Junge (6) zeigt kein Interesse an männlichen Freunden

Hast du schon mal über das Wort "lediglich" nachgedacht? Für dich stimmt also mit deinem Kind etwas nicht, es erfüllt nicht deine Erwartungen.....autsch, das ist fies für dein Kind.

Ich kann auch deine ganzen anderen Fragen überhaupt nicht verstehen. Aber ich kenne sie leider auch, aus meiner Kindheit und auch bei meiner Tochter tauch(t)en die Fragen im Umfeld auf.....ganz ehrlich....es nervt.

Sowohl ich, als auch meine Tochter kamen schon immer besser mit Jungs/Männern aus....das das ein Problem sein soll konnte ich schon als Kind vor über 40 Jahren nicht verstehen und verstehe es erst recht heute nicht.
Überraschung...mit uns und auch mit deinem Kind ist alles in Ordnung. Aber was stimmt mit denen nicht, die damit ein Problem haben?

Warum spielt das Geschlecht eine Rolle wenn man sich gut versteht? Warum ist das immer noch Thema?

Hi,

also meine Tochter, mittlerweile 12, hat erst seit 1,5 Jahren zwei weibliche Freundinnen. Davor waren es immer nur Jungsfreunde. Tatsächlich ist es nur wichtig, dass dein Kind sich wohlfühlt und die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht.

Liebe Grüße

Isy

Mein Sohn (11) ist genauso bzw hat keine männlichen Freunde. Er hat von Anfang an lieber mit Mädels gespielt und dies hat sich bis heute auch nicht geändert. Er ist auch gar nicht der Typ für Fussball spielen sondern reitet lieber. Leider wird er deswegen oft in der Klasse geärgert aber ich versuche ihm zu stärken, dass nicht jeder Junge Fussball spielen muss und das er toll ist, so wie er ist.

Mit 6 Jahren von "männlichen" Freunden zu sprechen, finde ich mehr als schräg... ich dachte bei der Überschrift an sonst was aber bestimmt nicht an andere kleine Jungs.

Im Umfeld meiner Tochter war es so, dass in der Kita deutlicher Jungenüberhang war und sie fast nur mit denen gespielt hat. Mit dem Wechsel in den Kindergarten (bei uns in der Schweiz mit vier bis fünf) hat sich das dann geändert. Einige bestehende Freundschaften (z.B. unter Nachbarskindern, die in den gleichen Kindergarten gehen) haben sich seither aufgelöst. Von ihren Freunden aus Kitazeiten abgesehen, die wir alle paar Monate mal sehen, besteht das Beziehungsnetz unserer Tochter fast nur noch aus Mädchen. Im letzten Kindergartenjahr und auch dieses Jahr gab's/gibt's einen Jungen, der sich ihrer Mädchengruppe angeschlossen hat und z.B. Puppen spielt, und soweit ich weiss ein Mädchen, das sich umgekehrt den Jungen angeschlosen hat. Um deine Frage zu beantworten: In dem Alter ist es wohl eher ungewöhnlich.

In einem anderen Post vor ein paar Tagen habe ich auch gemeint, dass den Jungen, die lieber ruhige Sachen spielen, halt vielfach auch die Nischen fehlen. Ich hatte in meiner Klasse seinerzeit auch andere Jungen von meiner Sorte, im Kindergarten unserer Tochter sind fast alle Jungen im Fussballverein und mögen körperbetontes Spiel, Lärm usw. Ich habe eigentlich eher auch den Eindruck, dass die Erziehung trotz all dem, was man über genderneutrale Erziehung usw. liest heute noch viel mehr als in meiner Kindheit darauf hinarbeitet, dass Jungen möglichst genau so zu sein haben. Sich einer Mädchengruppe anzuschliessen ist da das naheliegendste. Es ist doch immerhin schön, dass dein Sohn dort mitmachen darf, das ist ja nicht selbstverständlich.

Mein großer Sohn (fast 15) war lange der einzige, der Mädchen zum Geburtstag eingeladen hat. Immer so halb-halb. Das hörte erst auf, als er auf die weiterführende Schule kam . Wobei er insgesamt sehr feminin ist, hatte bis er 12 war ganz lange Haare , trug gerne mal Nagellack . Mittlerweile hat er nen Kurzhaarschnitt und nen ersten leichten Bart 😉.

HI,

er findet offenbar eher Zugang zu Mädchen, ist doch ok. So Jungs gab es schon immer. Später werden sie von den anderen Jungs beneidet :D

Mein Sohn hat gar keine weiblichen Freunde, nur Jungs. Lediglich am letzten Geburtstag war mal ein Mädchen eingeladen, mit ihr fährt er morgens in die Schule, das hat sich aber auch inzwischen wieder erledigt und wir feiern wieder einen reinen Jungsgeburtstag.

Meine Tochter hat dafür auch nur Mädchen als Freunde, wenn sie im Kindergarten mit Jungs spielt, dann meist nur die Kleinen, die frisch gekommen sind, weil die ja so niedliche Babys sind (sie ist 5,5 und die Babys sind dann 3 :D ) und da kümmert sie sich gerne und hat daher auch ein Patenkind im Kindergarten bekommen :D.

Bei beiden war das im Kindergarten schon so, ich bin gespannt ob sich das bei meiner dann legt, wenn sie in die Schule kommt. Aber bei den meisten Geburtstagen sind tatsächlich auch nur die jeweilig passenden Geschlechter anwesend. Gemischt gibt es hier fast nicht.

Lediglich zum Völkerballturnier haben sich die Kinder verabredet zum trainieren und dann auch gemischt trainiert.

Wenn dein Sohn also jetzt schon die ganze Zeit mehr mit Mädchen abhängt, dann wird das eher so bleiben. Vielleicht ändert es sich in der Pubertät.

Hm. So richtig erkenne ich da kein Problem.

Unser Sohn wird jetzt 9 und hattte schon im Kindergarten einen einzigen Jungen als besten Freund und dazu eine beste Freundin, die er beide immer noch hat. Ansonsten waren zB beim letzten Kindergeburtstag nur Mädchen und dieser eine beste Freund eingeladen - warum auch nicht?

Im Hort ist er oft mit den Mädchen zusammen, beim Basteln oder Malen. Seine beste Freundin und er hängen eigentlich ständig zusammen (und auch wenn das jetzt klischeehaft ist, sie steht den Jungs in NICHTS nach, sie ist einfach ein "cooler Spielfreund", sagt mein Sohn). Seit der beste Freund weggezogen ist, findet er bei den Jungs schwer Anschluss, weil die einfach so "anders" sind als dieser Freund, nur auf Wettbewerb und Kämpfen und Zocken aus. Das ist nicht so seins.

Ich sehe jetzt auch nciht ab, dass sich das irgendwann ändern wird, zumindest diese eine beste Freundin wird es wohl bleiben. Vielleicht ändert es sich beim Schulwechsel, keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob sie mit aufs Gymnasium wechselt oder nicht.

Ich hab ehrlich gesagt noch nie drüber nachgedacht.