Warum ist Patchwork so ein Problem ?

Also ich weiß nicht was ich hören will. Ich habe 4 Kinder und habe einen neuen Partner. Wir sind seit 1 1/2 Jahren zusammen und seit August wohnen wir zusammen. Ich dachte es würde einfacher werden aber die Probleme scheinen mehr zu werden.
Wir sind zu ihm in sein Eigentum gezogen.
Er meckert ständig an meinen Kindern rum. Sie würden immer etwas liegen lassen und nicht direkt machen was man ihnen sagt. Na gut ich sag es halt manchmal auch 2 oder 3 mal dann wird es aber auch gemacht. Manchmal sagen meine Kinder auch Nein, was ich völlig okay finde denn jeder hat das Recht auch mal Nein zu sagen.
Er kann mir einfach nicht zeigen das ich ihm wichtig bin, er sagt er zeigt es in dem er z.b. ein Schuhregal für uns gebaut hat.
Er unterstützt mich nicht im Alltag mit den Kindern. Ich musste gesundheitlich mehr Mals ins Krankenhaus mit OP.. aber er hat nur Arbeiten im Kopf . Er hat einen Hauptjob mo-Fr 6-45-16:45, einen Nebenjob Freitag-Sonntag 21-5 Uhr. Ich sage ihm immerwieder das er den Nebenjob nicht braucht. Wir sind nicht auf das Geld angewiesen aber ihn scheint es einfach Spaß zu machen. Aber mir ist Zeit viel wichtiger als Geld. Als Nebenjob macht er Security in einer Disco , kalt er sagte auch schon das er da die jungen hübschen Mädels anschaut 🥴🧐. Klar bin ich davon nicht begeistert. Zudem gehe ich 2 mal die Woche mit seinem Papa einkaufen, er ist auf Hilfe angewiesen und er hat ja keine Zeit. Aber ich soll es mit Job und 4 Kindern hinbekommen. Ich arbeite 75% in der Pflege immer von 7:30-15:30.
also Streitthema ist immer das er keine Zeit hat, er seinen Nebenjob nicht aufgeben will, und das ich mich um alles kümmere er abe reich nicht unterstützt.
Auch im Haushalt macht er nix. Klar wann auch er hat ja nie Zeit. Sehe ich das zu verbissen ? Ist es Zuviel verlangt dem Partner sich mal zu zeigen wie wichtig man ihm ist ? Taten sprechen minimal mehr als Worte.

Ich fühle mich so im Stich gelassen. Ich weiß ja es sind nicht seine Kinder, aber hat er sich nicht für eine Frau mit Kinder und somit für ein Familienleben entschieden ?

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Also dass er sich um deine Kinder kümmert ist nicht unbedingt seine Aufgabe, dafür haben die Kinder ja einen Vater.
Schön wäre es natürlich trotzdem, aber 4 auf einmal allein ist schon heftig.

Alles andere: sorry, aber was willst du mit dem Kerl? Anscheinend passt ihr null zusammen und für dich und die Kinder ist diese Beziehung absolut nicht zukunftsorientiert…

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Klar sind 4 nicht einfach aber wusste er da sticht vorher ? Er hat mich doch so kennengelernt.
Klar haben die Kinder einen Vater aber wir sind getrennt und ja manchmal wünsche ich mir Unterstützung. Ich unterstütze ihn ja auch mit seinem Vater, mache den Haushalt alleine… er muss ja garnichts tun.

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Natürlich wusste er das vorher nicht! Wie denn auch?
Von 0 auf 4 Kinder, darunter kann sich keiner was vorstellen.

Wie habt ihr das denn vor dem Umzug besprochen? Hat er da gesagt, dass er sich um die Kinder mit kümmern würde?

Ja, ihr seid getrennt, aber wenn du ins KH musst dann ist der Vater zuständig und nicht der neue Freund.

Bezahlst du denn Miete? 5/6 der Nebenkosten? Oder machst du ‚nur‘ den Haushalt?

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PW ist nie einfach und das Zusammen ziehen wird unterschätzt. Habt ihr denn vorher nicht besprochen, wie euer Alltag dann aussieht?
Dein Partner lebt sein Leben so weiter und du scheinst zu erwarten, dass ihr eine Familie seit. 4 Kinder sind auch schon eine Hausnummer. Hat dein Partner Kinder oder ist die Situation komplett neu für ihn? Ist er evtl überfordert?
Redet über eure Situation. Vielleicht denkt dein Partner auch, da er 5 Personen mehr in seinem Haus hat, dass du den Haushalt machst.
Redet darüber, wie ihr euch das Zusammen Leben vorstellt, erstellt Pläne, beziehe deine Kinder auch altersgerecht in die Hausarbeit ein.

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Er hat ebenfalls 2 Kinder die aber schon groß sind nicht mehr zuhause wohnen. Geredet haben wir viel und eigentlich war alles durchgeplant und für beide klar. Klar sind 4 Kinder eine Hausnunmer aber er lernte mich ja so kennen.

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So kennen gelernt klar, aber ihr habt doch nicht Zusammen gewohnt. Das ist ein riesiger Unterschied.

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Mein Freund hat mir das mal erklärt. Wir wohnen seit April zusammen, ich habe 2 Kinder mitgebracht, wobei einer beim Papa lebt und nur jedes 2. We da isr, der größere lebt bei uns. Dazu haben wir im Mai ein Baby bekommen.
Wir sind in sein Haus gezogen. Er hat mir erklärt, dass es ihn wütend macht, wenn er sieht, wie der große mit allem umgeht, was er geschaffen hat, dass es nur chaotisch und unordentlich ist und dass er sauer wird, weil der Große einfach nichts im Haushalt macht. Dass er die hohen Stromkosten sieht und das verschwenderische Leben der Kids (nicht aufessen , lange duschen, ganzen Tag Pc oder Fernseher an).
Ja, das ist für meinen Partner etwas Neues, ebenso wie für meinen großen es neu ist, dsss da wieder ein Mann der nicht sein Papa ist, im selben Haushalt wohnt. Ein Mann, der keine Teenager hat und andere Vorstellungen davon wie die Leben sollten, weil er ja anders aufgewachsen ist.

Kurzzeitig war ich drauf und dran meine Kids zu nehmen und zu gehen. Was hätte es gebracht? Nichts außer dass mei kleinster auch ohne Papa groß wird. Also reden wir viel , nehmen uns bewusst freie Wochen und Wocheenden um wegzufahren und für uns zu sein.

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Lange duschen, nicht aufessen und unnötige Kosten verursachen ist auch nicht akzeptabel.
Teenies sollten das verstehen und sich entsprechend verhalten.
Sparen, mithelfen und sich einen Job suchen.
Verschwendung und achtloser Umgang mit dem hart erarbeiteten Geld der Eltern ist Zeichen mangelnder Erziehung und Verwöhntsein.
Da muss man als Eltern gegen arbeiten und sehr deutlich sagen wo es lang geht.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich finds gut, wie meine Kids sind und 10 Minuten duschen find ich nun nicht verwöhnt, ich kann aber total gut verstehen, dass das nicht geht abends, weil der Boiler nur läuft, wenn die Sonne scheint (Solar) . Sowas war auch mir anfangs nicht bewusst, bei meinem Sohn hat es ihn abee geärgert. Also hilft reden. Er mit mir, ich mit meinem Kind, damit wir eine Ebene des gemeinsamen Zusammenlebens finden. Grad wenn man zu jemandem dazuzieht, ist man ja immer Gast.

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Wenn er im Endeffekt eh nie Zeit miteinander verbringt, was hält dich bei ihm ? Angst vor dem alleine sein ?

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Hallo liebe MamamitHerz,

Ich glaube das grundsätzliche Problem ist das Verständnis füreinander. Die Sprache der Liebe sind für den einen Taten (z.b. Schuhregal bauen) und für den anderen vielleicht gemeinsame Zeit. Man muss die Liebe dahinter nur sehen.

Ich lebe ebenfalls in PW, habe 2 Kinder mitgebracht, bald gibt es noch ein Gemeinsames.

Wir leben seit ca. 2 Jahren zusammen und sind fast 4 in einer Beziehung. Von Anfang an wusste ich, dass mein Freund mit MIR zusammen ziehen will, meine Kids gehören zu mir und sind deshalb dabei.
Das heißt aber nicht, dass er mit Zusammenzug plötzlich Vater geworden ist. Meine Großen betreue ICH, brauche ich mal Unterstützung dann frage ich ihn genauso wie Oma/Opa ob es passt. Seine zeitintensiven Hobbies hat er natürlich weiterhin, Warum auch nicht? Auch ich führe mein Leben weiter wie vorher. Die Zeit die wir gemeinsam haben nutzen wir füreinander und zeigen uns hier deutlich warum wir zusammen sein wollen.

Mit unserem gemeinsamen Kind wird sich die Situation sicher ändern, denn dann ist es genauso seine Verantwortung wie meine.

Das Bonuseltern häufiger über die Kinder schimpfen liegt vermutlich daran, dass ihnen die rosa Brille der leiblichen Eltern fehlt. In manchen Situationen verstehe ich das Schimpfen, vielleicht sehe ich schon zu lange über Dinge hinweg. Manchmal stelle ich mich auf die Seite meiner Kinder, weil Kinder nun mal Kinder sind. Auch hier ist das Verständnis für die Sitation des anderen wohl am wichtigsten.

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Hi. Ich kann verstehen, dass du es lieber anders hättest. Aber dein Partner war doch schon so, bevor ihr zusammen gezogen seid. Warum sollte er sein Leben ändern nur weil er jetzt zusammen wohnt er hat seine Hobbys. Er hat seine Jobs. Er hat ein eigenes Leben. Ihr müsst jetzt in dieses Leben zwar integriert werden, aber er muss deswegen nicht alles aufgeben, was er zuvor schon gemacht hat. ich würde meinen, das ist ja von dir eine freiwillige Sache ist für seinen Papa einkaufen zu gehen. Wenn dir das zu viel ist, dann würde ich ihm das auch genauso erklären, dass er das bitte in Zukunft selber zu erledigen hat. Er hingegen ist aber keinesfalls verpflichtet, sich grundlegend um deine Kinder zu kümmern. Klar unterstützt man sich bei Zeiten aber ganz ehrlich, es gibt da einen Papa. Und wenn du ins Krankenhaus musst oder aber für was anderes freie Zeit benötigst, dann wäre der erste Ansprechpartner der Vater der Kinder. Dein Partner sollte sicherlich im Haushalt auch etwas machen, das hat er bestimmt auch getan, bevor ihr eingezogen seid. Aber warum sollte er jetzt anfangen den Kram deiner Kids zu beseitigen. Das ist ganz klar deine Aufgabe. Da würde ich mehr mit meinen Kindern sprechen, dass diese im Haushalt auch helfen. Ich würde einen Haushaltsplan erstellen, wo jeder sein eigenen Dreck weg macht und noch ein zwei hausarbeitstechnische Dinge übernimmt. Wie ist es eigentlich mit den Kosten aufgeteilt? Übernimmst du denn auch mehr an den Kosten was Wasser Heizung Strom betrifft, weil ich ja auch mehr verursacht? Du bekommst ja sicherlich Unterhalt für deine Kinder daher sollte es nicht so schlimm sein, diese Kosten auch weiterhin zu tragen.
Ansonsten würde ich darauf achtgeben, dass er außerhalb von eurer Familien Zeit auch Zeit zu zweit ein plant. Ich weiß ja nicht, wie oft die Kinder bei ihrem Papa sind.

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Ich habe die anderen Kommentare noch nicht gelesen, aber ich frage mich "Warum tust du dir das an?".

Du putzt sein Haus, kümmerst dich um seinen Vater und du musst deine Kinder so in den "Griff" bekommen, dass es ihm passt?!?!?

Nimm dich und deine Kinder und geh!

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Dein Fehler ist es, dass du mit einem Mann zusammen bist, der keine Zeit hat, kein Partner ist. Zieh aus.

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Das Leben mit 4 leiblichen Kindern ist für ein Paar schon eine große Herausforderung und sorgt für Streit.
Ein Stiefvater oder eine Stiefmutter müssen da schon besonders viel Liebe, Engagement und Enthusiasmus mitbringen, wenn es klappen soll. Es ist alles andere als einfach, da seine Rolle zu finden. Stell es dir einfach umgekehrt vor.
Wenn es nicht klappt, würde ich die Reißleine ziehen, denn besonders liebevoll hört sich euer zusammenleben nicht an. Er kommt nicht klar mit dem Trubel und sucht ja augenscheinlich das Weite.

Bearbeitet von Kalua1