Die Sache mit CDU und CSU

Hallo,


wollte da mal was ansprechen. Mit dem Wahlergebnis habe ich mich abgefunden. Aber ich muss mal was zu der Sache mit CDU und CSU sagen.

Diesmal wurde ja genau gezeigt wie das so ist. Wenn man sich nun ansieht das die CDU ohne die Grosse Schwester auch nur 27,5 % erreicht hätte macht mich das nachdenklich.

Eine Partei die nur in einem Bundesland existiert. Ich weiss nicht so recht wie ich das beurteilen soll. Ich bin der Ansicht die CSU sollte wenn dann gesamt eine eigene Partei sein und nicht nur in Bayern oder im Bund.

Wie seht ihr diese Splittung ??


LG Andy

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Für mich ist das alles ein Verein und wenn die Bayern eine Extrawurst brauchen sollen sie die von mir aus haben. Die "beiden" Parteien sind doch das gleiche. Sie stehen im Grunde für die selben Dinge und bilden zusammen im Bundestag eine gemeinsame Fraktion.
Ich sehe da ehrlich gesagt überhaupt keine Splittung.

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Es ist aber irgendwie auch Abhängigkeit. Wieso wählen nicht die CDU Wähler dann auch im Bund komplett die CDU ??? Wenn sie doch beide für das gleiche stehen ????

Immerhin sind 6,5 % für die CSU im Bund nicht wenig !!!

LG Andy

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Im Bayern kann man die CDU nicht wählen, weil sie dort nicht antritt.

Die 6,5 % sind die absoluten Stimmen der CSU - allesamt aus Bayern - bezogen auf alle abgegeben Stimmen bundesweit.

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Das können die Parteien doch handhaben, wie sie wollen. Die CDU wäre - gäbe es keine CSU - sicher auch in Bayern mit Direktkandidaten und einer Landesliste angetreten und hätte dort auch Wählerstimmen bekommen, so dass sie dann bundesweit auch deutlich mehr als diese errechneten 27,5 % erreicht hätte.

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Ich hatte es eben schon mal gesagt. 6,5 % für die CSU sind nicht wenig. Warum eine Trennung wenn beide (angeblich) für das gleich stehen ??

LG Andy

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Na ja, das CSU-Ergebnis war auch schon mal besser. Bayern gehört ja auch nicht zu den kleine und damit bevölkerungsarmen Bundesländern, von daher ist klar, dass das Ergebnis in Bayern auch im Bund spürbar ins Gewicht fällt.

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Vielleicht ist das dann ja auch die Strategie der SPD: die gründen dann eine Schwesterpartei in Brandenburg, wo sowieso viel SPD gewählt wird.

Dann treten die auch mit 2 Parteien an.

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Warum neu gründen, sie könnten doch einfach nur Die Linke fragen, ob sie sich verbrüdern ääh... verschwestern wollen.

Dann hätte auch Lafontaine seine Brüder und Schwestern wieder, die er doch verlassen "musste".

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Wenn dann die SPD in Brandenburg nicht mehr zur Wahl steht und nur noch die Schwesterpartei in Brandenburg gewählt werden kann, dann hast du recht.

Wie einer meiner Vorredner schon sagte.

In Bayern ist es nicht möglich CDU zu wählen weil diese gar nicht auf bayerischen Wahlzetteln vorhanden ist.

Stattdessen können wir unser Kreuzchen nur bei CSU machen, wenn wir Frau Merkel weiter als Kanzlerin wollen.

Darum finde ich diese Diskussion eigentlich sinnlos, denn 6,5 % für CSU bedeuten automatisch CDU in der Bundestagswahl.

Gruß Maja

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Ich sehe kein Problem darin die Stimmen zusammen zu zählen. Immerhin tritt die CDU in Bayern gar nicht an und Wähler die von CDU überzeugt sind können in Bayern nur die Schwesterpartei CSU wählen.

Was deine Bedenken bei Diskussionen im Wahlkampf betrifft sehe ich die Konstellation von Vertretern der CDU und CSU bei Diskussionen eher als Wahlergebnis mindernd an.
In Bayern weht eben ein anderer Wind und die Derbheit von CSU Vertretern wird in anderen Bundesländern nicht immer als gut befunden und oft falsch verstanden.

Die Politiker der CSU geben sich leider in Bayern oft als zu siegesbewusst und arogant, was ihnen in letzter Zeit auch in Bayern sehr viele Stimmen gekostet hat. Darüber sind diese Erbprinzen auch noch beleidigt, denn sie sind es gewohnt. Bayern wählt CSU.
Ein Umdenken ist nicht in Sicht und so werden sie immer wieder "abgewatscht." (geschlagen) Seit der letzten Landtagswahl müssen sie zum ersten Mal seit Kriegsende hier in Bayern in einer Koalition im Landtag arbeiten und auch bei der Bundestagswahl haben sie hier in Bayern Federn lassen müssen. Die 6,5%, die sie im Bundestag eingefahren haben sind einzig und allein darauf zurückzuführen, dass man in Bayern Frau Merkel als Bundeskanzlerin behalten wollte.

Ich persönlich sehe es nicht als Betrug. Würde CDU hier in Bayern kandidieren, so hätten die CSU Wähler kein Problem damit der CDU auch direkt ihre Stimme zu geben.
Du kannst nicht ein ganzes Bundesland aus der Wahl ausschließen, indem du die Stimmen nicht zählst, nur weil die CDU da nicht zur Wahl antritt und stattdessen die kleine "Schwesterpartei" an die Front schickt.

Liebe Grüße
Maja