Partner hält eigene Tochter fern

Hallo zusammen,
sicherlich Patchwork ist nicht einfacher und wir stehen noch ganz am Anfang. Noch kein Jahr. Dennoch beschäftigt mich so einiges und ich komme nicht weiter. Vielleicht habt ihr den ein oder anderen Tipp.

Ich habe den Eindruck, dass er seine Tochter von mir fern hält. Sie haben die Regelung, dass sie 2 mal die Woche und alle 2 Wochen bei ihm ist. Ich finde schön, dass sie viel Zeit gemeinsam verbringen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass er mit ihr und uns ein jeweils eigenes Leben führt. Ich nicht integriert werde bzw mit seiner Tochter einen Kontakt aufbauen kann, da sie immer bei ihm zu Hause sind.
Auch über Absprachen oder Änderungen werde ich nicht informiert. Es kommt dann meist kur vorher raus, wenn ich nachfrage, das sich was geändert hat.
Sobald ich nur den Namen seiner Tochter erwähne und einen Vorschlag mache etwas zu unternehmen, kippt die Stimmung und wir streiten. Meist mit de Ende, dass er zu sich fährt und wir länger nicht mit einander sprecher.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun soll. Habe für mich mittlerweile beschlossen, den Namen nicht mehr zu erwähnen, geschweige denn etwas zu fragen oder nachzuholen.
Selbst habe ich ebenfalls eine Tochter., die das ganze Achauspiel natürlich beobachtet und die Situation nicht vereinfacht.
Verzwickt!

Vielen Danke schon mal

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Muss selbst Antworten, da ich die Funktion korrigieren nicht finden kann.
Der Titel ist nicht gut gewählt. Entschuldigung
Wir leben in einer Patchwork Familie aber in getrennten Haushalten und mit dem Titel meine ich, dass mein neuer Partner mit seiner eigenen Tochter quasi eine 2. Familienleben führt.
Hoffe das ist so verständlicher formuliert

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Hallo Eva, wenn Du mal in Dich hinein hörst, hat’s Du dann das Gefühl, dass Dein Partner eine ernsthafte und feste Beziehung mit Dir führen möchte? Ich meine das nicht böse und vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden. Aber wirst Du ansonsten fest integriert in seinen Freundeskreis und seine Familie?

Grundsätzlich finde ich es gut, dass er seiner Tochter nicht gleich seine neue Partnerin vorstellt. Man sollte sich schon halbwegs sicher sein, dass es etwas ernstes ist mit Zukunftsaussichten. Aber bei Eich läuft die Beziehung ja schon fast ein Jahr und Deine Tochter kennt er. Daher frage ich mich, ob er nur vorsichtig ist und um das Wohl seiner Tochter besorgt oder ob er gar nicht vorhat, seine „beiden Leben“ jemals zusammenzuführen…

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Hallo Eva,

wie alt ist seine Tochter denn?
Weißt du, ob sie ein sensibles Mädchen ist?
Wie verlief die Trennung von der Kindesmutter und welches Verhältnis/ Stimmung herrscht zwischen den Eltern?

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Ich könnte mir vorstellen, dass er seine Tochter „schützen“ will.
Vielleicht war die Trennung der Eltern traumatisch für sie, oder sie ist grundsätzlich ein sensibles Kind. Da ist er vielleicht vorsichtig, ihr seid noch kein Jahr zusammen schreibst Du.
Außerdem ist für den Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, die Umgangszeiten heilig. Er hat seine Tochter an 2 Tagen die Woche- 5 Tage davon nicht ( vermisst er sie). Dann alle 2 Wochen am Wochenende. Er hat eventuell das Gefühl, er müsste jede Minute dieser Zeit ausschließlich ihr widmen und in der begrenzten Zeit alles nachholen.

Nichts desto trotz fühlst Du Dich außen vor und würdest ja auch gerne etwas der Zeit mit den beiden Teilen.
Verstehe ich auch.
Deshalb rede mit ihm in einer ruhigen Minute, ohne Druck.
Sage ihm, dass du dich außen vor fühlst und es sich so anfühlt, als führe er 2 Leben.
Sage ihm direkt auch, dass Du ihn verstehen möchtest und nicht streiten möchtest, dass das kein Vorwurf sein soll, Du aber gerne eine gemeinsame Lösung finden möchtest.

Ich hoffe, er nennt Dir den Grund, denn das ist der Schlüssel zur Lösungsfindung.
Nach einem knappen Jahr wäre es auch an der Zeit, die Familie „zusammenzuführen“, da sollte man sich ja sicher sein.

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„Sobald ich nur den Namen seiner Tochter erwähne und einen Vorschlag mache etwas zu unternehmen, kippt die Stimmung und wir streiten.“

Hallo

Wie kann man sich das vorstellen: Du schlägst etwas Nettes vor, was ihr alle gemeinsam unternehmen könntet und dann..? Was passiert da?

Ansonsten wird dich dein Bauchgefühl wahrscheinlich nicht trügen - er will sein Leben mit der Tochter wohl nicht mit dem gemeinsamen Leben mit dir und deiner Tochter vermischen.

Ich würde ihn noch einmal zum Gespräch bitten, dir zu sagen, was seine Sorgen oder Gedanken sind.