Frage an Hundebesitzer: Fremde Hunde und mein Kind

Hallo zusammen,

vorab: ich bin fix und fertig. Entschuldigt, falls es etwas unzusammenhängend wird. Und lang.

Wir sind im Moment im Ausland bei der Familie meines Mannes. Heute abend waren wir spazieren in einem grossen Park in der Nachbarschaft. Es gibt hier eine Menge Hundebesitzer und eigentlich wollte ich genau aus dem Grund nicht im Park spazierengehen, aber Mann und Kind haben mich überstimmt.

Die Hunde sind riesig. Es gibt hier viele Einfamilienhäuser, die bewacht sein wollen, dort werden die gehalten. Man hört es immer, wenn man dort vorbeigeht. Wenigstens sind die Mauern so hoch, dass die Hunde einen nicht direkt am Zaun anspringen.

Aber im Park laufen sie einfach so frei herum. Mir ist beim Joggen schon so oft passiert, dass mich einer der Hunde "gestellt" und angekläfft hat, ich bin daher dort nicht mehr hingegangen. Heute abend dann, mein Mann und ich gingen ein paar Schritte voraus, Tochter hinterher. Aus der Wegbiegung kam eine Gruppe von vielleicht fünf Hundebesitzern. Ich drehe mich um, um nach meiner Tochter zu sehen, da steht schon einer dieser Köter einen Meter vor ihr und sieht sie einfach an. Meine Tochter wiederum stand stocksteif da, total erschrocken und nicht wissend, was sie tun sollte. Die Hundebesitzer haben nicht reagiert, das Grüppchen war mit sich selbst beschäftigt und hey, der eigene Hund tut doch nichts, der will nur spielen.

Ich bin auf den Hund zugerannt und habe ihn angeschrien, was ihn so gar nicht störte, aber immerhin wurde sein Frauchen dann aufmerksam, lief zu ihm und nahm ihn an die Leine. Völlig verständnislos, weshalb ich überhaupt geschrien hatte. Dem Kind sei doch nichts passiert.

Echt, da hört es bei mir auf. Muss man erst warten, bis der Hund beisst, um zu überlegen, dass man ihn doch mal an die Leine nimmt? Ist es nicht schlimm genug, wenn das Kind erschrickt, weil ein Tier vor ihm steht, das wortwörtlich grösser ist als es selbst? Wie würde man sich als Erwachsener fühlen, wenn plötzlich ein Tier vor einem steht, das einen Kopf grösser ist als man selbst?

Aber eigentlich wollte ich das gar nicht fragen, sondern eher einmal hören, was man denn tun kann in so einem Fall. Nicht mehr in den Park gehen, klar. Aber leider ist man auch im Ort nicht sicher, die Hunde rennen auch da frei rum. Wollen ja nur spielen und so.

Also, was tut man? Irgendwie habe ich diese Szene im Kopf, in der Harry Potter einen Stein nach dem Werwolf wirft und dann wegrennt... würde das bei einem Hund auch so funktionieren? Sorry, das klingt beim Schreiben jetzt echt fies, also ich sage es anders: Wie schütze ich meine Tochter? Schreien hat jedenfalls nichts genützt. Hat vielleicht meine Tochter recht, die hinterher sagte, sie hätte ganz still dagestanden, damit der Hund denkt, sie sei eine Statue?

Und bitte bitte sagt mir nicht, dass sie wirklich nur spielen wollen. Der Yorkshire-Terrier meiner Schwester wurde beim Spiel mit einem Schäferhund totgebissen, insofern nein, meine Tochter ist keine Spielgefährtin für einen fremden Hund diesen Kalibers.

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Hallo

Das die Hundebesitzer nicht Reagieren ist das eine... finde ich auch nicht in Ordnung. Aber wenn der Hund nichts macht und nur steht und das so wie du beschreibst, dann hätte ich mein Kind genommen. und ggf die Besitzer angesprochen das die doch bitte auf Ihre Tiere aufpassen sollen, das nicht jeder Hunde mag oder es auch Leute gibt die Angst vor Hunde haben.. Hunde sind aber keine Köter... Hunde sind Tiere mit Herz. Du scheinst keine Hunde zu mögen und vermittelst deinem Kind das Hunde Böse sind.

Das man Respekt vor fremden Tieren haben soll ja.. aber Angst, nein denn Tiere merken wenn man Angst hat und das ist dann nicht gut.

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Entweder deine Tochter ist schon so groß, dass ihr sie unbeobachtet hinter euch laufen lassen könnt, da sie wie ein älteres Kind einfach an dem Hund vorbeigeht, oder so klein, dass ihr sie nicht unbeobachtet lassen könnt, dann muss sie vor euch laufen.

Der Hund kam mit der Gruppe aus der einen Richtung, ihr aus der anderen, die beiden standen sich halt gegenüber…
Hat der Hund irgendein Verhalten gezeigt, außer rumstehen?

Übrigens Hunde die Jogger anbellen, sind nicht perfekt erzogen, bin ich bei dir.
Aber man joggt auch nicht einfach an Hunden vorbei, die erschrecken sich nämlich auch bzw. können es vielleicht schlecht einschätzen, wenn untypische Bewegungsabläufe gezeigt werden…

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Man joggt nicht einfach an Hunden vorbei?? Weil diese dann erschrecken?
Wow!

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Hat was mit Rücksichtnahme zu tun.
Die wenigsten Spaziergänger freuen sich (insbesondere mit Kind dabei) wenn beispielsweise ein Radfahrer direkt an ihnen vorbeibrettert…
Ist aus der Perspektive des Hundes aber auch nichts anderes.

Empfehlung ist, definitiv Kontakt (und wenn es Blickkontakt ist) mit dem Besitzer aufnehmen, abwarten und langsam! mit Abstand an dem Hund vorbei.

Ist den meisten Leuten aber schnuppe, die kreischen lieber wenn der Hund dann wufft.

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Am besten den Blick abwenden und im Bogen drum herum gehen.

Das Erlebnis tut mir sehr leid für euch!!

Bearbeitet von Magmara
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Hi,

Du scheinst Angst vor Hunden zu haben - und überträgst das auf Deine Tochter. Hinzu kommt vermutlich (völlig verständlich, wenn Du Angst vor Hunden hast), dass Du Hunde nicht lesen kannst.

Du schreibst, der Hund stand vor Deiner Tochter - sonst hat er scheinbar nichts gemacht. Das spricht nicht dafür, dass der Hund sonderlich aggressiv war - vermutlich eher neugierig - und wollte nur mal schauen... Übrigens schien der Hund auch nicht aufdringlich zu sein - dann wäre er direkt bei Euch gewesen.

Ich bin übrigens völlig Deiner Meinung, dass der Besitzer nach dem Hund schauen muss. Trotzdem finde ich "Hunde dieses Kalibers" irgendwie lustig - die Größe sagt leider gar nichts aus. Ich habe hier so eine kleine "Pissnelke" - und klein ist hier wörtlich zu nehmen. Luna ist gerade mal 35 cm hoch - und fällt damit eher in die Kategorie "niedlich". Gut - niedlich ist sie - aber nicht immer lieb. Unterwegs haben wir kein Problem, wenn sie in Ruhe gelassen wird - eigentlich hat Luna einfach nur Angst - und unterwegs kommt sie SOFORT zu mir, damit ich sie beschütze. Ich weiss aber nicht, wie sie reagiert, wenn dann ein Kind auf sie zu kommt und sie streicheln will. Das will sie nämlich so gar nicht...Aber zugegeben - im Zweifelsfall möchte ich auch nicht wissen, wie sie reagieren würde - also muss ich aufpassen. Tue ich auch. Aber ich bin ehrlich - ob ich bei einem totbraven Hund, der keiner Fliege (und auch keinem Kind) etwas zu leide tun würde, sondern nur mal schaut - das weiss ich nicht. Ich muss halt vorsichtig sein - eben weil Luna ob ihrer (fehlenden) Größe oft unterschätzt wird. Und nur der Vollständigkeit halber - mit ANschreien hättest Du die Situation bei Luna eher verschlimmert - da wäre sie noch aggressiver geworden. Besser wäre gewesen, Du hättest die Besitzer angesprochen, ob sie ihren Hund gerade an die Leine nehmen können...

Wenn Du so eine Angst hast, meide diesen Park tatsächlich, wenn dort viele Hunde unterwegs sind. Alles andere hat ja wenig Sinn - da tust Du weder dir noch Deinem Kind einen Gefallen - das ist ja der pure Stress...

LG
Frauke

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Bei deinem ersten Teil möchte ich dir gerne widersprechen. Vor der Tochter stehen und „nichts“ machen, bedeutet nicht (unbedingt), dass der Hund nur gucken wollte. Manche Hunde drohen damit auch mal ganz gerne und wenn die steif vor einem „Opfer“ stehen und dies nur ansehen, ist das nicht nur lieb gucken, was da los ist.
Wenn sich Hund und Kind dann blöderweise genau in die Augen schauen, kann das unter Umständen blöd ausgehen.

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Da du offensichtlich selber große Ängste vor Hunden hast und dir einfach auch die Erfahrung fehlt...nicht falsch verstehen, beides ist ja nicht schlimm...kann ich dir nur raten, nimm mal mit einem Hundetrainer Kontakt auf. Mit der Bitte, ob er dir und eurer Tochter die "Sprache der Hunde" näher bringen kann. Das würde dir und auch eurer Tochter wahnsinnig viel Sicherheit geben und besiegt gleichzeitig die Angst. Schlußendlich führt es zur Deeskalation.

Ja, ich weiß...wir alle würden uns verantwortungsvolle Hundehalter wünschen, aber wenn man bedenkt das viele nicht mal ihre eigenen Tiere lesen können, dann ist das eben nichts weiter, als eine Utopie....leider.

Von daher, selber aktiv werden und lernen.....das ist aus meiner Sicht der beste Selbstschutz.

Es gibt eben kein Standardverhalten in so einer Situation....jedes Tier reagiert ist anders, aber trotzdem verbindet alle Tiere dieselbe Körpersprache. Aber selbst mir (mit Hunderfahrung) ist da schon das Herz in die Hose gerutscht, wenn ein Hund auf uns zukam, der größer als unser Kind war. Reflexartig stelle ich mich dann dazwischen und muß mich auch erstmal sortieren, um ruhig zu bleiben. Ich steh zwischen Hund und Kind..."Wenn du an MEIN Kind willst, dann mußt DU an mir vorbei....überleg dir das gut, denn das werde ich nicht zulassen.". Ich starre das Tier nicht an, ich schreie nicht rum und nein, ich mache keine ruckartigen Bewegungen, gestikuliere wild oder werfe mit Steinen, ich nehme das Kind nicht auf den Arm (Ausnahme: kleine Fußhupe, die ich locker wegtreten könnte)....das kann alles zur Eskalation führen. Und wenn es eskaliert brauche ich meine ganze körperliche Kraft um mein Kind zu beschützen. Aber dafür muß man das Tier lesen können, schon wenn er auf einen zukommt ist er eigentlich durchschaubar wie Plexiglas.

Deswegen komme ich zu deim einzigen o.g. Rat, den ich dir geben kann.

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Nun nimms mir bitte nicht übel.

Aber in anderer Herren Länder gibt es Straßenhunde. Und hierzulande breitet sich gerade der Wolf aus.

Wenn der Hund einfach nur da stand, und du flippst völlig aus, dann hast du sowohl im Ausland, als auch bei einer Wolfsbegegnung echt schlechte Karten.

Ja, manche Hundehalter sind doof. Ja, manche Hunde sind doof.

Aber wenn du da jedes Mal nen Herzinfarkt kriegst, tust du dir und vor allem deinem Kind keinen Gefallen.

Lern wenigstens die absoluten Grundverhaltensweisen von Hunden. Die kommunizieren. Man kann durchaus sehen und hören, ob ein Hund vor hat, zuzubeißen.

Und wenn ein Hund im Spiel mit einem anderen Hund stirbt, dann haben die Besitzer beider Hunde keine Ahnung von Hunden gehabt. Ich hab mehrere Hunde und selbst mein 16 Monate altes Kind ist bereits in der Lage zu unterscheiden, ob die Tiere spielen, streiten oder ob es gerade so gewaltig kracht, dass Panik angebracht ist.

Lern Hunde lesen. Wirklich.

Bitte reiß dich vor allem vor deinem Kind zusammen. Ich hab panische Angst vor Spinnen. Aber wenn mein Kind anwesend ist, reiße ich mich zusammen und atme ganz tief durch. Ich muss ihm meine Ängste doch nicht mitgeben!

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Off topic - aber o jaaaa - die lieben Spinnen. Ich habe auch tierische Angst - und da kann ich die Körpersprache (so Spinnen denn eine haben) auch nicht lesen.

Trotzdem - wenn Töchterchen unter der Dusche panisch anfängt zu schreien, weil sie eine Spinne gefunden hat (ja - auch mit 16 noch - und ganz ehrlich - ich kann es verstehen), dann atme ich tief durch, schalte den Heldenmodus ein (ohne geht es bei mir nicht ;-)) gehe ins Bad - und löse das Problem, in dem ich die Spinne (je nach Größe und im Rahmen meiner persönlichen Möglichkeiten) erlege oder wieder nach draußen befördere...

Aber zugegeben - erlegen ist vielleicht bei Hunden im Park auch nicht die angemessene Lösung ;-)

LG
Frauke

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Ihr vergleicht hier Spinnen mit Hunden, aber ernsthaft... egal, wieviel Angst ihr habt, wenn ihr nicht gerade in Australien lebt, ist die Gefahr, die von einer Spinne ausgeht, doch durchaus überschaubar.
Ein Hund kann mein Kind durchaus verletzen oder schlimmeres, da hilft es doch nicht "tief durchzuatmen". Dem Hund kann ich ja nicht einfach ein Glas überstülpen.
Die Angst nicht zu zeigen - da habt ihr Recht. Aber den Hund muss ich notfalls wegtreten oder zerren, das ist deutlich aggressiver, als eine Spinne zu fangen. Und das kostet auch Überwindung, man schadet ja einem Lebewesen.

Ich kann auch keine Hunde lesen. Ich mag sie nicht besonders und kenne kaum wen, der einen Hund hat. Sind ehr Katzenmenschen, die kann ich gut einschätzen.
Mein Kind läuft nicht zu fremden Hunden, den einer Nachbarin, die wir ab und zu draußen sehen, darf er streicheln. (Da gibt es aber nichts zu lesen, der Hund ist uralt und müde.)
Respekt soll das Kind haben, keine Angst.

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Hallo zusammen,

danke für Eure Rückmeldungen, einige Beiträge haben mir sehr geholfen. Ich nehme einmal mit, dass ich mich möglichst ruhig vor meine Tochter stelle, den Blick abwende und im Bogen um den Hund herumgehe. Pfefferspray wäre dann, denke ich, noch eine Option, falls der Hund sich nähert.

Ja, gut wäre es schon, Hunde mal näher kennenzulernen und so auch besser einschätzen zu können. Ich stelle es mir unheimlich zeitintensiv vor, aber vielleicht hätte meine Tochter sogar Spass daran. Das wäre dann auch für mich eine Motivation.

Dass ich, wie einige hier empfehlen, warten soll, bis ein - wie hiess das - Beissereignis eintritt, kommt für mich nicht in Frage, sorry. Für mich ist mein Kind immer noch wichtiger als der Hund, und ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass Hundehalter das anders sehen können. Manchmal habe ich den Eindruck, ihnen ist die Psyche des Hundes wichtiger als die Psyche des Kindes. Nach dem Motto, ist doch egal, wenn die sich ein bisschen erschrecken. Die stecken das weg, und wenn nicht, können sie ja später immer noch eine Therapie machen. Nein, sorry, da bin ich ganz bei der Vorschreiberin, die meinte, man könne Probleme, die die Hundehaltung mit sich bringt, nicht einfach an die Gesellschaft delegieren.

Dass Jogger sich in den Hund hineindenken, langsamer werden und einen Bogen um den Hund machen sollen... ja, wie soll ich sagen... also wieder sorry, aber wenn ein Hund sich über ein alltägliches bis banales Ereignis wie einen joggenden Menschen aufregt, dann sollte man vielleicht mal überlegen, was für eine Qual das für den Hund selbst ist und wie man ihn davor schützen kann, statt sich darüber ärgern, dass nicht jeder Jogger dieser Welt einen Hundeführerschein hat. Andererseits frage ich mich schon auch, wie ein Hund, den die Geschwindigkeit eines Joggers irritiert, reagiert, wenn ein Artgenosse an ihm vorbeiflitzt. Die sind doch viel schneller als Jogger. Fällt der Hund dann vor Schreck in Ohnmacht? Also wenn Hunde solche Nervenbündel sind, dann finde ich die Frage, was man als Mutter/Vater tut, wenn plötzlich der - gefühlt - Hund von Baskerville vor dem Kind steht, umso bedenkenswerter.

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Nein, Pfefferspray ist überhaupt kein Option...den Hund stört es nicht und du bist außer Gefecht gesetzt, falls die Windrichtung nicht stimmt. Also, NEIN!
Auch keine Steine schmeißen.

Ja, es ist durchaus zeitintensiv, die Hundepsrache zu lernen....aber meiner Meinung absolut lohnenswert, denn ihr beide werdet sicherlich noch sehr viele Jahre auf diesem Planeten voller Hunde leben. Mußt ja dabei kein Profi werden, aber die Basics können dir schon extrem helfen.

Ja, ich werde auch nie die Deutsche Dogge vor meiner 3jährigen Tochter vergessen, die samt Leine angestürmt kam. Und was wollte sie schlußendlich, nur das Eis meiner Tochter....das riesige Tier wollte einfach nur das Eis. Das hatte sie angestarrt, nicht meine Tochter udn dabei eindrucksvollen Sabber produziert. Glaub mir, sie hat es bekommen und unsere dazu....und während das Tier genüßlich ein Eis nach dem anderen schlabberte, kam auch endlich mal die Besitzerin an....die uns dann anpflaumte, warum wir den Hund füttern. Joah, eine feine Übung für meine Selbstbeherrschung, habe nur gelacht, mich umgedreht und wir wollten gehen. Der Hund hat dann noch eindrucksvoll demonstriert, mit wem er an dem Tag nicht mehr mitgehen wollte und wem er lieber folgen wollte....nämlich uns. Ja, ich gestehe....ich habe mir dann noch einen kleinen Spaß erlaubt und mit ner Kekstüte in der Tasche geraschelt.....und die Besitzerin lag im Dreck. Ich habe ihr dann ihren Hund zurückgebracht, ihn an der Parkbank festgebunden und nur noch den Kopf geschüttelt....und nein, ich habe ihr nicht aufgeholfen.

Ich bin heute noch faszineirt, das dieses tollpatschige Tir uns nicht alle über den Haufen gerannt hat und rechtzeitig anhalten konnte.

Im Grunde reagierst du mit einer Mischung aus Angst und Aggresivität auf Hunde...das spüren Hunde ganz genau und könnte zu unnötigen Eskalationen führen.

Bearbeitet von Butterstulle
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Also, das hatte ich auch schon überlegt: Nahrungsmittel mitnehmen, die man dem Hund hinwerfen kann. Also Hunde stehen auf Süssigkeiten, ja? Dann könnte man ja tatsächlich einfach eine Packung Kekse mitnehmen und bei Bedarf anreichen.

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Hallo,

ich finde, deine Tochter hat das Richtige getan. Sie ist einfach stehengeblieben. Du hast hingegen einfach geschrien. Weißt du warum der Hund nicht weggegangen ist? Der hat dich überhaupt nicht verstanden. Hunde verstehen nur die von ihnen gelernten Schlüsselwörter.

Der Hund hat von dir nur ein schreiendes "Bla-bla-bla-bla ..." gehört und konnte gar nicht reagieren, weil er nicht verstehen konnte, was du von ihm wolltest.
Auch bei Hunden gilt "Wer schreit hat Unrecht". Hunde hören auf bestimmendes Auftreten, nicht wenn jemand möglichst laut schreit. Dann erschrecken sie sich und daraus kann dann eben unkontrolliertes Verhalten werden.

Ganz schlimm wäre, wenn du Steine geworfen hättest. Dann verknüpft der Hund mit "kleiner Mensch = Schmerzen für mich" und das führt dann zu aggressivem Verhalten in Zukunft, wenn er "kleine Menschen" sieht.

Mein Hund läuft im Park übrigens immer an der Leine - nicht weil er aggressiv ist, sondern weil er auf "Bewegung" stark reagiert und mit jedem fremden Hund spielen will ... er möchte mit den Joggern einfach mitrennen und sie überholen (ohne Bellen). Das geht halt nicht und daher bleibt er an der Leine.

Ich als Hundehalter habe übrigens eher Angst vor Eltern mit Kindern dabei, die fragen mich nicht einmal vorher, ob sie streicheln dürfen. Aber ein Tier ist kein Kuscheltier. Die lassen die Kids frontal auf den Hund zustürzen. Ganz schlimm und fahrlässig in meinen Augen. Daher bringt den Kindern Respekt vor Tieren bei, die wollen nicht von Fremden begrapscht werden. Sie bieten es selbst an und dann ist es ok, wenn man den Besitzer vorher gefragt hat.

Ich habe übrigens festgestellt, dass kleine Hunde häufig weniger gut erzogen sind und eher zu Giftkröten mutieren (vielleicht weil man bei ihnen nachsichtiger ist als bei großen Hunden und auch, weil sie mehr Angst aufgrund ihrer Größe haben).

VG
B

Bearbeitet von fbl772
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Ich habe keine Angst vor Hunden, obwohl ich schon 3x gebissen wurde (nein ich habe nichts getan..doch das eine mal bin ich in den Garten/das Revier des Hundes gegangen. Es war der Hund eines Schulfreundes und wir waren zum Spielen verabredet. Ich bin durchs Gartentor, weil die Klingel ausen kaputt war...da schoß er ums Eck).

Ich bin mit Hunden aufgewachsen...

Ich habe dennoch eine Ansicht, die vielen hier nicht gefallen wird.
der Hundebesitzer ist verantwortlich für den Hund. Ich muss als Jogger nicht abbremsen, ich muss nicht rufen (das ist eh immer so ein Ding, manche stört das Klingeln/Rufen..andere und ich meine hier jettzt nicht Hundebesitzer sondern Menschen insgesamt fühlen sich dadurch gestört). Ich als Jogger, Fußgänger, Radfahrer muss mich auf meiner Spur des Weges bewegen, den Hund natürlich nicht provozieren, mit nur 10cm Abstand an ihm vorbeijoggen oder so. Wenn mir der Weg schmal vorkommt, dann mache ich auf mich aufmerksam.

Aber grundsätzlich ist der Hundebesitzer verantwortlich und wenn ich einen Hund habe der ggf. erschreckt, dann muss er auf der Seite laufen, die anderen abgewandt ist, oder ich muss tatsächlich den 360 Grad Blick haben und mir Wege suchen die möglichst leer sind.

Und auch wenn ich weiß, dass man Hund auf Leute nur zurennt und kurz vor ihnen stehen bleibt, habe ich ihn davon abzuhalten...denn das verängstigt andere vielleicht. Insbesondere wenn mein Hund auf andere zuläuft, bellt oder gar sehr aktiv zum Spielen auffordert, habe ich ihn immer bei Fuß zu rufen.

Ich als Jogger, Radfahrer, Fußgänger verlasse mich darauf, dass Hundebesitzer ihren Hund kennen. Daher fahre und laufe ich einfach weiter, denn würde den Hund soetwas stören, würde der Hundebesitzer ja hoffentlich den 360 Grad Blick haben, oder eben den Hund an der Leine. Wenn Hundebesitzer mir entgegenkommen und man sich ja eindeutig sieht und er Hundebesitzer den Hund einfach weiter frei laufen lässt, dann verlasse ich mich drauf, dass es sich um einen Hund handelt, der kein Interesse an mir zeigen wird (also im Sinne von erschrecken, auf mih zurennen, anbellen..) denn sonst würde der Hundebesitzer ja hoffentlich reagieren und den Hund zu sich rufen und an die Leine nehmen sobald er mich sieht.

Und wenn ein fremder Hund meinem Kind gegenübersteht, dann ahbe ich Angst. Auch, wenn er da nur steht. Was ist wenn mein Kind zuckt und weglaufen will und der Hund denkt "oh ja Spiel beginnt". Ich kenne das Tier nicht, es ist so groß wie mein Kind und es zeigt Interesse an ihm und stellt sich ihm gegenüber...und da soll ich keine Angst haben dürfen?

Vermutlich wäre das sinnvollste gewesen den Hundebesitzer zuzrufen "Bitte rufen sie ihren Hund von meinem Kind weg"...denn ich hätte auch ncith gewusst was sonst ein guter Weg ist...auf den Hund zugehen oder gar anschreien kann zu unerwarteten Reaktionen führen ebenso wie das Kind herrufen. Und dass ich mein Kind nicht mehr aus den Augen lassen soll beim Spazieren gehen...also bei solchen Worten geht mir die Hutschnur hoch. Ja es gibt auf allen Seiten egoistische Menschen. Bei den Radfahren, Joggern usw. Aber mit so einem Satz entlarvt man sich definitiv als Hundebesitzer der zu eben dieser Sorte gehört.

Und...dass so viele Menschen Angst vor Hunden haben, das hat auch Gründe...ich kenne soviele Leute die eben draußen negative Erfahrungen gemacht haben...ja und dann kriegt man Angst ist doch klar.

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Ich bin da so bei dir!

Meinen zweijährigen Sohn ist neulich so ein kleiner Hund fast ins Laufrad gefahren. Hätte ich nicht ihn zum stehenbleiben gerufen wäre er drüber gefahren. Wäre für beide nicht gut ausgegangen...
Die Hundebesitzerin des nicht angelehnten Hundes macht mich an was es meinen Kind einfällt fast über den Hund zu fahren. Wenn mein Kind es nicht besser kann, soll er das Laufrad daheim lassen.... Äh... Er ist ja stehen geblieben. Der Hund nicht?!

Ja die Hunde müssen erzogen werden und wenn sie halt auf Kinder zu rennen gehören sie an die Leine falls Kinder in der Nähe sein könnten... (Also fast überall außer auf den Hundesportplatz und in Garten).