Familienbett - wie sind eure Jugendliche heute so

Hallo,

Überall liest man von den Vorteilen vom Familienbett über die positive Auswirkung auf die Entwicklung.

Aber ist das auch so?


Wer von euch hat mittlerweile Jugendliche / Erwachsene Kinder, die (lange) im Familienbett geschlafen haben? Was denkt ihr, hatte das Familienbett eine positive Auswirkung auf die Entwicklung?

Freue mich über Antworten und Erfahrungen :)

Hatte das Familienbett positive Auswirkungen auf eure erwachsenen Kinder?

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Ich kann dir von meinem Halbbruder berichten, er wurde zwei Jahre gestillt und schlief noch bis er 6-7Jahre alr war im Familienbett. Er ist selber ausgezogen als er seine Mitschüler kennenlernte und dann bei einem zu Besuch war. Da er diesen Mitschüler sehr gerne hatte wollte er quasi wie er sein und auch ein cooles eigenes Hochbett haben. Von da an hatte sich das Thema erledigt.

Er ist mittlerweile 16 und hat diagnostizierte ADHS. Die enge Beziehung zu seiner Mama hat in dieser Weiße viel geholfen, er konnte sich optimal mit seiner Mutter regulieren. Ist ein ruhiger pubertierender Mann der gerne liest und mit Freunden draussen "chillt" 🤗

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Kann man das wissen? Ich weiß doch nicht, wir es wäre, wenn meine Kinder nicht bei uns geschlafen hätten.

Macht es so, wie es sich für euch gut anfühlt. Mache Kinder brauchen auch die totale Ruhe, im eigenen Bett.
Ich find schön, dass die Kinder nur einen Arm ausstrecken müssen oder sogar immer in Körperkontakt stehen.
Wenn ich nicht hier liege, ruft sie regelmäßig nach mir, da würde ich dann nachts immer rüberlatschen. Keine Lust. Im Betz viel gemütlicher.

Ich kenn mir vorstellen, dass das das Gefühl der Geborgenheit verstärkt. Und das was mit der Bindung macht. Oh es Studien darüber gibt, weiß ich nicht, und werde ich wohl auch nicht googlen. ;)

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Mir ist es egal, wie andere es machen.

Mich interessiert nur, ob es Eltern gibt, die positive Langzeiterfahrungen gemacht haben.

Natürlich wird man niemals wissen, was die Faktoren waren.

Trotzdem kann man doch mal fragen?

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War gar nicht so patzig gemeint, wie deine Antwort nun war.

Ich versteh ja den Gedanken, finde aber, dass man die Frage im Prinzip nicht beantworten kann.

Bearbeitet von Hedwig00
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Die Tochter einer guten Freundin ist jetzt 25, hat gerade den ersten Job nach dem Studium angefangen, ist mit ihrem Freund zusammen gezogen und postet noch immer Herzchenposts von sich mit ihrer Mutter auf Instagram. Und Quetschies konsumiert sie noch immer... Insgesamt ist sie eine selbständige, selbstbewusste junge Erwachsene geworden. Wäre ich der Vater, wäre ich glaube ich ganz zufrieden.

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Habe mit " weiß nicht" geantwortet...

Meine wird in 2 Wochen 16 Jahre...und kam mit 12 noch fast jede nach ins Bett

Auf einmal war vorbei 😅

Bis 8/9 hat sie komplett bei mir geschlafen, danach ist sie in ihrem eingeschlafen,und kam rüber.

Keine Ahnung wie sie wäre,wenn es anders gewesen wär

Sie wird 16,besucht das Gym,mag sich aber jetzt eine Ausbildung suchen statt Abi...ist selbstbewusst, verantwortungsvoll, zuverlässig....

Unsere Bindung ist gut...klar zicken wir uns an....aber sie vertraut mir alles an

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Meine Tante ist 49, war früher eine sehr gute Schülerin, seit Jahrzehnten als (Kinder-) Krankenschwester tätig, 2 fast erwachsene Kinder, verheiratet, Haus in bester Lage, großer aktiver Freundeskreis, gute und liebevolle Bindung zum Rest der Familie (Nichte, Schwester, Mutter, u.
a. - Vater verstorben). Keine psychischen oder physischen Auffälligkeiten / Probleme.
Sie schlief bis sie 8 war bei ihren Eltern.

Bearbeitet von meinsenfdazu
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Danke für deine Antwort. Haben deine Cousinen / Cousins auch bei ihr geschlafen im Familienbett?

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Ich habe bis ich 17 war bei meiner Mama geschlafen und bin dann direkt von dort aus mit meinem jetzt-Mann zusammengezogen.
Ich fand es immer sehr schön - leider schläft mein Mann nicht gerne mit anderen Leuten in Raum, sodass ich seitdem alleine schlafe. Mache ich bis heute nicht gerne, aber kann ich nicht ändern. Dafür schläft mein eigenes Kind bei mir, und das ist auch schön. Glaube nicht dass es da was positives/negatives gibt, ist einfach Gewohnheitssache.
Wir kommen gerade von einem mehrwöchugen Dschungeltrip und es war komplett normal, dass die ganze Familie jeweils unter einem Moskitonetz auf dem Boden geschlafen hat. So war man auch sicherer von Schlangen etc., ich glaube die Eltern hätten da ein ziemlich schlechtes Gefühl gehabt, nicht eng ans Kind gekuschelt zu schlafen, mein Mann, Kind und ich waren auch übereinandergestapelt 😄

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Achso, mein Bruder übrigens bis er ausgezogen ist mit 18 auch.Er hat ganz normal Medizin studiert, wohnt mit seiner Freundin zusammen und der beste Onkel der Welt 😄 ich glaube nicht dass das irgendwer seiner Kumpels wusste, er hatte ja theoretisch ein eigenes Bett etc. . Er war auch während der Schulzeit immer sehr "cool" und beliebt und ist es bis heute 🤷‍♀️

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Meine Geschwister und ich haben in den achtzigern jeweils bis ins Grundschulalter bei meinen Eltern im Bett geschlafen. Unterschiedliche Ausprägungen unterschiedliche Einschlafrituale. Aber morgens lagen wir alle im Elternbett. Ich frage mich bis heute wie meine Eltern mit 3 Kindern im Bett schlafen konnten? Ich bin mit 7 endgültig ausgezogen und schlafe in jeder Lebenslage prima. Aber auch sehr gerne alleine ganz für mich. Alle drei haben wir ein gutes Verhältnis zu unseren Eltern. Aber auch hier unterschiedliche Ausprägungen. Haben eigene Familien und eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen Job.
An sich stelle ich mal die These auf dass Eltern für die Familienbett nie ein Problem ist auch sonst eher Eltern sind die auf Bedürfnisse der Kinder eingehen und die Kinder damit eine insgesamt fürsorgliche Kindheit haben und dass sich das positiv auswirkt glaube ich sofort. Aber ob allein das familienbett dafür verantwortlich ist mag ich zu bezweifeln. Und dann kommt es einfach auf Kind und Eltern an was am besten passt.

Bearbeitet von tigermum
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Meine Schwester und ich waren selbst lange im Familienbett. Ich selbst 6 Jahre, meine Schwester sogar ca 11.

Wir sind beide sehr selbstbewusst und insgesamt ganz gut geraten, würde ich sagen. Dass das nicht nur am Familienbett liegt, ist mir klar. Es war eben das Gesamtpaket.

Unser Verlangen nach Nähe wurde immer ernst genommen und befriedigt, in allen Lebensbereichen und ich denke und fühle, dass das der „richtige Weg“ war und daher gehe ich ihn mit meinen Kindern ebenso!

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Bei uns hat das eine Kind sechs Jahre im Bett geschlafen, das andere nur ein paar Monate.

Ganz ehrlich, ich seh da keinen Unterschied. Beides sind tolle Kinder bzw inzwischen junge Erwachsene.

Ich denke, wichtig ist einfach eine gute Bindung zu den Eltern und genügend Zeit zusammen. Und wenn man sein Kind früh und lang fremdbetreuuen lassen muss, ist so ein Familienbett bestimmt eine gute Gelegenheit doch ordentlich Zeit miteinander zu haben.