Hallo zusammen.
Sorry schonmal für den langen Text. Hoffe auf Austausch, Tipps und Meinungen.
Ich bin platt. Ich bin seit fast 5 Jahren mit einem Mann in einer Beziehung. Er brachte 2 Kinder mit. 2 Jungs mittlerweile 13 und 15 Jahre alt. Ich bin Kinderlos und möchte keine eigenen. Hab aber Kinder sehr gern um mich. Mein Berufsfeld geht auch in die Richtung. Ich habe seine Kinder wirklich gern. Sie sind regelmäßig jedes 2. WE und in den Ferien bei uns.
Seit knapp 1 Jahr habe ich Unstimmigkeiten mit der KM. Muss dazu sagen, dass ich in einigen Hinsichten gekniffen habe, wenn es Probleme mit ihr gab.
Liegt aber auch mit daran, aufgrund meiner psychischen Lage.
Ich hatte eine sehr gewaltsame Kindheit. Bin blau und blutig geschlagen worden etc.Ich war vor 1 Jahr in Therapie und arbeite wirklich hart an mir.
Nun ist es so, dass die Kinder sich vermehrt wegen mir bei KM beschweren, wenn sie hier sind. Meiner Meinung nach Kleinigkeiten, aber ich nehme es ernst was sie sagen. Auch sind Sätze gefallen, auf Grund dessen kommen sie nicht mehr so gern. Ich gebe mir wirklich große Mühe wenn sie hier sind, frage nach deren Wünschen, ob ich ihnen was gutes tun kann, lachen gemeinsam, unternehmen auch alle gemeinsam tolle Dinge. Sage ihnen das ich mich auf sie freue oder aber auch schön das sie da waren. Klar, es läuft nicht immer alles reibungslos. Jedoch bitte ich Sie auch, wenn sie hier sind Kleinigkeite n zu übernehmen, wie Rollo hoch nachm aufstehen, oder Tisch abräumen nach dem Essen. Klappt oft leider erst wenn man sie mehrfach daran erinnert. Oder sage, daß sie Abends bitte nicht mehr so durch die Wohnung schreien sollen. Das ist gefühlt schon scheinbar zu viel. Ich sage nicht, dass ich alles richtig mache, gewiss nicht. Dazu fehlt mir auch die Erfahrung, weil wie gesagt ich bin keine Mutter. Aber alles was ich falsch mache oder sage, wird so auf die Goldwaage gelegt und ich bin an allem schuld. Das macht mich langsam wirklich fertig. Wenn solche Gespräche dann statt finden, wenn sowas besprochen wird, bin ich nie dabei. KM will das nicht. Ist Familiensache. Ich bekomme also gar keine Chance mich selbst dazu zu äußern. Mein Freund gibt sein bestes und versucht mich dann zu vertreten. Dann heißt es aber immer, du stehst nur auf ihrer Seite. Für ihn auch schwierig, da er seine Kinder liebt. Verstehe ich auch. Mittlerweile ist er stark genervt von KM. Nun, sitz ich hier, mit meinem Latein irgendwie am Ende und weiß nicht was ich noch machen soll. Was ich noch ändern kann, was ich noch besser machen kann? Oder ob es langsam ausichtslos ist?Meinungen? Tipps, Anregungen?
Falls Fragen wegen meiner Psyche kommen, ich bin halbwegs stabil, aber es kommt hin und wieder den ein oder anderen Trigger der mich wieder runter zieht. Kämpfe und arbeite aber hart an mir.
Liebe Grüße
Patchwork gescheitert? Soll ich aufgeben?
Wer führt denn bei euch die Regeln ein? Meiner Meinung nach wäre es an deinem Freund das zu tun, also Rollo hoch, abräumen etc.. Deine Rolle sehe ich darin, mal zu erinnern. Den Hauptteil der Erziehubg sollte aber schon der Vater machen. Gerade, wenn euer Situation noch nicht eingespielt ist.
Groß Regeln gibt es hier nicht. Es läuft hier eher gemütlich ab, wenn sie da sindWir teilen uns das hier schon. Mittlerweile ist es aber schon so, das ich mich kaum noch traue etwas zu sagen, damit es nicht wieder Ärger gibt. Ich mache hier aber so viel, wenn sie da sind. Koche extra Dinge woran die Kinder mögen etc. Darf ich dann nicht mal mehr bitten, das sie den Tisch danach abräumen? War ja vorher auch kein Problem. Ich lebe seit 3 Jahren bei meinem Freund. Es ist also auch keine neue Situation.
Vielleicht ist das das Problem?
Es ist für mich eine klare Regel z.b. "nach dem Essen helfen alle den Tisch abräumen". Da müsst ihr euch einig werden und das entsprechend durchsetzen oder ihr lasst es eben aber dann ist es auch nicht deine Rolle zu ermahnen.
Hallo,
hast du die Möglichkeit mal 2-3 Wochenende nicht vor Ort zu sein, wenn sie kommen? Vielleicht registrieren die Jungs dann Annehmlichkeiten die ihnen fehlen und merken das auch ihr Vater Vorschriften macht.
Ich würde einfach mal nicht meckern aber auch nichts machen. Dein Partner kann dafür Sorgen das seine Kinder oder er selbst diese Dinge erledigen.
Lehn dich einfach mal zurück. Das 13 und 15 jährige meckern ist total normal und das die Mutter anspringt, wenn es heißt das äußerte die "neue" wohl auch. Stell dir an den Wochenenden vor, ihr seit nur eine WG und dein Mitbewohner muss sich selber um seinen Besuch kümmern.
Die Möglichkeit habe ich nicht, nein. Das möchte ich auch nicht. Es ist schließlich auch mein zu Hause. Möchte vor den Dingen ja nicht weglaufen. Aber mal versuchen nichts zu tun, ist vielleicht eine Option. Wird bestimmt schwer für mich, da ich Haushalt technisch alles in der Hand habe hier.
Wieso hast du nicht die Möglichkeit?
Du kannst dir doch an den Wochenenden einen schönen Ausflug gönnen, oder Wellness Oase, Therme, Kino, Konzert, etc pp. Irgendetwas Schönes halt. Entweder alleine oder mit Freunden/ deiner Familie. Einfach mal nicht da sein. Das hat nix damit zu tun, dass es auch dein Zuhause ist. Das ist es unbestritten. Das hat einfach was damit zu tun, sich die 3 Männer mal alleine zu überlassen, damit sie ne Chance haben, dich überhaupt zu vermissen. Ich denke schon, dass die Kids dich auch mögen, denn glaube mir, 13 und 15 jährige können auch gaaaaaanz anders mit "Stiefeltern" umgehen....
Mach dir einfach mal ne schöne Zeit ohne die 3. Mir würden da tausend Dinge für mich einfallen. Dir fällt bestimmt auch was Schönes ein. Ansonsten frage uns, wir machen dir dann Vorschläge 
Was mir hier am meisten aufstößt ist, dass die Gespräche ÜBER dich, aber OHNE dich stattfinden.
Da sollte dein Partner klare Kante zeigen.
Die KM will was besprechen, wegen Vorfällen bei euch? Ok. Aber dann mit dir. Oder es ist offensichtlich nicht schlimm genug.
Aber das Spiel würd ich nicht mehr mitspielen.
Ich bin vollkommen der gleichen Ansicht, dass die Eltern manche/viele Themen allein besprechen sollen und müssen. Ohne neue Partner.
Aber hier geht es speziell um dich und du darfst dich nicht äussern.
Nö. Da würde die Dame bei mir auf Granit beißen.
Das sollte dein Partmer schleunigst ändern. Auch, um ne sehr deutliche Grenze zu ziehen.
Hey!
Hast du Beispiele, über die sie sich beschweren?
Liebe Grüße
Schoko
Wofür hat das jetzt Relevanz?
Ich finde es völlig legitim, wenn Gespräche ohne dich stattfinden, wenn du bspw die Kinder schlecht behandelst, anschreist oder dich im Ton vergreifst. Aus Perspektive der KM hätte ich auch keine Lust, dich in diesen Konfliktgesprächen dabei zu haben, wenn du impulsiv reagierst.
Wenn die Kinder allerdings irgendwelche Dinge an den Haaren herbeiziehen und euch versuchen, gegeneinander auszuspielen, sollten alle an einem Strang ziehen und an einem Tisch sitzen.
Ich denke man muss das Alter der Kinder beachten. Es ist absolut altersgemäß, dass sie wegen solcher Dinge meckern und schimpfen und jeden nervig finden, der solche Sachen von ihnen verlangt. Dass sie sich an dir abpubertieren ist ja vielleicht auch ein Zeichen, dass du als Familienmitglied akzeptiert bist.
Teenager finden Leute doof, die wollen, dass sie was im Haushalt tun. Teenager wollen dann Bestätigung, dass der andere doof ist. Schön, wenn da eine Mutter ist, mit der man dann über diese doofe Person herziehen kann. 1. hat man einen Verbündeten 2. fühlt man sich der Mutter nahe und von ihr ernst genommen, mehr vielleicht als bei anderen Themen 3. kann man auf diese Art Konflikte auf der Mutter Kind Beziehung ausbügeln...gemeinsames Lästern verbindet und lässt die eigene Diskussion über die Dreckwäsche ggf. in den Hintergrund rücken 4. man kann sich abpubertieren, ohne mit den eigenen Eltern in den direkten Konflikt zu gehen
Ausspielen ist auch nicht untypisch bei Kindern und flammt in der Pubertät gerne ncohmal auf, weil man da ja viele Konflikte hat und scheinbar jede Menge unmögliche Anforderungen gestellt bekommt.
Wichtig ist immer, dass die Erwachsenen einen guten Weg finden damit umzugehen. Einen Weg, welcher es ermöglicht die Kinder ernst zu nehmen in ihrer Genervtheit und gleichzeitig nicht die anderen Erwachsenen anzuzweifeln oder gar schlecht zu reden.
Die Stiefmutter meiner Tochter hat einen Putzfimmel...Tochter hat auch das ein oder andere Mal versucht zu meckern. Ich sage ihr nur, dass ich putzen auch nicht mag und ich es echt verstehen kann, dass es sie genervt hat, dass sie Samstag früh alles staubsaugen sollte. Sag ihr dann aber, dass ich andererseits diese Disziplin der Stiefmutter bewundere und gerne ein bisschen mehr davon hätte. Außerdem sage ich zur Tochter, dass jeder Mensch so seine Ticks hat...bei ihr ist es das Sauberkeitsbedürfnis, das manchmal übers Ziel hinausschießt. Aber ansonsten ist sie einfach nur liebenswert und nett und ich denke man kann Menschen ihre Macken (die ja keine objektiven sind) verzeihen, wenn man sie sonst gern hat. die Stiefmutter macht das andersrum bei meiner Tcohter ja auch so.
@ERE-Katha333: super geschrieben, danke 
Ich würde mir meinen Partner zur Brust nehmen.
Er muss mit dir an einem Strang ziehen, um "Regeln" durchzuziehen. Wobei Tisch abräumen und Rollo hoch keine "Arbeiten" sind, sondern normales Verhalten. Müssen die Jungs das zuhause denn nicht machen???
Dann würde ich auf ein gemeinsames Gespräch bestehen - ihr 3 Erwachsenen + die Jungs.
Familiensache hin oder her! Du gehörst doch mittlerweile auch zur Familie und bist für die Jungs seit 5 Jahren da und somit keine Fremde mehr für sie! Bestehe auf deine Anliegen und lass dich nicht abspeisen, als ob es dich gar nicht betreffen würde. ÜBER dich lästern können sie ja auch, dann werden sie auch MIT dir drüber sprechen können, findest du nicht!?!?