Notenabsturz klass 7

Hallo,
wir verzweifeln langsam mit unserem Sohn ( im Oktober 13 geworden)
Er hätte die Grundschule auf der halben Po Backe abgesessen, nur zugehört, nie gelernt und trotzdem mit schnitt 1,0 aufs Gymnasium geschafft.
Im Gymnasium hat er sich auf einen Durchschnitt 2-3 eingependelt.
Doch dieses Jahr ist der Wurm drin.
Ich erkenne mein Kind kaum wieder, es ist als ob er noch nicht im Schuljahr geistig angekommen ist.
Er zieht sich zurück, hat dauernd miese Laune, Noten sind überwiegend 4 er und 5 er.. Hausaufgaben machen und lernen ist nur mit motzen und maulen möglich.
X Fach hab ich versucht mit ihm zu sprechen, ob er Probleme mit Lehrern, Klassenkameraden etc hat, was er verneint ( im genervten Tonfall selbstverständlich), in verschiedenen Situationen das Gespräch gesucht.
Konsole und Handy sind während der Lernzeit nicht im Zimmer, aber daneben sitzen kann ich auch nicht ständig ( hab noch zwei jüngere Kinder und einen. Job)
Nachhilfe hat er, aber offensichtlich ist das ja auch nicht effektiv.
Generell wirkt er mies gelaunt, der Tonfall ist stets genervt, zwischendrin kann ich aber zu ihm durchdringen und er erzählt, lacht, wir backen und kochen zusammen ( das mag er)
Aber überwiegend ist alles " fies" 😜
Freunde hat er, nicht übermäßig viele,aber schon ein paar (5 -6 enge Kumpel), Sport macht er als Ausgleich auch( Tennis)
Er wird nicht super viel allein gelassen, meist ist jemand da, er und ich hatten immer ein gutes Verhältnis ( war ein absolutes Mama Kind), mit Papa versteht er sich,Ver die Bindung ist nicht so ganz eng ( sie sind sich sehr ähnlich)
Von Lehrerseite kommt auch: er ist nicht dumm, aber nicht motiviert
Wenn wir zu Besuch sind oder jemand kommt ( Erwachsene, nicht seine Kumpels) hockt er im Zimmer, ist er unten bekommt er mit Müh und Not ein" hallo" heraus und er schweigt vor sich hin.( Er war schon immer etwas ruhiger vom Charakter,aber nicht so sehr)
Körperliche Veränderungen merken wir natürlich. Die Oberlippe bekommt deutlich Flaum und Bartwuchs, das Kreuz hat sich echt ordentlich verbreitert ( er ist sehr schlank sonst) Pickel sprießen usw
Kann man das alles unter Pubertät abspeichern???
Lernen hat er nie gelernt, weshalb er täglich eine fixe Lernzeit hat, in der wir besprechen was er machen soll
Was würdet ihr tun? Abwarten?

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Hallo liebe adelaide,

also ich kann dich erstmal beruhigen und sagen, dass das in dem Alter normal ist. Die wenigsten meiner Schüler in dem Alter sind höchst motiviert und offen über Probleme zu kommunizieren. Genauso wie Kleinkinder haben auch ältere ihre Entwicklungsphasen, indem es manchmal schwierig mit ihnen wird. Ich denke, dass dein Junge im Moment selbst garnicht weiß, was ihn stört und wieso er so verschlossen ist und alles doof findet. Ich würde versuchen die Mama-Kind Beziehung genau jetzt noch weiter auszubauen, damit er den Bezug zu dir nicht verliert, weil das in diesem Zeitraum schnell passieren kann. Dann denkt er sich vielleicht, dass niemand ihn verstehen kann und dass alle nur gegen ihn sind. Motivation zum Lernen ist Zuhause nunmal teilweise schwieriger als in der Schule. Ich würde ihm bewusst machen, dass du jederzeit da bist und ihn bei Lernaufgaben unterstützt, wenn er Hilfe braucht, diese aber bewusst ansprechen soll und sich nicht dafür schämen oder denken, dass es nicht notwendig wär. Versuch ihn in seinem Selbstwert zu stärken, ihn bewusst zu machen, dass er ein kluger Junge ist und auch in anderen Dingen ,,cool“ ist. Denn genau das braucht er jetzt. Ich denke er ist im Moment viel mit sich selbst und seinen körperlichen Veränderungen beschäftigt, dass alles anderere unwichtig erscheint. Außerdem gibt es Lernaufgaben (online) die ich immerwieder gerne benutze, weil es den Kindern spaß macht und es nicht die gewöhnlichen Aufgaben auf Papier sind. Schau mal unter Learningapps nach, da findest du zu allen Fächern und Klassenstufen Aufgaben zum Üben.
Ansonsten wünsche ich euch zwei viel Glück weiterhin. 🍀

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Das kenne ich sehr gut: Kind, 5. Klasse (1. Gymnasium) praktisch ohne lernen keine Probleme. Ein Jahr später konnten die Noten nur mit Lernen gehalten werden und 7. Klasse, trotz noch mehr lernen, noch schlechtere Noten. Das Gymnasium ist nicht leicht. Letztendlich kann man nur mit dem Kind gemeinsam lernen, das Kind dazu motivieren zu lernen, viel loben, umarmen, sagen wie tüchtig es ist. Ernährung: Viel Fisch und auch B-Vitamin haltige Lebensmittel. Eventuell Vitamin D Blutspiegel und auch Eisen (Ferritin) und Magneisum aus dem Vollblut (wichtig Vollblut, weil Standardmäßig wird nur Serum gemacht) überprüfen.

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Wenn er lerne nie gelernt hat

Kann er es denn jetzt?

Denn nur Lernzeit nützt ja nichts, wenn er nicht weiß WIE er lernen kann

Hast du mit ihm verschiedene Lernstrategien besprochen und bist die mit ihm durchgegangen?

Was haben die Lehrer beim Elternsprechtag gesagt?

Weiß er um die Konsequenzen der schlechten Noten?



Ansonsten ja Pubertät in der 7 Klasse ist auch ein Grund ..

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Lernen lernen sind wir gerade dran
Ich habe mit mit ihm einen Weg erarbeitet Vokabeln zu lernen, er hat eine tägliche Lernzeit in der er täglich im Wechsel Latein und Englisch erarbeitet. Aufgeteilt ist die Lernzeit in 15 min Schulstoff wiederholen,15 Minuten Vokabeln und 15 Minuten Grammatik Übungen
Da bekommt er eine. Timer gestellt (nicht am Handy). Zudem erarbeitet nun der Nachhilfe Lehrer Lernstrategien mit ihm
Bei der Klassenlehrerin war ich noch nicht, Elternsprechtag waren die Termine in kürzester Zeit ausgebucht und nach meiner Arbeit hatte ich keinen Termin. Ihre Sprechstunde fällt in meine Dienstzeit, da kann ich auch nicht Mal schnell aus der Arbeit weg. Da bin ich aber dran zumindest einen telefonischen Termin zu bekommen.
Die Konsequenz der schlechten Noten kennt er
, drei seiner besten Freunde mussten das Gymnasium wegen schlechter Noten verlassen. Und wir haben natürlich auch schon mit ihm gesprochen.

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Pubertät PLUS schwierige Klassenstufe.

Ich würde das mit der Nachhilfe weiter verfolgen, - eventuell in einem Fach noch aufstocken ist besser, wie zuhause den kein-bock-Lernkampf verlieren.

Und sonst erstmal beschauen. -- IN so Phasen muss man manchmal auch denken "vier gewinnt", so krass das klingt. - Mit Nachhilfe habt ihr alles mögliche getan -- ihn mehr zum Lernen anhalten tut ihr ja.
Wenn das zum Jahresendezeugnis nicht besser wird, dann müsst ihr für Klasse 8 Vereinbarungen treffen (Lernzeiten, Nachhilfemenge) aber letztendlich ist er in dem Alter, wo Kinder, denen bisher alles zugeflogen ist, erstmal auf die SChnauze fliegen müssen, das sie merken, dass es eben nicht mehr so locker flockig geht wie früher.

So wars bei meinem Sohn puberträtsbedingt auch.
Rückblickend muss ich sagen: -- "hauptsache durch" darf man durchaus auch ne Weile denken (also als Eltern, nicht als Kinder natürlich ;) ) aber zielstrebig drauf hinarbeiten, dass ab Klasse 10 der Knopf spätestens "auf ist", weil es ab 11 dann richtig zählt.

Statt Nachhilfe kann man bei so Zentren übrigens auch "lernen-lernen" Kurse buchen. Das wäre auch etwas.

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Hey!

Vielleicht wären ein paar Sitzungen bei einer Lerntherapeutin nicht verkehrt.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich denke auch, die Pubertät spielt eine entscheidende Rolle - insbesondere, was seine Launen angeht.

Aber ich würde nicht alles auf die Pubertät schieben.

Du schreibst:
"Drei seiner besten Freunde mussten das Gymnasium wegen schlechter Noten verlassen"

Hat ihn das sehr mitgenommen?
Vermisst er sie?
Hat er noch weitere gute Freunde in der Klasse?
Vielleicht kannst du da noch einmal mit ihm sprechen....

Das Lernen lernen zu müssen kenne ich zu gut - habe auch so eine Kandidatin zu Hause, die nie lernen musste und jetzt auf einmal in der 6. Klasse muss sie sich doch mal hinsetzen....
Wichtig, dass ihr ihn da auch nochmal unterstützt.


"zwischendrin kann ich aber zu ihm durchdringen und er erzählt, lacht, wir backen und kochen zusammen "
In solchen Situationen würde ich beiläufig fragen, wie es ihm so in der Schule gefällt.
Wie es mit den Klassenkameraden läuft, ob bestimmte Lehrer doof sind....solche Gespräche sind wichtig!

Wünsche euch alles Gute!

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Astreine Bilderbuchpubertät!

Der Text hätte damals von mir kommen können. Wirklich 1:1 dasselbe.

Wie sagte eine befreundete Gymnasiallehrerin zu mir damals: Sei froh, dass es bei ihm so früh anfängt. Dann ist er durch, wenns drauf ankommt (Abitur).

Ich wollte es nicht glauben, aber genauso war es. Das einzige, dass ihr machen könnt, ist für ihn da sein, aber nicht omnipräsent. Er muss wissen, dass ihr da seid, egal wie bekloppt es grad läuft. Ansonsten in Ruhe lassen. Immer wieder zur Familie dazu holen, das Maulen und Meckern aushalten und nicht überbewerten.

Ist halt Matsch im Kopp grad 🙈

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Hi,

falls es dich beruhigt, du bist nicht allein. Hier gleiches Spiel, nur mit der Tochter. Noch sind es 4 en, aber die hat null Bock und Motivation.

Liebe Grüße

Isy

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Mein Sohn ist ein halbes Jahr älter und in der 8. Klasse auf dem Gymnasium . Um ihn herum sind viele, die im 7. und 8. Schuljahr abbauen. Es wird immer schwerer, die 2. Fremdsprache kommt dazu und eben die Pubertät. Ich würde noch mal nach Gesprächsterminen mit Klassenlehrer und anderen Fachlehrern fragen. Bei uns ist das eigentlich immer möglich. Teils auch per Telefon. Die Lehrer geben den Schülern auch gerne Lerntipps. Eigentlich sind hier die meisten sehr umgänglich.
Ansonsten so, wie ihr es macht. Hilfe anbieten. Nachhilfe weiter machen. Aber der Schule nicht so viel Raum im Kopf geben.
Die besten Gespräche mit meinem Sohn habe ich im Auto, wenn wir zu seinem Training oder wo anders hinfahren. Natürlich alleine und ohne Papa oder gar kleine Schwester.