Nur Ärger in den Ferien

Wir haben alle 14 Tage bzw mein Partner 3 Wochen Urlaub. Alle 5 Kinder sind in dieser Zeit bei uns. 3 von mir und 2 von ihm, wobei sein 6 jähriger Sohn nicht dauerhaft bei ihm lebt, sondern nur jedes 2. Wochenende außerhalb der Ferien bei uns ist.
Mein mittlerer (9) reibt sich gerne mit meinem Partner und diskutiert und streitet gerne mit ihm. Mein Partner dahingehend ist bei ihm immer sofort auf 180 und beschimpft ihn als blöd und bescheuert.
Mehrfach habe ich gesagt, dass ich nicht will, dass man so miteinander redet und das hier keine blöd oder doof ist. Die anderen Kinder übernehmen das natürlich und ärgern meinen mittleren dann auch entsprechend und übernehmen die Wortwahl meines Partners.
Es gibt ständig Streit zwischen mir und meinem Partner, weil ich mich vor mein Kind stelle und ihn verteidige.
Gestern beim Abendessen hat mein Partner meinen Sohn wieder direkt angebrüllt, während sein Sohn am Tisch machen kann was er will und ohne Ende Müll erzählen darf, den keinen interessiert. Mein Sohn dahingehend bekommt sofort den Mund verboten und soll „einfach nur essen“, wie er dann immer zu ihm sagt.

Aus Zorn bin ich mit dem Hund dann raus um
mich abzureagieren. Als ich zurückkam, kam direkt mein Sohn zu mir und sagte, mein Partner habe ihn „missgeburt“ genannt. Mein großer Sohn bestätigte dies, da er es mitbekommen hatte.
Ich hab meinen Partner angebrüllt und er konnte seinen Abend mit seiner Tochter alleine verbringen, während ich mich mit meinen Kindern beschäftigt habe.
Seitdem rede ich nichts mit ihm. Ich überlege ab morgen wieder arbeiten zu gehen und meine Kids in die Betreuung zu geben.
Wir sind nur zuhause und ich ertrage es nicht, wie es ständig Streit gibt.
Seine Kinder beschimpft er nie und sein 6 jähriger benimmt sich wie der König hier und er wird wie ein Baby behandelt. Mich nervt es einfach nur noch und ich hasse meinen Partner einfach nur dafür.
Wie ist das bei euch? Wie schafft ihr es mit allen Kindern eine gemeinsame Linie zu schaffen?
Wir sind absolut keine Familie und funktionieren nur, wenn jeder seinem Tagewerk nachgeht. Sobald alle auf einen Haufen hängen, explodiert es ständig. Nichtmal unter den Kindern, eigentlich mehr unter uns Eltern, weil so ungerecht behandelt wird und extrem unterschieden wird.
Ich würde es noch nie wagen, eins seiner Kinder in irgendeiner Form zu beleidigen. Das mache ich nichtmal bei meinen eigenen Kindern, weil ich das total verachte. Als Kind habe ich das selber erlebt und will das nicht für meine Kinder.

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Ich habe nur bis zu dem Punkt gelesen, dass Dein Typ deinen Sohn beschimpft.
Mein Mann ist der leibliche Vater.
Würde er EINMAL eins der Kinder als bescheuert, erst recht als Missgeburt beschimpfen, dürfte er gehen.
Ich übrigens auch.

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Ich bin so geschockt von diesem Beitrag. Wie kannst du bei so jemandem bleiben? Das arme Kind

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Wir sind verheiratet und bauen aktuell ein Haus. Es läuft eigentlich gut. Nur mit meinem Sohn eskaliert es zwischen den beiden immer wieder und ich weiß einfach nicht, wie das besser werden kann.
Mein Sohn lässt sich auch nicht einschüchtern oder steckt zurück. Er antwortet immer entsprechend, was das ganze natürlich von beiden Seiten immer wieder anfeuert.

Dennoch sage ich jedes mal meinem Mann, dass er der Erwachsene ist und das er seine Worte nachgedacht wählen muss und dann auch mal lieber die klappenhält bevor ihm wieder was abfälliges rausrutscht.
Den beiden anderen Kindern ggü ist er nicht so ggü. Er meint er bringt ihn halt auch zum überkochen. Mich bringt er auch oft zum überkochen, aber ich habe mich verbal dann einfach noch im Griff und hau meinem Sohn nicht solche Worte um die Ohren.

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Verheiratet und ein Haus. Aha. Na dann...

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Guten Morgen!

Du schreibst es läuft eigentlich gut und ihr baut ein Haus… auf einmal ist es nicht mehr dein Partner, der das Problem ist sondern auf einmal wird gerechtfertigt, dass es eher dein Sohn ist.

In deinem Eingangsbeitrag ziehst du über deinen Mann her und stellst dich (zu recht!!!) vor deinen Sohn.
Du bekommst Kritik bzw Bestätigung, dass so ein Verhalten für erwachsene (euch beide!) unterirdisch ist
Deine Antwort hört sich auf einmal so an, als wäre es dein Sohn, der Probleme macht und (zwischen den Zeilen schwingt mit,) dass mit Hausbau und allem eigentlich Friede, Freude, Eierkuchen und Regenbogeneinhornglitzerglück euer Alltag ist.

Ich würde die empfehlen, lies dir deinen ersten Beitrag noch mal durch, stell dir vor deine beste Freundin erzählt dir das. Was würdest du ihr raten? Vermutlich das gleiche wie alle hier denken…

Liebe Grüße

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Hast du vergessen, zu erwähnen, dass dein Partner schon handgreiflich geworden ist, oder ist das grad nicht relevant, weils nicht die Ferien betrifft?

Ich verstehe nicht, wo es da „gut“ läuft? Bei euch herrscht ein respektloser Ton (und Gewalt), daran ist nichts gut.
Nicht nur dein Mann eskaliert bei deinem Sohn, du redest auch abfällig über seinen 6-Jährigen. Ich will beide Verhaltensweisen nicht auf eine Stufe stellen, aber aufzeigen, dass da mehr im Argen liegt. Allein, dass ihr euch offenbar ständig vor den Kindern anbrüllt, zeigt doch, dass es nicht funktioniert.
Das geht seit Monaten so und wird nicht besser werden, auch mit neuen Haus an der Backe nicht.

Ich bin kein Fan davon, sofort das Handtuch zu werfen, aber an deiner Stelle würde ich keine gemeinsame Zukunft sehen. Soll das so weitergeben, bis die Kinder 18 sind und (hoffentlich) aus dem Haus? Damit es dann entspannter ist? Glaubst du das wirklich? Ihr passt als Familie nicht zusammen, das werdet ihr aber ein Leben lang sein. Wieviel Sinn ergibt das Ganze?

Ich finde es unverantwortlich, in was für einem missbräuchlichen und gewalttätigen Umfeld du deine Kinder aufwachsen lässt. Zieh jetzt Konsequenzen! Leb deinen Kindern ein gewaltfreies Leben vor. Das ist um ein Vielfaches wichtiger als ein Haus.

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Dein Mann ist übergriffig gegenüber deinem Kind. Du bist nicht bereit -oder in der Lage?- es vor ihm zu schützen.
Du brauchst Hilfe, damit du das Richtige tun kannst.

Du bist die Mutter schütze dein Kind, lauf nicht weg davor, sondern schreite ein.

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Du hast auf deinen letzten Beitrag schon Antworten bekommen, die ausnahmslos in dieselbe Richtung gingen. Ich sage es dir gern nochmal in aller Deutlichkeit. Dein Partner ist ein Arschloch. Du bist zu feige um dich zu trennen und schiebst mal wieder das Haus vor. Ich hoffe nach wie vor, der leibliche Vater deiner Kinder interveniert beizeiten. Was du deinen Kindern mit deiner Passivität zumutest, geht auf keine Kuhhaut. Aber klar, bleib bei dem Kerl. Wundere dich dann nur nicht, wenn dein Mittlerer sobald es ihm möglich ist diese toxische Umgebung verlässt und mit dir bricht.

Wie ich es schaffe, erfolgreich Patchwork zu leben? Ich habe mir einen Partner gesucht, der mein ältestes Kind von Anfang an liebevoll und respektvoll behandelt hat. Du hast einen Griff ins Klo gelandet und siehst es IMMER NOCH NICHT ein.

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Ich hab mal deine Beiträge quer gelesen...

Warum darf er das deinen Kindern antun?

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Es tut mir leid , aber das kann doch beim besten Willen nicht dein Ernst sein . Er beleidigt dein Kind , wenn du die Te des letztens Beitrages bist , wird er auch noch handgreiflich .... was muss er denn Kind denn noch antun bis du es realisierst .
So gehts doch nicht weiter .

Was dein toller Mann machen wird ? Genau so weiter ... du schreist ein wenig herum , drohst aber er weiß ganz genau . Du machst eh nichts .

Kannst du nachts wirklich noch gut schlafen ?
Wie ist der Kontakt zum leiblichen Vater ?

Wenn er gut ist , würde ich als Kind nach dem Besuchswochenende nicht mehr zurück kommen , und ich könnte denn Vater voll und ganz verstehen wenn er das ganze unterstützt . In keiner Weise würde ich akzeptieren das mein Kind so behandelt wird

Und bitte das Haus kann doch nicht so wichtig sein wie die psychische und physische Gesundheit des eigenen Kindes .

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Bei "Missgeburt" wäre bei mir der Ofen aus und es läuft NICHT gut bei euch.
Ich habe 11 Jahre Patchworkfamilie hinter mir. Der erste Versuch war ein Griff ins Klo, weil mein Ex deinem ähnlich war und seine Kinder wie der Sohn von deinem. Was macht man da? Man trennt sich zum Schutz des eigenen Kindes. Sowas geht gar nicht.
Mein Mann kommt selbst aus einer Patchworkfamilie und es würde ihm nie einfallen meinen Sohn so zu behandeln. Also bei uns läuft es gut. Bei dir leider nicht.
Wenn du das weiter laufen lässt und dein Kind nicht schützt vor ihm, trägst du eigentlich die Hauptschuld. Es kann passieren, das man die falsche Wahl trifft. Schlimmer ist es aber das ums verrecken nicht zugeben zu wollen und lieber seine Kinder dem schutzlos weiter auszuliefern. Wenn dein Sohn mit dir später nichts mehr zu tun haben möchte, weil du das zugelassen hast, bist du selbst schuld.