Tochter (12) leidet an ständiger Übelkeit und Erbrechen

Hallo meine Lieben,
Meine Tochter klagt seit ein paar Wochen über schlimme Übelkeit. Gesundheitlich ist alles gut und psychisch auch (haben wir beides schon abgeklärt) es kann auch nicht an ihrer Periode liegen, da sie die seitdem sie zehn ist hat und bis jetzt war alles relativ gut bis auf ihre Krämpfe, aber ihre Periode hat sie gerade nicht .Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. seit ein paar Tagen erbricht sie auch mind. 1 mal am Tag. Es geht ihr nur gut, wenn sie liegt. Nach jeder kleinsten Bewegung ist ihr übel. Habt ihr damit schon Erfahrungen? Ihre Psychologin sagte, das es nichts damit zu tun hätte.
Danke für eure Hilfe👍🏼
Liebe Grüße

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Wo ist da bitte "alles abgeklärt"?

Ab zum Arzt!
Blutbild machen lassen, Überweisung zum Gastroenterologen, evtl. auch mal den HNO-Arzt drauf schauen lassen.
Röntgen und MRT in Angriff nehmen.

Auch wenn unwahrscheinlich - eine Schwangerschaft wurde ausgeschlossen?

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Gegenfrage: Welche Untersuchungen wurden bisher konkret gemacht?

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Wir waren beim Kinderarzt, er hat gesagt es wäre alles top aber er leitet uns trotzdem mal weiter. Dann bin ich mit ihr zu einem anderen Arzt, wo ein Ultraschall gemacht wurde und auch nichts rausgekommen ist. Ihre Psychologin hat es auch noch mal überprüft, aber auch nichts gefunden.

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Blutuntersuchung? MRT? CT? Tagebuch geführt?

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Ist ihr auch schwindelig dabei? Evtl zum HNO und die Ohren überprüfen lassen. Wohin hat der KA denn noch weitergeschickt?

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Reflux?
Magenschleimhautentzündung?

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Da werde ich hellhörig!

Bitte, geh zum HNO und lass den Gleichgewichtsnerv/Gleichgewichtsorgan untersuchen! Bestehe drauf!

Meine Tochter hatte mit 14 genau das selbe! Ihr war nicht schwindelig, wie es bei Erwachsenen der Fall ist, ihr war nur schlecht, massiv schlecht. Sie hst 6 kg abgenommen. War sogar suizidal, weil das so kein Leben mehr war. Sie hat neben Vimex noch Odansetron bekommen. Das bekommt man zb zur Chemotherapie gegen die Übelkeit. Der Psychiater wollte ihr Antidepressiva geben. Organisch war nix zu finden.
Bin dann auf eigene Faust zum HNO. Der hat mich auch erst als hysterische Mutter belächelt. Dann war er sehr kleinlaut und hst sich entschuldigt.

Das ganze ging 4 Monate. Sie bekam dann 4x 100 mg Cortison i.v und damit konnte die Entzündung bekämpft werden.

Alles Gute!

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Hey!

Führt zudem mal ein Ernährungstagebuch und legt es einer (studierten) Ökotrophologin vor.

Liebe Grüße
Schoko

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Klingt nicht nach „alles abgeklärt“

Ein großes Blutbild als Einstieg ist sicher mal nicht verkehrt.
Bei Übelkeit auf alle Fälle einen guten HNO Arzt aufsuchen. Gerade weil es ihr besser geht wenn sie liegt.
Eventuell auch ein Neurologe - auch hier fallen mir viele Erkrankungen ein die Übelkeit verursachen.
Das andere Fachgebiet wäre dann mal ein guter Gastroenterologe um den Magen - Darm Trakt zu untersuchen.
Schwangerschaft? Ein Test für zu Hause ist ja schnell gemacht.
Alles Gute!

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Noch eine Stimme für einen guten HNO. Ich hatte mal eine verschleppte ohrenentzündung, hab ich selbst nicht bemerkt, weil ich keine Schmerzen oder Ähnliches hatte. Aber ich bin eines morgens aufgewacht und dachte, ich bin auf einem Schiff. Konnte nur liegen, ansonsten musste ich mich übergeben.

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"Die Psychologin sagt, dass das nichts damit zu tun hätte."
Möchte die sich da eine Langzeitpatientin heranziehen oder hat sie keine Ahnung, was es psychisch mit einem macht, wenn man (möglicherweise) ORGANISCHE Probleme hat, die aber auf die Psyche geschoben werden?!
Wenn man sich bei der nächsten Krankheit fragt, ob man sich das alles nur einbildet, ob man Symptome hat, weil es gerade im Leben stressig ist etc.?

Ich hatte das mal ein Jahr lang.
Hatte immer wieder Schmerzen, konnte immer wieder mal nur langsam laufen, hatte teilweise nachts im Bett eine extreme Schonhaltung (Knie unter Kinn).
Ein einziger Arzt hatte angedeutet, dass ich nur einen Krankenschein möchte (Grund: Ich war relativ gelenkig, da konnte ich keine Schmerzen haben, die vom Rücken zum Knie ziehen).
Der zweite relativierte das zwar, aber trotzdem wurde ich immer unsicherer, ob ich irgendetwas tat, dass zum Einbilden der Schmerzen führen könnte, ob ich am Ende gar keine Schmerzen hatte, sondern sie mir nur einbildete.
Am Ende machte ich nach einem Jahr und 4 Monaten noch einen weiteren Versuch und siehe da, man konnte mich wieder einrenken, der Wirbel hatte sich "verkantet".

Diesen Arzt habe ich nur aufgesucht, weil ihn mir zufällig jemand empfohlen hatte, von allein hätte ich die Sache aufgegeben und damit gelebt, dass ich nun mal hin und wieder diese komischen Schmerzen hatte.

Von daher würde ich tatsächlich die Psychologin mit der Aussage konfrontieren. So etwas kann, je nach Persönlichkeit der Tochter, MASSIV nach hinten losgehen. Am Ende geht man nicht zum Arzt oder redet nicht mehr über Symptome, weil einem vermittelt wurde "das das irgendwie psychisch ist" und man nur einen Weg finden muss "die richtige Einstellung dazu zu haben".

Bitte auf jeden Fall vermitteln: Du hast Symptome, das ist nicht normal, wir nehmen dich ernst, wir haben nur noch nicht den Arzt gefunden, der die passende Diagnose stellt.

Beim Arzt würde ich betonen, dass man will, dass es aufhört. Man will nicht die Krankschreibung, man will nicht besonders exotische Symptome, man möchte nicht als Einzelfall gelten - man möchte nur wieder ein normales Leben führen können!

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Ich habe es so verstanden, dass die Psychologin sagte, dass sie die Symptome NICHT auf psychische Ursachen zurückführen kann. Man also weiter bei ärzten suchen müsse. Dass das Mädchen psychisch leidet, wegen der Unklarheit, wird sie hoffentlich merken und in den Sitzungen entsprechend aufgreifen.