Einschulungsuntersuchung

Hallo,

bei der ESU geht es nicht darum zu „bestehen“. Es geht darum zu sehen auf welchem Stand das Kind ist. Und man klärt ab ob/was bereits für das Kind getan wird (Logo, Ergo usw.), ist das ausreichend oder kann noch was anderes erfolgen?
Man schaut ob weitere Diagnostik notwendig wäre (z.B.: Frühförderstelle, SPZ usw.).

Unterm Strich geht es darum frühzeitig potenzielle „Defizite“ zu erkennen und die Zeit bis zur Einschulung nutzen um dem Kind die notwendigen Hilfestellungen zu geben daran zu arbeiten / sich zu entwickeln / aufzuholen usw.

Wenn ihr sowieso schon eine Diagnose habt, dann seid ihr sicherlich schon beim SPZ und geht zu Therapien wie z.B.: Logo oder Ergo.
Normal wird dazu geraten, das die Kinder alleine (ohne Eltern) zur ESU gehen (wird ja im Kiga gemacht, also vertrautes Umfeld). Dir würde ich empfehlen, deinen Sohn die ESU ganz normal machen zu lassen und anschließend mit der Person vom Gesundheitsamt zu sprechen - Was ist der Stand der Dinge; Was macht ihr schon usw. und ihr Kopien eurer Unterlagen mitgeben. In den Kiga kommt nur jemand zum testen, die Auswertung erfolgt beim Gesundheitsamt mit der Ärztin. Hat die Testerin keine Infos und das Ergebniss ist auffällig, werdet ihr von der Ärztin zu einem Termin ins Gesundheitsamt geladen.

Unser Sohn war in der Sprachentwicklung massiv verzögert, in dem Bereich fiel die ESU eben auch entsprechend aus - sowohl bei der „Testerin“ wie auch beim Bogen, den die Kita ausfüllt. War aber von Anfang an klar.
Das war vor etwas über einem Jahr. Inzwischen haben wir den 2. Teil des ESU-Bogens bekommen (ist notwendig für die Schulanmeldung nach den Faschingsferien).
Er hat weiterhin extrem gute Fortschritte gemacht und die Anforderungen im Bereich „Sprachentwicklung“ auf dem ESU-Bogen erfüllt. Es gibt noch ein paar kleine Punkte aber da sind wir mit der Logo dran aber für die ESU nicht relevant. Vor 1,5 Jahren hätte ich mir das absolut nicht vorstellen können.

Lass es auf dich zukommen und dein Sohn hat noch viel Zeit sich zu entwickeln. Und am Ende ist wichtig, dass er auf eine Schule geht die seinen Bedürfnissen gerecht wird und wo er ein Angebot bekommt bei dem er sich weiterentwickeln kann im Rahmen seiner Möglichkeiten und in seinem Tempo.
Natürlich wünscht man sich als Eltern, dass das Kind den aus gesellschaftlicher Sicht „normalen“ Weg geht / gehen kann aber was bringt deinem Sohn die Grundschule, wenn er dort überfordert ist, das demotiviert und führt zu selbstzweifeln.

Alles Gute euch!

Hallo,

Diese Untersuchung ist ja quasi nur Teil 1, diese ist ziemlich früh weil man dann ggf noch an etwas arbeiten könnte.
Es sind ja noch 1,5 Jahre bis zur Einschulung.
Teil 2 kommt bei uns dann nach den Sommerferien wenn die Verbindungslehrerin der Schule regelmäßig kommt.
Sie beobachtet die Kinder auf Schulfähigkeit und gibt vor Februar ihre Einschätzung ab ob das Kind regulär eingeschult werden soll oder eine andere Schule empfohlen wird usw.

Lg

Dein Sohn ist schulpflichtig und 'bestehen' gibt es nicht, höchstens die Empfehlung, ihn auf eine Förderschule zu schicken.

bei uns gibt es dann einfach ein Zweitgespräch und alle Möglichkeiten werden erklärt und die passenden Formulare weiter gegeben.
Hierzu gibt es hier eine KOntaktlehrerin, die alles Koordiniert, was z.B. in dei Förderklasse geht oder die Anemeldeformulare der Förderschulen weitergibt.

wenn Dir das aber selbst schon klar ist, dann schaut euch doch einfach die Förderschulen im Umkreis an und wählt aus, welche am Besten passt? Die Erzieherinnen kennen das ja jährlich bei einzelnen Kindern und sollten Dir auch Kontakte und Adressen geben können.