. Findet er toll. Auch, das er so weniger Hausaufgaben als die meisten anderen Kinder hat.

Ausgeschlossen oder irgendwie benachteiligt ist er überhaupt nicht.

War eine gute Entscheidung, auch wenn ich erst überlegt hatte ihn evtl. in die evangelische Gruppe zu schicken.

Gruß
Lilli

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Hallo,

erlichgesagt verstehe ich diese ganze Religonsunterichtsdiskution nicht.

Wir sind weder in der Kirche noch bin ich oder unsre Tochter getauft aber wen s Religionsuntericht eben würde (gibt s an unsrer Schule nicht ) dann würde unsre Tochter dorthingehen.
Wir sind hier nuneinmal Christen wen vielleicht auch "nur" im weitesten Sinne und ich möchte schon das unsre Tochter die Grundlagen des christentums lernt.
Selbst wen sie später nicht s damit anzufangen weiß dann ist es ok aber nich habe ihr die Möglichkeit gegeben das selbst zu entscheiden.
Dann hat sie Allgemeinwissen gewonnen und gut ist.

Ich verstehe einfach nicht das so viele ELtern so dagegen sind das ihre Kinder den Religonsunterricht besuchen, aber vielleicht kann mich ja irgendjemand "aufklären".

lg dore

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ich habe kein problem mit relgionsunterricht, aber ein problem mit religionserziehung. ich kann nicht damit umgehen, wenn jemand meinem kind erzählt, dass unsere tote katze nicht in den himmel kommt und dass jesus machen kann, dass tote wieder auferstehen.

ich habe als kind bzw. als teenie darunter regelricht gelitten und war heilfroh, als ich endlich raus durfte.

ich bin sehr wohl dafür, dass kinder etwas über religion lernen und finde das auch sehr wichtig. ich finde, sie sind dafür aber zu klein und religionserziehung ist imho nicht die aufgabe der schule.

trotzdem möchte ich nicht, dass meine tochter sich aus der gemeinschaft ausgeschlossen fühlt und werde sie dorthin schicken, wenn sie es wünscht. vorher wollte ich mir hier ein paar meinungen einholen. sind ja noch ein paar monate hin bis zur einschulung.

;-)

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Wir sind hier nun mal Christen? Erm, noe??!!

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Was möchte denn Deine Tochter? Hat es ihr im evangelischen Kindergarten gefallen, wenn dort mal von Religion die Rede war?

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wie alle kinder mag sie gerne geschichten hören. aber ich habe den eindruck, dass sie mit dem religiösen touch darin nicht umgehen kann. da ist sie wie ich. sie scheint da auf durchzug zu stellen. und ansonsten geht es im dem kiga zu wie in jedem anderen auch. religion ist dort nur eine nebensache. zum glück. nur manchmal, wenn diese eine etwas extremere kindergärtnerin da ist... aber das haben wir mütter uns verbeten, dass die relgionsarbeit mit den kids macht. die ist nämlich angehörige bei so einer extremen christengemeinde.

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Hallo,

mein Mann und ich sind beide nicht gläubig.
Ich glaube zwar an Gott,aber nicht an die Bibel.Ich habe einfach das Gefühl das manche sie sich so geschrieben haben ,wie sie es gern hätten.
Meinen Kindern will ich die Chanche geben ,sich ein eigenes Urteil zu bilden.
Unsere Große(8j)ging in einen ev.Kindergarten und geht jetzt in eine katholische Schule.
Auf ihrem Wunsch wurde vor dem Essen gebetet und wenn sie über Gott und Co sprechen wollte habe ich versucht das Thema neutral zu halten und ihr meine Meinung nicht aufzudrängen.
Und sie ist momentan bei den Schluss gekommen,das es keinen Gott gibt und die Menschheit durch den Urknall entstanden ist.

Lg Sabine

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ich bin froh und glücklich die WAHL zu haben

unser Sohn geht in Ethik

wenn ich in deiner Situation wäre , würde ich das Kind in die Reli gehen lassen

Du kannst selbst viel dafür tun, dass dein Kind nicht nur mit der Christlichen Religion vertraut ist

Meiner kennt die halbe Bibel, weil ich das wichtig finde, aber er kennt auch Buddha und arabische und jüdische Geschichten , die vom Glauben handeln......die Mischung machts

In Reli finde ich nicht schön, dass FAST nur Christentum dran ist....grenzt an Christenlehre. Wenn ich die wollte, würde ich das Kind in einer Gemeinde anmelden.

Fazit ....Backen kneifen ....in Reli schicken und selber für den Weitblick sorgen, den du möchtest

Simnik

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Hallo,

ich würde sie in Religionsunterricht schicken, es sei denn, sie möchte absolut nicht.

Es wird in Religion ja nicht ausschließlich über Gott gesprochen. Sie behandeln viele Themen, die völlig neutral, aber in meinen Augen, wichtig sind. Die wenigen, rein religiösen Themen, gehören eigentlich doch schon fast zur Allgemeinbildung. Auch werden sämtliche großen Religionen durchgenommen, auch das finde ich, sollte jeder Mensch zumindest in groben Zügen wissen, oder?

Und wenn es nur als Fach benutzt wird, in dem man relativ leicht eine gute Note bekommt und damit den Schnitt des Zeugnisses schönt :-p

Wenn ihr euch allerdings gegen den Unterricht entscheidet, glaube ich kaum, dass eure Tochter deshalb ausgeschlossen wird. Meist ist Reli ja in der 1. oder letzten Stunde, so dass sie ohne Probleme der Stunde fern bleiben kann.

LG, Anja m. zwei Schulkindern, die Reli auf der Grundschule immer mochten

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Hallo!

Man braucht keinen Ethik- oder sonstwieeinen Ersatzunterricht für Religionsunterricht!
Denn:
Man braucht auch keinen Religionsunterricht!

Im Fach Religion werden schicht und einfach nur Meinungen vermittelt, kein Wissen, keine Wahrheiten. Religion ist völlig überflüssig und gehört nicht in eine staatliche Schule. Wenn die Kirche gerne Menschen in Religion unterrichten möchte, soll sie das entwder in Kirchenschulen tun (nicht während der staatlichen Schulpflichtszeit) oder es bleiben lassen. Und Eltern, die gerne möchten, dass ihren Kindern Meinungen als Wahrheiten vermittelt werden, müssen ihre Kinder dann eben am Nachmittag nach dem regulären Schulunterricht dahinschicken. (so eine Art Bibelschule, wie Koranschule)

Meiner Meinung nach gehört ein Glaubensunterricht nicht in die (uhr)Zeit der staatlichen Schulpflicht und ich finde es eine Frechheit, wenn es dann für Nichtgläubige keinen Ersatz gibt (z.B. eine betreute Stunde).

Folgendes Szenario

- Es besteht Schulpflicht

- ich möchte nicht, dass mein Kind an Schwachsinnsunterricht teilnimmt (der auch nicht zur Pflicht werden kann, da in Deutschland Glaubensfreiheit herrscht!)

- wenn es in dieser einen Stunde von diesem Unterricht aus organisatorischen Gründen der Schule nicht anderweitig betreut werden kann, würde ich mein Kind an diesem Tag zu Hause behalten

- ich würde wahrscheinlich Ärger bekommen mit dem Ordnungsamt, weil wir der Schulpflicht nicht nachkommen

- wir können aber auch nicht gezwungen werden, unser Kind zur Schule zu schicken, wenn es dort zu Religionsunterricht gezwungen würde
(jaja, ich weiß, das ist kein Zwang, das ist nett, da lernt man nette SAchen blablabla) oder unbetreut bliebe.

Ich würde mein Kind am Tag des Rel. Unterrichtes zu Hause behalten!

Meine Meinung

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Guten Morgen,

sag mal, wo wohnt ihr denn in Deutschland? Ich habe zwei Schulkinder und konnte bis jetzt noch nicht feststellen, dass sie "Glaubensunterricht" hatten. Es werden wirklich hauptsächlich Themen aus dem Alltag durchgenommen. Natürlich werden auch die wichtigsten christilichen Begebenheiten durchgenommen, aber völlig wertfrei.
Auf dem Gymnasium ist Religion inzwischen ein richtiges Lernfach in dem z.B. viel über die alten Römer und andere frühere Bevölkerungsgruppen gelernt wird. Viel wirklich rein religiöses könnte ich da noch gar nicht feststellen.
Wir wohnen im Norden von Deutschland, mich würd jetzt mal interressieren, ob es vielleicht in den katholischen Gegenden von Deutschland wirklich eine Art "Glaubensunterricht" ist. Hier definitiv nicht.

LG, Anja

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>>wir gehören dem christlichen glauben nicht an und lehnen ihn in teilen ab.<<

Hallo!
Mich würde interessieren, ob dann auch Ostern, Weihnachten, Pfingsten, usw. bei Euch ausfällt? Wie reagiert Eure Tochter darauf?
Und wie macht Ihr das beruflich? Konsequenter Weise müßtet Ihr ja dann Eurem Chef sagen, daß Ihr gerne an den heiligen Feiertagen arbeiten würdet (ohne gesetzliche Lohnzulagen). Ebenso am Sonntag, da dieser sich ja auf den christlichen Glauben gründet).
Viele Grüße
Trollmama

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dann sag du doch allen Juden Moslems und Hindus in deiner Nachbarschaft, dass sie morgen arbeiten gehen sollen, weil sie keine Christen sind

es geht hier nicht um den Glauben an sich, sondern die Verbindung mit der Schule

Simnik

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sicher, und du glaubst wahrscheinlich auch immer noch an dieses lügenmärchen dass früher zu halloween kleine kinder verbrannt wurden. AMEN!

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Hallo muriel,

ich unterrichte katholische Religion in meiner Klasse. An unserer Schule gibt es kath. oder ev. Religionsunterricht, kein Ethik. Wer nicht teilnimmt, geht früher nach Hause, bzw. kommt später. Die Kinder im Unterricht gehören verschiedenen Glaubensrichtungen an.

Zu den Themen im 1. Schuljahr gehören u.a.:

- Ich bin ich
- Verschieden und doch zusammen stark
- Das kleine Irgendwie Anders (Bilderbuch)
- Meine Familie
- Freundschaft
- Die Schöpfung
- Wie kann es der Erde gut gehen
- Ich bin wichtig

Aber natürlich auch religiöse Themen, die sich auf das Kirchenjahr beziehen wie:
- Sankt Martin
- Nikolaus
- Avent
- Weihnachten
- Ostern

Sowie bilische Geschichten:
- Arche Noahs
- Jona im Bauch des Wals
- Jesus und die Kinder
- Der gute Hirte

und vieles mehr.

Ich kann dein Zögern verstehen!
Aus meiner Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass sich in meinem Unterricht noch kein Kind einer Gehirnwäsche unterziehen musste, oder "umerzogen" wird.

Den Religionsunterricht in der Grundschule sehe ich als eine gute Möglichkeit für Kinder, Fragen stellen zu dürfen, die in anderen Fächern keinen Platz haben. Es wird situationsbedingt viel miteinander gesprochen.
Die Kinder haben schon Trauerfeiern für verstorbene Haustiere abgehalten, Erinnerungsbücher an geliebte Omas verfasst oder auch einfach mal ihren Frust und Kummer über die streitenden Eltern, etc. aufgeschrieben und vor Gott gebracht.

Ich sehe den Unterricht in der Tat als Bereicherung und die meisten Kinder ebenso. Das Gottesbild, das nahegebracht wird (natürlich wird über Gott gesprochen!), ist ein verständnisvolles und freundliches. Und egal, ob man sich später anders entwickelt und entscheidet, in meinen Augen ist es als Kind eine vertrauensvolle Sicht, die man entwickelt. Einfach das Gefühl "da ist jemand, dem es nicht egal ist, wie ich mich fühle, wie ich bin".
Das sehe ich als etwas sehr positives und hilfreiches.

Entscheidet so, wie ihr es für richtig haltet.
Gruß,
jelly

P.S. Im Religionsunterricht wird natürlich auch Wissen vermittelt. Ein Mädchen erzählte mir vor einiger Zeit ganz stolz, dass sie die 125.000 Euro Frage bei Wer wird Millionär beantworten konnte - im Gegensatz zu ihren Eltern. Es ging um die Redewendung "cum clave" im Zusammenhang mit der Wahl eines neuen Papstes. Darüber hatten wir vorher im Unterricht gesprochen ;)

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vielen dank für deine ausführliche antwort. sie ist für mich sehr hilfreich in meiner entscheidung. ich werde mal das gespräch mit dem(r) zukünftigen religionslehrer(in) suchen. das wird das beste sein. neben der meinung meiner tochter natürlich.

#herzlich

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Das halte ich für eine sehr gute Idee!

LG
jelly

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