Kind unterstützen Freundschaften zu bilden

Hallo miteinander,

meine Tochter, 12, hat kaum Mädels mit denen sie was in der Freizeit unternimmt. Sie ist aber an sich total offen und kann sich in unterschiedliche Gruppen integrieren. Als kleines Kind war sie ständig unter anderen Kindern, hatte ihre ganz engen Freundinnen.
Vor paar Jahren hat sich die Freundschaft zu den engen Freundinnen verändert und ich sehe, dass ihr das zu schaffen macht. Sie hat es mir auch gesagt. Sie möchte auch einige Mädels mit denen sie coole Sachen unternehmen kann, wie in die Stadt gehen, Kino usw
Sie fragt ja auch die Kinder regelmäßig, aber irgendwie kommt das nicht so richtig zustande. Sie ist dennoch auf allen Geburtstagen usw dabei und da ist sie immer voll integriert ( sind immer ähnliche Gruppen von Mädels).
Sie geht Turnen und hat da auch 2 Freundinnen aber irgendwie treffen sie sich nicht in der Freizeit.
Es macht mich traurig zu sehen, dass ihr das zu schaffen macht.

Gleichzeitig habe ich echt keine Idee mehr, wie ich sie unterstützen kann. Sie war im Volleyball und versucht jetzt bald noch eine Sportart.

Ich kann ihr ja nicht in dem Alter die Freunde "organisieren", bei den anderen Mädels klappt es ja irgendwie von alleine. Kennt das jemand und kann mir irgendwelche Tips geben?

Klassisch mit ihr reden, in Aktivitäten anmelden, mich mit Müttern mit Kindern verabreden usw ist alles durch. Es tut mir einfach leid, dass sie ihre Kindheit in der Hinsicht nicht unbeschwert genießen kann und ich hab echt keine Idee woran das liegt. Sie selbst im Übrigen auch nicht, denn an sich kommt sie mit den Kindern gut klar..

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Hey,

ich kann dich verstehen, ich habe eine 11-jährige, die sich auch schwer tut neue Freunde zu finden.
Bei meiner Tochter kommt erschwerend hinzu, dass sie sehr schüchtern ist und es ihr unglaublich schwer fällt fremde Leute anzusprechen. Das ist bei deiner Tochter anders, oder?

Ich habe meiner Tochter einfach den Rücken gestärkt, ihr immer wieder Mut gemacht, bei jedem kleinen Schritt gelobt, sie ermutigt neue Kinder zu uns nach Hause einzuladen.

Es ist langsam besser geworden - auch wenn es noch nicht "gut" ist.
Sie hat inzwischen 2-3 Mädels mit denen sie öfter etwas macht - auch wenn es noch keine "besten" Freundinnen sind.
Aber das kann ja noch werden.

Bestärke deine Tochter einfach weiter darin mit neuen Kindern ins Gespräch zu kommen. Wenn sie sich mal mit jemanden unterhält (z.B. beim Sport) dann erinnere sie daran, Nummern auszutauschen, das Mädchen mal zu euch einzuladen....

Ja, es ist schwer in dem Alter. Ich sehe auch halb hilflos zu. Das Einzige was ich machen kann ist, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, sie zu ermutigen Kinder anzusprechen / anzuschreiben und zu hoffen, dass sich daraus mehr ergibt...

Bei Vereinen, Clubs etc. mitmachen kann definitiv nicht schaden.
Ich drücke euch die Daumen!

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meine Tochter hat sich mit 13 komplett neu orientiert.

sie hat sich plötzlich mit anderen Kindern aus anderen "umfeldern" verabredet. - Plötzlich waren es die ganzen mädels aus der Parallell Klasse, -- ein Mädchen von der Theater AG, - eine vom Volleyball, dass sich auch erst letzten SOmmer angefangen hat.

Die ganzen Bekanntschaften und Freundschaften von "vorher" gingen wegen unterschiedlichen Interessen alle in die Brüche bzw. waren einfach nicht mehr verabredet.
Dann fing sie an, sich öfter mit einem Mädchen zu verabreden, mit sie eigentlich schon 4 Jahre lang zusammen Sport macht ...

Ich glaube, - das ist einfach so ne Umbruchzeit. -- Biete an, Taxi zu fahren, - schlage öfter mal ne Idee vor, - usw.... aber alles weitere liegt tatsächlich in ihrer Hand. Gibt sie zu früh auf und schlägt auch alternative Zeiten vor, wenn eine Absage für einen bestimmten Tag kommt? -- ist ja auch mit den ganzen Terminen auch gar nicht so einfach....

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Ich ermutige sie schon ständig, mal andere Kinder anzuschreiben, das macht sie ja auch. Aber es kommt wirklich oft vor, dass die dann antworten, dass sie anders verplant sind (z.B. sich mit jemand schon treffen) und sie kann dann nicht dazu beispielsweise.
Sie ist auch nicht schüchtern an sich, die fügt sich sehr schnell ein in die Umgebung und hat schnell Kontakt mit anderen.
Aber in der Freizeit gibt es dieses Problem. Ich weiss echt keinen Rat :/
Es ist total bescheuert. Aber ich würde ihr wirklich super gerne helfen.

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Mein Sohn ist 13 Jahre. Ihm fällt es leicht, Leute kennen zu lernen. aber meist bleibt es bei oberflächlichen Bekanntschaften. Einige Freundschaften sind jetzt auch wegen unterschiedlichen Interessen auseinander gegangen.

Er hat sich jetzt auch an Jungs aus der Parallelklasse gehalten und verbringt mit denen die Pausen. Sie haben gemeinsam Religion und/ oder die 2. Fremdsprache bzw Informatik.
Vielleicht mal die Fühler ausstrecken. Gerade, wenn die Klassen neu zusammen gestellt werden.

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Vielleicht sind die Interessen einfach unterschiedlich was das außerhalb der Schule treffen angeht?

Unsere Tochter hat sich in dem Alter nur mit Jungs verabredet
Die Mädels waren nur für Mode / schminken / Pferde zu haben--- alles nicht ihrs

Mit 13 ist sie dann zur Jugendtheatergruppe gegangen- wurde nach dem Lockdown neu gegründet
Dort ist sie bis heute (16) dabei-- die Gruppe ist von 13-21/22 Jahren
Aktuell
Und dort hat sie gute Freunde gefunden
mit gleichen Interessen.

Ich würde schauen, ob es bei euch was gibt, was sie gerne macht als Hobby und wo es altersgemischt zugeht..
So das es übers Hobby zu treffen kommen kann

Und in der Schule ggfls Parallelklassen schauen lassen

Ansonsten Jugendzentrum wäre auch eine Idee wo sie Kids treffen kann die nicht in ihrer Schule sind..

Oder Freizeiten für ihr Alter


Die beste Freundin unserer Tochter wohnt 6 Std Zugfahrt entfernt in NRW
Kennengelernt haben sie sich auf einer SIMEP Veranstaltung letztes Jahr ..
also auch durch überregionales Hobby ...