Beobachtung erzählen oder nicht?

Hallo.
Ich stand gerade auf meinem Balkon und habe gesehen wie ein Jugendlicher(14 oder 15, vielleicht auch 16?) einem anderen ein Tütchen gegeben hat und dafür Geld (20€) bekommen hat. Der Jugendliche ist ein Freund von dem 14 jährigen Sohn der Nachbarin.
Würdet ihr der Nachbarin davon erzählen oder nicht?
Danke.

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Wäre ich die Mutter - ich würde es wissen wollen.

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Vermutlich wird es eh nur Gras gewesen sein, aber trotzdem sollte man den Konsum von Drogen thematisieren.

Besonders da man nun ständig in den Nachrichten liest, wie junge Mädchen alles für Ecstasy machen. Da protestuieren sich schon 12-13 jährige für sex gegen Stoff und dann endet es ab und zu sogar tödlich oder mit Vergewaltigung.

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Ob ich es jetzt sagen würde oder nicht, weiß ich gerade nicht. Da müsste ich mir länger Gedanken zu machen. Aber ich finde deine Äußerung "nur Gras" ehrlich gesagt bemerkenswert.

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Schwierig. Wäre sicher dass es "nur" Gras war, würde ich sagen, lass den Kerlchen ihren Spaß.

Den Jungen kennst du nur über 17 Ecken. Die Frage ist auch, was die Nachbarin da überhaupt tun sollte. Meinst du, sie würde den Knilch überhaupt drauf ansprechen? Wie ist dein Verhältnis zu ihr?

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Ich glaube nicht, dass es Gras war. Der Empfänger hat mit den Fingerspitzen den Inhalt nachgezählt.
Das Verhältnis mit der Nachbarin ist gut, wir trinken immer mal n Kaffee, aber doch eher oberflächlich.
Sie ist alleinerziehend, ich denke sie würde den Freund nicht ansprechen, aber mit ihrem Sohn, vielleicht?

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Es könnte auch gemischtes Gras gewesen sein, das gibt es in „Kugeln“.
Das wäre aber durchaus ziemlich schlecht, gepanschtes Zeug ist (wie fast überall) nicht gut und gefährlicher als das Ursprungsprodukt.
Wenn es Gras war wird er es wohl nicht zuhause rauchen, Gras riecht man gefühlt zehn Kilometer gegen den Wind 🤣 (okay ich bin mir unsicher ob es jeder riecht oder nur Leute die selber mal konsumieren/konsumiert haben…ich rieche es als würde man neben mir trockene Erde gießen 🫣)
Ich würde die Mutter beim nächsten Kaffee darauf ansprechen, das du dir Sorgen machst etwas gesehen zu haben und es nicht totschweigen willst.

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Unbedingt erzählen.

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Drogen sind Drogen, natürlich ansprechen und auch bei der Polizei melden.

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Wieviel Zucker hast du zu Hause? Zucker ist die gefährlichste Droge aller Zeiten 🍭

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Bei der Polizei melden ohne irgendwas genaues gesehen zu haben finde ich ganz schön vermessen… vl waren es wirklich Pokémon Karten? (Glaub ich natürlich auch eher weniger, aber man stellt da schon nen Brett in Raum)

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Nein auf gar keinen Fall, erstens gehts die Nachbarin nichts an und zweitens kann der Junge sonst was verkauft haben. Du kannst den Verdacht der Polizei melden, die werden dann eventuell ermitteln.

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Aber auch nur eventuell ...

Das im Umfeld von Schulen Drogen verkauft werden, zumindest war es bei meiner Tochter so, sollte denen hinlänglich bekannt sein. Trotz mehrfacher Beschwerden und Meldungen (auch von Anwohnern), verlagerte sich die Szene dann auf den Parkplatz eines Friedhofs. Auch hier wurde die Polizei informiert, es hieß dann, man wolle die Gegend öfters bestreifen.

Den Elternvertretern erklärte der Schulleiter dann, das es diesbezüglich eine Partnerschaft mit dem Ordnungsamt/Polizei gebe, es passierte sehr sehr wenig. Einmal gab es eine Razzia, es wurden 3 Schüler mitgenommen, irgendwie aber nur ermahnt, aber das wars dann auch.

Wenn es einen innerlich beruhigt oder befriedigt, kann man solche Beobachtungen sicher melden, man muss sich aber auch nicht ärgern oder wundern, wenn am Ende nichts passiert.

Ich denke, es gibt heute kaum eine weiterführende Schule, wo Drogen kein Problem sind und es einfach nicht genügend Polizeibeamte gibt, um dies Problem nachhaltig anzugehen. Das ist auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit.

Sinnvoller wäre, wenn der Bus der Drogenberatung dem Schulhof in den Pausen mal öfters einen Besuch abstattet und aufklärt.

Bearbeitet von Schnittchenfrau
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Muss man bei Urbia immer direkt so maßlos übertreiben, die TE erzählt was von Balkon und vorm Haus und nicht was von Drogenmafia und Co, wie kommst du nur auf eine solch an den Haaren herangezogene Story? Hat doch nichts mit dem Ausgangsthreat zu tun. Hetze machen, was 😂

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Erzähl es ihr. Denn wenn er Drogen egal welcher Art weitergibt und Geld bekommt, heisst das, er dealt. Wenn er "nur" konsumiert, ist das eine Sache, die mit 14 oder 15 schon schlimm genug ist, aber wenn er Drogen verkauft und erwischt wird (und irgendeiner petzt immer, um seinen eigenen Hals zu retten), ist das Risiko, in den Bau zu müssen, wesentlich größer. Besser, deine Nachbarin geht der Sache auf den Grund und unterbindet ein mögliches Dealen, als dass es der Jugendrichter tut.

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Hallo??? Sie soll erzählen was sie gesehen hat. Ob das ein Verkauf war oder doch irgendwas anderes, kann dann die Mutter herausfinden. Und dem Jungen verklickern, dass Dealen für ihn übel ausgehen kann. Sollte er nicht dealen, umso besser. Wenn er dealt, weil er zb erpresst wird (was durchaus vorkommen kann) oder Drogen für andere aufbewahrt, da diese im Falle des Falles nicht selbst damit erwischt werden wollen, wäre das auch gut zu wissen.

Das hat für mich nichts mit Schnüffeln zu tun. Sie hat ihn js nicht beim heimlichen Rauchen oder mit dem Playboy erwischt, sondern einen schlimmeren Verdacht.

Und dann Schnüffeltante? Will keiner sein. Vielleicht hast du, Famhagen, ja eine Tochter, die ständig mit dem Nachbarn in dessen Hobbyraum verschwindet und jedesmal weint, wenn sie rauskommt? Ubd vielleicht will die Nachbarin, der das komisch vorkommt, auch keine Schnüffeltante sein?

Die TE wird bestimmt imstande sein, das ganze diskret mit der Nachbarin zu regeln, sie wird bestimmt nicht überall rumerzählen, dass der Sohn von X dealt, sein Bruder sowieso Heroin nimmt und die Mutter nichts sagt, weil due Kinder sie sonst verhauen.

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das Problem ist aber, hier geht es eben nicht um den Sohn der Nachbarin, sondern um einen Bekannten deren Sohnes... Wär es das Kind der Nachbarin selbst, würde ich auch was sagen. Aber so erzählt man die Story der Nachbarin, ohne Beweise, und es geht gar nicht um ihr Kind hier!

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Okay, Urbia ist absolut nicht der richtige Ansprechpartner, wenn es um solche Themen geht.....hier ist alles viel zu sehr auf heile Welt getrimmt.


Ich kann verstehen, das du unsicher bist. Ich meine auch, das die Jungs ziemlich dämlich sind, wenn man sie dabei so beobachten kann.

Ich würde jetzt weder die Mutter, noch die Polzei ansprechen....ich würde einfach zu den Drobs (gibt es ja in jeder Stadt) gehen, wenn ich nicht wüsste, wie ich handeln möchte. Ich habe wahnsinnig gute Erfahrungen mit dieser Beratungsstelle gemacht, gerade als Außenstehende. Gerade wenn es um Jugendliche geht, sollte man da sehr umsichtig handeln.