Erwachsene Kinder benehmen sich "wie zu Hause"

Hallo,
mein Partner und ich sind seit 5 Jahren zusammen. Seine Kinder sind 22 und 26 Jahre alt. Der 22-Jährige studiert 50km entfernt, die 26-jährige ist fertig ausgelernt und lebt 8km entfernt. Ich habe die Anweisung, dass ich den Kindern nichts zu sagen habe - es sind seine Kinder.
Nun haben wir vor 14 Monaten zusammen ein Haus gebaut und sind da aus getrennten Wohnungen zusammengezogen. Jedem gehören 50% am Eigentum und an den Schulden.
Wir waren jetzt im Urlaub, seine Tochter hat den Schlüssel bekommen mit der Bitte, Gemüse aus dem Gewächshaus zu ernten. Kaum waren wir weg, wurde im Haus aus und eingegangen, Küche benutzt, mit Freundin auf der Terrasse gelegen, TV geschaut, Schubkästen nach Süßigkeiten durchsucht und verzehrt. In den letzten 14 Monaten im Haus war sie ansonsten nur zum Weihnachtsessen und 1x zum Grillen (mit uns) da.
Mir geht das wahnsinnig gegen den Strich und wir werden uns nicht einig. Er möchte, dass jeder während unserer Abwesenheit hier sein kann. Hier schlafen, hier den Garten benutzen, Frühstücken, Sonnen usw. Ich möchte nicht, dass wir hier eine Unterkunft für lau stellen, jemand an meine Klamotten oder mein Auto oder meine Sachen ungefragt geht. Ich arbeite, es sind meine Dinge, die mich begleiten und daher meine Spielregeln. Warum soll ich nun einen Neubau allen zur Verfügung stellen, die mal in einem Haus sein möchten?!? Mit "Allen" sind seine Kinder incl Freunden und mein Bruder mit meinen Nichten gemeint. In meiner Familie ist es so, dass man das tut, was einem während der Abwesenheit aufgetragen wurde. In seiner ist es wohl nun so, dass alles was ihm gehört, allen Kindern auch gehört. Vielleicht hab ich bei 50% Küche und 50% Garten kein/wenig Mitsprache, aber wenn es um mein Eigentum geht, dann wohl doch. "Kann man alles ersetzen" ist die Aussage. Ich habe in den letzten 40 Jahren weder Klamotten, noch Bücher, noch Schmuck, noch mein Auto geteilt, warum soll es nun nach dem Zusammenzug anders sein?
Nein, ich hätte es nicht vorher wissen können, wie mit Eigentum von anderen umgegangen wird. In seiner Wohnung war nur 1x sein Sohn alleine 1 Woche und danach hat es ausgesehen wie nach einem Bombeneinschlag. Das ist für meinen Partner Vergangenheit.
Wenn ich frage, ob seine Tochter das nächste Mal dann vielleicht auch an meine Sachen und Klamotten geht, bekomme ich ein "ich denke nicht". Das befriedigt mit 0.
Hättet ihr einen Lösungsansatz für uns?
Lieben Dank.

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Hallo,

schon hier "Ich habe die Anweisung, dass ich den Kindern nichts zu sagen habe - es sind seine Kinder." wäre ich raus gewesen. #schock

Wenn jemand an meine Klamotten ginge und meine Sachen benutzt und dann von meinem Partner auch noch gesagt wird, das kann man alles ersetzen, das würde hier so dermaßen der Baum brennen. Das ist so dreist. Es ist Euer Eigentum, du zahlst da mit. Somit hast du ein Recht auf deine Privatsphäre. Es ist nun mal Euer Haus und nicht seins und das Haus seiner erwachsenen Kinder. Entweder er beachtet deine Bedürfnisse oder ich wäre das letzte Mal mit ihm im Urlaub gewesen.

Den Kindern würde ich - ungeachtet seiner Anweisung - mal die Frage stellen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben.
Wenn es bei denen so Gang und Gäbe ist, dass alles allen gehört, wäre ich vermutlich so frei und würde mich genauso verhalten, wenn es um sein Eigentum geht...


Schon manchmal echt Wahnsinn, was manche Leute sich gefallen lassen müssen... kann man sich nicht ausdenken.

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Noch war keiner an meinen Klamotten, aber ich würde diese Regel gerne aufstellen wollen.
Das ich den Kindern nur Sonnenschein und gute Laune mitgeben darf, sorgt auch dafür, dass man nicht mal was "freundschaftliches" hat, denn in Freundschaften darf man ja normal sein und hat keine Vorschriften.

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Wieso lässt du dir das von deinem Mann gefallen? Das war eine der Grundbedingungen, dass wir überhaupt ein gemeinsames Leben starten konnten: Dass seine Tochter genau so auf mich zu hören hat wie auch auf ihn und ich selbstverständlich auch einen Erziehungsbeitrag leiste. Sonst wäre ich ja ewig nur Gast in meinem eigenen zu Hause, sobald das Kind da ist. Niemals hätte ich das mit gemacht. An deiner Stelle würde ich das flott klären mit deinem Mann und den Kindern die Schlüssel abnehmen. Bei künftigen Abwesenheiten musst dann halt natürlich DU dich um eine Versorgung eurer Pflanzen/Tiere/Post kümmern, wenn du seine Lösung ablehnst, das ist klar. Aber ganz ehrlich, da würde ich wie Hailey schon schrieb, das Gemüse lieber eingehen lassen als diese verwöhnten Kindern nochmal in mein Haus zu lassen.

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Liebe Diddl !
Ja ich habe eine Idee für dich ! Schnapp dir seine Tochter und zeig ihr klar und deutlich welche Grenzen
sie missachtet und was Du davon hältst. Vielleicht teilst du dann gern, wenn du wie jeder andere vorher gefragt wirst, anstatt dass man sich wie seine Tochter selbstverständlich bedient.
Ich würde mir von meinem Mann verarscht ERWACHSEN (????) oder doch nur AUSGEWACHSEN???

Ich versteh dich sehr gut. Und dieses Gefühl mit Wut und Ärger über diese freche Selbstverständlichkeit solltest du deinen Mann wissen lassen.

Und ob ihm passt, oder nicht, seiner Tochter kannst du deutlich sagen dass ihr Benehmen absolut egoistisch und frech ist. Euer Auftrag war klar definiert, was daran falsch zu verstehen war, ist selbst mir unklar. Also, zieh für dich hier klar Grenzen und verhinder' dass die Tochter von deinem Mann nochmals in den Genuss kommt, euren Grund zu hüten. Begründung : missbrauchtes Vertrauen, Grenzüberschreitendes Handeln - Ausnutzen.

Viel Kraft und wetz' die Säbel ;-) !

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Korrektur

Ich würde mir von meinem Mann verarscht vorkommen, und ihn fragen, wie loyal er mir gegenüber ist. Oder sind seine KINDER wirklich ERWACHSEN (????) oder doch nur AUSGEWACHSEN???

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Mein Sohn und seine Freundin sind während wir im Urlaub sind auch immer bei uns. Sie versorgen die Tiere und Gießen den Garten. Er hat seid diesem Jahr eine neue Freundin und wir mögen sie überhaupt nicht. Ich schließe nun das Schlafzimmer ab und der Rest stört mich eigentlich nicht. Es sind halt seine Kinder und ja meine sind auch immer herzlichst bei uns willkommen.

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Ja, Türen abschließen wäre so auch meine Idee. Hier hat jeder ein Zimmer mit "seinen" Sachen. Aber es reicht mir nicht aus, dass dann dennoch aus und eingegangen wird. Ich habe einfach keine Lust, nach dem Urlaub erst mal Ordnung zu machen.

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Ihren Dreck sollten Sie selber wegräumen, da stimme ich Dir völlig zu. Vor allem in dem alter. Vielleicht kannst Du nochmal mit deinem Mann reden, oder er muss alles alleine aufräumen, sind ja seine kinder ;-). Bei uns wird auch vorher immer alles abgesprochen, aber ja es sind meine eigenen Kinder und die habe ich selber gut erzogen. Soll heißen bei uns ist alles sauber wenn wir heim kommen.

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Also wenn es lediglich ums Ernten im Gewächshaus geht, hätte ich auch nur den Schlüssel für den Garten ausgehändigt.
Das Vorgehen deines Mannes wäre für mich ebenso inakzeptabel.
Kannst du nicht eine Nachbarin bitten das Gewächshaus zu ernten?
Ich würde auch nicht wollen das da Hinz und kunz in meinem Heim ein und ausgeht und sonst was veranstaltet. Natürlich sind seine Kinder nicht Hinz und kunz, aber wenn du kein Vertrauen hast dann gebe es bei mir keinen Schlüssel.
Mein Stiefkind (17) hat auch keinen Schlüssel für unser aus. Wofür auch? Er wohnt hier nicht mehr, seit seine Mutter ihn erfolgreich bearbeitet hatte, dass WM zu beenden. Selbst im WM hatte er keinen Schlüssel, da wir immer damit rechnen mussten, dass er seine Mutter in unser Haus lässt. Diesen Vorfall hatten wir nämlich schon mal. Wenn ich keine Nachbarin hätte der ich vertrauen würde, dann würde ich das Gemüse wohl lieber im Gewächshaus vergammeln lassen, als mir im Urlaub ständig den Kopf zu zerbrechen was da in meinem Eigentum wohl gerade los ist.
Wir sind auch beide zu gleichen Teilen Eigentümer, aber wir haben gemeinsam eine Lösung gefunden. Ich denke da gibt es noch einiges an redebedarf bei euch.

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"Ich habe die Anweisung, dass ich den Kindern nichts zu sagen habe - es sind seine Kinder."

WARUM baut man mit so jemandem ein Haus?

"Nein, ich hätte es nicht vorher wissen können, wie mit Eigentum von anderen umgegangen wird. In seiner Wohnung war nur 1x sein Sohn alleine 1 Woche und danach hat es ausgesehen wie nach einem Bombeneinschlag. Das ist für meinen Partner Vergangenheit."

Da widersprichst du dir innerhalb von einem Absatz. Aber wahrscheinlich hat er dir verprochen dass nach dem Umzug alles GANZ ANDERS wird. Wird es nie. In dem Alter deines Partners (wie alt ist er? wahrscheinlich mindestens 50) ist die Persönlichkeit ausgereift und man ändert sich nicht mehr grundlegend.

"Hättet ihr einen Lösungsansatz für uns?"

Guter Anwalt für dich und versuchen mit so wenig finanziellem Schaden wie möglich aus der Sache rauszukommen. Er scheint ja null Interesse daran zu haben auf deine Bedürfnisse einzugehen. Oder halt alles was dir wichtig ist wegsperren.

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Da die Kinder erwachsen sind und nur alle paar Monate da sind (was auch natürlich meine Schuld ist, dass sie nicht häufiger kommen), ist es kein Grund, ein Wohnen in 2 Wohnungen aufrecht zu erhalten.
Versprochen wurde nichts. Ich lasse nur den Sohn nie aus den Augen, wenn er da ist aus dieser Erfahrung heraus. Aber das wird mir auch negativ angekreidet, wenn ich nicht so "entspannt" bin. Wie auch.
Anwalt ist nicht notwendig. Wir haben alles schriftlich hinterlegen lassen. Ich habe 2 Ehen hinter mir und bin mit dem Alter gescheiter geworden. Aber ich hatte noch nie einen Partner mit Kindern und habe eben selber keine Kinder.

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Na das ist ja eine sympathische Brut!
Ich würde erstmal dafür sorgen, dass die Tochter sofort den Schlüssel wieder abgibt.
Und ich würde sie sicher nie wieder bitten, im Urlaub irgendetwas an eurem Haus zu tun.
Das Verhalten ist dreist und das Verhalten deines Mannes schlägt dem Fass den Boden aus. Da wäre ich explodiert.
Ich würde selbst bei meiner leiblichen Mutter im Feriendienst nicht im Traum auf die Idee kommen, mich da mit irgendwelchen Freunden einzunisten.
Da musst Du Grenzen setzen,

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Ich bin total explodiert, weil ich es aus unserer Familie eben nicht so kenne, dass man ungefragt Hausbesitzer spielt. Mein Partner kann meine Wut nicht nachvollziehen, da es ja meinen Nichten die gleichen Rechte wie seinen Kindern einräumen würde.

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Ist ja schön wenn er allen anderen Rechte an seinen Sachen einräumen würde, es sind aber DEINE Sachen. Darüber hat er in keinster Weise zu bestimmen. Und es ist auch DEIN Haus. Du hast da ebenso das Hausrecht.
An das Verbot seinen Kindern nichts sagen zu dürfen würde ich mich nicht halten. Die sind erwachsen und zu Gast bei euch. Das haben sie wegzustecken und sich an eure Regeln zu halten und die stellt nicht einzig und allein dein Mann auf. Wie kommt er überhaupt auf so einen absurden Gedanken?
Wenn wir bei Schwiegereltern im Urlaub nach dem Rechten schauen, tun wir das was uns aufgetragen wurde und gehen wieder.
Ich gehe auch heute noch nicht einfach an ihre Schränke und frage, wenn ich etwas brauche.
Ein vom Verhalten her recht ungehobelter Freund (jetz Ex-Freund) meines Mannes aus Schulzeiten meinte mal, mich auf unserem Grundstück beschimpfen zu müssen, weil seine Frau Lügen über mich erzählt hat. Nachdem ich ihm Kontra gegeben habe meinte er mich ignorieren zu können. Mein Mann stand daneben. Ich habe ihn des Grundstücks verwiesen. Der ungläubige Blick war Gold wert. Er war der Meinung, dazu hätte ich nicht das Recht. Und ob ich das habe. Hat er dann gemerkt.
Du bist doch nicht Gast in deinem eigenen Haus!
Also egal was sich dein Mann so denkt was er nach Gutdünken bestimmen kann, zieh ihm den Zahn. Wenn er das nicht verstehen will, sein Problem. Übergeh ihn und sag seinen Kindern was du ihnen zu sagen hast. Niemand hat das Recht dir in deinem eigenen Haus einen Maulkorb zu verpassen. Du bist erwachsen!

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Woher weißt du, was die Tochter alles gemacht hat in eurer Abwesenheit?
Hat sie das gesagt? Dann hast du sie also schon drauf angesprochen?

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Ich habe es gesehen. Ich habe gesehen, dass im Flur auf dem Schrank nichts mehr so lag wie sonst, dass der TV nicht an der Wand gerade angelehnt war, dass die Fernbedienung nicht da lag, wo sie immer liegt, dass eine Wasserkaraffe in den Schränken gesucht, gefunden und nicht mehr aufgeräumt wurde, dass meine Schokolade halb angefressen im Schrank lag und meine Gummibärchen minimiert waren, eine Terrassentüre war nicht mehr versperrt. Also da ist nichts unauffällig gewesen :-(
Und dass sie mit einer Freundin da war, hat sie freudestrahlend letzte Woche erzählt und fand das total ok.

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Also wenn bei euch eingebrochen worden wäre, weil sie die Terrassentür nicht richtig geschlossen hat, wäre das für deinen Mann auch ok gewesen? Bestimmt. Kann man ja alles ersetzen. Hat er seinen Kindern jemals Erziehung zuteil werden lassen oder ließ er immer alles laufen?

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Also ja- in Patchwork Situationen muss man sich überlegen, wie viel Erziehung der Stiefelternteil übernehmen soll, darf, kann. Da sollte eine Einigung her.
ABER:
1. Auch ein Stiefelternteil, der keine Erziehung übernehmen soll darf/soll selbstverständlich seine Grenzen setzen und darf/soll bzgl. des Zusammenlebens Regeln mitaufstellen. Das betrifft ihn ja unmittelbar.
2. Die Kinder deines Partners sind Erwachsen und außer Haus. Also dein Parnter hat ihnen erzieherisch ja auch ncihts mehr zu sagen. Hier geht es also 0,0 um Erziehung, sondern um menschliches Miteinander. Da hast du eben schon was zu sagen, wenn es dich unmittelbar betrifft. Und das tut es.

Bei mir ist es auch so, dass da Haus meines Vaters und die Wohnug meiner Mutter für meine Geschwister und mich immer offen ist. Wir können dort rein, auch wenn sie nciht da sind, dürfen Essen, duschen, schlafen....das war schon immer so. Tatsächlcih würde ich das weitermachen (ich mach bei meinem Vater oftmals eine Kaffeepause, weil er auf meiner Radstrecke liegt. Er ist dann ncoh ind er arbeit, aber ich kann mal auf die Toilette, was trinken und mir ein Brot machen...er freut sich immer, wenn er sieht, dass meine Kaffeetasse benutzt ist :-)). Ich würde das aber nur weitermachen, wenn der TAgesablauf so ist, dass ich meinem Vater und seiner (wenn er eine hätte) Freundin nicht begegne. Wenn ich zu Zeiten komme, wo ich weiß sie sind da, dann würde ich anrufen und fragen ob es passt.
Wenn die Freundin einzieht und da ihr Zeug ist...also cih schnüffel jetzt eh nich in Schubläden, oder lade Freunde ein, aber sobald die Freundin einzieht und es auch ihr Haus ist, würde ich das nciht mehr machen. Das würde sich falsch anfühlen. Und wenn sie gar in ein eigenes Haus ziehen...nein, nie im leben, würde ich dann noch einfach vorbei usw.

Jetzt ist es ja so, dass ihr ihnen den Schlüssel gebt, sie aber mehr machen als aufgetragen. die Kinder (sind ja auch ncoh sehr jung und kennen es vom Vater nicht anders) haben da keine natürliche Hemmung, sie brauchen jemanden der ihnen deutlich macht "Hallooo...ihr seid erwachsen, ihr lebt in eurem eigenen Reich und das hier ist unsres. Unser Privatleben. Unser Eigentum." Der Vater möchte, dass seine Kinder sich bei ihm weiterhin zu Hause fühlen können, das kann cih verstehen und ich kann auch seinen Wunsch verstehen, dass du ihn da unterstützt. aber ihr müsst halt besprechen wie das aussehen soll. Ich finde ihr solltet euch einigen und das dann klar den Kindern kommunizieren. Deine Schränke und Sachen sind sowas von tabu, das ist echt seltsam, dass man es überhaupt sagen muss.

Also ich fände es gut, wenn ihr einen Mittelweg findet. Und du sein Bedürfnis "die Kinder sind meine Kinder und sie werden es immer sien und sie werden bei mir immer Willkommen und zuhause sein" akzeptierst und er dein "meine Privatsphäre darf darunter nciht leiden".
Die Kinder haben in dem FAll tatsächlich einfach alles hinzunehmen, oder können ablehnen, was ihr ihnen anbietet und worum ihr sie bittet (Garten versorgen usw. )

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Danke für deinen lieben Beitrag. Genau so wie von dir geschildert, geht es mir auch. Ich würde im Traum nie bei meinem Vater und seiner neuen Frau nicht-aufgetragene Dinge tun. Das macht man einfach nicht. Genau. Privatsphäre.
Mir wäre der Kompromiss den du vorschlägst, am liebsten. Aber im Moment geht der Zeiger leider in die Richtung, dass er weder mit der Tochter über "unser Haus - unsere Regeln" reden möchte - könnte sie ja vergraulen, noch meinen Wunsch überhaupt akzeptieren/verstehen möchte. Aber ich werde es weiterhin versuchen.

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Du benennst zwei Dinge:

1. dass er weder mit der Tochter über "unser Haus - unsere Regeln" reden möchte - könnte sie ja vergraulen

2. noch meinen Wunsch überhaupt akzeptieren/verstehen möchte.

Also 2. könnte auch die Konsequenz aus 1. sein. Also er sagt "ach dein Ansinnen ist doch total unverständlich, das kommuniziere ich so nicht, denn da steh ich nciht dahinter", aber eigentlich traut er sich nur nicht mit seiner Tochter zu sprechen.

Ich würde mir diese 2 Punkte nochmal genauer anschauen und auch mit ihm genau über diese Einschätzung/dieses Empfinden von dir sprechen.

Mein lieber Mann, ich fühle mich von dir nicht verstanden und nciht ernstgenommen, das ist gerade wirklcih ein Problem für mich und es wäre mir wichtig, dass du versuchst nachzuvollziehen wie es mir mit der Sache geht. Es geht nämlcih nicht um den Kauf neuer Socken, sondern, dass ich das Gefühl habe meine Privatsphäre wird nciht ernst genommen und ich fühle mich hilf- und machtlos in meinem eigenen zu Hause. Außerdem habe ich den Eindruck, du traust dich nicht mit deiner Tochter zu sprechen, weiil du Sorge hast es könnte eine Diskussion geben? Liege ich da richtig und wollen nciht auch darüber mal sprechen.

Ich würde ihm sage, dass es mir natürlich wichtig ist, dass seine Kinder sich bei uns wohl fühlen und sie hier willkommen sind. Also natürlich nur, wenn es so ist. Bei mir wäre es so und mein Wunsch wäre, das Verhältnis zur Tochter zu stärken, dass ich sie guten Gefühls in das zu Hause lassen kann, ohne dass ich die Sorge habe sie wühlt in meinen Sachen.

Ich bin aber ehlrich, ich meine bei dir eine insgesamte Ablehnung gegen dieses Konstrukt zu spüren. Vielleicht kommt die Abwehr nur daher wie es bisher gelaufen ist und dass du dich eben nciht ernstgenommen fühlst? Oder es gibt ein größeres Problem? zwischen dir und er tochter? Oder du bist insgesamt nicht damit einverstanden, dass dein Mann z.b. keine Grenzen aufzeigt, und Konflikten mit ihr aus dem Weg geht, obwohl es Dinge gebe die angesprochen gehören aus deiner Sicht? und bei anderen Themen kannst du dich nciht einmischen, aber hier schon und daher bist du ganz strikt? Sind nur ein paar Ideen.

Ich verstehe auf jeden Fall, dass, wenn euer Verhältnis halt nciht so richtig vertrauensvoll ist und du es nciht kennst, dass man bei den Eltern ein und aus geht, wie es einem passt und man das Haus weiterhin nutzt, als würde man dort wohnen, dass du das nciht einfach zu mitleben kannst, sondern zumindest ein paar Zwischenschritte und vor allem das entsprechende Vertrauensverhältnis brauchst.

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Ehrlich gesagt finde ich schon das du übertreibst. Ich habe auch Eigentum und immer wenn wir weg sind, geben wir Schlüssel an Freunden oder Familie die unsere Pflanzen gießen etc. Wenn die dabei was trinken möchten und eine weile auf Balkon sitzen, finde ich das überhaupt nicht schlimm. Ich möchte ja was von denen, die nehmen sich Zeit um meine Sachen zu sorgen. Keine hat ja was in deine Klamotten gesucht oder dein Auto benutzt daher regst du dich über sachen auf, was gar nicht passiert sind. Wenn du wirklich denkst, dass die deine Klamotten irgendjemand interessieren, dann schließ dein Schlafzimmer ab.

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Mir geht es darum, dass Regeln aufgestellt wurden, an die sich überhaupt nicht gehalten werden. Wenn du das mit den Freunden so absprichst, dass sie Gießen, Trinken und Sitzen, ist das doch vollkommen ok. Das war aber niemals so abgesprochen, dass mir fremde Personen im Haus herumgeistern. Es gibt Plattformen, die verlangen Geld dafür, wenn man in einer anderen Wohnung sein möchte. Warum soll ich nun Tag-der-offenen-Türe spielen, nur weil ich nicht da bin? Wie soll ich jetzt noch Vertrauen haben, wenn ich wieder im Urlaub bin? Sonnen und Ernten, sehe ich nicht als Arbeit. Die Arbeit haben die Nachbarn verrichtet. Wir haben extra keine Pflanzen im Haus, damit da keiner rein muss. Und ich habe die Aussage bekommen, dass meine Klamotten vermutlich tabu sind und somit muss ich reagieren. Ich schaffe mir kein Eigentum an, damit andere sich frei bedienen können. Dann sollen sie sich selber was anschaffen. Ich möchte selber entscheiden, wer was mit meinen Dingen macht und das kann ich hier nicht.