Patchwork"probleme"...bitte nicht steinigen...

Liebe Community,

erst mal danke fürs Lesen. Ich bin niemand der gerne seine Geschichte in ein öffentliches Forum schreibt, aber eigentlich hab ich niemanden mit dem ich darüber reden kann, auch weil ich mich für meine Gefühle schäme.

Aber von Anfang an. Ich bin kinderlos und hab seit gut einem Jahr einen Partner mit Kind.
Ich selbst hatte immer einen großen Kinderwunsch, nur ist die Jahre bisher nicht der Partner aufgetaucht, mit dem ich mir das hätte vorstellen können. Zuerst war Ausbildung und Studium wichtig und an Kinder nicht zu denken, dann gab es leider nur Kurzzeitbeziehungen. Mit Mitte dreißig (da war ich schon länger Single) hab ich meinen Wunsch (weil langsam zu alt) aufgegeben und mich auf Job, Freunde und Familie und mal einen "vernünftigen" Mann kennenlernen konzentriert.

Und Corona bescherte mir meinen Freund - warum sag ich Corona? Weil ich dadurch online gedated habe. Unverbindlich getroffen und es hat gleich geknallt, er ist wohl das Beste, was mir je passiert ist. Liebevoll, fürsorglich, unternehmungslustig...aber ich bin nicht hier um zu schwärmen. Er ist ein Mann, der mir normalerweise durchs Raster gefallen wär: Er wohnt etliche Kilometer weg von mir und hat ein Kind, aber der Blitz schlug so ein, dass alles egal war, und eigentl. immer noch ist. :) So jemanden hab ich noch nie kennenlernen dürfen. Ein LottoSechser. Er hat HO (im Gegensatz zu mir) also ist im Schnitt 2/3 des Monats bei mir, also so weit alles gut...

...wäre da nicht seine ExFrau und das Kind.
Seine Exfrau verhält sich dauerhaft ungehalten bzw.verärgert, er kann nichts richtig machen mit dem Kind, sie gibt das Kind krank ab, er sitzt daheim und versorgt es. Sie beschwert sich, er wäre unflexibel (obwohl sie die Scheidung wollte und wieder zu ihren Eltern, eine weitere Fahrtstrecke entfernt zog), weil er nicht "jederzeit" das Kind holt und eben auch bei mir ist (Sie hat gerichtlich festhalten lassen, wann er das Kind holen darf mit ganz genauen Uhrzeiten, woran er sich immer hält). Ich musste im Herbst letztes Jahr schon wissen, wann wir heuer Urlaub machen und mein Freund? Der versucht alles richtig zu machen.
Wäre ich die Mutter, würde ich auch wollen, dass unser Kind vorgeht. Aber als seine Freundin hab ich das Gefühl dauernd zurückstecken zu müssen.
Natürlich mein Freundeskreis und Familie sagen "Du hast ja gewusst, dass er ein Kind hat..."
Stimmt klar und als erwachsener Mensch weiß ich das natürlich, aber in mir brodelt das Gefühl, dass seine Ex unser Leben bestimmt. Er kämpft um die WE, die wir "brauchen", weil ich z.B. Geburtstag habe. Ich weiß bis Dez., welche "unsere" Wochenenden sind. Wenn sich was ändert, ist das immer ne Diskussion mit herumschieben, also sag ich oft schon nix mehr. Sie würde ja wollen, dass er sein Kind von Fr-so nimmt, aber das Kind weint immer (ist im Kindergartenalter) und so bringt er es, wenn es gar nicht geht schon nach einer Nacht retour. Ich krieg das Gefühl, obwohl sie schon länger einen Partner hat, dass sie uns die Bez. verleiden will.
Für mich sind Wochenenden mit dem Kind kein Spaß, sondern anstrengend. Ich sag mal vorsichtig es ist ein sehr lebendiges Kind und dann noch die Entfernung, er würde vermutl.wollen, dass ich öfter dabei bin, aber 40h arbeiten, dann Kinderwochenende, dann wieder in die Arbeit, da kann ich mich nicht erholen. Für mich ist es nicht Spaß, sondern anstrengend und ich bin froh, wenns vorbei ist und das obwohl ich Kinder sehr mag. Es hat mir völlig eigene Kinder verleidet. Als ich ihn kennenlernte, dachte ich "sch...auf die Altersgrenze, der hat mega Papapotential". Aber das funktioniert nie. Sein Kind wird immer so weit weg wohnen und ich und unser Kind stehen dann immer hinten an. Momentan will ich mir nicht mal eigene Kinder vorstellen, weil es mit seinem nur Probleme gibt...das Ausmachen mit der Ex, das Kind dauernd krank und ich bin ehrlich, die Art des Kindes ist auch net meins...die Kinder von meinen Freundinnen sind SO anders. Und allein das Theater, das die Ex macht, da merk ich, wie sich in mir alles gegen Kinder, auch gegen seins sträubt und das obwohl das Kind nix dafür kann.

Ich weiß gar nicht, warum ich das poste...um es loszuwerden...weil ich mich schlecht fühle...hoffe, dass es andere Frauen gibt, denen es so geht/ging und die mir sagen, dass es besser wird...danke fürs Lesen!

Bearbeitet von urbia-Team
1

Ich poste mal als "Ex" und aus einer anderen Sichtweise....

Ich verstehe nicht, warum die "neuen" Frauen immer denken, dass der Papa keine Pflichten hat und die Mutter alles alleine stemmen muss. Wir alleinerziehenden Frauen gehen i.d.R. Vollzeit arbeiten um uns den Lebensunterhalt und den der Kinder zu finanzieren. Das bisschen Unterhalt vom Kindsvater ist nämlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein ... mal nebenbei bemerkt...

Und wir sollen jetzt auch noch die kompletten Ferien, die Kindkranktage, die Brückentage und am besten auch noch alle Wochenenden alleine stemmen??? Von unter der Woche ganz zu schweigen.

Nein! Aus welchem Grund? Das ist allein schon logistisch nicht machbar. Ein Vater hat auch Pflichten. Es ist ja allein schon ein Witz, dass in den meisten Fällen die Väter ihre Kinder nur alle 2 Wochen von Fr-So betreuen. Wann haben wir Alleinerziehenden mal "frei"?

Deine Freundinnen haben das schon richtig erkannt. Dann hättest Du dir einen Mann ohne Altlasten suchen müssen. In Deinem Alter natürlich schwierig.

Dir bleibt jetzt die Möglichkeit das so zu akzeptieren oder dich zu trennen.

2

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

Bearbeitet von urbia-Team
3

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

weitere Kommentare laden
4

Ich kann da deinem Freundeskreis und deiner Familie nur zustimmen.
Aus deinem Text lese ich nichts raus, was ungewöhnlich viel wäre im Hinblick auf seine Verantwortung als Vater. Der Umgang ist idR mindestens jedes zweite Wochenende von Fr bis So und die Hälfte der Ferien. Aktuell bringt dein Freund sein Kind schon nach einer Übernachtung wieder zurück. Das ist sehr ärgerlich für die Mutter, denn so kann sie ja kaum planen und die Ferien soll sie dann vermutlich auch alleine stemmen.
Schön wäre es, wenn dein Partner versuchen würde, die Bindung zum Kind zu stärken, indem das Kind z.B. nur eine Nacht bleibt, dafür aber jedes Wochenende. Unternimmt dein Partner irgendetwas in der Richtung?

Insgesamt musst du wohl die rosarote Brille absetzen. Du bist zwar verliebt, merkst aber schon, dass das Zusammenleben mit deinem Partner durch sein Kind nicht so einfach ist. Es stört dich so sehr, dass du deswegen sogar auf eigene Kinder verzichten würdest, obwohl du einen starken Kinderwunsch hattest. Willst du das wirklich?
Im Forum liest man immer wieder von Frauen, denen es so ging wie dir, und die dann schwanger wurden und nun kämpfen und versuchen, das erste Kind des Partners zu verdrängen und aus dem gemeinsamen Leben auszuschließen. Da sind ganz hässliche Geschichten bei.

Ich weiß gar nicht, was man dir raten kann, denn ich verstehe natürlich dein Dilemma aufgrund deines Alters. Ich fürchte nur, dass du bei aller Verliebtheit mit diesem Mann nicht rundum glücklich wirst.

39

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

8

Ich finde auch, dass du ja wusstest, auf was du dich einlässt. Nein, natürlich kennst du zum Zeitpunkt des kennenlernens weder die Ex noch das Kind, klar. Aber Kinder sind nun mal nicht alle kleine Lemminge und tun brav das, was wir Erwachsenen vorgeben. Die Kleine ist erst 4, hat bereits die Trennung ihrer Eltern erlebt und jeweils neue Partner ihrer Eltern vorgesetzt bekommen. Meinst du nicht, dass das zusätzlich zu den völlig normalen und ohnehin schon herausfordernden Entwicklungssprüngen in ihrem Alter ein bisschen viel ist? Sie muss das ja auch verarbeiten, sie wird hin-und hergeschoben zwischen Mama, Papa und Großeltern. Das ist einfach ganz schön viel für ihr Alter. Und ja, Kinder sind nun mal deutlich öfter krank als wir erwachsene und diesen Winter/Frühling ist es besonders heftig. Dass da nun auch eine gewisse Flexibilität erforderlich ist, um Urlaube/WE zu tauschen und umzuplanen ist verständlich. Pläne können sich mit Kind ganz schnell ändern, leider. Trotzdem muss man aufgrund von Urlaubstagen, Kita-Schliesstagen usw. auch im Voraus bereits planen und die Tage unter den Eltern aufteilen. Shit happens, Kind krank oder sowas wirft das dann über den Haufen, ist einfach so 🤷🏼‍♀️

Ich kann völlig verstehen, wenn du sagst, dass du dein Leben nicht nach einem „fremden“ Kind ausrichten möchtest. Ist legitim. Aber dann musst du eben bei der Männerwahl darauf achten und entsprechend aussortieren. Deinen Partner vor die wahl stellen fände ich nicht richtig.

41

Ehrlich? Nein wusste ich nicht, ich hatte noch nie einen Partnr mit Kind, ich hab bisher Männer mit Kindern gemieden, weil ich immer eigene wollte und das es für uns beide dann das 1. Kind ist. Ich weiß, dass es für das Kind viel ist, aber das kann ich nicht beeinflussen.

45

Nun ja, du kannst es in soweit beeinflussen, als dass du deinem Partner keine Steine in den Weg legst, um den Umgang zu pflegen.
Vielleicht gibts ja Alternativen zum WE alle 2 Wochen? Wäre es einfacher für dich, wenn das Kind nur 1 Nacht da ist, dafür aber in kürzeren Abständen als alle 2 Wochen? Wäre es denkbar, dass ihr oder dein Freund das ein oder andere WE am Wohnort von Kind & Mutter verbringt und das Kind erst mal vertrauen zum Vater (und dir) in seiner gewohnten Umgebung fasst?

Letztendlich ist es ja keine dauerhafte Lösung, das Kind alle 2 Wochen zu bekommen und nach 1 Nacht das ganze abbrechen zu müssen. Das ist einfach nicht förderlich. Wenn die Ex Alternativen zur Pflege des Umgangs im Weg steht, sucht eine Mediatinsstelle auf, das kann das JA aber auch Caritas, etc. sein.

Ich geb dir völlig recht, dass sich euer Leben nicht permanent um die Ex drehen kann. Aber als Erwachsene müssen dein Partner und du auch differenzieren, was ggf Schikane der Ex ist und was das Bedürfnis des Kindes ist. Die Bedürfnisse des Kindes gehen nun mal vor, auch wenn es manchmal frustriert und anstrengend ist. Das kennen auch Eltern ohne PW-Situation.

weitere Kommentare laden
11

Im Gegensatz zu allen anderen, sage ich nicht, dass du wusstest worauf du dich einlässt.

Denn nein, du wusstest es eben nicht. Woher auch? Du hast keine eigenen Kinder und hattest damit wahrscheinlich eher wenig Berührungspunkte. Ja, du hast die Kinder deiner Freunde erlebt - aber die sind eben keine Trennungskinder, richtig? Das ist immer etwas anderes.

Fakt ist, es ist schwer. Du bist verliebt, merkst aber langsam, dass die Beziehung doch anders ist und ja, sie ist "Fremdbestimmt". Einmal durch die Ex und einmal durch das Kind.
Das Kind kann für all das Ganze nichts und steht auch zwischen den Stühlen. Alle zwei Wochen Umgang ist für ein so kleines Kind natürlich auch recht wenig und dann eben immer gleich zwei Nächte. Das ist anstrengend und zerrt an so einem kleinen Menschen. Aber eben auch an dir.

Hier hilft wirklich nur - Kommunikation. Dein Partner muss versuchen sich mit der Ex einig zu werden und das Gespräch mit ihr suchen. Da ist irgendetwas im Argen, was sie nun versucht über das Kind auszulassen.
Am Umgang selber würde ich nichts drehen - wie gesagt, die kleine Maus kann für all das nichts und ist wahrscheinlich eh verwirrt. Außerdem wird sie merken, dass zwischen Mama und Papa Streit ist und eine Anspannung herrscht und ja, sie wird auch merken, dass du nicht ganz zufrieden bist.
Kinder sind wahnsinnig feinfühlig.

Gespräche - was anderes bleibt euch nicht übrig. Dein Partner kann dies über das JA machen oder andere Beratungsstellen, erst einmal für sich alleine und dann mit der Mutter.
Aber da muss eine Lösung gefunden werden, vor allem zum Wohle des Kindes, denn das hat beide Eltern verdient - unabhängig, ob da nun ein neuer Partner ist.
Denn in dem Punkt musst du dir klar werden - du wirst immer an zweiter Stelle stehen und das Kind hat Vorrang.

42

Danke für deine Antwort, die erste, die nicht nur Vorwürfe bringt. Wie gesagt, wär ich die Mutter, würd ich auch wollen, dass unser Kind vorgeht. Aber trotzdem hat er , wie sie, ein Recht auf Liebe und ein Leben das zwar mit dem Kind abläuft, aber wo auch er als Mensch nicht zu kurz kommt.

56

Siehst du eigentlich, dass du mit zweierlei Maß misst? Also ganz ehrlich gemeint.

Der Papa soll maximal 72 Stunden in 2 Wochen übernehmen, die Mama 288. trotzdem findest du, dass der Papa zu wenig Zeit für sein Privatleben hat. Der Partner der mama hat das Kind fast rund um die Uhr um sich, nimmt es also vermutlich als Teil seines Lebens an. Also bekommen die es auch hin. Der Punkt ist, dass du eigentlich einen Papa ohne Kind willst und das ist ein Widerspruch. Das ist es auch, was dir hier die negativen Kommentare bringt.

Eine liebe Freundin ist auch Stiefmutter ohne eigenes Kind. Für sie ist es völlig selbstverständlich, dass der Sohn mit in den Urlaub mit ihr und dem Papa fährt, dass sie mal mit ihm Hausaufgaben macht, einspringt wenn es eng wird und natürlich auch Haushalt mit und für ihn erledigt (gemeinsam mit dem Papa). Der Sohn hat dort seinen festen Platz und sie hat das akzeptiert. Natürlich ist es nicht immer einfach. Eltern sein ist manchmal schwer, ob getrennt oder nicht. Krankes Kind, Kita/Schule zu, arzttermine, Hobbies… es kann scheisse sein und bei getrennten Eltern ist der Aufwand natürlich höher. Bei euch spielt neben der distanz zur Mutter wohl hauptsächlich die Distanz zu dir eine große Rolle (ist es von dir noch weiter zu Mama?). Ich mag dir auch gar nicht absprechen, dass sich die Mama auch nicht immer ideal verhalten wird (bei meiner Freundin war das teilweise auch sehr anstrengend). aber das 4 jährige hat nur einen Papa und das sollte von ganzem Herzen gefördert werden. Wenn du das Kind nicht als Teil eurer Beziehung aufnehmen kannst, ist es wirklich die Frage, ob es das richtige für euch alle ist.

Nimm mir den Beitrag nicht übel, ich hoffe nur, dass du ehrlich darüber nachdenkst, ob das Kind einen Platz in deinem Leben hat oder nicht.

Alles gute!

weitere Kommentare laden
12

Hallo,

ich kann dich verstehen und deine Gefühle und Gedanken nachvollziehen, auch wenn in unserem Patchwork hier alles viel entspannter läuft.

Fühl dich schonmal gedrückt und wappne dich: Der Sturm der Muttis bricht noch über dich herein. Wir Stiefmütter ziehen in diesem Forum den Kürzeren ;-)

Alles Gute dir #klee

43

Schon gemerkt, danke dir!.

27

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

44

Danke, ich werde mal googeln...

95

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

38

Hallo,

ich glaube, dein Freund sollte zuerst einmal an der Bindung zu seinem Kind arbeiten, damit es auch gerne bei ihm ist. Das bedeutet, dass er die Zeit mit ihm alleine verbringt und du am Anfang gar nicht da bist und dich später komplett raushältst.

An seiner Stelle würde ich darauf bestehen, dass das Kind öfter kommt und jeder nur einmal fährt, also die Mutter es immer bringt und er es heimfährt oder andersrum. Wenn sie sich weitert, würde ich für die Fahrtkosten evtl. vor Gericht gehen.

Dass die Kinder immer zum anderen wollen, ist auch normal. Da muss man sie ablenken und trösten und nicht aufgeben. Meinem Ex hätte ich etwas erzählt, wenn er mir das Kind mitten in der Nacht an seinem Wochenende gebracht hätte

Und dann muss ich dir leider sagen, dass es mit Kindern wirklich so anstrengend ist. Man hat selten Zeit, sich auszuruhen und nachts schlafen ist meistens auch nicht. Krank sind sie auch andauernd und stecken einen an, ist auch normal.

Es klingt halt einfach nicht so, wie wenn sich dein Freund als Vater in der Vergangenheit toll bewährt hätte. Was war denn der Scheidungsgrund? Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig, mit ihm Kinder zu bekommen, das solltest du dir eine Weile anschauen.

Alles Gute!

PS: Ich bin Stiefmutter und habe sehr vieles falsch gemacht. Du machst nichts falsch, wenn du dich raushältst, das ist alles allein Sache des Vaters

Bearbeitet von Inaktiv
46

Ich seh das auch so.
Das mit dem fahren aufteilen funktioniert nicht. Sie macht nicht mit und lt. Rechtsanwalt muss sie das Kind nicht fahren.
Wie gesagt das Kind hat mir eine Schwangerschaft ohnehin verleidet.
Sie wollte die Scheidung, weil sie sie sich verliebt hatte.

98

Was der Rechtanwalt sagt, ist unwichtig. Es wäre interessant, was das Gericht dazu meint. Aber dafür müsste dein Freund sowas überhaupt erst regeln wollen, wie gesagt, du kannst gar nichts machen.

Und nach meiner Erfahrung sieht jeder die Scheidungsgründe anders.

Ein Vater müsste halt schon vor der Scheidung eine gute Bindung zu seinem Kind gehabt haben, dann würde sowas gar nicht passieren, dass es nachts heim will.

Bearbeitet von Inaktiv
40

Ich hatte auch jahrelang Patchwork aber mit wesentlich älteren Kindern.
Was willst du mit so einem Mann der solche Verpflichtungen hat?
Ein 6er im Lotto?
Sicher nicht, den will mit den Altlasten doch keine andere ausser dir.
Ein so kleines Kind und neue Partnerschaft, das funktioniert nicht.
Der wäre bei mir sofort als potentieller Partner ausgeschieden.
Mein Mann hatte beim Kennenlernen einen Sohn, damals 10.
Wechselmodell, und daran wurde sich gehalten und natürlich war auch Flexibilität möglich, z.b wenn wir 2 oder 3 Wochen in Urlaub fuhren ohne Kinder oder wenn seine Ex oder mein Ex Termine hatten oder verreisen wollten.
Oder wenn jemand krank war, eingeladen etc wurde da auch drüber gesprochen, aber es war ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Der Mann ist doch völlig im Eimer mit der Ex und dem Kind.
Such dir jemanden ohne Kind , gibt genug Männer die keine Kinder haben und wollen.
Warum willst du dir den Kinderstress und das beschriebene Theater antun für ein Kind was nicht deins ist?
Mein Ex Mann hatte auch lange gebraucht eine Frau zu finden die keine kleinen Kinder und vor allem auch keinen Kinderwunsch mehr hatte.
Er hat jetzt eine Frau, die wie er Mitte 50 ist und einen Erwachsenen Sohn hat..
Vor 10 Jahren bei der Trennung war er 44 und hatte echt Probleme eine Frau zu finden ohne kleine Kinder bzw ohne Kinderwunsch.
Erst vor 3 Jahren hat er dann seine jetzige Partnerin kennengelernt, er war also 7 Jahre Single, da es vorher aufgrund der Kinder Sache nicht gepasst hat.

Bearbeitet von Simse
48

Mir gefällt schon lange nicht, wie unsachlich und bösartig hier auf Stiefmüttern und neuen Partnerinnen rum gehackt wird. Weswegen ich dieses Forum wieder verlassen werde. Es ist eine Zumutung und der Ton unter jedem Niveau. Destruktiv, verurteilend und gespickt mit Unterstellungen.
Du wirst hier wohl keine hilfreichen Antworten bekommen.
Die meisten Kommentare gehen in die Richtung: Das Kind steht angeblich ja immer an erster Stelle. Aha. Deswegen sollst du immer alles hinnehmen und akzeptieren und dich hinten anstellen ...
Es ist bedenklich, dass so viele erwachsene Frauen die Kinder und Paar Ebene nicht trennen können.
Mein Mann und ich stehen für uns gegenseitig an erster Stelle. Kinder stehen auf einer ganz anderen Skala und da alle auf gleichem Rang.

Das grundsätzliche Problem bei euch ist das junge und anstrengende Alter des Kindes und die Entfernung.
Das Alter kann man nicht ändern, da müsst ihr durch.
Die Entfernung wirkt sich natürlich auf den Umgang und auch die Bindung aus. Öfter als 2 Wochen, dafür kürzer ist eigentlich die Regel.

Wenn es der KM missfällt, dass sie die Erziehungslast, Kind -Krank Tage, wenig Freizeit etc. trägt ... Tja, hätte sie halt nicht die Entfernung schaffen dürfen. Aber so hat sie auch erfolgreich jede Diskussion um Wechselmodell oder erweiterten Umgang abgeblockt. Richtig gerissen, nicht wahr.

Sorry, aber das war ja eine Entscheidung von ihr mit Konsequenzen. Da würde ich mich auf Vorwürfe gar nicht mehr einlassen an Stelle deines Partners. Muss sie eben mit leben und ihr das Jammern ignorieren.

Das erschwert ja jetzt vieles zu Ungunsten deines Partners. So viele Möglichkeiten gibt's da halt nicht.
Schau ruhig Mal ins AE Forum. Gefühlt jeder dritte Beitrag geht darum, dass Mütter auf Biegen und Brechen weit weg ziehen wollen.
Teilweise das Aufenthaltsbestimmungsrecht einklagen wollen. Leider sind die Damen sich nicht der Konsequenz bewusst mittel - und langfristig.
Und die Nachteile soll dann bitte der KV alleine ausbaden und sein Leben im Auto die Strecken abfahren ... Kann man sich nicht ausdenken. Es wird auch leider sehr sehr oft sogar dazu geraten, die Entfernung möglichst zu maximieren.

Blöd, dass dein Partner überhaupt zugestimmt hat. Das kann ich wirklich nicht empfehlen und würde als Elternteil niemals einem Umzug so weit weg zustimmen. Aber das ist nun auch zu spät.

Eventuell würde es Sinn machen, dass das Modell angepasst wird. Und sie dann das Kind unter der Woche zum Umgang bringt z.b. gerade Woche Freitag bis Sonntag ungerade Woche Donnerstag auf Freitag. Sofern sich das mit der Arbeit vereinbaren lässt.
Eine feste Umgangsregelung finde ich persönlich sehr gut. Da gibt's halt auch Planungssicherheit für alle Parteien. Damit musst du dich arrangieren. Viel schlimmer ist Umgang auf Zuruf.
Die Wochenenden müsst ihr doch auch nicht aufeinander hocken, wo steht das geschrieben? Du hast doch sicher Hobbies und Freunde. Zieh dich ruhig da raus, das finde ich vollkommen ok. Es ist ja sein Kind und nicht deine Verantwortung.

Du musst dir wirklich überlegen, wie du gedanklich und emotional Distanz zu den Streitigkeiten mit KM schaffst. Ein normales Elternverhältnis wird es erfahrungsgemäß nicht mehr geben, wenn es schon Gerichtsverfahren und Anwälte gab. Dir muss klar sein, ob du diesen Stress noch weitere 14 Jahre mitmachen willst.

Ansonsten kann ich erfahrungsgemäß sagen:

Wenn die Kinder klein und süß sind und die Trennung noch nicht so lange her, reißen Mütter die Kinder gerne an sich. Fast schon paranoid, als würde der Vater das Kind weg nehmen wollen. Je älter die Kinder werden, desto mehr ist Freizeit gewollt. Bis dann im Extremfall der nervige Teeny beim Vater abgeladen wird. Glaub mir hab ich schon durch 😉

51

Danke für deinen Input und endlich mal jemand der mir nicht das Gefühl gibt die dämlichste Frau auf Gottes Erdboden zu sein.
Ja vermutlich hätte er nicht zustimmen sollen, mein Gedankengang war auch "selbst eingebrockt und nun beschweren". Er liebt sein Kind sehr und leidet auch darunter, dass es nicht so lange bei ihm bleiben will, wie es vorgesehen ist.
Ich hab halt oft ein schlechtes Gewissen, weil er sagt, dass Kind soll mitkriegen, dass ich seine Partnerin bin und ich bin froh, wenn ich nicht dabei sein muss.
Vom Gefühl her ist dieser Mann es wert, ob ich es können werde, muss sich wohl herausstellen, aber ich werd versuchen mehr drüber zu stehen, wenn sie ungerecht zu ihm ist oder versucht ihm zu erklären, was er wann wie machen darf und muss, fällt mir halt schwer zu hören und ruhig zu sein.
Wenn du sagst, du hast es durch, darf ich so intim fragen: Ist es geglückt bzw.hat es gehalten?

64

Ich habe den Eindruck, dein Partner stellt sich Happy Rama Familie vor und will nicht akzeptieren, dass du dich darin eben nicht wieder erkennst.
Es ist völlig in Ordnung, sich nicht wie Mutti 2.0 am Umgangswochenende einzubringen. Das Kind ist bestimmt nicht wegen dir da. Dein Partner ist da in der Verantwortung. Du kannst, musst aber nicht. Je mehr er dich bedrängt, desto schlimmer wird das negative Gefühl für dich. Im PW läuft vieles nach dem Motto: alles kann, nichts muss.

Es ist seine Ex, nicht deine. Wenn sie rumspinnt, soll er zu einer Familienberatung gehen oder eben die Umgänge anders gerichtlich regeln lassen. Ich glaube wirklich die langen Abstände sind ein Problem für das Kind.
Auch das Kommentar, er müsste halt lernen das Kind zu beruhigen, finde ich absolut weltfremd. Schon Mal ein 4 jähriges Kind beruhigt, dass schreit, weint und um sich schlägt mitten in der Nacht weil es Heimweh hat? Ich hab selbiges mit meinem Neffen erst letzte Woche durch obwohl wir täglich Kontakt haben und ich ihn täglich ins Bett bringe. Kein Spaß, wenn das Kind vielleicht einfach noch nicht bereit ist.

Die Situation ist für das Kind nicht gut und für euch/dich eben auch nicht. Je besser die Umgänge laufen, desto entspannter wird es auch für dich am Ende.

Und klar darfst du fragen. Bei uns hält es seit Jahren. Allerdings waren die ersten 2 Jahre überschattet von Anwaltsbriefen, Verhandlungen und irgendwelchen sinnlosen Mediationen. Selbst die Mediatorin hat bei der Ex kapituliert. Das hat geschlaucht.

Die Exfrau meines Mannes wollte mit den Kindern auch ganz schnell weg in eine andere Stadt. Da hatte sie nicht Mal Verwandtschaft sondern nur lose Bekannte.
Er hat sich in der Beziehung hälftig gekümmert (familienfreundlicher Job). Nach der Trennung wollte sie erst das WM. Als sie dann gemerkt hat, dass es dann keinen Unterhalt gibt, war das vom Tisch und eine Zumutung für die Kinderseelen (die Mutter verdient selbst sehr gut). Bei der Frage wie sie die Kinderbetreuung sicher stellen will, kam als Antwort: ich besorg mir einen Babysitter und KV muss das halt zahlen. Und er könnte ja auch wochentags über die Autobahn tuckern und die Kinder bei ihr besuchen. Völlig weltfremd... Denn sie hatte ihm ja gleichzeitig Hausverbot erteilt. Sie wollte nicht, dass er bei der Kinderübergabe im Flur steht oder mit seinen Kindern im Kinderzimmer die Taschen fürs Wochenende packt. Sollte er also Sommer wie Winter seine Kinder wochentags draußen bespassen.

Da weißte gleich, dass es nie und nimmer um das Kindeswohl ging. Gewonnen hat die Ex halt nicht. Aber 3 Anwälte verschlissen, einer hat sogar sein Mandat selbst nieder gelegt.
Fand ich erschreckend, das aus der Vogelperspektive mit anzusehen wie ekelhaft das war. Ich hab mich schön raus gehalten, aber meinen Mann einen renommierten Kollegen Anwalt empfohlen. Seitdem ist relative Ruhe. Der hat das ganze geregelt.

Ich habe mit den Kindern mein Mannes ein entspanntes und freundliches Verhältnis. Aber weder ich noch sie sehen mich als Stiefmutter oder Bonusmutter. Ich bin die Frau des Vaters. Punkt. Sie hören auf mich in banalen Alltagsdingen, aber für Betreuung und Erziehung ist ihr Vater zuständig. Wir leben verdammt gut in der Konstellation. Es gab mit den Kindern nie ernsthafte Konflikte. Es läuft eigentlich ziemlich friedlich.
Ich kann dir genau deswegen empfehlen, dich mehr raus zu ziehen und mit deinem Partner in ständiger Kommunikation zu bleiben.
Und on top noch für deinen Partner einen guten Anwalt für Familienrecht. Denn das sie weg zieht und er die ganze Fahrerei an der Backe hat ist ein Unding. Er war ziemlich naiv das zu akzeptieren, aber das lässt sich ja anders regeln.

Für euch alles Gute und lass dich hier nicht runter ziehen.

weitere Kommentare laden