Fühle mich hilflos, überflüssig und irgendwie ausgegrenzt (und finde sein Kind sehr verwöhnt)

Hallo allerseits,

ich bin neu hier und wenn ich so durch das Forum scrolle, fühle ich mich endlich mal „gesehen“ und verstanden.
Klar, das wird hier der hundertste Beitrag, der anderen fast aufs Haar gleicht, aber vielleicht will ich auch einfach nur Gedanken loslassen, was mich momentan belastet. Vielleicht hat auch jemand einen Rat für mich, wie man solche „Familienregeln besprechen“-Gespräche aufziehen könnte ohne den Partner bezüglich seiner (in meinen Augen) zu laschen Erziehung vor den Kopf zu stoßen.

Zu meiner Situation: ich bin Mitte 30 (kinderlos) und seit 4 Jahren mit einem Mann mit Kind (10) zusammen. Er und Kindsmutter leben getrennt, aber in räumlicher Nähe, haben Wechselmodell und keinen Rosenkrieg – also was Aufteilung trotz Trennung angeht, läuft alles ziemlich vorbildlich. Momentan leben wir beiden/drei noch getrennt.
Ich hatte mich damals beim Zusammenkommen auch ganz gut eingliedern können als „die neue Freundin vom Papa“ und mich mit dem Kind ganz gut verstanden.

Momentan spüre ich jedoch, dass ich immer mehr Abneigung (ist vielleicht ein zu hartes Wort, aber mir fällt gerade kein besseres ein) gegen das Kind verspüre. Warum? Weil ich es für ein furchtbar verwöhntes, unselbstständiges Prinzchen halte.
Man bekommt vom Papa alles was man will. Auch das tausendste Kuscheltier, irgendwelchen kleinen Klimbim, Haustiere, andere größere Sachen einfach mal so zwischendurch. Mir geht es nicht darum, dass er das Kind nicht verwöhnen soll – aber ich finde, das ist zu viel (mittlerweile empfindet das sogar auch der Opa…). Gefühlt dreht sich die ganze Welt um das Kind, alles wird hinterhergetragen, man macht eigentlich gar nichts im Haushalt (mal nur Ausnahmen, wofür man dann natürlich überbordend gelobt wird), wird jede Strecke die länger ist als das Auto natürlich überall hingefahren und Regeln (z. B. Bettzeiten) sind eher Richtlinien als feste Ordnungen. Vielleicht liste ich mal schnöde auf, was mich konkret derzeit wirklich stört:

- Leidiges und bekanntes Thema „Elternbett“… immerhin schlafen wir nicht mehr zu dritt in einem Bett, aber wenn ich nicht bei ihm und Kind bin, schläft es mit in seinem Bett. Ich finde nun mit 10 Jahren hat man echt nichts mehr im Bett der Eltern verloren, zumal man ein Prä-Pubertier wird und sich selbst zum Zähneputzen im Bad einschließt, da finde ich wie ein Kleinkind bei Papa im Bett schlafen sehr unpassend und „komisch“. Meinen Partner stört das nicht, er freut sich über die Nähe (was ich ja durchaus schön für ihn finde), aber ich fühle mich da irgendwie wie „hinaus geschubst“. Auch generell finde ich unangemessen, dass das Kind quasi keine Form von Eigentum oder Privatsphäre kennt, außer es ist die eigene. Alles, was Papa gehört und die Wohnung betrifft, gehört auch automatisch dem Kind und es darf sich überall ausbreiten. Ich finde es, wie oben erwähnt, unangenehm, wenn ich komme und „meine Seite“ seines Bettes mit Kuscheltieren und Kindersachen belegt sind.

- Regeln: Bettzeiten sind halt da, aber es wird sich nicht mehr dran gehalten. Kind ist „nie müde“ (würde sicherlich kaum ein Kind freiwillig zugeben) und trotz fester Bettzeit von 21:30 ist man nie vor halb 11 oder so im Bett. Von schlafen reden wir mal nicht und man will und braucht auch immer unbedingt noch eine Beschäftigung (Display gucken) vorm Einschlafen. Lesen oder Hörbuch quittiert man mittlerweile nur noch mit Murren. Ja, auch zu Schulzeiten, wobei die schulischen Leistungen zum Glück (noch?) nicht darunter leiden, aber für Paarzeit gibt es dann halt zum Beispiel am Wochenende keinen Spielraum mehr, weil ich/wir dann gegen Mitternacht halt auch mal müde werde/bin/sind und davor alles für Kindbespaßung getan wurde.

- Früher gab es mal noch Regeln seitens Papa wie „für herum liegende Kleidung heute keinen Bildschirm“, wird auch nicht mehr umgesetzt. Wenn ich sowas sage, bin ich die blöde Spielverderberin und übertreibe.

- Haushalt: wie gesagt, man macht gar nichts. Widerwillig hin und wieder im Zimmer aufräumen, wobei man das außer zum schlafen wenn ich da bin oder als Rückzugsort nie nutzt (Hausaufgaben werden zum Beispiel immer am Esstisch gemacht, wo man dann alle Sachen ausbreitet und nicht wegräumt). Immerhin trägt man mal benutztes Geschirr auf die Spülmaschine, wenn ich darauf hinweise. Aber nicht rein, man weiß ja nicht wie das geht. Mal Spülmaschine ausräumen, einen kleinen Müll rausbringen, Waschbecken sauber machen, Fehlanzeige. Ich finde das nicht in Ordnung. Ich finde, das Kind lebt ja mit im Haushalt und nicht in einem Hotel. Mein Partner sieht das irgendwie nicht so kritisch oder es ist ihm egal.

Gibt noch einiges, aber ich denke, das sind die Punkte, die mich momentan am meisten stören. Beispielsweise unter dem Aspekt eines Zusammenziehens. Ich würde nicht einsehen, dem Kind alles hinterher zu räumen oder in einer postulierten gemeinsamen Wohnung gar kein „Refugium“ für mich zu haben, weil natürlich das Kind überall sich ausbreiten darf und auch alles automatisch dem Kind gehört. Dass Regeln nicht eingehalten werden. Dass man alles „in den Popo“ geschoben bekommt, ich finde das erzieht doch ein Kind nicht zu einem selbstständigen Leben. Später dreht sich die Welt eben nicht mehr ums Kind und das wird doch dann ein harter Schlag…
Mir ist klar, dass ich in der Erziehung nichts zu melden habe, weil das Kind hat ja Eltern. Aber dass ich da so komplett außen vorgelassen und ignoriert werde, da fühle ich mich hilflos und überflüssig.

Wie gesagt, ich bin gerade etwas verzweifelt und habe Tränen in den Augen, weil ich nicht weiß, ob es nicht einfach „mein Problem“ ist und ich mich nicht so haben soll. Totschlagargument, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse (Partner mit Kind). Ich weiß gerade echt nicht, wie ich weiter damit umgehen soll. Mein Partner sieht das anders, er findet sein Kind ist ja eh das Beste und Wohlerzogenste und überhaupt, ist doch alles in Ordnung (kann ich ja irgendwie nachvollziehen, kein Elternteil wird ja schlecht vom eigenen Kind sprechen).
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich fühle mich bei ihm mittlerweile eher wie ein Gast und neige dazu, dass ich mich künftig auch so verhalten will, aber ein „Dein Kind hat gewonnen, ich gehe!“ Verhalten ist nicht zielführend. Zumal ich den Mann ja liebe und eigentlich mit ihm ein Leben (zusammen wohnen, eigenes Kind) aufbauen wollte. Auch natürlich unter Einbeziehung des „Bonuskindes“, aber mir fällt das gerade sehr schwer. Zumal „Bonuskind“ auch bloß nicht die eigenen Annehmlichkeiten verlieren will, also ja kein Geschwisterchen! (Der Opa hatte mal sowas gefragt, weil er sich z. B. freuen würde). Das hat mir sehr weh getan, als ich das gehört habe.

Vielleicht übertreibe ich ja, aber das musste mal alles raus, weil ich sonst nicht wie wohin damit. Ich bitte um Entschuldigung für den langen Text.

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Hallo,

Dein Problem ist nicht das Kind, sondern der Papa.

Wenn dieser nicht deine Einstellung oder Ansprüche teilt, hast Du null Chance.

Ich merke das hier sogar mit den eigenen Kindern.
Wir haben Regeln, manche ganz klar, andere sind eher Richtlinien. Funktioniert bei mir gut, ich muss auch mal einen Schrei loslassen, aber egal. Mein Mann setzt diese allerdings nicht so durch wie ich. Das heisst, die Kinder wissen ganz genau, dass sie ihre Sachen wegzuräumen haben wenn ich da bin. Wenn ich (das kommt sehr selten vor) mal länger weg bin (einige Stunden) und komme nach Hause, dann haben die "Kinder" (3, 9, 13 und 19 Jahre) die Sachen auf die Arbeitsplatte gestellt inklusive Reste und leerer Flaschen. Wenn ich dann was sage, räumt mein Mann es weg.... Ich würde ja mal laut rufen und alle antanzen lassen, damit sie ganz schnell ihre Sachen wegräumen.

Ebenso ruft unser 13 abends während er vor dem PC sitzt meinem Mann zu (oder schickt ihm eine SMS) dass er jetzt gerne Nudeln mit Pesto hätte oder etwas zu trinken. Mein Mann macht das dann und bringt es ihm ins Zimmer. Bei mir käme Junior noch nicht mal auf die Idee mich zu fragen. Ich habe das ganz oft besprochen, wenn mein Mann das so macht ok, aber er soll dann nicht jammern, dass er keine Freizeit hat.

Kinder sind schlau, lernfähig, anpassungsfähig und können wunderbar für ihre Bequemlichkeit und Bedürfnisse einstehen. Das finde ich toll. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, sie als selbständige und glückliche Menschen großzuziehnen (unter anderem).

Lange Rede (sorry): Problem ist nicht das Kind, sondern der Papa. Wenn Ihr beide es nicht schafft Euch zu einigen oder Du es schaffst, die Gegebenheiten zu akzeptieren, dann wird das Ganze sehr sehr anstrengend, wenn ihr zusammen zieht.

Liebe Grüße
Delenn

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Vielen Dank für deine Antwort!

Ja, das Problem sind wohl unsere unterschiedlichen Ansichten von Erziehung und wann wie viel ein Kind selbstständig werden kann/soll. Und klar, so gesehen mache ich weniger dem Kind einen "Vorwurf" - es ist ja nicht blöd: es weiß genau, dass es bei Papa das alles bekommt und machen kann, also warum dann es anders haben wollen?
Ich tu mich nur schwer mit einem Gespärch diesbezüglich. Weil meine Ansichten von Erziehung und Regeln halt "eben anders sind" und "ist halt so, Pech gehabt(?)". Oh je...

Nochmals lieben Dank an dich!

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Du wirst aber nicht um unangenehme Gespräche drum herum kommen, wenn du dich ärgerst. Und das vollkommen zu Recht. Denn ihr braucht gemeinsame Regeln, nicht nur die deines Partners.
Zumindest, wenn ihr euch als gemeinsam erziehendes Paar seht. Man kann ja auch so leben, dass es eben sein Kind ist und du dich aus allem raus hältst, aber das scheint für dich nicht zu passen. Wäre für mich jetzt auch nicht so, aber ich habe selbst Kinder, da muss man gemeinsame Regeln finden.
Ich denke eher, dass es für dich ein Problem ist, dass dein Partner nicht darauf eingeht. Das ist natürlich nicht so fair dir gegenüber. Am Besten setzt ihr euch mit Kind zusammen und legt Regeln fest. So 10 reichen meist. Auch nur, wenn dem alle zustimmen. Jeder sagt, was ihm wichtig ist. Auch das Kind findet Gehör in seinen Bedürfnissen. Dann schreibt sie auf und klebt sie gut sichtbar irgendwo hin. Wenn dann einer die Regel verletzt, drauf hinweisen, was msn vereinbart hatte. Ist am Anfang schwierig, aber hilft.

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Das klingt wirklich alles sehr anstrengend. Dein Partner sucht sich da die einfachsten Wege, ohne das auch mal Frust aufkommt. Negative Gefühle auszuhalten, muss man lernen. Das Kind an allen Ecken und Kanten zu „verwöhnen“ ist nicht hilfreich. Das muss deinem Partner bewusst werden wenn ihr ein gemeinsames und möglichst harmonisches Familienleben wollt.

Dir hilft es wohl nur, mit ihm zu reden. Mit deutlichen Worten. Fürsorglich zu sein ist absolut ok. Aber es hilft keinem Kind, wenn man ihm jegliche Unannehmlichkeiten abnimmt und es quasi nur in einer rosa wattewolke aufwachsen lässt. Das macht man höchstens bei Säuglingen und vielleicht noch kleinen Kindern.

Liebe Grüße und alles Gute! 🍀

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Naja ganz ehrlich, alles was du hier aufzählst würde mich von diesem Mann als Partner abschrecken. Hier ist ganz klar ER das Problem. Es scheint seine Grundeinstellung zu sein, dass sein Sohn alles darf, nichts muss und sich das vermutlich auch nicht ändern wird. Zum Glück wohnt ihr nicht zusammen. Wenn das Ganze also eine Zukunft haben soll (falls ihr mal von zusammenziehen sprecht) dann müssen vorab ganz klar Regeln her. Setz dich mit deinem Partner an einen Tisch, sag ihm was für dich NO GOs sind (und auch für ihn) und dann schreibt das in Regeln nieder. Danach besprecht ihr das mit dem Kind. Haben wir hier auch so gemacht. Unterschied war: Mein Mann stand dahinter und wollte das auch. Viel GLück

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Mir fällt auf, dass du deine Abneigung gegen die falsche Person richtest. Die anderen haben es schon geschrieben… Setz also bei deinem Partner an. Wenn das nichts fruchtet, dann war’s das wohl.

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Hallo du Liebe,
ich kann mich den anderen Beiträgen nur anschließen. Der Mann ist das Problem.
Wir leben auch in Patchwork, haben aber recht ähnliche Vorstellungen was Kinder machen müssen und wie wir mit ihnen umgehen.
Trennungsväter haben leider oft die Neigung, die Trennung kompensieren zu wollen. Und plötzlich darf das arme Trennungskind alles und bestimmt alles. Für Kinder ist dieses Stigma echt nicht gut.
Das führt leider zu einem Teufelskreis und auch die Mütter sehen sowas nicht gerne.
Stell dir Mal vor, beim Papa wird dir das Brot klein geschnitten und bei Mama ist Alltag. Sehr schwierig für ein Kind.
Ich würde nochmal mit ihm ein Gespräch darüber führen. Vielleicht ist ihm die Konsequenz dieses "Verhätscheln" nicht bewusst. Er tut dem Kind damit keinen Gefallen.

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Bist du sicher, dass das Kind nicht an einer Entwicklungsverzögerung leidet? Ich meine, welcher Zehnjährige spielt noch mit Kuscheltieren und schläft bei Papa im Bett? Und bzgl. Haushalt - sogar meine Zweijährige weiss wie man einen Teller in die Spülmaschine räumt. Da ist in der Erziehung seitens deines Mannes etwas ordentlich schiefgelaufen.

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Das mit den Bettgehzeiten ist ein Punkt der sich mit steigendem alter der Kinder leider nicht mehr verbessert. Ich trauere auch den gemeinsamen Paarabende nach die man halt noch hatte als man die Kinder noch um halb 9 ins Bett schicken konnte. Bei mir sind die BKs nur am Wochenende da, also kann ich dann schlecht auf Paarzeit bestehen wenn sie eh nur so wenig da sind. Aber beim Wechselmodell würde ich versuchen einzuführen dass sich der Sohn auch mal allein ab 20 Uhr im Zimmer beschäftigt (halt mit Bildschirm) und ihr Zeit für euch habt.

Bezüglich der restlichen Punkte: Rede mit deinem Partner über die Zukunft und eure Vorstellungen. Mach ihm klar wenn ihr jemals zusammen wohnen wollt braucht es Regeln.

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Hallo an alle,

wow! Vielen Dank für all eure Antworten, das hat mich schier überwältigt. Mich hat auch sehr gefreut, dass ihr alle auch mit unterschiedlichen Meinungen immer höflich geblieben seid und mich nicht in der Luft zerrissen oder mit dem Totschlagargument „Du wusstest doch, worauf du dich einlässt“ abgehandelt habt. Vielen, vielen Dank dafür! Generell habe ich seit gestern viel in anderen Threads gelesen, mich in vielen Beiträgen wiedergefunden und es hat mir sehr geholfen, für mich etwas mehr Klarheit zu erlangen und zu wissen, dass meine Gefühle vollkommen in Ordnung sind.

Ich habe mir alle eure Beiträge zu Herzen genommen und werde daraus das Hilfreichste für mich ableiten. Auf jeden Fall habt ihr mir alle gezeigt, dass hier dringend ein Gespräch erforderlich ist und dass ich mich aus dieser Konstellation auch etwas rausziehen sollte.

Ich werde nun also das Gespräch mit meinem Partner suchen, dass ich in dieser Konstellation unglücklich bin und mich aus der Kinderbetreuungszeit zurückziehen werde. Ich schaffe es nicht, auf Krampf einen auf Familie zu tun, wenn ich gefühlt nur geduldeter Part neben der „Papa+Kind“ Einheit bin. Mal sehen, wie das weitergeht. Bei Interesse kann ich gerne updaten, wie es ausging.

Vielen Dank nochmal und liebe Grüße
Sendaya

Bearbeitet von Sendaya
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Schreib gerne ein Update, mich würde es interessieren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei urbia der Ton gegenüber neuen Partnerinnen öfter Mal extrem emotional und unsachlich ist. Ganz oft kommen dann Kommentare wie "du wusstest dass er ein Kind hat / Kind steht immer an erster Stelle etc." Das ist echt destruktiv und so funktioniert garantiert keine Patchwork Konstellation.
Alle deine Anmerkungen sind Sache der Erziehung. Die lässt dein Partner gerade etwas schleifen und versucht der nette Spaß-Wochende -Vater zu sein. Das müsst ihr gemeinsam klären. Alles Gute!

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Teilweise kann ich es nachvollziehen, teilweise nicht.

Das sie gar nichts im Haushalt macht oder hilft, geht natürlich nicht. Minimum ist, Geschirr selbst wegräumen, ebenso Schulsachen und Zimmer. Das man nicht alles zumüllen darf, sollte auch selbstverständlich sein.

Auf der anderen Seite wird Paarzeit mit zunehmendem Alter der Kinder weniger. Ab einem gewissen Alter geht kaum ein Kind noch um 21Uhr ins Bett, am Wochenende erst recht nicht. Das geht anderen Familien auch nicht anders. Ihr habt zumindest den Vorteil, sie nur jede zweite Woche bei euch zu haben, aber diese Kröte wirst du schlucken müssen.

>>Auch generell finde ich unangemessen, dass das Kind quasi keine Form von Eigentum oder Privatsphäre kennt, außer es ist die eigene.<<

Nun ja, es ist ihr Zuhause, da wäre es seltsam wenn sie sich wie ein Gast benehmen würde, was ja eigentlich du bist.

>>Zumal „Bonuskind“ auch bloß nicht die eigenen Annehmlichkeiten verlieren will, also ja kein Geschwisterchen! <<

Warum auch? Welchen Vorteil sollte sie davon haben ihren Vater teilen zu müssen? Dieses Problem haben auch "normale" Familien. Da erwartest du zuviel, nicht jedes Kind ist scharf auf ein schreiendes Baby.

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Danke auch für deine Antwort.

Bezüglich der Paarzeit: klar geht ein Teenager nicht 21 Uhr ins Bett. Aber er wird ja auch hoffentlich nicht darauf bestehen, noch die ganze Zeit von Papa bespaßt zu werden?!

Was Eigentum/Privatsphäre angeht: auch wenn Kind mit in der Wohnung wohnt, gehört doch nicht automatisch alles auch dem Kind? Stichwort Handy, PC, Geldbörse?

Zu dem letzten Punkt: da hast du wohl Recht. Und eigentlich ist ja auch nicht das mein Problem, es war nur ein Auslöser/Anstoß für meinen ganzen Gedankensalat von da oben...

Bearbeitet von Sendaya