AD(H)S - Erfahrungen

Hallo zusammen,

bei uns liegt eine Verdachtsdiagnose auf AD(H)S vor. Meine Tochter ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse. Wir hatten eigentlich schon seit Beginn der Schulzeit immer wieder Schwierigkeiten. Allerdings nicht die typischen Symptome die man sich eigentlich bei AD(H)S vorstellt sondern geringe Frustrationstoleranz und mangelnde Impulskontrolle. Sie ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen. Sobald sie aber in Stress gerät fängt sie an zu weinen oder wie es leider auch letztes Jahr passiert ist das sie aus dem Klassenzimmer flüchtet. Weil das passiert ist wurde sie jetzt vom Schwimmen komplett freigestellt von der Schule. Wir sind dann in Behandlung gegangen zu einer Psychotherapeutin. Diese hatte dann Verdacht geäußert auf AD(H)S. Dieses äußert sich bei Mädchen wohl etwas unauffälliger weshalb sie oft unterm Radar bleiben.

Wir und auch die Lehrerin hat dann Fragebögen ausgefüllt. Wobei der Fragebogen der Lehrerin unauffällig war. Wir haben dann auch die Zeugnisberichte der letzten 2 Jahre durchschauen lassen und dort waren schon Anhaltspunkte zu finden.

Die Therapeutin hat dann einen Intelligenztest gemacht (WISC V) und da kam jetzt raus das bei zwei einzelnen Werten wohl eine große Differenz da ist.

Fluides Schlussfolgern ist bei 123 das Arbeitsgedächtnis ist bei 94. Jetzt meinte die Therapeutin das der Wert 94 zwar im Normbereich sei aber im Verhältnis zum anderen Wert eben auch so gedeutet werden könnte das eine AD(H)S vorliegen kann. Sie hat uns jetzt an den Kinderarzt verwiesen mit der Bitte da mal wegen Medikation zu schauen.

Dort werden wir ein Termin haben und der Arzt wird da ausführlich mit uns besprechen.

Ich hätte gerne Erfahrungen von anderen Betroffenen gehört ob eure Kinder auch Medikamente nehmen müssen und ob ihr eine Wesensveränderung oder so gemerkt habt? Wie geht es euren Kindern damit wenn sie jetzt medikamentös eingestellt sind. Hat sich das dann gebessert? Ich kenne mich da gar nicht gut aus aber die Therapeutin riet dazu wenn der Leidensdruck des Kindes hoch sei dann doch zu Medikamenten zu greifen. Die Nebenwirkungen der Medikamente erschrecken mich ein wenig....

Ach kurz noch: In der Schule bzgl. Noten ist alles im grünen Bereich außer SAchunterricht. Also Notenspiegel ist so zwischen 2-3 nur Sachunterricht hat sie jetzt die letzte Arbeit verhauen.

LG und vielen Dank für euer Feedback

Bearbeitet von Herzli2014
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Hey! Erstmal vorweg: geringe Frustrationstoleranz und mangelnde Impulskontrolle sind typisch für ADHS.

Ich lasse dir mal meinen Text zu ADHS da, da mir jetzt schon ein- zweimal gesagt wurde, dass er ganz hilfreich war (natürlich nur falls es dich interessiert, ist recht lang geworden 🙈):

Viele der typischen ADHS Symptome können auch ganz normales Verhalten von Kindern sein, da kommt es auch immer mit auf die Ausprägung an.

Ich habe zwar (hoffentlich) kein Kind mit ADHS, habe es aber selbst und kann dir sagen, was meinen Eltern an mir aufgefallen ist:
Starke Störung der Impulskontrolle, ich bin wegen Kleinigkeiten direkt ausgerastet, vor allem wenn ich auf etwas warten musste. Warten fällt mir auch heute noch schwer. Es muss eigentlich alles immer sofort passieren, sonst werde ich nervös und unruhig - als ich ein Kind war hatte ich deshalb regelmäßig Wutausbrüche, habe geschrien, Dinge kaputtgemacht.
Ich war immer sehr verträumt, hatte viele Tagträume (das ist erst so richtig arg in der Schule aufgefallen), wurde von den kleinsten Dingen abgelenkt - sei es nur ein Vogel, der am Fenster vorbeigeflogen ist. Konnte mich auf nichts länger als 5 Minuten konzentrieren, es sei denn es entsprach wirklich meinen Interessen, dann konnte ich mich in bestimmten Aktivitäten total reinsteigern (z.B. Mathe und Naturwissenschaften allgemein).
In der Schule bin ich überhaupt nur deshalb mitgekommen, weil ich einen recht hohen IQ habe. Habe auch studiert, auch wenn ich es mir beinah selbst wieder kaputtgemacht hätte, da ich nur selten bei den Vorlesungen war, Stoff nicht vor- oder nachbereitet habe und viele Hausarbeiten gar nicht abgegeben habe.
Ich habe Dinge immer weiter aufgeschoben und sie dann letztlich eben nicht gemacht, seien es angenehme als auch unangenehme Dinge gewesen, z.B. Hausaufgaben, Spielverabredungen, Aufräumen, mich waschen, etc.
Ich konnte nie still sitzen bleiben, musste immer aufstehen und losrennen, was ich dann später durch "kleinere" Zappeleien kompensiert habe, z.B. mit einem Stift spielen und immer wieder klicken, alle paar Sekunden die Sitzposition verändern, mit den Füßen wippen.
Während ich geredet habe bin ich dabei immer schneller und lauter geworden. Mir wurde andauernd gesagt ich solle nicht so schreien beim Reden.
Ein paar dieser Dinge konnte ich irgendwann in andere Bahnen umlenken, vieles ist geblieben.
Im Jugendalter wurde ich dann von diversen Substanzen abhängig, eine Art der Selbsttherapie, da meine Eltern mich nie auf Medikamente einstellen lassen oder zur Therapie geschickt haben. Das habe ich dann später als Erwachsene selbst in die Hand genommen. Bis aufs Rauchen habe ich zum Glück alle Süchte in den Griff bekommen.

Insgesamt habe ich durchs ADHS auf mein Umfeld immer faul gewirkt und zickig/aggressiv, gleichzeitig war ich immer auf der Jagd nach dem Risiko und extrem nervös und unruhig innerlich.
Die Sätze "du bist doch einfach nur zu faul", "du bist nicht normal", "reiß dich einfach mal mehr zusammen" habe ich in meinem Leben so oft gehört, dass ich dadurch eine Angststörung und Zwangshandlungen entwickelt habe, wie z.B. exzessives Putzen. Hier muss immer alles astrein sein und selbst unter Schmerzen und obwohl ich oft kräftemäßig am Ende bin mache ich noch weiter. Ich möchte einfach nicht, dass andere mich für faul halten. Für vieles brauche ich Listen, da ich mich sonst schnell verzettel.
Ich traue mich oft nicht überhaupt noch zu sprechen, da ich Angst habe wieder wegen der Lautstärke gemaßregelt zu werden.
Manchmal habe ich Angst das Haus zu verlassen, da ich mich von allen beobachtet und verurteilt fühle - ich kann es ja eh nie richtig machen. Tatsächlich gab es auch eine Zeit von ca. 2 Jahren in der ich das Haus gar nicht mehr verlassen habe.

ADHS geht auch oft mit anderen psychischen Erkrankungen einher. Ich z.B. habe auch noch eine bipolare Störung, aber aus dem ADHS können sich auch noch Folgeerkrankungen entwickeln, wenn kein adäquater Umgang damit erfolgt. Wie schon erwähnt beispielsweise Angststörungen, Zwänge, Depressionen, Süchte. Deshalb ist eine Therapie sowie, je nach Ausprägung der Symptome, medikamentöse Behandlung auch so wichtig.



Alles in Allem: Ich hätte mit sehr gewünscht schon als Kind behandelt worden zu sein, dann wäre mir vieles erspart geblieben.

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Wie viel Sport macht sie? Bei ADHS wäre es gut, wenn sie sich viel bewegen würde, vor allem ihren Gleichgewichtssinn. z.B. auch zwischen den Stunden. (z.b. üben auf einem Bein zu stehen usw.)

Lies dir ein paar Bücher zu dem Thema durch.
Mit Tabletten würde ich erst starten, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Ich selber habe AD(H)S und es wäre sicher gut gewesen, wenn ich das damals gewusst hätte und gelernt hätte wie ich damit umgehen kann, statt meine eigenen Strategien entwickeln zu müssen.

Bearbeitet von Analea01
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Ich muss jetzt mal nachfragen.
Mein Kind hat sowohl ADHS als auch Probleme mit dem Gleichgewicht. Ich wusste nicht mal was da ein Zusammenhang besteht.
Ist das tatsächlich so? Weißt du warum? Auf einem Bein stehen kann mein Kind nicht und ich weiß nicht so recht wie wir das hinbekommen können. Immer wieder versuchen bringt nix. Es hält sich dann erst fest (das geht dann) und lässt langsam los. Schon zich mal gemacht. Bringt nicht wirklich was.
Sollte es bei der Diagnose nicht eigentlich auch eine Elternschulung geben? Haben wir auch nicht bekommen.

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Ja, gibt wohl einen Zusammenhang.
Lies dir mal: "ADHS ist kein Makel" durch, oder hör dir das Hörbuch an.
Ich erinnere mich damals, dass in China ein glaube Amerikanischer Arzt einer Familie Sport für den Gleichgewicht empfohlen hat und das wohl auch geholfen hat. Denn dort sind die Medikamente verboten, also haben sie andere Möglichkeiten gesucht.

Es gibt so genannte Balancing Boards. Da könnt ihr das Gleichgewicht gut üben. Dein Kind soll erst mal 10sek drauf stehen lernen und dann immer länger: 30sek, 1min, 5 min, 30 Min. usw.
Durchaus währenddessen auch lesen oder lernen.

Es gibt auch regelmäßig Seminare zu ADHS. Ich finde an meinem ADHS nichts schlimmes. Mein Gehirn funktioniert halt unheimlich schnell und springt durch die Themen. Wichtig ist zu lernen sich auf ein Thema zu konzentrieren und da habe ich für mich gelernt was gut funktioniert. Z.B, musik hören beim lernen. Dann hat mein Gehirn ein 'Grundrauschen' und springt wenger

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Ich würde auf jeden Fall vorher noch eine richtige Diagnostik in einer Ad(H)S Ambulanz machen lassen. ADHS ist eine Ausschlussdiagnose und nicht einfach zu diagnostizieren. Insbesondere, wenn die Lehrerin keine Auffälligkeiten sieht, wäre ich da erstmal noch skeptisch.
Auch wenn eine geringe Frustrationstolleranz und mangelnde Impulskonteolle sehr typische AD(H)S Syptome sind, muss dafür 1. noch mehr erfüllt sein und zweitens können die Symtpome auch auf ganz viele andere Ursachen zurück gehen.
Außerdem können die Spezialisten viel genauer den Typus feststellen (mit oder ohne Hyperaktivität, oder ein Mischtyp?) , was für die Behandlung wichtig ist.

Sollte es dann so sein, kann man da auch anders heran gehen, als direkt mit Medikamenten, wenn ihr das wollt. Neurofeedback und Übungen zur Selbstwahrnehmung und Selbstkontrolle z.B..
Aber wenn ihr Medikamente ausprobieren wollen solltet, habe nicht so viel Angst. Ds ist mittlerweile super erforscht.
Ich kenne einige Kinder, die Medikamente nehmen, alle sind zufrieden und so git wie Nebenwirkungsfrei.
Außerdem kann man Ritalin schnell und unkompliziert wieder absetzten, wenn es doch Nebenwirkungen machen sollte, die man nicht haben will.

Wie groß ist denn der Leidensdruck deiner Tochter? Muss sich da jetzt sofort was ändern oder hält sie noch durch?

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Hey
Mein Sohn hat ADHS. Er ist aktiv, kann nicht filtern, somit kann er sich nicht auf das Wichtige konzentrieren, Frustrationstoleranz niedrig, Impulskontrolle gering.

Das erst Halbjahr in der Schule war sehr schlimm.
Der Leidensdruck von meinem Sohn war sehr hoch. Aussagen wie: Ich bin dumm. Warum kann ich das nicht, wie die anderen? Ich möchte tot sein.
Er hat gemerkt, daß was nicht " stimmt"!
Jeden Tag war er frustriert, weil er in der Schule nicht mitgekommen ist, nacharbeiten musste und ständig Ärger bekommen hat.

Dann kamen die Medikamente! Sie sind für mein Sohn ein Segen. Er kann endlich seine PS auf die Spur bringen, die Schule läuft super!
Er ist ruhiger, überlegten und konzentrierter in seinem Verhalten. Aber nicht abwesend oder apathisch. Dann wäre sie Dosierung falsch oder das falsche Medikament.
Geholfen haben mir auch Gruppen zum Thema ADHS auf FB.


LG Thommy04

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Mit Kindern habe ich keine Erfahrung, aber bei meiner Frau ist es wesentlich besser mit Medikamenten. Was sich verzetteln betrifft, oder auch bei impulsivem Handeln.

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Mein Sohn ist im selben Alter und auch in der 3. Klasse. Während der 1. und 2. Klasse war in der Schule eigentlich eher seine Lärmempfindlichkeit auffällig. Er ist da auch öfter geflüchtet und sein Chaos. Was gerade in der 1. aber noch als normaler abgetan wurde.

Er ist ein sehr guter und ehrgeiziger Schüler. Die derzeitige Klassenleiterin sieht überhaupt keine Probleme. Die treten eher mal im Sportunterricht oder der Pause wegen Impulsivität auf. Aber im Grunde läuft er in der Schule völlig unterm Radar.

Was bei uns aber ganz extrem ist. Sobald er daheim ist, fällt er regelrecht zusammen und explodiert wegen jeder Kleinigkeit. Da reicht schon ein „bitte zieh deine Schuhe aus“ um einen ausgewachsenen Wutanfall herauf zu beschwören. Von den Hausaufgaben will ich gar nicht erzählen.

Wir haben seit letzten Jahr die Diagnose. Da er sich selbst aber immer mehr Druck macht (nur nicht auffallen in der Schule) und es deswegen daheim nicht mehr tragbar war und der Leidensdruck bei ihm auch immer größer wurde. Haben wir jetzt gemeinsam mit dem KJP mit Medikamenten angefangen. Im Moment nimmt er nur die halbe Dosis um den Körper daran zu gewöhnen. Aber schon jetzt kommt er entspannter aus der Schule (obwohl zu diesem Zeitpunkt das Medikament gar nicht mehr wirkt). Mein Kinderarzt stellt nur dann ein Rezept aus, wenn das Kind ordentlich von einem KJP eingestellt wurde (hängt von vielen Faktoren ab) und es dann um Folgerezepte geht.

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Sorry, dass ich hier reingrätsche... Mein Sohn ist genauso. Er ist in der 1. Klasse und laut KL läuft alles supi. Er sei ruhig, freundlich, wissbegierig.... Aber zu Hause gibt es ständig Wutanfälle. Egal, was man sagt, nicht sagt, macht oder nicht macht - es ist verkehrt. Wie macht man dann in der KJP klar, dass es diese beiden unterschiedlichen Welten gibt? Laut Fragebogen vom KL ist ja alles palletti. Oft habe ich dann das Gefühl, dass man denkt, ich übertreibe oder dass ich eine "falsche" Diagnose haben will. Wie war das bei euch oder bei anderen, die hier mitlesen?

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Bei uns war es nicht das einzige Symptom. Er war schon immer extrem lärmempfindlich und irgendwie anders. Nicht extrem auffällig aber eben anders.

Ich habe uns dann auch ein paar Tage bei den Hausaufgaben gefilmt. Dauerte nie lange bis zum ersten Ausraster (weil ein Strich falsch war, oder……)

Der obligatorische IQ-Test war auch sehr deutlich. Er war in allen Bereichen über dem Durchschnittlichen Bereich außer Arbeitsgedächtnis und Verarbeitung (die waren nicht gut) Damit hat der KJP uns erklärt, warum Kind so gut in der Schule ist. Er kompensiert im Moment seine Defizite extrem gut. Das strengt ihn aber eben auch sehr an.

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Hallo,

also Wesensveränderung im positiven Sinn, er ist viel ausgeglichener und hat tagsüber deutlich weniger "Meltdowns" als vorher. Zurückversetzt in die "gute alte Zeit" wird man schon auch noch, morgens bevor die Medis wirken und abends, wenn die Wirkung aussetzt ;-) Nein, im Ernst, es geht ihm viel besser und er fordert die Medikamente auch aktiv ein. z.B steht er (9, seit 2 Jahren eingestellt) wenn wir mit der Grossfamilie am Wochenende mal zusammen frühstücken, selbständig eher auf, isst eine Kleinigkeit und nimmt seine Medizin, weil er sagt, wir wären ihm sonst zu laut und zu anstrengend.

Ansonsten ist er immer noch ein sehr aufgewecktes, neugieriges, fröhliches Kind, nur dass halt diese extremen "Spitzen", das "drüber sein" weniger geworden ist.

2-3 in der Grundschule - da ist halt mehr drin, auch für das Kind mehr Erfolgserlebnis, weniger Anstrengung sich zu konzentrieren,...

Aber Kinderarzt macht bei uns keine Medikation, das macht bei uns der Kinder- und Jugendpsychologe.

Alles Gute Euch!

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Guten Morgen, mit der Verdachtsdiagnose habt ihr schonmal einen guten Anhaltspunkt. Geht damit zu einem Kinderpsychiater, nur der kann und darf diagnostizieren. Der Kinderarzt kann weder ADHS noch andere psychische Erkrankungen diagnostizieren noch entsprechend Medikamente verordnen. Nichts desto trotz werdet ihr ein EKG brauchen, welches ihr wiederum beim KiA bekommt.

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Hallo

Wenn ich das so zusammenfasse, dann ist sie zwar schnell frustriert, aber ansonst unauffällig und weil sie schnell frustriert ist, wurde sie in der Schule vom Schwimmen ausgeschlossen? Puhhh, ich mag es nicht wenn es sich Lehrer*innen besonders Leicht machen und das auf Kosten der Kinder. Bei uns ertrinken leider immer noch viele Menschen weil sie nicht gut genug schwimmen können.

Der Test hat nichts eindeutiges ergeben, aber ein Medikament kann man schon mal verordnen?

Ich möchte jetzt eigentlich niemanden kritisieren, aber ich finde, dass es sich die Leute ab und zu schon einfach machen.

Mich erinnert das, als unser Sohn im Kindergarten im Vorschulalter war. Der Kindergarten hatte freiwillig für die Vorschulkinder, 2 Tage Skifahren kostenpflichtig veranstaltet. Ich hatte mein Kind angemeldet. Der Kindergarten war entsetzt, mein Kind ist noch nicht so weit, das schafft er nicht. Was war letztendlich: Mein Kind war begeistert und hätte gerne noch viel mehr Skifahrtage gehabt. Die Betreuer hatten nachher zugegeben, dass sie das Kind falsch eingeschätzt hatten, es ging dort beim Skifahren richtig auf. Das jetzt nur mit dem Bezug auf das Schwimmen.

Was würde ich machen: Ganz viel Wert auf die Ernährung legen, ganz viel Fisch (Omega 3) zu mir nehmen, wenn sie das nicht mag, dann ergänzen, B-Vitamin reiche Ernährung und den Vitamin D Blutspiegel schauen, dass er zirka in der Mitte des Normalwertes ist. Es gibt mittlerweile auch Selbsttests für zuhause. Die sind jetzt nicht ganz so genau, aber es gibt auch welche die als diagnostik zugelassen sind, weil sie innerhalb der Messtoleranz messen.

Zusätzlich Bücher lesen, die Selbstvertrauen stärken, zum Beispiel: Du bist ein liebenswertes Mädchen, Kindermärchen mit Pfiff oder zum Geburtstag: Weil du einzigartig bist: 55 Mutmachkarten für Mädchen ab 10

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Kurze Frage: Wie viele Kinder mit ADHS hast oder kennst du?

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Als ich einmal mit ein paar Kindern vom Fußballmatch, mit dem Auto retour fuhr um die Kinder wieder nach Hause zu bringen, machte ein Kind mit ADHS das Fenster auf und schrie ganz laut "Hilfe Polizei, Kindesentführung" und das ständig wiederholend. Also ich habe schon einige Kinder kennen gelernt und hatte auch mit dem Kind kein Problem gehabt. Man muß nur wissen wie man reagiert.

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