Hilferuf

Hey, ich hab eine Frage an euch, bin gerade sehr verzweifelt… habe Zwillinge die 4,5 Monate alt sind. Bisher waren das die liebsten Babys, haben fast nie geweint oder „Probleme“ gemacht… seit 1-2 Wochen erkenne ich sie nicht wieder, sie schlafen schlecht und nur mit sehr viel Mühe und meckern viel, ich weiß nicht was ich falsch mache :( ich habe auch schon gehört, dass nach 4 Monaten ein großer Schub kommt und das es sowas wie Schlafregression gibt… hatten eure sowas auch? Und was habt ihr dann gemacht? Wenn beide nicht schlafen wollen oder es richtig lang dauert die hinzulegen? Ich bin richtig verzweifelt :( mein Partner Arbeitet im Schicht Dienst und kann nicht immer da sein. Ich erkenne meine Mädels nicht wieder und bin nur noch am weinen

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Hallo.
Also "falsch machen" tust du höchstwahrscheinlich überhaupt nichts. Dass es immer mal schwierigere Phasen gibt, ist völlig normal. Irgendwann wird es wieder leichter. Und dann wieder schwerer... usw. 😅 Wenn die Babys gerade viele neue Dinge lernen, dann sind sie oft schlechter gelaunt, schlafen schlechter, brauchen mehr Nähe... Dass dein Mann im Schichtdienst arbeitet und du dadurch nicht so viel Unterstützung hast, macht es natürlich nicht unbedingt leichter. Gibt es denn irgendwas, was die beiden mögen, womit du dir ein paar ruhige Momente verschaffen kannst? Meine haben z.b. im Kinderwagen immer gut geschlafen, da sind wir in dem Alter 3x täglich los und spazieren gegangen. Bei schönem Wetter hab ich mich manchmal auch einfach irgendwo auf ne Bank gesetzt, Kinderwagen mit dem Fuß geschuckelt und auf dem Handy was gelesen. An ganz schlechten Tagen hab ich die zwei auch mal für ne halbe Stunde in der Wippe geparkt. Soll man ja nicht so lange, aber meine Mädels haben das geliebt. Federwiege wäre vielleicht noch eine Idee. Hatten wir nicht, aber viele hier schwören ja drauf. In dem Alter haben wir auch schon einige Zeit auf dem Bauch auf der Krabbelmatte verbracht und ein bisschen auf dem pezziball geturnt. Meine haben sich immer Schrott gelacht, wenn ich mich auch auf den Bauch gelegt und den "Flieger" gemacht habe 😂
Ansonsten, einfach durchhalten! Und auch wenn es immer mal bessere und schlechtere Phasen gibt: insgesamt wird es immer besser! Finde ich zumindest 😊
Liebe Grüße

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Mit 4 Monaten hat damals mein Sohn von jetzt auf gleich sein Schlafverhalten von unfassbar essy zu katastrophal verändert. Werde ich nie vergessen. Ich war so verzweifelt, da meine Tochter eh schon eine krasse Schlechtschläferin war.

Was machst du denn zum Einschlafen? Wie ist der Ablauf?

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Hat sich das denn nach dem Schub wieder normalisiert oder ist es erstmal so geblieben? Was hast du denn in der Zeit gemacht, um beide zum schlafen zu bringen?

Also tagsüber oft federwiege, dass klappt mal so mal so. Ich gehe viel spazieren und im Kinderwagen schlafen sie dann relativ gut. Ist aber auch momentan Tagesabhängig… abends mache ich nicht sehr viel, Schlafsack an, bisschen kuscheln, manchmal schauen wir noch ein Buch an. Und dann ab ins Bettchen und dann gibts die letzte Mahlzeit. Beim einschlafen wird dann halt ein paar Minuten geweint (zumindest die eine) aber dann schlafen sie auch erstmal zuverlässig. Wenn sie dann nachts wach werden, trinken sie 5 Minuten und schlafen wieder ein. Das schlimme ist aber, wenn es tagsüber gar nicht geht. Meine eine Tochter ist dann extrem nörgelig und auch schon übermüdet, sodass sie sich nur mit sehr sehr viel Mühe hinlegen lässt in einen dunklen Raum. Das kann ich eigentlich nur machen, wenn noch jemand da ist, sonst wäre die andere ja unbeaufsichtigt. Also kann ich nur spazieren gehen… das macht mich einfach wahnsinnig. Ich erkenne beide gerade nicht mehr

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Ja, keine Sorge, er hat nach etwa 1 Monat wieder ganz entspannt in den Schlaf gefunden. (Aber das hielt dann nicht lange 🙈🙊)

Ich habe in dem Alter meistens tagsüber meinen Sohn quer auf mir liegend an der Brust einschlafbegleitet und meine Tochter längs auf meinen Beinen in den Schlaf geschaukelt. In der Regel hat sie dabei so 10 bis 20 Minuten geweint und war dann eingeschlafen.

Abends hat meine Tochter 30 bis 90 Minuten geschrien wie am Spieß. Mein Mann hat sie in den Schlaf getragen und ich habe im Nebenzimmer (Schlafzimmer) meinen Sohn in den Schlaf getragen.

War ne harte Zeit. Sehr hart. Aber auch das ging vorüber.

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Das klingt nach dem 18 Wochen Schub. Der war bei uns mit Abstand der schlimmste, unsere Mädels verwandelten sich da in dauernörgelnde Motzies 🫣 Leider fiel auch noch die Taufe voll in diesen Schub, das war echt heftig.

Ich kann keine Tipps geben, aber ich kann sagen, dass auch diese Zeit vergeht. Viel spazieren gehen und dabei schlafen lassen, viel Zuneigung und kuscheln, das brauchen sie jetzt. Es ist ätzend, aber bald hast du deine lieben Kinder wieder (bis zum nächsten Schub 😅).

LG Artemis mit 💗💗, bald 23 Monate

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Hallo.

Ich antworte mal, auch wenn ich keine Zwillinge habe.

Für mich klingt das ganz nach dem Schub.
Bei meinem Sohn war es damals exakt das selbe Verhalten, was du beschreibst.
Von einem Säugling, der nahezu durchgeschlafen hat, wurde von heute auf morgen ein Kind, dass sich zwar gut ins Bett bringen lies, aber nachts ständig wach wurde.
Auch am Tag war er unzufrieden und sehr meckerig. Ich bin ehrlich: ich fand’s sau anstrengend und war mit meinen Nerven echt am Ende. Egal was ich tat, nix half.
Nach drei Wochen war der Spuk dann vorbei. Die Nächte blieben noch eine ganze Zeit nicht sonderlich ruhig, aber diese permanente Unzufriedenheit war weg.

Was uns tatsächlich geholfen hat: Kinderwagen und Trage und viel draußen sein. Bäume anschauen war zu dem Zeitpunkt der absolute Hit.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass es bald besser wird.
Wenn es auch nur kleine Momente sind: sobald dein Mann da ist, nimm dir ein ganz bisschen Zeit für dich.

LG.