Beschwerden in der 36. Woche

Hallo an alle, ich muss mich jetzt einfach mal auslassen und brauche ein wenig Austausch.
Ich bin mittlerweile in der 36. SSW mit meinen Zwillingen. Ich bin verdammt stolz das wir es schon so weit geschafft haben und mein letztes Ziel ist es jetzt „nur noch“ den November zu schaffen. Das ist leichter gesagt als getan, denn ich kann wirklich nicht mehr. Versuche mich wirklich extrem viel auszuruhen um meinen Körper von der enormen Anstrengung zu entlasten, damit er Kraft für die Geburt sammeln kann und die letzten Tage noch durchhält. Aber nichts klappt!! Selbst liegen ist mittlerweile die reinste Herausforderung. Bauchlage geht ja logischerweise eh nicht, Rückenlage auch schon seit der 20. SSW nicht wegen Vena Cava. Also liege ich entweder links oder rechts. Mittlerweile bekomme ich aber sofort Tritte, wenn ich mich auf eine der beiden Seiten lege. Das ist mittlerweile echt unangenehm und ich habe auch irgendwie Angst, dass sie mir damit sagen wollen, dass es zu eng ist, sprich das ich ihnen weh tue :( keine Ahnung, ob das überhaupt realistisch ist. Also drehe ich mich andauernd hin und her, was echt einer Höchstleistung gleicht. Ich hab die schlimmsten Rücken- und beckenschmerzen, weiß gar nicht wohin mit mir. Laufen ist ne Qual, nach 5 Minuten hab ich die schlimmsten Schmerzen im Steißbein und auch krampfartige Schmerzen in den Innenseiten der Oberschenkel, wie ein starker Muskelkater oder so… Druck nach unten hab ich auch zu genüge und auch auf die Blase, dass tut schon manchmal richtig weh. Ich will einfach nur noch, dass es vorbei ist, will den beiden aber auch jede Zeit der Welt lassen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass es zum Ende hin so schlimm wird. Wie habt ihr das überstanden bzw. Übersteht es aktuell? Ich bin am verzweifeln :(

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Huhu!

Mir ging es am Ende der Schwangerschaft wie dir. Seit der - wenn ich mich richtig erinnere - 25.Ssw konnte ich gar nicht mehr liegen und habe nur noch im Bett sitzend "geschlafen". Die letzten Wochen bin ich im Stundentakt nachts hin und her zwischen Bett, Sofa, Dusche und Sessel 😅 Vor die Tür bin ich nur noch, wenn es gar nicht anders ging, weil wir ohne Aufzug im 4. Stock gewohnt haben und ich die Treppe kaum rauf und noch schlechter runter kam.

Ich fühle also mit dir. Und ich kann dir sagen: Du wirst es einfach durchhalten und es sehr bald vermissen! Deine beiden werden dir nie wieder so nah und vertraut sein, wie jetzt.

Ihr schafft das!!! Alles Gute 🍀

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Mir ging es auch so. Und ich hab nur gedacht Augen zu und durch. Je länger sie im Bauch sind umso besser. Ich hatte leider auch durchgehend Übelkeit. Das war fast noch schlimmer.
Ab der 38.SSW habe ich zu meinen Mädels gesagt jetzt dürft ihr kommen. Sie nahmen mich ernst und kamen bei 38+2.

Alles Gute euch

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Hallo Laura,
das freut mich aber zu lesen, dass ihr es bis in die 36. SSW geschafft habt. Suuuuper gut!!!
Ansonsten weiß ich genau wie du dich fühlst. Meine beiden kamen 35+3 und das Ende war auch bei mir einfach nur anstrengend und wirklich so belastend für den Körper. Halte einfach durch! Wird bei dir bei 37+ eingeleitet oder wie ist der Plan?
Alles gute für den Endspurt 🍀

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Hi du #klee

Wer weiß, vielleicht hilft dir mein Kommentar ja trotzdem/weil, obwohl ich nur mit einem Einling schwanger war. Denn abgesehen davon hätte ich "damals" genau den selben Beitrag schreiben können.

Vor der Schwangerschaft war ich sehr schlank, fast untergewichtig und nicht sonderlich stark körperlich. Während der Schwangerschaft habe ich trotz starker Übelkeit insgesamt 25 Kilo zugenommen (die Hälfte meines ursprünglichen Gewichts) und mir tat einfach nur noch alles weh.

Bei mir hat der Endspurt leider noch etliche Wochen gedauert, da hast du "immerhin" ein baldiges Ziel vor Augen. Dass du noch den November durchhalten willst finde ich stark und ist natürlich super für deine zwei Krümel #herzlich

Klingt vielleicht banal, aber mir hat es geholfen, alles zu machen was ich wollte und was noch ging.
Filme zu schauen, die mir gut taten, alkoholfreien Sekt mit meinem Mann trinken und dabei die Sterne beobachten (Balkon), meine Lieblingsmusik rauf und runter hören, letzte Vorbereitungen erledigen (lassen), in ein gutes Buch flüchten, und zu guter letzt immer wieder ganz ganz viel jammern und sich beschweren! (Mein Mann hatte zum Glück großes Verständnis)

Ich drücke dir fest die Daumen, dass ihr alle drei noch so lange durchhaltet, wie du es dir wünschst und dass trotzdem die Zeit schnell vergeht und die körperlichen Beschwerden dann alle schnell wieder weg sind. #klee

LG und alles Gute,
Papillon

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Auch ich fühle mit dir und erinnere mich mit Schrecken.
Geholfen hat bei mir letztendlich der pragmatische Ansatz einer Krankenschwester (ich war schon im KH wegen Blasensprung):

"Entweder Sie halten durch und schauen hier Fernsehen. Oder Sie sitzen länger unten auf der Kinderstation- ist auch nicht gemütlich und für Ihre Kinder deutlich schlechter."

Wir waren dann 10 Tage auf der Kinderstation und ja, es war doof mit der Pendelei und v.a. die Kinder dort zurück zu lassen.

Halte also durch und belohne dich hinterher mit einem möglichst entspannten Wochenbett. #herzlich