Regeln im Jugendalter

Jetzt erst? Okay, schönen Gruß von der Pubertät und das gleich dreifach, meine herzliche Anteilnahme 😎
Es helfen nur zwei Dinge, im Gespräch bleiben - und absolute Konsequenz. Jeder hat seine Aufgaben zu erfüllen, leichtere Meckereien werden großzügig überhört, Unverschämtheiten gibt's nicht. Ich geh mit dir anständig um und du mir mir somit auch, alles andere ist nicht diskutabel.
Hat bei meinen Kindern ganz gut geklappt und aktuell bei meiner Enkelin auch, die hat das gröbste hoffentlich hinter sich mit 16.
Welche Probleme sind es denn? Die Pubertät bringt ja mannigfaltige hervor 😂😂 nicht umsonst hieß das früher Flegeljahre.
LG Moni

Na, ich habe gesehen, dass du schon ein " großes" Kind hast, also bist du da schon einmal durchgegangen, durch die Begleitung der Pubertät.🙂.

Und wenn jetzt erst Probleme auftreten ist doch alles gut.🤪


Nein, alles Quatsch.
Ist hier genauso, mein Großer ist völlig problemlos durch die Pubertät gegangen. Der kam mit 16Jahren von seinem ersten Zelturlaub alleine mit Freunden nach 3 Wochen aus Frankreich zurück und war erwachsen. Da war der Junge durch mit seiner Pubertät. Ganz easy und nicht zu glauben, aber war so.
Seine Schwester hingegen, probt mit allem den Aufstand. Rebelliert gegen alles, derzeit, 14Jahre, gegen den Kapitalismus und die Ausbeutung der ungelernten Arbeiter. 🙈 Nun gut, da gibt es schlechte Themen. Aber leider ist das alles, um das sie sich kümmert. Schule? Nein. Zimmer? Nein. Familie? Nein. Alles nur mit Engelszungen und oft ein wenig Zwang. Nicht schön, mag ich auch nicht sonderlich, sehe aber, dass ich sie immer wieder in die Realität holen muss. Die schulischen Leistungen sind so weit abgesackt, dass es wohl erstmal keinen Abschluss geben wird.

Ich habe mir selber Hilfe und Beratung in einer Familienberatungsstelle geholt. Das hat mir geholfen, im Umgang mit ihr, sie besser zu verstehen, zum einen, zum anderen für mich, dass ich doch richtig ticke und meine Rangehensweise nicht falsch ist. Trotzdem habe ich täglich das Gefühl mit meiner Tochter auf einer Messerklinge zu tanzen.😬

Hallo,
das ist doch auf dem Weg zum Erwachsen werden ganz normal, dass man seine Grenzen ausprobiert.
Klar, die Kinder kennen die Regeln, wollen aber auch testen, wie weit sie mit ihrem "Regelbruch" bei Euch kommen oder wann bei Euch die "Zündschnur" reisst. Ich glaube, das haben wir doch alle gemacht und die Geduld unserer Eltern getestet und strapaziert.
Toitoitoi hielt sich bei unseren Söhnen (der Große ist 19, der Kleine wird im November 15) bislang alles im Rahmen. Sie helfen, zwar lieber im Garten bei "richtiger" Arbeit als im Haushalt, aber das ist ok. Sie räumen aber nach dem Essen ihr Geschirr in die Spülmaschine und stellen sie an oder räumen sie aus, was auch immer gerade notwendig ist. Letzten Endes ist es mir auch egal, ob sie lieber bei meinem Mann im Garten anpacken oder bei mir im Haushalt, hauptsache sie machen was und sehen es nicht als selbstverständlich an, dass alles an uns Eltern hängenbleibt.
Auch was das abendliche ausgehen betrifft, war es beim Großen so, dass er sich seine großzügigen Ausgehzeiten durch Vertrauen "erarbeitet" hat. Gut, die Zeiten, als wir im diesbezüglich Vorschriften gemacht haben, sind schon länger vorbei, aber er meldet sich immer noch kurz bei uns, wenn er nachts nach Hause kommt.
Und das hat der "Kleine" ja schon früh mitbekommen und hält sich auch bislang an die Spielregeln. Wir hatten letztes Wochenende z.B. Schützenfest und er hatte auch von uns eine Uhrzeit bekommen, wann er abends nach Hause zu gehen hat. Das hat super geklappt. Er hat sich kurz bei uns abgemeldet, wenn er abends gegangen ist und musste sich melden, wenn er zuhause angekommen war (wir wohnen etwas abgelegen, da war mir die Rückmeldung dann doch wichtig).
LG
Elsa01