Fragen zur Regelung Unterhalt in einer Patchworkfamilie

Hallo zusammen,
Ich habe mich jetzt im Forum ein wenig umgeschaut. Zu meinem Fall konnte ich bisher aber nichts finden, deswegen stelle ich hier mal meine Frage.

Erstmal das grundlegende zu unserer Situation:

Wir sind eine vierköpfige Familie. Die beiden kleinen sind 6 und 3 Jahre alt.

Wir sind seit 12 Jahren zusammen. Seit 7 Jahren verheiratet.

Ich ( Vater ) habe noch einen Sohn aus erster Ehe der am Wochenende zu uns kommt und für den ich Unterhalt zahle.

Meine Frau möchte jetzt gerne unsere finanzielle Situation umkrempeln. Es geht darum, das man mehr Freiheiten hat. Aktuell ist es so, das wir alles zusammen bezahlen und alles was über ist wird gespart. Einen kleinen Betrag packt dabei jeder auf „sein“ Sparbuch.

Jetzt kam der Vorschlag es so aufzuteilen, das jeder am Monatsende mehr Geld „für sich“ zur Verfügung hat.
Eine kleine Beispiel Rechnung mit geraden Zahlen zur besseren Veranschaulichung:

Gesamteinnahmen: 4000€
Fixkosten: 1800€

In den Fixkosten sind alle wiederkehrenden Einnahmen drin. Miete, Strom Versicherungen, Telefon usw.

Bleibt ein Rest von 2200€ für alles was noch ansteht. Also tanken, einkaufen, sparen, Kleidung usw.

Aktuell haben wir das so aufgeteilt das einfach alles bezahlt wird und der Rest wird gespart.

Jetzt möchte meine Frau die Aufteilung ändern.
Die 2200€ will sie aufteilen.
Also jeder hat einen Betrag von 1100€. Davon geht jeder nach Bedarf einkaufen, tanken usw.
Die gemeinsamen Kosten, also Einkauf, tanken, alles für die Kinder und halt all das was gemeinsam genutzt und gebraucht wird, soll am Monatsende zusammengerechnet werden und wird dann durch 2 geteilt.

Der Betrag wird dann von jedem von den 1100€ abgezogen und was überbleibt ist sozusagen Taschengeld. Bzw. Wenn sie sich was gönnen möchte bezahlt sie das dann von dem was ihr nach Abzug aller gemeinsamen Kosten überbleibt. Und ich natürlich auch. So weit so klar…

Jetzt will sie aber den Unterhalt den ich für meinen großen Sohn aus erster Ehe zahlen muss, von meinem Betrag abziehen.
Bedeutet vereinfacht, statt 1100€ habe ich nur 900€.

Wenn wir jetzt also 2200€ über haben und davon für gemeinsame Aufwendungen sagen wir 1550€ ausgeben, bleiben 650€ über. Das teilen wir dann durch 2 und jeder bekommt 325€ für seine freie Verfügung.
Jetzt ist es so, das sie sagt ich müsse meinen Unterhalt von meinen 325€ abziehen, weil es mein Kind ist, was bedeutet ich habe dann 125€ zu Verfügung, sie die vollen 325€.
Ich zahle Unterhalt von 200€ und das schon immer.
Gab damals eine Einigung mit der Km.

Jetzt wüsste ich gerne eure Meinung dazu.
Seht ihr das ähnlich?
Als wir uns kennenlernten, war mein Sohn fast 2. Sie wusste also von Anfang an das ich ein Kind habe und das ich dafür Unterhalt zahlen muss.
Es ist ja auch bis jetzt so, das der Unterhalt einfach zu unseren Kosten dazugehört. War bis jetzt auch nie ein Problem.
Sie hat mich geheiratet in dem Wissen, das ich einen Sohn habe der nunmal zu mir dazu gehört.
Ihr Argument jetzt ist, das sie keinerlei Mitspracherecht oder Handhabe hätte wenn es um ihn geht. Was völliger Unsinn ist.
Ich finde ihre Rechnung nicht gerecht.
Ja es ist mein Sohn. Aber er ist von Anfang an Bestandteil unserer Beziehung gewesen und jetzt nach 12 Jahren soll ich seinen Unterhalt von meinem „Taschengeld“ bezahlen? Wie ein Hobby das ich halt nur für mich mache?
Stehe ich mit dieser Meinung alleine da und sehe das vllt völlig falsch?

Schreibt mir mal bitte eure Meinung.
Am besten natürlich wenn ihr selbst solch eine Familien Konstellation habt und wie ihr sowas regelt oder regeln würdet.
Natürlich sehr gerne auch von Müttern oder Vätern in der gleichen Situation.

Vielen Dank und Lg

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Bei uns hat jeder ein Kind mitgebracht, wir haben ein gemeinsames. Bei der Hochzeit vor 10 Jag
Jahren haben wir ebenfalls alles zusammen geworfen. Mein Mann zahlt nach Titel, der Umgang mit der Ex war schon immer schwierig, Titel war für sie ein Druckmittel, mein Mann fährt sein 10 Jahren für dem Umgang (sie zog 100 KM weit weg) .
Als mein Bonussohn kleiner war, hat es mich nicht so gestört, aber jetzt wo er größer ist, die Mutter immer noch mehr Geld haben möchte, mein Bonussohn aber auch viel fordert ( Papa ich will, Mama sagt, du sollst mir eine Jacke kaufen) . Leider ist mein Bonussohn sehr materiell, die Ex verdient sehr viel, so mein Mann wollte da mithalten und das ist Geld, was dann unserem Sohn fehlt. Mein Mann spart für seinen Sohn aus früherer Beziehung mehr, mein Mann möchte an den Umgangs Wochenenden und in den Ferien teure Dinge machen, der Sohn steht auf einem Thron.

Ich sehe es nicht mehr ein, wir haben die Konten komplett getrennt. Natürlich ist der Unterhalt vom Gehalt des Vaters abzuziehen! Es ist dein Kind! Deine Frau hat mit dem Unterhalt nichts zu tun, ebenso bist du für alle Kosten verantwortlich, welche der Sohn bei euch hat. Du bist da echt unverschämt, siehst du echt den Unterhalt als "eure Ausgaben "??? Deine Frau hat total Recht!

Natürlich wusste deine Frau von Anfang an, dass du Unterhaltspflichtig bist, aber die Dynamik kann sich doch jederzeit ändern! Dein Sohn ist jetzt viel älter, die KM kann jederzeit den vollen Unterhalt verlangen, du bist da erpressbar!!

Ja dein Sohn ist dein finanzielles Vergnügen, echt frech von dir, das noch in Frage zu stellen !!

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Na ich hoffe, du zahlst dann auch für das bei dir lebende Kind, dass du mit in die Beziehung gebracht hast (ich gehe jetzt mal davon aus, dass es bei euch wohnt, selbst wenns nur im Wechselmodell wäre) anteilig mehr Miete, Geld für Lebensmittel etc., denn das ist ja schließlich dein Kind und dein Mann hat damit nichts zu tun.

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Selbstverständlich trage ich die Kosten für mein Kind alleine.
Mag vielleicht für viele nicht so in die Happy Familie PW Familie passen, aber das Finanzielle wird so geregelt, was nicht heißt, dass man sein Bonuskind nicht mag und es nicht willkommen heißt. Das sind zwei unterschiedliche Dinge.

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Hallo.

Mir wäre diese ganze Auseinanderrechnerei jeden Monat wirklich zu umständlich.
Arbeitet deine Frau? Wenn ja - wie viele Stunden? Wie unterschiedlich sind eure Gehälter?

Die gerechteste Variante wäre meiner Meinung nach:

Ihr geht beide die gleiche Wochenstundenzahl arbeiten und zahlt beide zu gleichen Teilen sämtliche Fixkosten.
Den Unterhalt für deinen Sohn zahlst du alleine.
Haushalt und Kinderbetreuung teilt ihr euch hälftig und jeder behält den Rest seines Einkommens für sich alleine.

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Ja meine Frau arbeitet. Aber was hat das damit zu tun? Auch wie unterschiedlich unsere Gehälter sind?

Wir wirtschaften zusammen und das über Jahre hinweg. Und erst jetzt kommt das Thema Unterhalt auf, das ich diesen quasi von meinem eigenen Geld zahlen soll. Jetzt ist bei einem gemeinsamen Wirtschaften halt die Frage zu beantworten: was ist eigenes Geld?
Ist mein Gehalt mein eigenes Geld? Denn wenn das Geld für das ich arbeiten gehe mein Geld ist, zahle ich davon den Unterhalt und das Thema ist durch.
Oder ist mein verdientes Geld Teil der Familie? Und ist mein Sohn aus erster Ehe dann auch Teil der Familie mit allen Konsequenzen oder steht er außerhalb?
Viele fragen, wenige Antworten…

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Wenn sie das so aufteilen möchte, dann ja, würde ich sagen, ist das jeweilige Gehalt das des Jeweiligen.

Davon wird dann quasi abgerechnet.
Dh bei euch würde dann das 3-Konten-Modell am meisten Sinn machen. Ein gemeinsames Konto, auf das ihr anteilig nach eurem Gehalt eure gemeinsamen Fixkosten draufzahlt, die dann davon abgehen.

Und von deinem eigenen Konto zahlst du dann den Unterhalt, kannst für dich selbst sparen etc.
Sie von ihrem eigenen Konto ebenso.

Ich kann beide Seiten verstehen - sie zahlt ja auf diese Weise massiv für dein Kind aus erster Ehe mit, was weniger Spar für sie bedeutet - für ihre eigene Vorsorge etc. Bei aller Liebe zum eigenen Partner und vielleicht auch zu Kindern aus vorherigen Beziehungen würde ich da wohl beim Finanziellen schon den rational sinnvoller Cut ziehen.

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Komischerweise du siehst euch als eine Familie, mit allen Rechten und Pflichten. Schreibst aber immer MEIN SOHN. Vermutlich machst du auch im Umgang Unterschiede. Deine Frau hat schon Recht, man darf ja nichts gegen das Bonuskind sagen, hat keinerlei Rechte, darf ja nicht erziehen und soll dann noch den Unterhalt mittragen!

Entschuldige dich bei deiner Frau und sage Danke, dass sie den Unterhalt so lange mitgetragen hat, ist keine Selbstverständlichkeit.

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Liebe Juli7777… bei dir musste ich mich kurz zusammenraufen.
Wenn ich deine Antworten so lese, kommt es mir vor als würdest du jetzt bei mir Luft rauslassen, die dich wegen deiner eigenen Situation belastet.
Ich habe um Meinungen gebeten, nicht um Standpauken 🤷🏼‍♂️
Jetzt will ich mal drauf eingehen…
Natürlich rede ich von MEINEM SOHN, denn es ist nunmal mein Sohn! Wäre es unser gemeinsames Kind, gäbe es diese Situation nicht.
Und nur weil du nichts gegen dein „Bonuskind“ furchtbarer Begriff im übrigen, sagen darfst, ist das bei uns nicht der Fall! Meine Frau hat sich immer um ihn gekümmert und das in allen Belangen!
Mich als frech und unverschämt zu betiteln, ist schon ne Hausnummer!

12 Jahre lang, war er Bestandteil unserer gemeinsamen Familie, mit allem was eben dazugehört. Auch das der Unterhalt gezahlt werden muss. Stell dir vor dein Mann hätte kein Kind mitgebracht sondern nur du. Und jetzt kommt dein Mann und sagt nachdem ihr 12 jahre alle kosten in der Familie geteilt habt, das du jetzt für dein Kind alleine aufkommen musst. Dann sagst du natürlich nicht, warum denn auf einmal? Sondern sagst: ja klar, hast du vollkommen recht. Ist mein Kind und du hast damit absolut nichts zu tun…

Auch will ich nicht unbedingt die halbe Lebensgeschichte erfahren. Eure Situation ist anders als unsere. Es geht mir um ähnliche Situationen und deren Handhabung. Oder halt Meinungen und nicht darum das hier irgendwer glaubt er könne seinen Frust an mir auslassen.

Danke!

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Jeder ist für sein Kind selber finanziell verantwortlich, egal auf welcher Seite.
Ich hätte nie von meinem Partner verlangt, dass er mein Kind finanziert, so wie du!
Ich finde deine Haltung da sehr komisch!
Natürlich ist es dein Sohn, nimm doch den Druck für deine Frau heraus. Du bist für den Unterhalt verantwortlich.
Im PW verändert sich ständig was, deine Frau kann jetzt mehr arbeiten gehen, deine Frau kann schon seit Jahren so denken und hat nichts gesagt, weil du der Hauptverdiener warst, da gibt es so viele Gründe, die dir nur deine Frau sagen kann.
Es kann auch an deiner Einstellung liegen, dass du das als Normal siehst.
Soll kein Angriff gegen dich sein, aber deine Haltung solltest du dringend überdenken!

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Verdient ihr denn beide auf den Cent genau gleich viel ? Oder verdient sie mehr als du ?

Das fände ich noch ganz gut zu wissen.

Verdient sie mehr als du , dann kann ich es noch irgendwie verstehen, da du dann ja sowieso schon " Taschengeld von Ohr bekommst.

Aber ich persönlich fände es komisch wem mein Mann mir plötzlich sowas vorschlagen würde.

Hat sie ein neues teures Hobby? Ein Pferd oder so ?

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Nein, ich verdiene etwas mehr als sie.
Aber nicht die Welt. Sie geht auch aktuell noch nicht wieder Vollzeit arbeiten weil der kleinste jetzt erst in den KiGa geht.
Teure Hobbys haben wir beide nicht.
Und es bekommt auch niemand von irgendwem ein Taschengeld oder dergleichen. Es geht jetzt darum, das ich den Unterhalt von dem
Geld zahlen soll, das am Monatsende überbleibt.
Sozusagen ist es das Taschengeld das wir uns am Monatsende beide auszahlen können. Wenn 600€ über sind, bekommt jeder 300€ zur freien Verwendung. Davon möchte sie das ich den Unterhalt zahle.
Ich sehe das so an als würde ich für ein Hobby zahlen. Es ist aber kein Hobby das ich mir als „Luxus“ leiste, sondern mein Sohn für den ich Unterhalt zahlen muss. Er ist keine Sonderausgabe.
Ich sehe es halt so, das ich dass von meinem Partner nicht verlangen würde. Wenn sie ein Kind aus einer früheren Beziehung hätte und ich entscheide mich dazu diese Person zu heiraten und Kinder mit ihr zu bekommen. Dann bin ich mir doch darüber im Klaren was zu dieser Person alles dazugehört! Ich heirate diese Person mit allen Konsequenzen die diese Heirat mit sich bringt. Seien es Schulden, oder Kinder, oder was auch immer. Wenn ich das nicht akzeptieren kann, dann mache ich doch einen Fehler, oder nicht?

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Ich würde sagen, dass der Unterhalt " allgemeine " Kosten sind. Aber klar, so zahlt sie quasi den Unterhalt mit.

Mich an deiner Stelle würde der plötzliche Wandel stören.
Sie hat es vorher gewusst und trotzdem noch 2 weitere Kinder bekommen.
Sieh es doch mal so rum.
Wenn ihr keine eigenen Kinder mehr bekommen hättet , dann hättet ihr noch mehr Geld zur Verfügung.

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Ich finde es ganz wesentlich, wer von euch mehr in die 4.000 Budget einbringt und wie ihr euch die Carearbeit und den HH teilt. Weil ja immer die Gesamtbalance stimmen muss. Und je nach Einkünften und Arbeitsaufteilung kann eben das subjektive Gefühl entstehen, benachteiligt zu sein.

Wie argumentiert sie denn diese plötzliche Meinungsänderung? Wurden die Alimente kürzlich erhöht? (Übrigens wundere ich mich immer wieder, wie wenig Unterhalt ihr in D zahlt. In Österreich zahlt man nahezu das Doppelte.)

Mein Mann begleicht seinen Unterhalt (ein Sohn) aus seiner Tasche. Wir haben aber auch jeder unser Konto behalten, haben unsere Zahlungen also aufgeteilt, wirtschaften aber getrennt.

Hilft dir das weiter? LG Lil

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Er müsste auch wesentlich mehr zahlen. Er zahlt nicht mal den Mindestunterhalt.

Bearbeitet von Puschel74
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Ich finde deine Frau hat Recht. Sie hat nichts mit dem Unterhalt von deinem ersten Kind zu tun. Es ist mehr als fair, dass sie bisher alles immer mit-bezahlt hat. Sie zahlt ja sogar weiterhin für dein Kind mit, der Sohn isst ja auch bei euch jedes Wochenende, nutzt Strom, Wasser, verursacht Wäsche etc.. Also eigentlich könnte deine Frau sogar verlangen, dass du einen grösseren Anteil an den gemeinsamen Kosten übernimmst.

Bei uns ist es so geregelt, sämtliche Kosten die explizit nur für sein Kind anfallen (Unterhalt, Kleidung, Arztkosten, Schulbücher etc.), bezahlt mein Mann selbstverständlich selber. Das sieht er aber absolut auch so. Damit habe ich nichts zu tun. Ich zahle dafür ihr Zimmer mit und verlange auch keinen grösseren Anteil an den Haushaltkosten für die oben genannte Punkte (Strom, Essen, Wäsche etc.).

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Darf ich fragen, wie dein Mann das selbst zahlt? Von welchem Geld zahlt er das? Wie wirtschaftet ihr? Hat er einen Nebenhjob nur für die Kosten des Kindes aus der früheren Beziehung? Oder wie entscheidet ihr oder er, welchen teil seines Gehaltes er jetzt für den Unterhalt und alle weiteren Kosten aufwenden soll/darf, damit klar ist das er es alleine zahlt!

Denn versteh mich nicht falsch. wenn er 2500€ verdient, davon am Monatsanfang den Unterhalt zahlt und somit nur 2100€ in die Familie mit einbringt, ist es genau das, was ich aktuell tue.
Oder wäre es auch deiner Meinung nach besser, das er den Unterhalt erst von dem Geld bezahlt, welches nach Abzug aller anderen kosten für eure jetzige Familie über bleibt?

Bearbeitet von MrMiagi81
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Von deinem Gehalt wird erst der Unterhalt abgezogen und der Rest kommt dann der Familie zur Gute!

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Ich bin ebenso eine Bonusmutter mit der Situation, dass der Ehemann Unterhalt zahlt. Ich habe viele Jahre lang alles mitgetragen teilweise sogar einen größeren Teil, weil ich mehr verdiene. Ich hab mich für die Betreuung in Ferien und bei Krankheit übernommen, habe mich an Kosten für Einschulung beteiligt usw. Es sind ja die Kinder von meinem Mann und sie gehören zu ihm und ich liebe sie auch.

Seid unser gemeinsamer Sohn da ist, gibt es aber nur noch ärger...den Ärger macht hauptsächlich die Ex, aber vieles hat mein Mann sich eben auch gefallen gelassen. Er hat ihr ohne mit mir Rücksprache zu halten, den Kinderbonus komplett überlassen uvm. Als die große ins Wechselmodell gewechselt ist, gab es eine private Einigung zum Unterhalt, da die KM Wohngeld usw. bezieht....


Und weißt du was? Ich hatte irgendwann die Schnauze voll. Weil ich nur mit einbezogen wurde, wenn es passte. Geld durfte ich immer geben, aber bestimmte Dinge wurden dann über meinen Kopf hinweg entschieden. Meine Unterstützung wurde von allen als selbstverständlich gesehen und ich durfte mir regelmäßig dumme Kommentare von der Ex und inzwischen von der Kleinen auch anhören, das ginge mich ja nix an, ich bin nicht die Mutter und mein Mann hat dagegen nix getan. Das Fass ist bei mir übergelaufen, dass ich vor allem was die Kleine angeht (die große lebt inzwischen komplett bei uns und somit entscheiden wir hier wirklich zu zweit!!!) mich raus genommen habe. Dann handle ich eben auch nicht mehr wie eine Mutter.

Bei mir hat es nur 5-6 Jahre und nicht 12 Jahre gedauert, aber du magst denken, dass du sie genug einbeziehst. Es ist vielleicht für sie anders...sie weiß ja bei welchen Kindern sie alles mitentscheidet und kann bei Stiefkindern manchmal nur hilflos zugucken, wenn die Eltern dumme Dinge entscheiden.
Sage "danke, dass du 12 Jahre lang die Hälfte des Unterhalts meines Sohnes mit finanziert hast!" Es war nie ihre Aufgabe. Und doch ist es überraschend wie empört die Menschen reagieren, dessen Aufgabe das ist.

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Ach und sie übernimmt immer noch das ein oder andere für deinen Sohn. Ihr zahlt alles rund ums Leben 50/50. Auch für die Phasen wo dein Sohn da ist. Du musst NUR den Unterhalt alleine zahlen. Das sind 100€ mehr für deine Frau im Monat. Das sind 1200€ im Jahr, die Uhr zustehen, aber sie nicht für sich (oder ihre eigenen Kinder) nutzen konnte. Das sind 14.400€, die sie dir in den 12 Jahren geschenkt hat. Wow...ich finde da ist ein ordentliches Danke angesagt. Findest du nicht?

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Stimme dir komplett zu!!

Es macht ebenso einem riesen Unterschied, ob der Sohn 2 war oder ob man jetzt einen Teenie da hat, der wie ein Erwachsener isst und Strom und Wasser verbraucht.

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Ich glaube ich verstehe, was du meinst.

Wenn du deutlich mehr verdienst und ihr von euren beiden Gehältern alles zahlt und den Rest dann hälftig teilt, wäre es unfair, dass du den Unterhalt von deinem „Taschengeld“ bezahlst. Sie hätte durch diese Aufteilung ja dann Vorteile.

Wenn jeder einfach den Rest seines Gehalts behält, nach allen Abzügen, hätte sie dann mehr oder weniger zur Verfügung?

Bearbeitet von Inaktiv
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Naja wenn sie aber weniger verdient, weil sie sich Haupt um die Betreuung und Versorgung der gemeinsamen Kinder kümmert, dann kann man das nicht so einfach machen. Dann müsste er ihr ein Taschengeld zahlen, damit ein Ausgleich besteht.

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Ich bleibe dabei, ich würde es wenn jetzt nur zu ihrem Vorteil plötzlich anders gerechnet wird, unfair finden.

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Ich finde den Vorschlag deiner Frau irgendwie merkwürdig.
Was wäre denn wenn dein Sohn auch bei euch leben würde? Müsstest du dann auch für ihn alleine aufkommen?
Ich bin auch alleinerziehend und wieder verheiratet. Also mein Sohn lebt bei uns und wir sind eine Familie. Bei uns gibt es nicht dein oder mein. Mein Mann unterstützt uns und mein Kind so wie ein eigenes.

Hat das ganze vielleicht andere Gründe? Belastet deine Frau etwas? Ärgert sie sich über etwas?
Wenn es da kein anderes Problem gibt, würde ich das ganze gleich direkt von deinem netto Gehalt abziehen. Unterhalt sind genau so Fixkosten wie Miete. Ich würde mich an deiner Stelle auch veräppelt fühlen. Allerdings halte ich grundsätzlich nichts von diesem extremen hin und hergerechne. Wenn ich mehr verdient habe,habe ich mehr gegeben und wenn mein Partner mehr verdient hat, hat eben mein Partner mehr gegeben. Alles andere wäre mir zu knauserig

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Naja wenn der Sohn bei ihnen Leben würde, würde der TE ja Unterhalt sowie Kindergeld bekommen.

Ich bin ja auch nicht für korrektes Aufrechnen, aber jeder sollte schon selber für sein Kind bezahlen. Natürlich bezahlt man für das Stiefkind mal mit, aber man finanziert nicht den Unterhalt quer.

Ich denke aber auch im besagten Fall ist noch mehr vorgefallen und die Frau möchte eben nicht mehr dafür aufkommen, was sie sowieso nicht muss.

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Liest eigentlich jemand was ich schreibe und versteht es auch? Von welchem Geld soll oder darf ich denn den Unterhalt für das Kind bezahlen? Vllt fangen wir mal so an? Denn ich verstehe nicht was hier teilweise gedacht wird…
Ihr sagt in euren Partnerschaften zahlt der Partner das den Unterhalt fürs Bonuskind alleine. Von welchem Geld zahlt er das? Von seinem Einkommen? Denn genau das tue ich ja auch. Aber das ist ja der Punkt.
Wir haben kein mein und dein!
Wir wirtschaften zusammen. Jeder kauft ein, jeder tankt usw. Wenn mein Gehalt aufs Konto geht, geht ein paar Tage später der Dauerauftrag ab. Unter anderem auch für den Unterhalt. Von was soll ich diesen denn sonst bezahlen? Das verstehe ich nicht. Warum ist das bei mir falsch?

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