10 jähriger wird immer schlimmer

Guten Abend liebe Community!

ich nutze so etwas zum ersten Mal, bitte also verzeihen falls ich etwas vergesse oder paar Fehler in der Schreibform habe.

Ich habe Mitte 2022 meine Partnerin kennengelernt und mich mit ihr sofort zu Beginn sehr gut verstanden.
Nach ca. 8 Wochen haben wir uns für eine Beziehung entschieden und sahen uns immer wieder am Wochenende bei ihr zu Hause.
Ich wusste bereits von Anfang an, dass sie einen 10 jährigen Sohn hat, der bei ihr lebt und natürlich war mir klar dass so etwas nicht ganz einfach ist.
Ich kann mit Kindern (muss dazu erwähnen dass ws Kinder von meinem Bruder sind) sehr gut und wir haben immer viel Spaß.
Ich bin selber 31 Jahre alt und gebe mir Mühe und wir habe zu Beginn der Beziehung entschieden, dass ich das Kind akzeptieren werde und es probieren will.

Nun gut : wir sahen uns wie bereits erwähnt nur am Wochenende bei ihr in der Wohnung.
Die ersten paar Monate hatten wir viel Spaß und es schien fast perfekt und alle drei waren happy.
Freitags zu meiner Freundin und dem Jungen , Sonntags wieder nach Hause.
Die Frau und ich haben eine sehr emotionale und leidenschaftliche Beziehung in der wir uns über alles austauschen können und über jedes Problem reden können.
Jedes Mal wo ich down war ist und war sie da für mich und umgekehrt war und ist dies genauso.

Dies führte dazu, dass wir Ende 2022 zusammengezogen sind (ich zu ihr in ihre Wohnung und des Jungen)

Da nahm leider das Negative seinen Lauf.
Der kleine hat schon vor Jahren mit dem Lügen begonnen mittlerweile ist es einfach nicht mehr tragbar.
Er lügt über alle möglichen Dinge, sogar über jene, welche für ihn keinen Nutzen haben.
Auch keine Notlügen etc.
Brutale Lügen wie :“ Mama hat einen anderen“
Oder“ meine Mama liebt nur meinen biologischen Vater“
Seine Eltern trennten sich 2020.
Der Vater : null Empathie, kein Gefühl, und ein Egoist.
Bei einem massiven Streit, schmiss ihn die Mutter des Kindes raus.
Scheidung und alleiniges Sorgerecht.
Das Kind will am Wochenende nicht zum Vater, er selber will das Kind auch nicht.
Dies bedeutet, dass das Kind 24/7 da ist mit uns.
Sämtliche Termine, Ausflüge, Abendessen werden und müssen auf ihn adaptiert werden.
Also sozusagen keine „Pause“ oder „Elternzeit“.
Er benimmt Sich auch im Alltag leider nicht sehr „normal“ keine 2 Minuten still sitzen, lautes Furzen beim Essen und dabei zynisches Lachen.
Macht Dinge und behauptet dann mit aller Überzeugung und Mitteln, dass er es nicht war.
Bei jedem zurechtweisen oder Ermahnung der Mutter oder mir wird sofort Kontra gegeben und dies auch sehr selbstbewusst und frech
Leider nicht das Ende.
In der Schule sind die Leistungen sehr schlecht.
Nicht aber weil er es nicht kann sondern bewusst nicht machen möchte um somit Aufmerksamkeit zu generieren.
Ihm ist es mittlerweile egal ob die Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist, Hauptsache der Fokus liegt auf ihn.
Nach de schule besucht er ein Kinderhort.
Dort haben sie Verpflegung sowie eine kalte Struktur wann sie welche Dinge erledigen.
Ich war vor einem Monat bei einem dieser Termine.
Er kommt meist um ca 12:00 dort an und wird um 16:30/17:00 abgeholt.
In dieser Zeit so wurde mir von der Betreuerin gesagt, gibt es viel Zeit die Hausaufgaben zu erledigen und sogar bei Unklarheiten die hortlehrerin zu fragen wenn oder falls was unklar ist.

Jahrelang gaukelte er seiner Mutter vor, er habe nicht genug Zeit und die horttante Liese die Kinder nur spielen.
Die Mutter welche nicht sehr gut deutsch kann, glaubte dies natürlich.
Dies hatte zufolge und hat es teilweise immer noch.
Dass wir bis 21,21:30,22,22:30 Hausaufgaben machen.
Er sagt er habe nur Deutsch.
Er wenn wir fertig sind sagt er: Mathe auch noch.
Dies auch noch.
Manchmal macht er bewusst Fehler, damit wir uns ärgern.

Er hasst eines besonders: wenn ich und Mama lachen.
Das mag er überhaupt nicht.
Dann versucht er bewusst alles, um diese Fröhlichkeit zu zerstören.
Fällt ins Wort, schreit, hat plötzlich Zahnweh, hat plötzlich Bauchweh etc.
Leider sind natürlich die Emotionen zwischen mir und der Freundin wegen seines Verhaltens übergelaufen und dies hört bzw. Sieht er was ihn eben dieses Erfolgsgefühl gibt.

Seine Mutter war nun knapp 2 Jahre mit ihm allein und hat ihn (muss ich ehrlich zugeben) sehr verwöhnt.
Er durfte entscheiden was gegessen wird etc.
Die teure Wohnung wurde nur behalten, weil er in keine andere wollte.
Es wurde dort ein Ausflug gemacht, wo er wollte.
Und war einmal nicht so , Tränendrüsen on!
Hier hat und das weis sie selber in einigen Punkten total versagt.

Wir haben vor kurzem mit einer Familientherapie begonnen.
Dort wurde und eben gesagt, dass er sich in diesen zwei Jahren mehr als ihr Mann fühlte der „gleichwertige“ Entscheidungen treffen durfte und diese befolgt wurden.
Logischerweise passt es ihm dann garnicht , das ich da bin.
Da er ja jetzt wieder „Kind“ sein muss.
Er sagt ja oft dass er mit seiner Mama Liebe machen will (ja richtig gehört) und dass er Mama heiraten möchte.
Das mit in Mama verliebt wurde uns von der Psychologin als „normal“ betitelt, jedoch nicht im Alter von 10 Jahren !
Es wird unabhängig der therapie ein harter und schwerer Weg, da er natürliche 2 Jahre lang komplettes Machtgefühl hatte.
Er ist ein super Kerl und hat soviele gute Seiten an sich.
Einige Sachen oder Talente sind massiv ausgeprägt (malen,englisch etc) ist jedoch nicht in der Lage die klospülung zu betätigen.
Er schaut oft ins leere, hört nicht zu, driftet ab.
Behauptet das er ein Mädchen sein will und spielt nur mit Mädchen und redet wie ein Mädchen (stellt die Stimme extra so)

Gewisse Anzeichen passen auch auf eine Autismus Störung hin, da ich in meinem Familienkreis jemanden kenne der dies in einer schlimmeren Form hat)

Wir versuchen ab jetzt klare Grenzen zu setzten und ihn eben nicht diesen „Erfolg zu geben“ dass wir wegen ihm gestritten haben.

Falls hier Eltern oder Menschen und Paare die Erfahrungen mit Patchwork haben mir Tipps geben können so wäre ich sehr dankbar.
Psychisch belastet mich die Situation sehr da es 90% am Tag um ihn geht anstatt dies in einem ausgewogenen Maß ist.
Ich selber habe oft in der Emotion an Trennung gedacht, mehr weil ich Angst vor der Zukunft habe als wie der Gegenwart.
Die schlimmen Zeiten kommen ja noch oder „Pubertät“ etc.

Seit einem Jahr ist es sehr schlimm und es ist ja unterm Strich für alle drei derzeit nicht „angenehm“.

Ehrlicherweise muss ich offen sagen, ist mir die Lust an einem eigenen Kind vergangen, da ich selber sehe welche Schwierigkeiten Eltern zu bewältigen haben und Kinder nicht einfach kleine nette süße Wesen sind.
Sie können manchmal sehr gewiefte manipulative hinterlistige „kleine“ Erwachse sein die Nerven auf die Probe stellen

Diskussion stillgelegt

1

Ich glaube dir, dass du es schwer hast.

Ich habe aber die Vermutung, dass du einiges fehlinterpretierst!

10jährige können oft noch nicht das Pupsen bewusst unterdrücken. Wenn er also furzt und dann lacht, könnte das eine Verlegenheitsgeste sein, weil er merkt, dass er unabsichtlich gefurzt hat. So etwas kann durchaus noch bis zum 12. Lebensjahr oder so passieren!

Dann: Das "Machtgefühl", das er hatte, als er mit Mama alleine lebte.
Das hatte er nicht! Es war für ihn normal! Er war nicht ihr Mann, aber eben ein gleichberechtigter Partner und das war für ihn NORMAL. Jetzt kommt ein neuer Mann und will "Papa spielen", will ihm zeigen, dass er so, wie er ist, nicht okay ist und "erzogen" werden muss. Und der neue Mann beeinflusst Mama gegen ihn! Natürlich lehnt er das ab!
Ihr hättet das vielleicht langsamer angehen lassen können und ihm mehr Zeit geben können, sein altes Leben weiterzuführen, bevor er ins neue einsteigt.

Wenn ihr lacht - hat er vielleicht das Gefühl, dass er ausgeschlossen ist? Kann er mitlachen oder ist das etwas nur zwischen euch, etwas, das ihm zeigt, dass jetzt kein Platz mehr für ihn an Mamas Seite ist, weil die einen neuen Mann hat, mit dem sie Geheimnisse teilt? Könnt ihr ihn stärker mit einbeziehen? Bspw. Intimitäten - dazu gehören auch Themen, über die nur ihre beide lachen könnt! - im Schlafzimmer austauschen und im Wohnzimmer Witze machen, bei denen er sich auch angesprochen fühlt und mitlachen kann?

Als Scheidungskind (Eltern trennten sich, als ich 3 war, der leibliche Vater sah uns aber regelmäßig) kann ich dir sagen, dass Aussagen wie "Mama hat einen anderen" nicht "Lügen" sein müssen oder bewusste Manipulation - vielleicht ist das nur ein (unbewusster) Wunsch, weil es dem Sohn genauso schlecht mit dir geht wie dir mit ihm. Jeder von euch wünscht sich etwas anderes. Ich habe nie gesagt, dass meine Eltern wieder zusammenkommenn sollen, es wurde mir aber oft "unterstellt", man nahm an, ich würde mir das wünschen aufgrund meines Verhaltens vermutlich (was nicht bewusst provokativ war, aber teilweise vom Stiefvater auch so aufgefasst wurde, weil der ganz andere Erziehungsvorstellungen hatte als meine Mutter).

Bei deinem Text fällt auf: Du bist unglücklich und dieses Unglück führt dazu, dass du deinem "Stiefsohn" alles Mögliche UNTERSTELLST. Du weißt gar nicht, ob er etwas dagegen hat, dass ihr lacht, nimmst es aber an. Du weißt nicht, ob er bewusst lügt, nimmst es aber an. Du weißt nicht, ob er absichtlich furzt, nimmst es aber an.

Wie muss sich der Junge damit fühlen, wenn er das vielleicht NICHT bewusst macht? Man denkt automatisch das Schlechteste von ihm,

Und bedenke wirklich: Er war lange mit Mama alleine. Sie waren ein eingespieltes Team. Das, was man als Kind täglich erlebt, empfindet man nicht als besonders oder als Verwöhnen. Aber wenn dann jemand kommt und alle Regeln umstellt und strenger wird, höhere Erwartungen hat, empfindet man das als bewusste Gängelung, als Machtspiel. Nicht der Junge hat seine Macht genossen, denn die hatte er entweder gar nicht oder hat sie nicht so wahrgenommen, sondern du versuchst jetzt, eine "Macht" über ihn auszuspielen, die für ihn komplett unbekannt ist. Du versuchst, ihn so zu behandeln, dass er sich so benimmt, wie du es gerne möchtest, wie ER ES ABER NICHT KENNT.
Wenn du jeden Morgen Kaviar zum Frühstück bekommst, ist das für dich normal. Gibt es dann plötzlich nur noch Haferflocken mit Milch, ist man enttäuscht, verwirrt, wütend. Man würde nicht verstehen, dass man vorher "verwöhnt" wurde, glaubt aber, dass man jetzt bewusst gegängelt wird, weil einem etwas Normales vorenthalten wird. So dürfte sich dein Stiefsohn fühlen.

Er ist 10: Könnt ihr nicht mal ein Gespräch zu Dritt führen, behutsam, sanft, rücksichtsvoll - in dem jeder sagt, was ihm in der Familie gerade nicht gefällt und ihr versucht, Lösungen zu finden, mit denen ALLE zufrieden sind?
Und bestenfalls sollte am Ende jeder sagen, was er an jedem anderen GUT findet, besonders, was du an deinem Stiefsohn gut findest und umgekehrt. Vielleicht kommt dabei ja Erstaunliches zutage!

Aber bitte, unterstelle ihm nicht immer das Schlimmste!
Kinder entsprechen oft ihren Erwartungen. Wenn man glaubt, dass andere nur das Schlechteste von einem denken, dann könnte man sich nach und nach zu jemandem entwickeln, der auch wirklich bewusst Schlechtes tut. Eventuell sogar komplett unbewusst. Der Junge braucht auch Anerkennung, Bestätigung, schöne Erlebnisse mit DIR und auch MIT SEINER MUTTER ALLEINE.

Er sollte nicht das Gefühl bekommen, dass er abgeschrieben, unwichtig, unsichtbar ist, wenn du da bist, weil dann nur seine Mutter und du wichtig sind und füreinander da sind.

Und ja, Kinder kann es erschrecken, Zweisamkeit zwischen Elternteilen und anderen Erwachsenen zu sehen, wenn sie damit vorher nicht konfrontiert wurden, wenn sie glaubten, es gäbe immer nur "Mama und mich". Das ist kein Machtspiel, das ist kein "Ehemann spielen", das ist eine komplette Veränderung der bisherigen Realität des Jungen! Es gab nur Mama und ihn und jetzt ist da ein Dritter und der verändert alles, kritisiert und hat strenge Regeln (auch Sicht des Kindes).
Was hast du Positives in sein Leben gebracht?

Wann er Spaß mit dir, wann kommt ihr euch nahe, wann teilt ihr ein Hobby, wann macht ihr einfach Quatsch/ Spaß, wann hört ihr gemeinsam ein Hörspiel oder schaut einen Film oder macht sonst etwas, das einfach eine schöne, unbeschwerte Zeit bedeutet und euch einander näher bringt? Und kannst du nicht an diese Momente anknüpfen und ihn eher so sehen, wie er dann ist?

Diskussion stillgelegt

2

Oje, der arme Junge.

Und damit meine ich jetzt nicht, dass er zwei Jahre mit Mama alleine war und sich dann umstellen musste.

Aber ich greife mal das Beispiel mit den Hausaufgaben auf:
1. Man macht doch nicht bis 21.30 Hausaufgaben! Da gehört das Kind ins Bett. Wenn es bis dahin noch nicht geklappt hat, muss man mit der Lehrerin sprechen oder ihr einen Zettel schreiben aber nicht das Kind mit Hausaufgaben quälen.
2. Wenn man schon einmal oder sogar zweimal erlebt hat, dass nach den Deutsch-Hausis noch Mathe folgt, dann fragt man das Kind doch ab dann zuerst: was hast du auf? Und in Mathe? Sonst noch was?
3. Du schreibst von klaren Strukturen im Hort, aber bei Hausaufgaben heißt es nur, es sei genug Zeit. Gibt es eine konkrete Hausaufgaben-Zeit im Hort? Wann? Wie lange?

Beispiel Alltag:
Natürlich ist er immer dabei.
Und natürlich plant man in einer Familie mit Kind den Tagesablauf und die Aktivitäten für das Kind und mit dem Kind! Trotzdem sollte es Paarzeit für die Erwachsenen geben - aber mit einem 10jährigen sind diese Zeiten wirklich kurz. Aber auch der geht doch abends ins Bett...
Ich finde auch, er sollte es nicht nötig haben müssen, euer(!) Lachen zu stören. Warum kann er nicht mitlachen? Versucht mal, gemeinsam zu lachen. Und wenn es mit einem Witzebuch für Kinder ist.

Seine Hortzeit kommt mir sehr lang vor.
Du schreibst 16.30/17.00.
Bei einem Kind mit so vielen Problemen würde ich versuchen, diese Zeiten so weit wie möglich abzukürzen.
Könnt ihr euch abwechseln, so dass er täglich um 16.00 von einem von euch abgeholt wird?
Könnt ihr ihm nach dem Hort erst mal 1-2 Stunden ungeteilte Aufmerksamkeit schenken? (Das könnte sogar leichter fallen, wenn ihr euch damit abwechselt! Alleine kann man sich oft besser aufs Kind konzentrieren, als wenn man dann doch wieder in eine Erwachsenenunterhaltung rutscht.)

Macht nicht den Fehler, immer in einer Richtung zu ziehen, damit das Kind nicht stört. Dann zieht das Kind in die andere Richtung...
Ich bin sicher, je mehr Aufmerksamkeit, Zeit und persönliche Zuwendung ihr dem Jungen gebt, desto mehr Zeit und Ruhe springt für euch raus.
Aber ja, in den nächsten 3-4 Jahren wird die Paarzeit überschaubar bleiben. Wir hatten im KiTa-Alter unserer Kinder auch mehr Paarzeit als jetzt, wo sie 10 sind, weniger schlafen und mehr diskutieren ;-) That's life.
Dafür kann man jetzt schon viel unternehmen, was Erwachsenen auch Spaß macht. Geocaching ist nunmal spannender als am Spielplatz zu sitzen...

Vielleicht kannst du manches mit dem großen Kind nicht so genießen, weil du keinen echten Vergleich zum Leben mit Kleinkindern hast. Aber du kennst ja welche, also versuch mal, die Vorteile zu sehen.

Viel Erfolg

Diskussion stillgelegt

3

Das kommt mir sehr bekannt vor.

Nur das, Kind in meinem Fall war 9 Jahre alt. Machte viele Probleme in der Schule und auch zu Hause. Er trat einmal mit dem Fuß auf eine einfahrende U-Bahn. Nur als Beispiel. Was man machen kann: Zeit mit dem Kind verbringen. Ich meldete mich bei Kinderveranstaltungen an (in Wien ist das wienxtra, schaue mal ob es so Kinderveranstaltungen in Deiner Umgebung gibt), Lud meist ein anderes Kind in dem Alter aus meinem Bekanntenkreis mit ein, damit ich ein zweites Kind dabei habe. Das machte für mich vieles leichter. Er wollte nie mitgehen, obwohl ihm alles Spass machte. Und bei den Veranstaltungen mit anderen Kindern konnte ich sein Verhalten beobachten und auch in eine gewisse Bahn lenken.

Wir waren damals wöchentlich in der Schule / Hort wegen Problemen. Ich erzählte der Lehrerin / Betreuung, was wir jetzt alles zusätzlich machen, verlangte aber auch etwas von den Betreuern dort. Ich sagte einmal direkt der Lehrerin, dass ich nicht möchte, dass das Kind in der Schule, tagelang draußen im Gang sitzt. Ich würde bei der Betreuung mal fragen warum das Kind trotz so viel Zeit nicht fertig wird. Ob sie nicht prüfen ob er etwas macht oder nicht und sie dann bitten, dass sie das prüfen, da es für das Kind eine zu große Belastung ist die Hausaufgaben dann ab 18 Uhr zu machen wenn das Kind zu Hause ist und gegessen hat.

Und noch etwas was ich damals machte. Ich las Kinderbücher vor, welche das Thema als Märchen haben. Die Mutter hatte ihm am Abend nicht vorgelesen gehabt. Das habe ich geändert und die zwei Nächte die ich in der Woche bei ihm war, las ich ihm am Abend etwas aus einem Märchenbuch vor, das solche Themen beinhaltet. Hier gibt es auch mehrere. Zum Beispiel: Phil der Frosch, Kindermärchen mit Pfiff

Wichtig sehe ich hier, dass auf mehreren Ebenen etwas getan wird. Damit das Kind die Hausübungen in der Betreuung macht, wird sich auch dort etwas ändern müssen. Ich weiß, das ist das größte Problem, weil zumindest in Österreich glauben die Lehrkräfte und Betreuer dass sie perfekt sind und wenn sie nicht perfekt sind haben sie die Aussage, dass sie nicht auf jedes Kind eingehen können. Das kenne ich leider alles. Ich sage auch nicht dass es leicht ist.

Ich weiß, dass er unter der Woche das Essen in der Betreuung bekommt, dennoch würde ich am Wochenende und in den Ferien auf Speisen mit wenig Kohlenhydraten (Zucker) und viel Omega 3 Fetten (Fisch, Omega 3 Algenöl), sowie viel Magnesium achten. Sollte einmal ein Arzt auf die Idee kommen Blut abzunehmen, würde ich Vitamin D und aktives Vitamin B12 mitmessen lassen, aber das mit den Blutwerten sehe ich eher als weniger wichtig. Wichtiger ist das Verhalten der Erwachsenen und die Ernährung. Da fällt mir gerade ein, auch ich hatte mir zwei Bücher gekauft gehabt über die Kindererziehung, die ich damals gelesen hatte. (ist schon ewig her, das Kind schon lange erwachsen). Ich wollte hier jetzt auch Beispiele aufschreiben, aber hier gibt es so viele und ich weiß nicht mehr welches ich damals las. Du kannst einfach in einem Buchladen nach "kinder erziehung" suchen, da findest Du jede Menge.

Und zum Schluss noch etwas positives: Das Kind hatte die Pflichtschule mit ausgezeichneten Erfolg abgeschlossen gehabt (Mittelschule mit Gymnasiumbenotung, ist wohl ähnlich wie in Deutschland die Realschule?) und das obwohl es in der Grundschule sehr schlecht war und die Lehrerin die Sonderschule (Schule für beeinträchtigte Kinder) empfohlen hatte. Danach machte er eine Lehre und arbeitet seit dem, ohne bis jetzt einen Tag arbeitslos gewesen zu sein.

Man muß halt wirklich dazu schauen als Elternteil, aber dann ist noch alles möglich..

Diskussion stillgelegt

4

Das Kind gehört in therapeutische Behandlung.

Diskussion stillgelegt

5

Wie lange lebt die Mutter mit dem Kind schon in Deutschland?
Arbeitet die Mutter so lange, oder warum ist er bis 17 Uhr im Hort?
Wieso ist es noch nie aufgefallen, dass in der Hortzeit Hausaufgaben vollständig gemacht werden KÖNNTEN? Hat die Mutter dort noch nie persönlich vorgesprochen?

Und ja, dass ein Kind 24/7 in der Familie lebt ist normal. Alles andere sind Ausnahmen. Hast du als Kind nicht bei deinen Eltern gelebt?

Diskussion stillgelegt

6

Wir sind beide berufstätig und er ist nicht jeden Tag bis 17:00 dort.
Freitags kommt er um 14:00 Uhr heim.
Unter der Woche gibt es Tage wo er um 16:00 oder um 15:00 abgeholt wird.
Im Hort war die Mutter schon des öfteren und ihr wurde dort von der Problematik berichtet.
Natürlich wird ein Kind lieber spielen als Hausaufgaben machen so war ich auch oder wäre ja jeder von uns.
Es gibt dort eine feste Zeit wo die Kinder sich mit Hausaufgaben Lernen etc. Beschäftigen.
Ich selber habe mit der Hortbetreuung gesprochen und die Dame scheint mir sehr professionell und vor allem auch ehrlich zu sein.
Er spielt dort ausschließlich mit Mädels und meldet Jungs.
Er möchte sehr gerne ein Mädchen sein und ich rede sehr oft mit ihm „Jungsgespräche“.
Dort kommen aber oft immer wieder die selben Aussagen wie eben dass er ein Mädchen sein will.
Er liebt Mädchen über alles und er ist sehr sehr lieb zu Mädchen egal welche Altersgruppe und das finde ich sehr Positiv.
Fußball oder etc. Kommen nicht gut an.
Zum Geburtstag gab es eine Gitarre von mir sowie eine LadyBug Figur darüber hat er sich imens gefreut.
Er ist ein künstlerisches Kind malt tanzt und singt sehr gerne.
Wir sind gerade dabei Gitarrenunterricht zu organisieren da es wichtig ist dass er in dem Alter sich und vor allem seine Stärken kennenlernt.

Ich war natürlich bei meinen Eltern das mit 24/7 war nicht als „negativ“ gemeint.
Falls es so rüberkam sorry :)

Diskussion stillgelegt

7

Kam so rüber, weil du von Pause und Elternzeit gesprochen hast.

Dann arbeitet die Mutter also nicht Vollzeit?
Du gehst leider zu wenig auf die Fragen ein.
Vielleicht wäre es sinnvoll wenn der Junge nicht in den Hort gehen würde sondern die Hausaufgaben nachmittags zuhause machen würde?

Warum kann die Mutter nicht gut deutsch?
Seit wann lebt sie denn hier?
Wäre natürlich auch förderlich, um dem Jungen bei den Aufgaben unterstützen und mit ihm lernen zu können.

Dass er lieber ein Mädchen wäre ist nicht euer eigentliches Problem, oder?
Aber es wird den Jungen vielleicht stärker beschäftigen, als ihr vermutet.

Diskussion stillgelegt

8

Aufgrund von Doppelposting stillgelegt.

Diskussion stillgelegt