Hallo ihr lieben,
ich wollte mal in die Runde fragen was eure Erfahrungen und Tipps sind, die ihr vielleicht künftigen Zwillingsmamas geben könnt. Meine zwei sind jetzt fast 13, korrigiert 11 Monate und ich habe doch so einiges gelernt im letzten Jahr und möchte ein paar der Dinge weitergeben. Vielleicht möchte der/ die ein oder andere seine Erfahrungen teilen? Vlt auch Tipps wenn die Kinder älter werden als meine zwei jetzt sind 😅
-In eine Federwiege investieren, auch wenn sie anfangs gut ohne schlafen. Nicht selten werden die Nächte erst später unruhig, bei uns seit sie 8 Monate alt sind, besser sie sind gleich daran gewöhnt
- Akzeptieren, dass man Hilfe braucht und nicht mehr alles allein schafft, viel wichtiger: die Zeit mit den Kindern genießen und einprägen! Das ist viel wichtiger und einzigartiger als Wäsche aufhängen etc^^
-wenn das Stillen bzw. Abpumpen zur Last wird und dir die letzten Kräfte raubt, würde ich nicht ewig probieren und hoffen dass es noch klappt. Ich war nach der Gestose und vom KS noch lange erschöpft, habe trotzdem 2 Monate versucht abzupumpen obwohl es immer weniger wurde und kaum mehr als 50ml. Ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, das Gefühl als Mama zu versagen, wenn ich es nicht weiter probiere. Ich hätte es früher sein lassen sollen! Lieber Kräfte sammeln sollen! Schlafen um halbwegs fit zu sein und mit den Kindern kuscheln sollen! Ich hatte irgendwann das Gefühl, eine engere Beziehung zur Pumpe zu haben als zu meinen Kindern 😢 dann habe ich es endlich sein gelassen!
- kurz nach der Geburt filmen.. mein Mann konnte nicht dabei sein und ich finde es im Nachhinein doch sehr schade dass wir diesen einzigartigen Moment, die ersten Minuten auf der Welt nicht festgehalten haben 😢 ich konnte sie nur ein paar Sekunden sehen, dann erst 2 Tage später wieder 😭
- wenn eure Mäuse nach der Geburt auf der Neo sind, fragt die Schwestern immer wieder wann ihr zu ihnen könnt, egal wie schlecht es euch geht. Ich war die 2. Nacht danach auf der intensiv, war vollgepumpt mit Schmerzmitteln und irgendwie geistig nicht ganz da, trotzdem bereue ich und frage mich immer wieder warum ich nicht zu meinen Kindern konnte. Sicherlich war mein Zustand zu kritisch, aber ich habe nie gefragt, dieser Gedanke lässt mich nie los. Kostbare Zeit ist vergangen, weil sich niemand fand mein Bett zurück zur Wöchnerinnen Station zu bringen, die Schwestern haben sogar vergessen mir Essen zu bringen.. ich weiß nicht warum ich nicht protestiert habe.. 😔
- nochmal, wenn eure Mäuse auf der Neo sind und ihr schon heim dürft, schaut dass ihr morgens aus dem Bett kommt und mit Brötchen in der Hand hinfahrt. Ich weiß, mir ging es lange schlecht, hatte wochenlang die schlimmsten Blähungen und durch das sinnlose Abpumpen in der Nacht hatte ich kaum Schlaf und Chance mich zu erholen. Ich weiß auch nicht, ob ich vlt doch nicht gleich realisiert habe, dass das meine zwei Kinder sind, die da allein in der Klinik liegen, aber wir haben es oft erst 16 Uhr geschafft bei ihnen zu sein. Ich schäme mich so, ich weiß nicht mehr was ich damals gedacht habe. Und warum mich nicht jemand gerüttelt hat und gesagt hat, lass alles stehen und liegen und fahr zu deinen Kindern! Die ersten Tage sind so etwas besonderes! Sie werden so schnell groß! Die Zeit verfliegt so schnell!
- filmt bzw. fotografiert nicht nur die Kinder, sondern lasst euch mit ihnen filmen/fotografieren, erst so sieht man wie klein sie eigentlich waren und die Kinder wollen euch später sicher auch mal sehen^^
- Babykleidung nicht im Voraus kaufen (abgesehen vom Starter Set), oftmals merkt man erst mit der Zeit was praktisch/ unpraktisch ist, man glaubt es gar nicht was für unpraktische Babykleidung verkauft wird. Knöpfe am Rücken (wo sie doch anfangs drauf liegen, dünne Träger die verrutschen, Teile mit Unmengen Druckknöpfe, Schlafanzüge mit Reißverschlüssen kann ich empfehlen 👍, etc...)
- Schnuller die nachts leuchten sind wirklich ihre Investition wert! Ganz wichtig, welche ohne Henkel oder Griff dran, der Henkel klappt sonst auf die Nase beim Schlafen und drückt wenn sie drauf liegen 🙈, ich nehme die von Nuk; auch wenn sie anfangen auf dem Bauch zu liegen bzw. Kopf zu heben sind sie anfangs besser, hin und wieder fällt der Kopf, und dann fallen sie auch auf diesen Henkel und weinen...)
- sofern die Flasche gegeben wird, Glas oder Plastik? Glas ist denke ich besser, sie können in die Spülmaschine und das erleichtert das ewige Abwaschen. Allerdings finde ich liegen sie nach einer Weile auch ziemlich schwer in der Hand. Max 120ml Flaschen aus Glas, sonst verkrampft die Hand nach einer Weile 😅
- Vaporisator ist ein Muss! Anfangs dachte ich noch, man kann die Sachen ja im Topf abkochen, aber es sind so viele Teile und immer erstmal so viel Wasser zum Kochen bringen ist totaler Quatsch!
Was sind eure Erfahrungen,was würdet ihr künftigen Zwillingsmamas raten?
Danke für deine Tipps 🥰 Bzgl Kleidung hab ich mich erst heute morgen gefragt, ob wir genug haben… ebenso, ob man einen Vaporisator wirklich braucht. Also gut zu wissen 💪🏼
Ich kann den mit trockenfunktion echt empfehlen. Kann man die Sachen danach direkt nutzen/wegräumen und muss sie nicht erst rausnehmen, auf ein Gestell hängen und nochmal warten 🤗 wir haben den wegen unserer Katzen gekauft, damit an die Sachen keine Haare kommen, aber ich finde es echt super
Genaugenommen braucht man ihn nur, wenn man Frühchen hat oder immunsupprimierte Kinder. Gesunde reife Babys kommen mit den Keimen aus Leitungswasser gut klar (deswegen muss man Wasser auch nicht abkochen, das übliche "einmal im Wasserkocher aufgekocht" tötet eh kaum Keime). Die meisten Mütter, die ich kenne, sterilisieren aber in den ersten Monaten zumindest hin und wieder - schadet ja auch nicht.
Federwiege!! Das kann ich nur unterschreiben. Wir verkaufen unsere jetzt ganz schweren Herzens, weil die zwei nun endgültig zu groß geworden sind, aber ohne sie hätten wir so manchen Tag kaum überlebt. Und so hatten wir ziemlich genau ein Jahr lang jeden Nachmittag 3 Stunden Ruhe 👍
Meine beiden sind schon 5, was ich damals als sehr gut/Erleichtern im Altag empfand:
Maxi Cosi Tragegurte
Maxi Cosi Family Fix fürs Auto
Federwiege mit der 30Kg Feder hatten wir, unsere beiden lagen tatsächlich ewig drin…
Zwillingslaufstall mit Rädern, den fuhr ich durch die ganze Wohnung und sie schliefen oft darin
Hauck Alpha Hochstühle mit Newbornaufsatz den man auch als Wippe nehmen kann
Dampfsterilisator für Mikrowelle (wir hatten Avent und davon auch die Flaschen)
Wasserkocher mit Temperatureinstellung, so hat man immer die 40 Grad parat für Fläschchen (wenn man nicht stillt)
Und was natürlich jeder für sich wissen muss: synchronisieren! Das hat mir das Leben sehr erleichtert, wir haben sie von Anfang an gleichzeitig gefüttert, schlafen gelegt und auch geweckt, hatten nach 8 Wochen nen super Rythmus.
Wohne in BaWü, da gibts Welcome(keine Ahnung ob’s das noch gibt) je nach Einkommen, wir haben 5€ pro Stunde gezahlt kommt eine externe Hilfe und nimmt einem die Kids mal ab(war bei uns ne gelernte Erzieherin, die 1x Woche für 2 Std kam) so konnte ich mit unserem großen mal alleine was machen, war super im ersten Jahr
Wenn sie dann mal krabbeln/laufen bin ich anfangs nur auf Spielplätze die eingezäunt sind wenn ich alleine war.
Hab früh versucht zu erklären das wenn sie nicht hören und abhauen usw, sie in den Buggy müssen, mit 2 gleichaltrigen und nem damals 4 jährigen muss man einfach auf jeden ein Auge haben, da halfen klare Ansagen.
In vielem stimme ich bisher überein, auch wir lieben unsre Federwiege und ich lerne immer noch, Hilfe zu suchen und vor allem anzunehmen. Ein funktionierendes Netzwerk ist Gold wert, sowohl bei Mehrlingen als auch Einlingen.
Bei der Kleidung würde ich lustigerweise das Gegenteil raten 
Wir haben allerdings schon ein Kind und daher etwas Ahnung über unsre Vorlieben und einige Freunde, die Sachen los werden wollten.
Ich war sehr froh, dass ich schon während der Schwangerschaft gehamstert habe (Freunde, Basar, Sale) und mich diesen Winter um nichts mehr groß kümmern muss. Die Sachen lagern nach Größe sortiert in Kisten und wandern dann in die Waschmaschine bzw die Wickelkommode.
Die nächste Größe wird immer mal mit gewaschen, wenn noch Platz in der Maschine ist, und in einer Box gesammelt. Wenn die Größe dann erreicht ist, muss ich sie nur in die Wickelkommode räumen.
So bleibt jetzt mehr Zeit zum Kuscheln oder Schlafen. Und günstiger war es auch
Die Box mit gewaschener Kleidung in der nächsten Größe habe ich auch. Wir haben sehr viel Kleidung aus der Verwandtschaft bekommen und dazu noch einige Sachen Second Hand gekauft. Neuware hamstern wäre in der Tat Wahnsinn, manchmal wechseln die Größen ja auch zu anderen Jahreszeiten als man denkt.
Da es meine ersten Kinder waren, wusste ich vor der Geburt allerdings auch noch nicht, was (un-)praktisch ist. Bequem und schnell an- und ausziehbar war auf jeden Fall die Devise. Über gut gemeinte Tipps wie "man muss sie ja nicht immer im Zwillingslook stylen" von Einlingseltern konnte ich nur den Kopf schütteln - bei uns war eher ne 50/50 Chance ob ein Kind zwei gleiche Socken anhat, wenn überhaupt, Hauptsache trocken und bekleidet 
Da musste ich grad spontan lachen. Also meine besitzen ein paar Sachen gleich (meist Geschenke) und ansonsten halten wir es wie du.
Hab fleißig gelacht über den Hinweis, dass Kinder ja nicht immer gleich angezogen sein müssen und man ein Kind ja nicht immer mit umziehen müsse, dann das andere (!) gespuckt hat. Das ist wohl für Leute, die keine anderen Hobbies haben
Ein bisschen Neuware hab ich bis 68 auch, soweit man es vorhersehen konnte und die Sachen dann doch so süß waren, dass die Hormone mit mir durch gegangen sind
Viele Tipps teile ich.
Federwiege würde ich mieten oder gebraucht kaufen. Meine mochten sie überhaupt nicht.
Von Glasflaschen würde ich abraten. Schwer und zerbrechen, wenn sie runterfallen (wenn man die kinder im hochstuhl selbstständig die flaschetrinken lässt). Im Geschirrspüler waschen ist ein supertipp - meine hände haben sich zu beginn fast aufgelöst.
Wir haben die MAM anticolic und waschen sie im Geschirrspüler mit. Sie sind danach nicht steril, aber sauber sind sie dennoch. Anfangs haben wir sie danach noch sterilisiert. genügend Flaschen zu kaufen, sobald man weiss, welche sie nehmen, lohnt sich auf alle Fälle auch.
Ich empfehle noch einen wasserkocher, der wasser auf 40grad erwärmen kann oder sogar einen babybrezza. Wir haben beides und flasche machen geht unglaublich schnell.
Und alles unwichtige zu delegieren muss man lernen. Einkaufen, putzen, spazieren, windeln wechseln, flasche geben kann auch mal jemand anderes und man kann mit dem zweiten Kind kuscheln.
Hallo,
also ich würde definitiv empfehlen eine ganze Menge an Kleidung vorab zu kaufen. Gerne größere Pakete, die sind proportional günstiger. Und mehrere Größen im Voraus. Denn wenn die Kleinen einen Wachstumsschub haben, hat man im Zweifelsfall etwas zur Hand. Egal, ob das Design gefällt. Mit 40°C Zwillingen mit Mittelohrentzündung geht man nicht auf Einkaufstour.
Sabbertücher/Stoffwindeln, je mehr, desto besser.
Keine Indoor-Federwiege, sondern einen multifunktionalen Fahrrad-Kinderanhänger. Wirkt bei den Kindern genau gleich, ermöglicht der Mutter aber Frischluft und einen erweiterten Aktionsradius.
Macht Euch darauf gefasst, dass zwei doppelt so gut Unfug anstellen wie einer allein.
Und schickt sie in getrennte Kindergartengruppen und Klassen.
LG,
Semmel
Ich wollte dir nur kurz antworten zu deiner Angst, du hättest früher zu deinen Kindern gekonnt, wenn du nur gefragt hättest. Ich hatte das Hellp Syndrom und durfte erst nach 3 Tagen zu meiner Tochter und war auch auf Intensiv. Ich habe mehrmals am Tag gefragt, geheult, mein Mann hat gefragt etc. Es ging nicht. Sie wollten sie anfangs zu mir bringen, das wollten die Ärzte der Neo nicht und meine Ärzte wollten mich nicht gehen lassen. Keine Chance. Also mach dir keine Vorwürfe. Das hätte nichts geändert. Du warst sicher nicht stabil genug. Und hinterher würde man viel anders machen. Aber das ist doch oft so. Du hast dein bestes gegeben und das ist genug 😘
Danke! Das ist so lieb dass du das sagst 🤗 ich denke auch, sicher ging es nicht.. 😢 in welcher Woche warst du? Kam es für dich auch so überraschend? Ich hatte eigentlich nichts gemerkt, außer Wassereinlagerungen..
Ich hatte ab der 31. SSW bereits wöchentliche Kontrollen und war ab der 36. SSW stationär. Geholt wurde sie dann trotzdem überraschend bei 37+1. Ich selbst hätte bis zum Schluss auch nichts bemerkt.
Mir fällt noch etwas ein.. sofern der Papa Elternzeit nimmt und Flasche gegeben wird: wir haben dann als sie korrigiert 40 ssw. waren in Schichten gearbeitet, sodass jeder mal zusammenhängend ca 5 Stunden schlafen konnte. Ich glaube einer ging 21/22 Uhr ins Bett, und wurde 3 Uhr geweckt, da wurde getauscht. Der andere konnte glaube ich bis 7 Uhr schlafen. Ich glaube anders hätte ich nicht überlebt. Als sie dann korrigiert 2 Monate alt waren, musste der Papa wieder zur Arbeit und war im Wechsel eine Woche weg bzw. da. Ab da hab ich dann nachts die Abstände der Fütterungen relativ zügig gestreckt. Unser Glück war, dass sie sich nie selbst gemeldet haben, sondern immer schon schliefen, wir hatten sie immer wecken müssen bzw. im Schlaf gefüttert.
Noch etwas fiel mir wieder ein, leider erst sehr spät, habe ich den Tipp bekommen, die Bettschlangen in Kopfkissenbezüge zu stecken und das als Nestchen zu benutzen. Unsere haben das lange geliebt! Im Sommer war es dann nur leider zu warm. Aber sie haben sich immer mit dem Köpfchen in etwas kuscheln wollen und Kopfkissen soll man ja noch nicht geben.. vorallen Dingen als sie nachts anfingen unruhig zu werden und im Schlaf durchs Bett kullerten, war das sehr hilfreich und sie haben ruhiger geschlafen! Vorteil ist auch, dass der Kissenbezug leicht zu waschen ist, im Gegensatz zu den meist sehr teuren fertig genähten Nestchen.