Hallo miteinander,
ich habe lange überlegt ob ich hier schreibe, aber mittlerweile benötige ich einfach mal einen Rat, ob ich was falsch mache oder was der Grund für diese mittlerweile nervige und traurige Situation ist.
Kurz zum Beginn, meine Freundin und ich sind seit über 10 Jahren zusammen, sie hat ein Kind mit in die Beziehung gebracht als es ungefähr 2 Jahre alt war. Sie kam aus schwierigen Verhältnissen, ich aus einem guten Elternhaus worüber ich auch sehr dankbar bin. Es gab sehr viele Tiefen, mittlerweile ist es aber so dass sich unser Verhältnis sehr gebessert hat und echt alles super ist.
Jetzt da alles so gut läuft, verhält sich unser Kind (Junge bald 14) (also ich bin nicht der leibliche Vater, was aber keine Rolle spielt), mir gegenüber sehr komisch, seit ca. einem halben/dreiviertel Jahr, was mich immer mehr verletzt und auch verzweifeln lässt.
Meine Freundin meint oft ich bilde mir das ein, oder dass das in der heutigen Zeit normal ist. Jedoch sehe ich sehr oft die unterschiede wie Sie behandelt wird und ich (das Gefühl wie auf dem Abstellgleis zu sein) sie wird angelächelt und bekommt normale Antworten und bei mir ein kurzer Blick. Er fragt auch ausschließlich Sie, egal was, zu mir kommt er immer seltener, das war alles früher nicht so. Ich wünschte mir immer das wir mehr zusammen machen, das es mit der Zeit weniger wird ist mir klar, aber das gar keine Interessen vorhanden sind mit dem Papa zusammen kann doch nicht sein?
Ich dachte Kinder in dem Alter finden z.b. RC-Modellbau (Offroad), (haben daheim noch ein paar andere Projekte),
PC zocken mit Papa, am Wochenende abends zusammen Fern schauen, etc. cool, aber ich kann ihn zu nichts motivieren, als Tipp bekam ich dass man heutzutage selbst auf die Kinder zu kommen muss, da von selber nichts mehr kommt. Das habe ich etliche male versucht aber ohne Erfolg, so oft wurde mir vorgelogen das wir dass machen usw. und letztendlich kam nichts von selber, da verliere ich auch langsam die Lust. Ich habe vorgeschlagen 1 x die Woche nur einen Papa Sohn Abend (Bowling spielen etc.) - der Vorschlag war cool - aber da kam bis heute nichts.
Ich denke mir, wenn jemand wirklich Interesse und auch Lust hat, dann kommt er doch auch mal von selber auf einem zu oder nicht? und fragt - hey können wir heute was machen?
Was mich besonders verletzt hat war letztens als wir einen Papa Sohn Abend machen wollten (Freundin war unterwegs und ich hatte meine Freunde abgesagt extra) und wir uns extra was neues am PC zugelegt hatten. Nach ca. 1 Stunde fragte er ob er mit einem Kumpel zocken kann, enttäuscht habe ich zugesagt. Nach 2 Stunden habe ich erfahren dass dieser gar keine Zeit hatte oder abgesagt hat. Er hätte doch rüberkommen können und fragen ob wir wieder weitermachen? aber da kam nichts er blieb im Zimmer den ganzen Abend und am Ende als ich das erfahren hatte, hatte ich auch keine Lust mehr was zu machen.
Wenn wir früher etwas neues bekommen haben, gab es doch nichts mehr anderes :), aber hier wieder - kein Interesse? ich weiß es nicht.
Es sind oft auch Momente wo er für Mama alles macht, was ich auch schön finde, aber bei mir ist immer alles eine Tragödie und es geht alles so schwerfällig. Einkaufen z.b. mit ihr kein Problem, bei mir wird versucht das zu umgehen.
WAs mache ich falsch? Mittlerweile gehen wir uns seit ca. 2 Tagen ziemlich aus dem Weg, da ich nach der letzten Aktion echt verletzt bin, da es ja leider nicht das erste mal war sondern schon sehr oft so vorgekommen ist. Er kommt aber auch nicht auf die Idee sich dafür mal zu entschuldigen, was ich mir sehr gehofft hätte, auch weiß ich nicht was allgemein der Grund für diese oft "sehr abweisende" Art mir gegenüber ist.
Wenn er mit Mama unterwegs ist etc. spielt die Zeit keine Rolle da können Freunde warten.
Ich musste das jetzt loswerden, ich hoffe ihr könnt mir Tipps und Ratschläge geben um alles wieder entspannter werden zu lassen - oder ist es einfach eine Phase die irgendwann vorüber geht?, oder sehe ich das alles zu Ernst und sollte gelassener sein?
Vielen Dank und LG
Sohn schwierig zur Zeit
Ich kann verstehen das du hier stellenweise enttäuscht bist würde aber eventuell tatsächlich erstmal der Sache nicht soviel Gewicht schenken. Denn ich kann mir gut vorstellen das er eben in der Pubertät ist und hier doch vieles anders läuft. Manchmal spielt es doch eine Rolle ob du der leibliche Vater bist oder nicht. Aber grundsätzlich ist die Pubi-Zeit keine einfache Zeit muss ich sagen. Von daher würde ich abwarten.
Ela
Da gibt es so viele mögliche Gründe.
Er hat in Wahrheit doch keine Lust und rafft sich dir zu Liebe auf, ist aber froh, wenn es vorbei ist. Es ist eben so, er möchte gerade nichts mit dir machen und könnte das evtl. auch gar nicht begründen.
Oder er merkt, dass du ZU begeistert bist, zu sehr "klammerst", dass es bei dir nicht wie bei Mama natürlich rüberkommt, sondern bemüht, verzweifelt und das irritiert ihn. "Warum will Papa unbedingt was mit mir machen, hat der keine eigenen Freunde?!"
Oder er sieht den Sinn dahinter nicht, aus seiner Sicht ist er jetzt (langsam) erwachsen und muss nichts mehr mit Papa machen.
Ich würde ihn mal eine Weile mit solchen Aktivitäten in Ruhe lassen und mich eher den eigenen Freunden zuwenden. Ihm auch zeigen, dass ich meine Freizeit auch ohne ihn genießen kann.
Wie läuft es denn außerhalb Papa-Sohn-Aktivitäten? Sprecht ihr miteinander, wenn ihr mal zufällig gemeinsam auf der Couch sitzt, oder kommt das gemeinsame Sitzen gar nicht vor? Wie sieht es bei den Mahlzeiten aus? Wie ist die Stimmung? Redet er auch mit dir über seinen Tag oder nur mit Mama?
Ein anderer Punkt könnte sein, dass er Abgrenzung braucht. Sachen für sich haben möchte, auch Aktivitäten und jetzt kommt Papa immer und möchte das machen, was doch eigentlich seine Domäne sein sollte.
Auf jeden Fall habt ihr jetzt ja eine unausgesprochene Dynamik - du "bettelst" und er kommt dem widerwillig nach und setzt sich bei der ersten Gelegenheit ab.
Die würde ich durchbrechen.
Nicht mit Abwarten, sondern mit wirklich schönen Hobbys/ Freizeitbeschäftigungen für dich, eben ggf. mit gleichaltrigen Freunden. Damit gibst du ihm Zeit, aber lauerst nicht darauf, wann er Lust hat. Das kann auch "creepy" wirken, also eher die Distanz fördern.
Stattdessen würde ich gut zuhören, wenn in entspannten Situationen mal ein Gespräch entsteht - ohne dem wieder zu viel Bedeutung beizumessen. Wann redet ihr, worüber redet er, was interessiert ihn gerade, was ist schwierig, was macht er mit seinen Freunden - aber nicht abfragen, sondern zuhören, was sich im Gespräch ergibt.
Andere Möglichkeit: Wie ist deine Stimmlage, Mimik? Kommst du irgendwie streng, kontrollierend, ironisch rüber?
Bzgl. Einkaufen: Könnte es sein, dass er sich veräppelt fühlt? "Mama und Papa haben ein Auto, aber beide schicken mich ständig einkaufen, warum denn nur? Machtdemonstration?"
das mit dem einkaufen war so gemeint (sorry habe ich mich schlecht ausgedrückt), dass wenn Mama sagt wir fahren einkaufen ist das kein Problem. Und wenn ich mit ihm gehen will dann ist da immer so ein fader Beigeschmack.
Wir teilen uns das einkaufen immer auf, also er alleine muss nie einkaufen.
Wir arbeiten beide und deshalb nimmt ihn jeder mal mit.
Aber bei ihr ist das dabei sein und Zusagen immer so einfach und er macht das alles so locker mit und bei mir wird versucht es zu vermeiden oder auch nur gemacht auf Zurede von Mama z.b, also wenn Sie es sagt das er mit mir mit soll.
Warum muss er mit zum Einkaufen?
Möchte er das?
Sonst würde ich ihn fragen
" Ich muss gleich noch einkaufen, möchtest du mit oder möchtest du zu Hause bleiben?"
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir schon weiter und vor allem ging das ja sehr schnell :)
Trotz alle dem finde ich es halt ungerecht, ich weiß da muss ich an mir arbeiten, aber wenn beide Elternteile so behandelt werden würden, könnte ich es noch eher nachvollziehen, (das klingt blöd, ich hoffe ihr wisst was ich meine) aber diese Ungleichheit ist wirklich schwer zu verarbeiten, vor allem weil ich ja möchte und einiges versuche.
Ich bin eh sehr emotional, mache mir immer zu viele Gedanken und möchte am liebsten dass alles so bleibt, das ist gerade in der heutigen Zeit sehr schwer.
Bis vor der letzten Aktion, seitdem ist ja mehr oder weniger Funkstille, die ich aber wieder beenden will, weil es so auch nicht gut tut, war es oft so, das wir beim Essen eigentlich schon immer geredet haben zu 3. Ich mehr mit meiner Freundin aber er hat sich schon beteiligt. Wie der SChultag war, wurde meistens mit einem "Gut" beantwortet. Natürlich hat man dann schon gemerkt dass die Zeit zum zocken drängt, ab und zu hat er das Essen auch mal ausfallen lassen.
Ich verstehe das was ihr mir schreibt, trotzdem habe ich sehr zu kämpfen im Moment, ich denke mir immer es gibt so viele Väter denen sind ihre Kinder egal und meiner hätte alle Möglichkeiten und nutzt keine, ich finde das Schade, auch generell die Entwicklung das alles nur noch vor dem Bildschirm stattfindet und teilweise auch die Aussprache beim Zocken ist auch nicht ohne.
Wir bauen z.b. noch an so einem Bausatz, einer Eisenbahn, wo es wöchentlich immer ein Heft dazu gibt, von selber kam er nie, die letzten paar male hab ich ihn immer gefragt und dazu geholt und beim letzten mal hat er unter dessen gefragt ob er zocken kann weil er etwas nicht zusammenbekommen hat, die Hefte dauern max. 10 - 15 min.
Ich versuche es so hinzunehmen und auch den Tipp dass ich meine Hobbys alleine oder mit gleichaltrigen weitermache.
Ich finde es halt sehr cool mit RC Offroadern im Wald oder Sandgruben zu fahren über sämtliches Gelände, Parcours aufzubauen für Geschicklichkeitsfahrten etc., danach die Fahrzeuge zu putzen, reparieren/warten und mit Zubehörteilen aufzurüsten und das hätte ich mir halt so sehr gewünscht - ich mag dieses Hobby sehr.
Also meint ihr ich sollte dieses auf Abstand sein, seit 2 Tagen beenden und wenigstens einen normalen Umgang mit ihm ausmachen und alles weitere Hobbys, Gemeinsame Sachen machen etc., erstmal auf Eis legen bzw. mich um mich selbst kümmern.
Das stimmt schon ich habe teilweise schon sehr geklammert und habe auch oft nicht verstanden wie man das als Junge nicht cool finden kann, aber es ist einfach eine andere Zeit.
Von daher werde ich mein bestes geben und versuchen die Gemeinsamkeiten zu lassen bis evtl. von selbst wieder Motivation kommt oder das Interesse.
Ich danke euch von Herzen.
LG
"Trotz alle dem finde ich es halt ungerecht, ich weiß da muss ich an mir arbeiten, aber wenn beide Elternteile so behandelt werden würden, könnte ich es noch eher nachvollziehen, (das klingt blöd, ich hoffe ihr wisst was ich meine) aber diese Ungleichheit ist wirklich schwer zu verarbeiten, vor allem weil ich ja möchte und einiges versuche."
Ich kann zwar verstehen, dass du verunsichert bist, zumal du nicht der leibliche Vater bist, trotzdem musst du das etwas lockerer sehen! Wenn mein Mann das auch so emotional sehen würde, gäbe es hier ein riesen Problem.
Unser Sohn kommt auch zu 99,9% zu mir, in diesen 0,1% bin ich nicht erreichbar, deswegen geht er zu seinem Vater. 
Mein Mann grinst meistens darüber, ich hingegen bin manchmal genervt und erinnere ihn, dass er auch einen Vater hat. Ich bekomme von ihm sogar die Themen aufgedrückt, von denen ich nichts verstehe. Mein Mann zum Beispiel zockt auch immer mal wieder, kennt unterschiedliche Spiele, mich interessiert das Ganze überhaupt nicht, dennoch kommt unser Sohn zu mir und erzählt mir lauter Sachen, die ich weder verstehe noch interessieren.
Was das Einkaufen angeht, ist es auch genauso. Wenn mein Mann ihn fragt, ob er mitgehen will (und das ist der Fehler meines Mannes), dann bekommt er auch nur ein Nein. Wenn mein Mann ihn dazu auffordert (das kommt selten vor), dann hat er auch ein lustloses Kind dabei.
Bei mir ist er nicht so, allerdings frage ich nicht nach, sondern sage ihm klar, dass wir 2 in den Supermarkt gehen und ich seine Hilfe benötige.
Seien wir mal ehrlich, warum sollte auch ein Teenie freiwillig und mit Freude mit seinen Eltern einkaufen gehen wollen? Ich vermute, dass mein Sohn mit mir eher ohne Stress mitkommt, weil ich ansonsten die vielen Einkäufe alleine schleppen müsste. Bei seinem Vater weiß er ja, dass es für ihn kein Problem sein sollte.
Was den Bowling-Abend angeht, finde ich, dass DU den Termin hättest festsetzen sollen und nicht warten sollen, dass dein Sohn dich darauf anspricht. Das macht mein Mann hier genauso! Die 2 gehen gemeinsam ins Stadion, allerdings muss mein Mann sagen, WANN. Er muss auch dafür sorgen, dass er es rechtzeitig sagt, denn unser Sohn würde deswegen auch keine Verabredung mit den Freunden absagen.
Anstatt dich enttäuscht zurückzuziehen, solltest du das etwas gelassener sehen und in deinen Vorschlägen für gemeinsame Zeit konkreter sein und nicht erwarten, dass dein pubertierender Sohn das in Angriff nimmt. Beim Bowling: "Du, am Mittwochnachmittag buche ich uns eine Bahn, wenn es am Mittwoch bei dir nicht klappt, dann buche ich für Freitag."
Ich gehe mal davon aus, dass dein Sohn auch nicht zu seiner Mutter geht und sagt: "Du Mama, gehen wir am Samstag zusammen Bowlen?"
Was das gemeinsame Zocken angeht, hätte mein Sohn auch das Spielen mit den Freunden bevorzugt.
Wenn du ihm schon die Wahl lässt, dann akzeptiere das auch, anstatt dann enttäuscht über seine Entscheidung zu sein!
Ich wäre als Teenie nicht besonders erfreut darüber gewesen, wenn meine Eltern so dringend Zeit mit verbringen hätten wollen. Das hätte mich ganz schön abgeschreckt. Sie haben immer wieder was angeboten und in den allermeisten Fällen haben sie eine Absage von mir bekommen. Ansonsten, bei Dingen, die für sie wichtig waren, haben sie nicht gefragt, sondern angesagt! "Morgen kommst du zum Einkaufen mit, weil..."
Ich würde nicht deine Hobbies ihm aufdrängen...
Er kann es früher toll gefunden haben, aber jetzt eben nicht mehr.
Fertig.
Du musst ihn nicht mehr bespassen, dass kann er alleine.
Hast du mit deiner Frau ein gemeinsames Hobby?
Unsere Kids sind 16 und 10--- wir spielen bspw alle gerne Gesellschaftsspiele--
trotzdem spielen nicht immer alle zusammen.
Das ist total unterschiedlich und keiner ist sauer, wenn jemand mal tagelang keine Lust hat mitzuspielen....
Oder es gibt Spiele, die mögen nur die Kids und mein Mann -- dann spielen sie halt ..
Deshalb bin ich nicht sauer, sondern mache was anderes...
Guten Abend :)
Ich kann tatsächlich aus eigener Erfahrung berichten, dass das absolut nichts mit dir zu tun haben muss.
Ich habe auch einen Stiefvater. Ich habe meinen auch im Alter von 2 Jahren kennenlernt und ich mache zwischen ihm und meinem leiblichen Vater keinen Unterschied. Er ist mein Vater, Punkt.
Euer Sohn wird einfach in der Pubertät sein, in der Zeit war ich auch einfach unausstehlich und hatte auf absolut gar nichts Lust, obwohl meine Eltern sich wirklich Mühe gemacht haben. Jetzt, 20 Jahre später, tut mir das Leid. Damals wollte ich einfach meine Ruhe haben.
Ich kann aber auch bestätigen, dass je mehr meine Eltern versucht haben, sich mir aufzudrängen, ich umso weniger Lust hatte, was zu machen. Vielleicht ist deine Frau einfach entspannter und lässt euren Sohn machen?
Leg nichts auf Eis, weise ihn nicht ab, behandle ihn normal aber lass ihn einfach mal eine Weile machen. Biete ab und zu an, etwas zu machen, sag ihm er kann jederzeit zu dir kommen, aber lass den Jungen einfach mal eine Zeit lang in Ruhe. Er wird zu dir kommen, wenn er das braucht.
Ich kann verstehen, dass Du darüber traurig bist, aber Du bist der Erwachsene. Das heißt, Du musst drüber stehen. Wie war es mit Deinen Eltern? Hast Du mit 14 beide gleich gemocht? Wolltest Du mit Deinem Vater jede Woche einen Abend seinen Hobbys nachgehen? Ich glaube, sowas kommt wirklich ganz selten vor, dass man mit 14 gemeinsame Hobbys mit den Eltern hat.
Ich bin jedenfalls meinem Vater auch aus dem Weg gegangen in der Zeit. Danach kam wieder eine andere Phase. Aber auch meine Mutter sagt heute, dass sie sich manchmal extra Zeit genommen hatte und ich was besseres vorhatte. Sie hat es mir Gott sei Dank damals nicht vorgeworfen.
Also ob biologischer Vater oder nicht: lass ihn sich abgrenzen. Das gehört zur Entwicklung. Mach ihm kein schlechtes Gewissen und vor allem hör mit dem albernen: ich rede nicht mit Dir auf. Hab ein interessantes eigenes Leben als Erwachsener, zu dem er aufschauen kann.
Ich finde deinen Sohn jetzt ziemlich alterstypisch....aber dich empfinde ich ein bißchen klammernd.
Und mir fehlt komplett der Ansatz, ob du mit ihm schon mal ganz normal darüber gesprochen hast?
Und ja, unsere Kindern werden immer mal Phasen haben, wo mal Mama oder Papa mehr der Hit sind. Du hast du auch schon genug davon erlebt, oder nicht?
Wo ich fest von überzeugt bin, das Teenies authentische Eltern wollen. Sie haben genug eigene Sorgen.
Der Abend, den du ihm so ankreidest....da hätte ich ganz andere Gedanken im Kopf. Warum muß mein Kind eine Notlüge nutzen, um sich von nir entfernen zu können? Warum kann mein Kind mir nicht einfach sagen, das meine Idee das neue Teil einfach stinklangweilig sind? Das würde mich maximal beschäftigen. Und ide Antwort findet sich auch in dienem Text...deine Enttäuschung wirst du deutlich nach außen getragen haben.
Und wenn du beziehungstechnisch wirklich so viele Probleme hattest, dann wird auch das Kind davon einiges mitbekommen haben. Mittlerweile bekommt er odendrauf auch eine eigene Sicht der Dinge. Du wertest zB die Herkunft deiner Partnerin sehr ab. Und ja, vielleicht hast du aus seiner Sicht Fehler begangen, die er dir nachträgt. Also fangt an ganz normal zu reden....er ist kein kleines Kind mehr.
Hey Micha,
nimm Dir sein Verhalten nicht zu sehr zu Herzen. Ich habe selbst zwei Jungs 15 und 18 und habe in der Pubertät einiges mitgemacht. Vorab möchte ich Dir sagen ob leibliches Kind oder nicht. Jungs haben oft zur Mama ein herzlicheres und engeres Verhältnis als zum Papa, genauso wie Mädchen häufig mehr am Papa hängen. Das ist nicht immer so, aber doch sehr häufig.
Er ist jetzt 14 und hat wahrscheinlich einfach keinen Bock etwas mit Dir zu machen, bitte nicht falsch verstehen. Das ist in dem Alter so. Klar hilft er Mama, das ist super, aber Mama will auch nicht mit ihm zocken .
Er traut sich wahrscheinlich nicht, dir zu sagen dass er keine Lust hat.
Ich würde mal in einer ruhigen Minute mit ihm reden und ihm sagen, dass Du Dich sehr freuen würdest wenn ihr mal was gemeinsam machen würdet und er jederzeit auf Dich zukommen kann. Wenn er es dann nicht tut, dann akzeptiere es. In ein paar Jahren wird er sicher von alleine mal wieder auf Dich zukommen. Auch die Pubertät geht vorbei .
Wünsche Euch alles Gute