Hallo
Es geht um folgendes, meine Tochter ist 12Jare alt und steckt voll in der Pupatät.
Seit Ende der Sommerferien zieht Sie sich sehr zurück, sitzt oft in ihrem Zimmer, will nur selten mit, wenn wir irgendetwas unternehmen.
Ich glaube mich zu erinnern, dass es bei mir ähnlich war, aber alle sagen mir ständig das wäre nicht normal. Das verunsichert mich etwas.
Keine Ahnung wie das bei anderen Jugendlichen ist.
Sie konnte schon immer wenig mit ihren Freunden machen, da diese ständig einen vollen Terminplan hatten/haben (wirklich jeden Tag Programm bei denen, mit Klavier, Schauspielunterricht, Nachhilfe, Russisch bzw Türkisch usw...)
Zur Zeit setzt ihr das aber mehr zu als früher. Hat sie mir auch schon oft erzählt, zum Glück redet sie noch offen mit mir.(aber da kann ich ihr leider nicht helfen, ihre Freunde muss sie selber aussuchen)
Was mich besorgt, sind 2 Dinge.
Zum einem, ist meine Tochter sehr groß (171 mit 12Jahren) was sie selber stark belastet. Sie ist überall die größte sagt oft sie hasst ihre Größe. (Nein sie ist glaube ich nicht depressiv, denn ihre Haare und Augen findet Sie toll und sie singt und lacht oft)
Das andere ist, bis vor 5 Wochen war sie Begeisterte Fussballerin jede freie Minute mit dem Ball beschäftigt. Und jetzt ganz plötzlich seit der neuen Saison gar nicht mehr.
Sie sagt es macht keinen Spass mehr. Ihre Manschaft würde nur noch zicken (was wohl auch daran liegt das die nur noch zu 8 sind und oft ohne Auswechselspieler rann müssen. Meine Tochter als Torwart hat gar keinen Ersatz und bekommt auch von Trainer oft einen Spruch gedrückt wenn Sie mal nicht zum Training oder Spiel kann).
Nun hat Ihr kleiner Bruder Handball für sich entdeckt, und nach seinem 1.Tunier zu dem sie mitgegangen ist (das ist für meine 2 selbstverständlich das Sie zu den Sportveranstaltungen des anderen gehen zum anfeuern) meinte Sie plötzlich das Sie Fussball aufhören will. Und auch zum Handball möchte. Auch hatte Sie viele Argumente, z.B das es anders wie Fussball, nicht bei Wind und Wetter draußen gespielt wird, was ja besser wäre, da sie sich eh oft erkältet. Oder das Sie sich beim Fussball nicht mehr wohl fühlt und mal was anderes möchte. Auch würde Sie die Gelegenheit neue Leute kennen zu lernen gut finden. Sie hat noch ein paar andere Sachen aufgezählt aber das würde den Rahmen sprengen.
Ich verstehe ja man verändert sich mit der Zeit, möchte was neues, aber für mich kommt das sehr plötzlich. Vor 5Wochen war Fussball noch ihr ein und alles. Und jetzt nicht mehr? So plötzlich?
Allerdings scheint es ihr ernst zu sein,
Sie hat sich sogar selber darum gekümmert, wo die nächste Mädchenmanschaft ist und das sie zum Training kommen kann, normalerweiseversucht sie mich dazu zu bringenalles zu regeln .
Problem ist nur, es ist in einem anderen Ort, Opa will nicht Fahren und ich habe an einem von 2 Trainingstagen kein Auto. Da es ziemlich spät stattfindet kann Sie auch nicht mit dem Bus fahren, dann wird es zu spät, wenn am nächsten Tag Schule ist. Aber zur Not geht sie halt die Wochen wo der Papa nicht kann nur ein mal die Woche hin ist eben so.
Finde das einfach nur sehr plötzlich grade.
Kann jemand Erfahrung zu einem der Punkte teilen?
Ist das "normal " in dem Alter das sie sich so ändert?
Sorry ist lang geworden, als ich anfing hab ich irgendwie alles raus gelassen was mich grade beschäftigt.
Pupatät
Würde alles beim Alten bleiben, gäbe es keine Pubertät. Also ja, es ist normal.
Schade, wenn ihre Freundinnen voll mit Terminen sind.
Aber deine Tochter ist bereit für Neues und hat sich selbst drum gekümmert. Das ist schon bemerkenswert für ihr Alter.
Kann man den Opa nicht überreden Fahrdienste zu machen? Besteht sonst keine Möglichkeit an beiden Trainingstagen anwesend zu sein? Fahrrad? Oder ist es zu weit?
Wäre ja Schade und auch zum Nachteil, wenn sie nur zu 50 Prozent dabei sein kann.
Wahrscheinlich ist deine Tochter einfach geknickt, da sie merkt, dass sie keine echten Freunde (mehr) hat und sie die Leute im Fussballverein nun auch noch mit dem rumgezicke nerven 
Wenn ihre "Freunde" ihr ständig sagen sie hätten keine Zeit, weil sie jeden Tag ein riesen Programm hätten (Klavier, Nachhilfe usw) hört sich das für mich nach permanenten faulen Ausrede an.
Klingt eher nach "keine Lust".
Für echte Freunde findet man Zeit...
Irgendwas wird sie jedenfalls beim Fußball auch nicht mögen. Das solltest du akzeptieren.
Vielleicht ist beim Fußball etwas vorgefallen, was sie dir nicht erzählen mag.
Oder aber, ihre Interessen haben sich einfach geändert. Das passiert.
Ist doch schön, wenn sie dann Handball ausprobieren möchte..
Vielleicht findet sie da ja neue Freunde. 
Ich würde sie jedenfalls keinesfalls dazu drängen zum Fußballverein zu gehen, wenn sie das nicht möchte.
Dass sie nur ihre Haare und Augen schön findet ist schade.
Vielleicht kannst du ihr mehr suggerieren, dass sie komplett wunderschön ist.
Ich denke nicht, dass das unbedingt eine Ausrede ist.
Hier hatte der Große auch immer einen so vollen Kalender und konnte sich in der Woche sehr selten verabreden und am Wochende nur, wenn kein Wettkampf war.
Beim Kleinen ist das nur phasenweise der Fall, aber auch da sind Wochen/Monaten, wo er kaum Zeit hat.
Es gibt Kinder mit sehr zeitintensiven Hobbies.
Danke für die Antworten, das beruhigt mich etwas.
Was die Vermutung angeht, das die Freunde faule Ausreden verwenden, das ist zu mindest bei einer der Familien nicht der Fall. Da kenne ich die Eltern privat sehr gut, und die sind sehr streng mit ihren Mädchen. Die sind davon überzeugt ihre Kinder sind zu höheren bestimmt...
Die müssen das komplette Programm ohne Ausnahme durch ziehen. Das eine Mädchen kämpft seit letzten Sommer schon weil sie nicht mehr zum Schauspielunterricht möchte, aber keine Chanse.
Mit dem Fahrad ist es etwas zu weit. Mit 9km und auch da wäre sie dann zu spät zurück an Schultagen. Mein Mann sagt irgendwie ließe es sich trozdem regeln.
Bei einem Gespräch beim Abendessen gestern erwähnte unsere Tochter dann, dass es nicht unbedingt Handball sein muss, das sie Basketball genau so interessant findet, das möchte sie auch versuchen. Aber zuerst hatte sie eben Handball angefragt.Basketball wäre direkt bei uns gegenüber, wäre also leichter. Aber mal sehen
Wir sind jetzt so verblieben, daß Sie in 2 Wochen nach Ihrer Klassenfahrt einfach mal ein bisschen ausprobieren darf, sie aber Fussball zumindest bist Ende Dezember weiter laufen lässt. So hält sie sich alle Türen offen.
Du hast ja schon viele Antworten erhalten, ich wollte zu ihrer Größe noch anmerken:
Das ist mit 12 echt blöd, meine Schwägerin hat auch so darunter gelitten. Deshalb ist es sicher gut, wenn sie bei den basketballerinnern mal schnuppert - oft finden sich dort die großgewachsenen Mädels. In dem Alter ist es so wichtig Freunde zu haben, von denen man verstanden wird, finde ich.
Die langen, dünnen Mädel haben oft eine längere Durststrecke bis sich der Körper zurecht geruckelt hat und sie nicht nur Arme und dünne Beine sind, aber dann...
In die Richtung wollte ich auch etwas schreiben.
Meine Tochter ist recht früh gewachsen, war bis zur 6. Klasse die größte in der Klasse. Mittlerweile haben fast alle Mitschüler und Mitschülerinnen sie eingeholt und sie ist bei den Mädchen die 2. Kleinste.
Aber ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus:
Meine Tochter hat in der 5. Klasse angefangen Volleyball zu spielen und ist darin richtig gut. ein paar Mädchen aus ihrer Mannschaft sind jetzt in den Landeskader aufgenommen - meine Tochter wäre auch dabei gewesen, wenn sie mit 1,68 nicht zu klein wäre. Aber in ihrer Mannschaft ist meine Tochter trotzdem eine der Leistungsträgerinnen - unser Verein wählt die Spielerinnen Gott sei Dank nicht nach Größe aus. Ob es bei unserer Tochter irgendwann allerdings für die erste Mannschaft reichen wird (spielen in der Oberliga)...?
Was würde meine Tochter darum geben, wenn sie 5-10cm größer wäre...
LG
Ich denke auch, dass das völlig normal ist.
Mein Großer war immer eine absolute Labertasche, ich war froh, wenn er mal nicht so viel geredet hat. Mit etwa 12 Jahren hat sich das komplett geändert und er war sehr viel in seinem Zimmer - hat dort gelesen oder nur gechillt. Inzwischen ist er 17 und "kehrt" mehr und mehr zurück .
Meine Tochter wird bald 14 und auch bei ihr haben sich Interessen geändert. Sie hat mit 4 Jahren mit Schach angefangen, war auch immer recht gut und plötzlich hat das Interesse nachgelassen. Nach einiger Bedenkzeit, es muss immer das Jahr beendet werden, hat sie dann aufgehört. Beim Handball ist sie aber immer noch dabei.
Solange ihr ansonsten noch einen guten Draht habt und sie mit euch spricht, ist alles völlig okay. Sie nabeln sich halb irgendwann mal ab. Das ist zwar erstmal gewöhnungsbedürftig, so als Eltern, aber das pendelt sich schon ein und man lernt, mit der neuen "Freiheit" gut umzugehen .
Wegen Sport - kann sie denn eine zeitlang beides parallel machen ? Ich würde sie schon auch zum Handball lassen, gerade wenn sie sich so selbst kümmert. Ihr Größe könnte da auch sehr vom Vorteil sein . Bei uns kommen auch nicht immer alle 2 x die Woche zum Training, da würde ich mich nicht stressen, vor allem, wenn sie es von vornherein so kommuniziert.
Hey,
ja, vollkommen normal. Mein Pubertier hat das in dem Alter - oder auch schon etwas vorher - so angefangen. Nur im Zimmer, plötzlich wollte sie mit uns nicht mal mehr essen sondern alleine. Hat sich auch ihr Essen alleine gemacht (was ja schon mal löblich ist, sie wird nicht verhungern
Zum Sport: meine spielt auch Fussball. Hat auch bisher keinen anderen Wunsch, ABER: sie hat den Verein gewechselt da die *alte* Mannschaft ein ähnliches Problem hatte wie die deiner Tochter. Zuwenig Mädels, wenig bis keine Auswechselmöglichkeiten während eines Spieles, beim Training nur 3-4 Mädels anwesend.
Nach Vereinswechsel ist plötzlich alles super. Keine Zickereien mehr, mindestens 15 Mädels die immer beim Training sind.
Mein Pubertier ist noch 14 und es gibt Hoffnung. Mittlerweile macht sie viel mit Freundinnen, hockt nicht mehr ewig und drei Tage im Zimmer. 2x die Woche Training und Samstags meist ein Spiel. Also das festgewachsen sein im Zimmer gibt es nicht mehr so dramatisch und ich freue mich sehr darüber. Also, es ist alles eine Phase
Wenn dein Pubertier die Sportart wechseln möchte, lass sie. Besser mit Freude zum Sport als mit mieser Mine und Unwillen. Bringt für alle Beteiligten nichts.
Und im Zweifel kann sie ja immer noch zurück wenn es denn der Handball doch auch nix ist.
LG
Meine Tochter wird Mittwoch 13.
sie geht 1-3 mal die Woche mittags raus und trifft Freundinnen in der Stadt (jenachdem wie Schule ist oder Ferien). 2 mal die Woche hobby klappt auch noch, aber sonst ist sie tatsächlich NUR in ihrem Zimmer, malt, hört musik, daddelt, telefoniert, macht sich die Nägel etc... auch Wochenends sehen wir sie selten oder kriegen sie selten raus...