Wo seht ihr Deutschland in ca. 10 Jahren?? Hab Angst!!

Hallo,

ja ich hab Angst. Wo seht ihr Deutschland in 10 Jahren wenn die Asylflut so weitergeht?

Angesichts dieses Artikels ist ja weiterhin keine Obergrenze in Sicht
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_76187658/angela-merkel-verlaesst-csu-parteitag-wuetend-und-grusslos.html

Ich weis einfach nicht wo das hinführen soll.

Dazu kommt jetzt auch noch die erhöhte Terrorgefahr. Wieviele werden wohl schon unbemerkt ins Land gekommen sein?!

Denkt ihr wir führen in 10 Jahren immer noch so ein "gutes" Leben hier in Deutschland?

Wie ist eure Sicht der Dinge dazu?

cassie

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"Wieviele werden wohl schon unbemerkt ins Land gekommen sein?!"

Terroristen? Viele wachsen in den westlichen Ländern seit Jahrzehnten schlecht integriert auf.

Wieder andere nehmen nicht die Balkanroute auf sich, um dann hier einen Sprengstoffgürtel zu zünden, sondern setzen sich ins Flugzeug, um her zu kommen.
Es sind also schon lange schlafende Terroristen hier, und die Zahl verändert sich nicht grossartig durch die Flüchtlinge, die herkommen.
Das sollte dir klar sein.

Der Großteil der Flüchtlinge ist auf der Flucht vor dem Terrorismus, der seit einer kurzen Zeit nun auch wieder bei uns zu spüren ist. Der Angriff auf Charlie Hebdo fand statt, da gab es noch keine von dir genannte "Asylflut". Wie erklärst du dir das? Wo kamen die Terroristen her? Wir wissen es doch. Sie waren doch schon lange da.

Ich setze mein gutes Leben heute niemals in Anführungszeichen, denn es IST gut, sehr gut sogar. Und das, obgleich wir als Familie nicht im eigentlichen, im "deutschen" Sinne reich sind. Unser Leben ist ein sehr gutes.

Es wird auch in 10 Jahren noch ein sehr gutes Leben sein.

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Mit wenigen, überheblichen Sätzen versuchst du hier, eine (nicht unbegründete) Angst als Resultat von mangelndem Wissen dastehen zu lassen.

Hältst du die wirren Köpfe dieser religiösen Fanatiker bezüglich Reisewegen, Rekrutierung von Gleichgesinnten u.Ä. tatsächlich für so berechenbar?

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Weil sie es schlicht und ergreifend nicht nötig haben, diesen Weg, der für viele tödlich endet auf sich zu nehmen.

Überleg doch mal, wie viele der Attentäter vom letzten Samstag "Flüchtlinge" waren?

Und hier kann man sich die Frage stellen, ob dies nicht ganz bewusst so gewählt wurde, um genau diese Angst zu schüren und eventuell weiteren Hass zu säen.

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Der Blick zurück erhellt den Blick nach vorne.

Ging es Dir vor 10 Jahren schlecher, besser oder gleich gut wie heute?

Du kannst auch gerne 20 oder 30 Jahre zurückschauen und dann die Zukunft für Dich prognostizieren.

Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass wir für die Flüchtlingsfrage keine Antworten finden werden, mit denen nicht ein gesamtgesellschaftlicher Konsens hergestellt werden kann.

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Guten Morgen,

bevor ich darauf antworte und beschreibe, wie ich mir das so denke, würde mich sehr interessieren, wie deine Meinung denn ist. Momentan weiß ich nur, dass du Angst vor gleichbleibender "Asylflut" hast. Was glaubst du denn, was passiert? Warum konkret sollte unser Leben hier in zehn Jahren weniger gut sein?

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Ich denke, in zehn Jahren wird es die Festung Europa geben. Bei uns leben 500 Millionen Bürger. Insgesamt wird die Weltbevölkerung auf 8 Milliarden Menschen anwachsen. Das Wohlstandsgefälle wird sich kaum verändern.

Derzeit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Ein Viertel (grob geschätzt) der Weltbevölkerung lebt in bitterer Armut und/oder in ständiger Unterdrückung, ja sogar Lebensgefahr. Wie viele davon sich noch auf den Weg machen werden, wissen wir nicht.

Die Wirtschaft in Europa ist stark genug, für jeden Bürger ausreichend Nahrung, Kleidung und Wohnung zu schaffen. Was wir nicht schaffen, ist die Verteilung der Arbeit auf alle, die dazu fähig sind. Besonders bedrohlich ist die Jugendarbeitslosigkeit. Junge Menschen ohne Perspektiven werden soziale Unruhen auslösen.

Es liegt an uns Wählern, qualifizierte Politiker an die Macht zu bringen. Bisher ist uns das gar nicht so schlecht gelungen.

Meine Meinung ist, dass Merkel ihre Sache sehr gut macht. Gäbe es eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen, müsste Deutschland an seinen Außengrenzen einen eisernen Vorhang bauen. Wer von uns will das?

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Angst zu haben ist ja erstmal verständlich, vielleicht auch wichtig.

Allerdings ist es genauso wichtig, sich konkret zu überlegen, woraus diese Angst besteht. Also es nicht bei einem diffusen Gefühl zu belassen, da kannst du nämlich nicht mehr klar denken.

Sondern überleg dir, was genau du befürchtest - weniger Wohlstand? Schlechte Chancen für deine Kinder? Krieg?

Wenn du das genau weißt, kannst du dir einen der Punkte vornehmen, dich genau informieren und dann auch den Plan entwickeln, was passieren muss, damit das befürchtete Ergebnis nicht eintritt.

Beispiel Chancen für die eigenen Kinder: Mal angenommen, du befürchtest, dass pro Klasse 20 nicht deutsch sprechende Flüchtlingskinder eingeschult werden und keiner mehr was lernen wird. Dann kannst du recherchieren, was die Politik dazu plant, wie die Tendenzen sind und was passieren müsste, damit der Fall "Meine Kinder lernen nicht genug" eben nicht eintritt.

Natürlich ist mir klar, dass in der jetzigen Lage keine abschließenden Ergebnisse formuliert werden können, da alles hinreichend schwammig ist. Aber man sieht doch klarer, entwickelt eigene Handlungsweisen und nähert sich einer sachlichen Ebene.

So mach ich das zumindest :-)

Beim Besipiel Schule würde ich also dafür plädieren, dass alles unternommen werden muss, damit Einwanderer die deutsche Sprache lernen und zwar auch, wenn das teuer und aufwendig ist...Lehrer einstellen, ehrenamtliche Kurse etc (passiert ja auch überall).

LG

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Ganz vergessen, schulde dir noch meine Prognose für 2025:

M.M. nach ist das abhängig davon, wie wir alle, jeder einzelne, uns verhalten.

Bleiben wir in Abwehr und Befürchtungen stecken, wird es Chaos geben. Mehrere Seiten werden sich radikalisieren und es wird Krieg geben - wie und wo auch immer.

Fühlen wir uns alle bzw. die große Mehrheit, mit verantwortlich und tragen zum Gelingen bei, z.B durch eigenes Engagement, aber auch durch Wahlen von Politikern, die nachhaltig in der Welt agieren (also nicht andere Länder ausbeuten, auch wenn wir Wohlstand abgeben müssen), dann können wir die Situation um Guten wenden.

Das in aller Kürze ausgedrückt, man muss natürlich ein konkretes Handeln entwickeln.

LG

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Die selbe Frage wurde zu Zeiten der Wiedervereinigung gestellt. Und im Blick zurück, wurden alle Probleme recht gut gemeistert. Ja, es ist nicht alles perfekt, aber gejammert wird auf sehr hohem Niveau.

Wenn ich mir die aktuelle Situation ansehe, sehe ich nicht nur, die temporäre Überforderung, mit der Menge an Flüchtlingen umzugehen, hier werden sich auf die Dauer Strukturen etablieren, sondern auch die Chancen, die sich ergeben.

Der demographische Wandel macht es notwendig, dass durch Zuzug die Gesellschaft verjüngt wird.
Durch Qualifizierungsmaßnahmen, die vieler Orts bereits anlaufen oder in Planung sind, kann in vielen Bereichen dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden.
Diese Chance auch in Zukunft nicht verstreichen zu lassen, ist die Aufgabe der Bildungspolitik.

Auch ist die Integration eine Chance, Vorurteile abzubauen und eine "buntere" Gesellschaft zu bekommen.

Die Terrorgefahr ist nicht von der Hand zu weisen, wobei die Terroristen eher nicht den beschwerlichen Weg der Flucht auf sich nehmen werden. Die Organisationen verfügen durchaus über finanzielle Mittel, um ihre Leute via Flugzeug direkt ins Land zu bringen.

Vielmehr als den Terror im Namen einer Religion fürchte ich derzeit den rechten Terror, der sich hier breit macht. Ja, auch die Brandstiftung auf Flüchtlingsunterkünfte ist Terror, da hier der Tod von Menschen in Kauf genommen wird.

Wichtig wäre, dass die mediale Stimmungsmache in der derzeitigen Form aufhört, und mehr Aufklärung, auch in Form eines Bürgerdialoges beginnt. So könnte man erreichen, dass Ängste nicht weiter geschürt werden.

Ein lokaler Politiker erzählte mir, dass sich die Auswirkungen der Flüchtlingskatastrophe in den Haushalten kaum bemerkbar machen. Einzig der Umgang mit den Ängsten problematisch ist.
Von daher sollten wir alle Anfangen, uns erwachsen zu verhalten und die Änderungen anzunehmen, anstatt uns kindlich verschreckt zu verstecken.

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"Der demographische Wandel macht es notwendig, dass durch Zuzug die Gesellschaft verjüngt wird. Durch Qualifizierungsmaßnahmen, die vieler Orts bereits anlaufen oder in Planung sind, kann in vielen Bereichen dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden. Diese Chance auch in Zukunft nicht verstreichen zu lassen, ist die Aufgabe der Bildungspolitik."

Das hat ja in der Vergangenheit auch schon so super geklappt...

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Hallo,

wir alle besitzen sicher nicht den einzig richtigen Blick in die Zukunft!

Viele Menschen, viele Meinungen:
http://www.merkur.de/politik/wie-lauffeuer-europas-strassen-315427.html
http://www.welt.de/politik/deutschland/article148414422/So-sieht-ein-Zukunftsforscher-Deutschland-im-Jahr-2025.html
https://de.lifestyle.yahoo.com/blogs/leben/leben-der-zukunft-l%C3%A4uft-2025-130712973.html

Angst ist der falsche Wegweiser durchs Leben. Wir Menschen sind lernfähig, anpassungsfähig und werden uns weiter entwickeln. Veränderungen sind der Lauf des Daseins. Generationen vor uns haben es geschafft und auch wir werden es schaffen.

bg, marada

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Asylflut? Sorry, da kommen Menschen, die Schutz suchen. Der Vergleich mit einer Naturkatastrophe macht sie verächtlich.

Wir habens chon sehr viel größere Einwanderungswellen verkraftet - etwa in den 90er Jahren die der Osteuropäer mit deutschen Wurzeln. Die Situation heute ist schwierig, aber auch nicht schwieriger als diese Einwanderungswellen.