Kommunikation mit dem Lehrer

Hallo,
in der 9. Klasse meiner Tochter (Gymnasium) sind 2 IK-Schüler aus der Ukraine. Einer der beiden sitzt nur in den Stunden, in denen es keine IK-Klasse gibt im Unterricht und macht Aufgaben aus seiner IK-Klasse, der andere ist eigentlich dauerhaft da und gehört mittlerweile zum Klassenverband. Nun sind beide Schüler zum einen schlecht durch die Schule integriert, von den meisten Lehrern ignoriert und dadurch auch nur selten anwesend. Bei einem Raumwechsel "verschwinden" beide also gern mal. Aber das interessiert auch niemanden wirklich, da sie auch keine Arbeiten mitschreiben usw. Ein Schüler spricht kein deutsch, der andere versteht etwas davon. Redet aber kein deutsch.

Nun hat unser Lehrer eine Gruppenarbeit angeordnet. Meine Tochter (Klassenbeste) wurde nun während ihrer Abwesenheit durch Krankheit dazu eingeteilt, mit den beiden IK-Schülern zusammenzuarbeiten.

Mir kommt das irgendwie unfair vor, da ich befürchte, dass sie alles allein machen muss, weil das Interesse und die Möglichkeiten der beiden Schüler nicht besonders groß sind. Da die Gruppenarbeit eben als Gesamtnote vergeben wird, glaube ich, dass der Notendurchschnitt darunter leiden wird. Denn meistens sind beide eben nicht da.

Um die Integration der Schüler zu fördern, hätte ich mir gewünscht, dass die beiden aufgeteilt werden auf verschiedene Gruppen. Zu dritt mit einem IK-Schüler hätte man das sicherlich besser hinbekommen, als meine Tochter allein mit 2 IK-Schülern. Ich finde es traurig, dass unsere Schule es nicht besser hinbekommt, die Kinder zu integrieren. Einer der beiden Schüler ist bereits seit über einem Jahr da und es hat sich nichts verändert.

Ich habe den Lehrer angeschrieben. Die Kommunikation ist zäh. Seine Aussage ist, dass er die Gruppen eingeteilt hat und er das fair findet.

Was meint ihr?

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Es geht um eine (1!) Gruppenarbeit. Da muss deine Tochter halt mal die Zähne zusammenbeissen oder selbst mit dem Lehrer das Gespräch suchen.

Du kannst deine Tochter auch ermutigen, bei der Integration der beiden Kinder als gutes Beispiel voran zu gehen. Als Klassenbeste kann sie das doch sicher prima und schafft es bestimmt auch, welche der anderen Kinder mitzunehmen.

In der 9. Klasse ist deine Tochter vermutlich 15. Ich war mit 15 alleine ein halbes Jahr in den USA im Austauschjahr. Dass du in dem Alter dich noch dermassen einmischst erachte ich als sehr ungewöhnlich. Hat deine Tochter Defizite im sozialen Bereich die das erfordern?

Bearbeitet von Mandala95
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Ganz ehrlich ... ein guter Schüler wird so oft benachteiligt. Und ja, es geht um diese Gruppenarbeit. Die letzten 5 Gruppenarbeiten hat sie schon alleine gemacht.

Man nimmt hier was hin und da was hin ... wo ist dann die Grenze?

Meine Tochter ist gerade 14 geworden. Und ja, ich würde mich auch hinter sie stellen, wenn sie bereits 18 ist ;)

So ist das mit den Müttern :)

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Wieso hat sie die letzten 5 Gruppenarbeiten alleine gemacht? Ist da was dran mit Defiziten im sozialen Bereich?

Es ist nicht immer förderlich, wenn Eltern alle Probleme für ihre Kinder lösen.

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Was sagt denn deine Tochter dazu?

Warum hat sie es nicht selber mit dem Lehrer geklärt?
In dem Alter erwarten die Lehrer, dass die Kids das selber mit ihm klären...

So wäre hier der übliche Weg gewesen.

Gruppenarbeiten sind egal in welcher Zusammensetzung nie fair-
Wenn aber deine Tochter ihren Teil macht und die Seiten bspw mit Namen in der Kopfzeile abgibt, dann ist auch klar, wer was gemacht hat.

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Danke für deine Antwort. Meinte Tochter war krank und geht heute den ersten Tag wieder zur Schule. Sie schreibt immer alle Namen in die Präse bzw. das Handout. Sie verkauft ihre Sachen dann als Gruppenarbeit, da sie meistens sowieso alles alleine macht. Die Klasse ist nicht sonderlich engagiert.

Daher finde ich, sie steckt ziemlich viel schon zurück. Hier war das Maß dann irgendwie voll. :(

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Wenn sie krank war und heute erst wieder zur Schule geht und davon erfährt...wie kannst du frühs dann schon so genau informiert sein, dass du dir eine Meinung bilden kannst?
Vielleicht solltest du abwarten, bis das Kind aus der SChule kommt und genau berichtet?

Ich fände es, so wie du schilderst, auch nicht fair.
Würde meine Tochter unterstützen, indem ich mit ihr bespreche, wie sie versuchen soll an die beiden ranzukommen. Und dann, wenn das nicht klappt, würde ich motivieren mit dem Lehrer zu sprechen. Ihren Teil soll sie machen...und so würde ich ihr aus dem Hintergrund heraus beistehen, wenn sie das möchte.

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Auf die Gefahr hin, dass es hier gleich blitzt und donnert: es ist Klasse 9. Eine Gruppenarbeit, die mal nicht auf Klassenbestenniveau verläuft, wird ihr nicht ihre Zukunft verbauen. Ob es fair ist oder nicht...darüber lässt sich streiten. freilich. Sie hätte auch mit zwei schwachen "normalen" Schülern in eine Gruppe kommen können...mit ggf. dem gleichen Ergebnis.

Die Integration der Schüler liegt m. E. nicht nur bei der Schule. Was ist denn mit den Mitschülern, also auch Deiner Tochter? Wie kann es sein, dass die zwei bei Raumwechsel verloren gehen, wenn doch über 20 andere Kinder da sind, die da ein Auge drauf haben könnten? Wie kann es denn sein, dass, obwohl beide seit einem Jahr von Gleichaltrigen umgeben sind, beide kaum dem Deutschen mächtig sind? Eigentlich geht das immer recht zügig, dass zumindest eine grobe Kommunikation unter den Jugendlichen möglich ist.

Vielleicht erhofft sich der Lehrer, dass Deine Tochter da eine kleine Rolle in Sachen Integration übernimmt und sicherlich weiß er einfach, dass sie es aufgrund ihres Notendurchschnittes am ehesten verschmerzen kann, wenn es nicht so optimal läuft. Es wäre nicht viel fairer, wenn er andere schwächere Schüler mit einer solchen Konstellation beglückt.

Da kann man jetzt viel diskutieren. Ich würde das lassen und die Situation so annehmen. Wenn sich da mal eine Note dazwischen mogelt, die nicht dem Standard Deiner Tochter entspricht, geht die Welt in Klasse neun überhaupt nicht unter. Das ist quasi völlig egal. Später kann sie sich auch nur bedingt aussuchen, mit wem sie welche Leistungen erbringen muss, da muss sie sich auch einfitzen und mit verschiedenen Leistungsstufen klar kommen, ggf. mal mehr Arbeit als der Rest machen, wenn sie anders glänzen will...Ich würde da kein Fass aufmachen.

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Nein, das wird ihr nicht die Zukunft verhauen. ;) Wenn mir 100 Euro geklaut werden, dann werde ich auch nicht verhungern. Die Argumentation finde ich leider immer traurig. Es geht ja um einen Fall und nicht die 10 anderen Sachen davor, die man halt einfach hinnimmt.

Die Schüler verschwinden nicht, weil sie ihren Raum nicht finden. Sie gehen nach Hause ;) weil sie meinen, es reicht.

"... dass sie es aufgrund ihres Notendurchschnittes am ehesten verschmerzen kann .." Sorry, das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Sie lernt und arbeitet für jede gute Note enorm viel. Da ist es ja zu verschmerzen, wenn sie das alles umsonst gemacht hat. Glaubst du, das fliegt den guten Schülern immer einfach so zu? Andere machen kaum was, kommen mit ihrer 4 davon und gut ist es. Vielleicht kann er das ja mehr verschmerzen?

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Du hast doch Deine sehr eingefahrene Meinung, warum fragst Du dann? Ich habe jetzt mal die Debatten überflogen - wie gesagt, Deine Meinung ist doch fest... Du hast gefragt wie wir das sehen...und ICH würde hier kein Fass aufmachen. Zudem würde ICH auch für meine 15 Jährige nicht in die Schule laufen und Dinge dieser Art klären. Solche Sachen klären meine Teenager selbst. Sicher nicht immer zu ihrer völligen Zufriedenheit...aber immerhin. Wenn Sie ihren Teil der Gruppenarbeit sehr gut macht, dann wird sie dies sicherlich auch nicht alles für umsonst machen.... Vielleicht hat der Lehrer das so gewählt, weil er hofft, dass Deine Tochter als Zugpferd in Erscheinung tritt. Insgesamt muss man sich doch fragen, wie hier Aufwand des Aufregens und Nutzen im Verhältnis stehen und warum die 15 jährige das nicht für sich zu regeln regeln versucht.

Wenn Du die Zeit hast, Deiner Tochter einen stets ebenen Weg zu bereiten und das für sinnvoll hältst, dann "go for it", dann geh in die Schule und sprich mit dem Lehrer.

Ich würde mein Kind bestärken, das Gespräch mit dem Lehrer nochmal selbst zu suchen und ansonsten das Beste aus der Situation zu machen, denn dies ist nur eine von unzähligen weiteren dieser Art, die im Leben noch folgen werden.

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Es ist eine Note in der 9. Klasse Gymnasium, die ggf schlechter wird. Und das hat quasi 0,0 Bedeutung für später.🤷‍♀️

Und wer weiß: vielleicht funktioniert es ja doch ganz gut?

Ich kann mit kaum vorstellen, dass ein Gymnasium (!) jahrelang Schüler mitzieht, die sich 0,0 an gar nichts beteiligen, ständig abwesend sind, von sämtlichen Arbeiten befreit sind und sich nicht verständigen können. Für gewöhnlich wird am Gymnasium schon Leistungsbereitschaft vorausgesetzt. Natürlich müssen fremdsprachige Kinder erstmal ankommen, aber so wie du es hier beschreibst (als wären diese Jungs nur gelegentlich physisch anwesend, fachlich nie) kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass das an einem Gymnasium lange geduldet wird. 🤷‍♀️ Daher habt ihr entweder ein Schulsystem, das von unserem hier sehr abweicht, oder du malst dir die Situation gerade etwas ganz schwarz...

Bearbeitet von edge-of-reason
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Es ist eine Note in der 9. Klasse Gymnasium, die ggf schlechter wird. Und das hat quasi 0,0 Bedeutung für später.🤷‍♀️

Das ist kein Argument. Dann könnte mir alles egal sein, was da passiert.

Und ja, die Schüler werden so mitgezogen. Genauso wie du geschrieben hast, ist es leider :(

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Als Gymnasiallehrer muss ich dir leider! widersprechen. Ein Gymnasium ist mittlerweile auch nur ein Auffangbecken, weil da so viele hingehen, die nicht hingehören
Mit Kindern aus der Ukraine oder auch aus anderen Ländern ist es noch schwieriger, die haben angeblich gymnasiale Eignung, können aber oft nicht ansatzweise das, was in Bayern ( andere BL weiß ich nicht) verlangt wird, die Sprache sowieso nicht und Interesse ist oft auch keines da. Ausnahmen bestätigen die Regel!! Es gibt auch andere.
Aber suggeriert wird immer, dass alle so engagiert und dankbar sind. Integration soll auch zw Tür und Angel stattfinden, dabei wird aber vergessen, dass die Kinder oft keinen Bezug zu Dtl haben und auch bereits anwesende deutsche Kinder Aufmerksamkeit der Lehrer brauchen.
Fakt wird sein, auch wenn es sich hier niemand traut zu sagen: keiner wollte offenbar mit den Schülern in eine Gruppe und der Lehrer hatte auch mittlerweile keinen Bock mehr gegen Windmühlen zu kämpfen.

Und an die TE: ich finde es auch unfair und die Kommentare hier spiegeln das wider, was in Deutschland schief läuft. Deine Tochter strengt sich an, bekommt eine schlechtere Note als verdient und soll sich nicht so anstellen, da das für ihre Zukunft egal ist.
So weit kann man in der 9. Klasse aber nicht denken, da zählt der Moment und der Aufwand und am Ende auch die Note im Zeugnis. Wenn die Kommunikation mim Lehrer nicht läuft, würde ich es vl auch dabei belassen und deiner Tochter auch klar kommunizieren, dass sie nicht für die anderen mitarbeiten soll und diese Gruppenarbeit nicht zu hoch halten soll, sie dient auch mehr der Integration der beiden Schüler, die bisher offensichtlich weder Lust aber auch vl nicht die Chance dazu hatten. Warum beide in einer Gruppe sein müssen, ist mir auch nur zu erklären, dass sie sonst niemand haben wollte und deine Tochter sich nicht wehren konnte

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Meiner Älteste Tochter (ebenfalls 9. Klasse Gymnasium) würde mir aufs Dach steigen, wenn ich so etwas banales für sie klären würde. Sie ist alt genug, und so Kleinigkeiten bekommen die prima selber hin.

Ich kenne dass, das gute Schüler oft benachteiligt werden nur zu gut. Da gibt es aber ja nun viele Herangehensweisen, die DEINE Tochter und nicht du nutzen kann.

Sie kann vorher sagen: „welche der Aufgaben übernimmst du?“ und dann nur konsequent ihre Aufgaben machen und die des anderen Mädels leer lassen. Sie kann den Lehrer involvieren, wenn sie nicht weiter kommt. Sie kann alles selber machen und nur ihren Namen darunter setzen.

Letztlich ist es eine (!) gemeinsame Arbeit. Und glaub mir, der Lehrer kennt all seine Pappenheimer. Der wird wissen wie deine Tochter tickt und ebenso wie das andere Kind tickt.

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Danke für deinen Kommentar. Ich denke, das kommt auch auf den Lehrer an. Wenn ein Kind das Gefühl hat, ungerecht behandelt zu werden, dann sollte man sich einmischen. Bei den meisten Lehrern ist das keine Diskussion auf Augenhöhe.

Das ist auch eher ein Wunsch der Lehrer, damit sie sich weniger mit den Eltern auseinandersetzen müssen. Manchmal glaube ich, die Lehrer haben Angst vor Elterngesprächen.

Zu fragen, welche Aufgaben wer macht, ist der erste Punkt. Natürlich läuft das so. Bei uns wird aber auch eine Präsentation gehalten, wenn Schüler fehlen. Da nützt ihr also nur wenig, sich nur um ihren Teil zu bemühen.

Und leider interessieren sich viele Lehrer nicht für den einzelnen Schüler - das ist ja auch ein Lernprozess.

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Da habe ich bei drei Kindern eine andere Erfahrung gemacht!

Klar muss sie die Präsentation dann auch können. Aber es gibt immer eine Bewertung des Ganzen, und eine der einzelnen Person. Sie kann ja nur das vortragen, was sie gemacht hat, wenn das andere Kind nichts bringt.

Dass dein Kind sich ungerecht behandelt fühlt kann ich verstehen. Tun ja irgendwie alle Kinder,…& letztlich ist es ja wirklich bei guten Schülern oft so.
Mein Sohn (12) hatte 1:1 das gleiche Problem wie deine Tochter. Er sollte mit der Ukrainerin, die auch nie da ist und keinen Bock auf nichts hat eine Präsentation machen. Hat er versucht, ist zum Lehrer,…der hat auch versucht,…& dann hat er eben nur seinen Teil gemacht und vorgetragen. Die leeren Teile waren dann mit dem Namen des null Bock Schülers versehen.

Ich finde, dass die Kids in dem Alter lernen müssen Dinge selber zu regeln, mit Enttäuschungen klar zu kommen und nach Lösungen zu suchen. Die schaffen das.

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Du hast geschrieben, dass die zwei Schüler gar nicht benotet werden, ist das bei der Gruppenarbeit anders gedacht?

Wird das Thema und Umfang vorgegeben oder kann deine Tochter da noch etwas frei wählen?
So das es eher als ein Einzelreferat ausfällt?
Es ist ja auch die Frage, wieviel Zeit zur Bearbeitung gegeben ist.
Eventuell können sich ja die anderen Zwei um die Gestaltung kümmern oder sich doch leicht anders einbringen?

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Aber das ist doch bei allen Gruppenarbeiten so.. schon bei mir vor 15-20 Jahren..

Wenn man zu 3 was ausarbeiten sollte, war mindestens 1 dabei der keine Lust hatte oder eventuell auch Leistungstechnisch nicht mehr erbringen konnte..
Entweder sah man es dann als Gruppenarbeit an und hat das akzeptiert, oder musste einfach mehr Zeit investieren um andere mitzuziehen

Eine homogene Gruppe hatten wir selbst damals kaum.

Ja das ist jetzt wirklich blöd gelaufen, aber ein Weltuntergang ist es auch nicht.
Vll schafft es deine Tochter ja doch die anderen zwei Schüler etwas zu integrieren. Wenn das absolut unmöglich ist, wegen der Sprache ist es eben eine Einzelarbeit.
Das geht oft sogar schneller 🤦‍♀️ Gruppenarbeiten fand und finde ich immer so mühsam. So viele Meinungen zu einem Resultat zusammenzufassen- mühsam.. 😅

Das Leben ist oft leider ungerecht. Ich würde da keine Zeit investieren um die Entscheidung des Lehrers anzufechten, sondern eher um mein Kind zu unterstützen. Dann wird’s eben eine Mama Tochter Arbeit und fertig.
Ich finde wirklich dass die Entscheidung diesmal ungerecht war, deshalb werde ich dich ausnahmsweise etwas unterstützen. Fertig.

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Du schriebst, dass das bei den letzten Gruppenarbeiten auch so war, dass sie alles macht und die anderen Namen mit drauf schreibt.

Wenn das also bei allen Gruppenarbeiten so ist, dann kann ich mir auch vorstellen warum sie jetzt in keiner Gruppe gelandet ist.
Denn eigentlich - wenn es frei wählbar ist- achten Freunde ja drauf und sagen ganz fix " xxx ist auch bei uns".
Aber gglf haben andere Kids auch keine Lust mehr, wenn sie alles alleine macht oder alles der anderen verbessert oder so mit ihr zusammen was zu machen?
Könnte ja auch der Grund sein?

Bezüglich Präsentation: Dann präsentiert sie nur ihren Teil fertig.

Unsere Tochter ist in der 10 im Gym und hat dementsprechend auch Erfahrungen mit Gruppenarbeiten etc.
Dort läuft es so-- wenn sie krank ist, dann passt jemand halt auf, dass sie in deren Gruppe kommt - war dieses Schuljahr schon 2x der Fall.
Sie könnte auch 1x die mündliche Präsentation nicht halten - da hat der Rest der Gruppe gehalten ohne ihren Teil ( Physik) -- sie wurde dann als sie wieder gesund war direkt vom Lehrer rausgenommen und mündlich zu dem Thema ihrer Präsentation geprüft.
Dafür gab's dann eben auch eine Note.

Das könnte der Lehrer deiner Tochter auch mit den Schülern machen, wenn sie nicht da sind.

Übrigens hat unsere Tochter auch Schüler aus der UK in der Klasse - die bekommen ganz normal Noten etc. -- sind auch seit 2 Jahren dabei. Da klappt die Kommunikation sehr gut -- es liegt sicher wie so oft auch daran, ob die Kids überhaupt wollen.
Gibt ja auch genug, die lieber zurückgehen wollen und dort ihren Abschluss machen möchten. Und deshalb online Unterricht mit ihrer Heimatschule mitmachen, dort auch Arbeiten schreiben etc.
Kann ja auch sein, dass die 2 bei Euch das auch möchten, wer weiß.

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Nur zur Info: Der Lehrer hat sie eingeteilt. Darum geht es ja in diesem Thread :)

Sie würde gern die Arbeit abgeben, aber wenn nicht viel von anderen kommt, dann übernimmt sie eben. Heutzutage kann man froh sein, wenn andere sich vorher die Präsentation anschauen und sich dazu überlegen, was sie sagen.

Und zum Thema Integration: Ich gebe dir recht. Es kommt darauf an, welche Einstellung die Eltern haben, welche die Schüler haben und was die Schule bzw. die Lehrer tun. Die Schüler können nur mitziehen, wenn es etwas gibt, woran sie "ziehen" können.

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Aber warum meint sie übernehmen zu müssen?
Was ist ihre Idee dahinter?

Sie kann auch zum Lehrer gehen und sagen, sie haben sich zur Gruppenarbeit verabredet und die Anderen sind nicht da gewesen.
Das ist 2 x passiert und jetzt hat sie IHREN Teil fertig gemacht und möchte den abgeben.
Teil x und Teil y sind leider nicht dabei.

Wenn sie für die Anderen arbeitet, weiß der Lehrer ja nicht da es nicht läuft.
Und wenn deren Namen da drauf stehen, dann bewertet er eben alle.

Solange sie hilft, die Anderen durchziehen wird es sich nicht ändern
Denn der Lehrer hat ja offizielle Arbeiten von ihnen.

Ja, es ist nicht einfach Mitschüler auflaufen zu lassen - aber anders geht es nicht.

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Woher weißt du, dass die Lehrer die Kinder ignorieren?
Und es ihnen egal ist? Bist du im Unterricht dabei?

Sorry aber mit sträubt sich alles, wenn ich das lese.
JA manchmal muss man in der Schule auch Sachen machen, die man nicht so fein findet und die man lieber mit jemand anderes machen möchte….

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Warum wird hier eigentlich immer gleich so rumgeätzt? Aber das scheint ja der Tenor des Forums zu sein. Schade