Hallo liebe Leute,
Ich bräuchte mal einen Rat oder Tipps.
Mein Partner hat eine 10 jährige Tochter. Mit der Ex war er gut 10 Jahre ein Paar. Sie hat sich einen neuen gesucht und ihn betrogen, er hat sich getrennt.
Als er Single war, war die Tochter regelmäßig an dem Wochenende dort. Er meinte, sie hatten eine innige Vater-Tochter Beziehung und sie wollte manchmal nicht mal mehr zurück zur Mutter.
Als wir uns kennenlernten und seine Ex bekam das mit wurde der Kontakt an dem Wochenende dann immer wieder weniger.
Im von Juli bis Dezember 2022 war sie ca. an 4 Wochenenden da.
Ende November 2022 haben wir erfahren , dass ich schwanger bin. Wir haben es seiner Tochter erzählt und sie freute sich sehr ein kleines geschwisterchen zu bekommen und meinte noch „da muss ich dann öfters kommen“
Aber plötzlich wollte sich nicht mehr kommen. Seine Ex meinte nur „du weißt doch warum sie nicht will, frag nicht so blöd“ … bei den Telefonaten kam seitens der Tochter seither nur noch „Ich möchte das Baby nicht“ sie war dieses Jahr einmal zu Ostern da für 8 Stunden. Seither nicht mehr. Immer mit der Begründung „wegen deiner neuen Freundin und dem Kind das immer im Vordergrund steht“
Auch als mein Partner vorgeschlagen hat sich alleine mit ihr zu verabreden kam von der Ex „ja wir sind an dem und dem Spielplatz da kannst du hinkommen aber nicht mit ihr alleine“
Mein Partner meldet sich regelmäßig bei seiner Tochter aber es kommt nur Ablehnung von ihr. Mit der Ex lässt sich absolut nicht reden. Sie ist wirklich einfach nur gehässig und meiner Meinung nach ist es ihr ganz recht so, um ihn eins reinzuwürgen für was auch immer. Das Jugendamt meint nur „das muss man so hinnehmen wenn sie nicht will“
Mein Partner ist so langsam am Ende und weiß nicht mehr weiter … beide haben das sorge und umgangsrecht…
Hoffe ihr könnt mir eventuell helfen mit ein paar Tipps … vielen Dank
10 Jährige Tochter will plötzlich nicht mehr zum Vater
Der Fehler war, dass er es hingenommen hat, dass der Kontakt weniger wurde.
Warum?
Das hätte von vorneherein unterbunden werden müssen. Der Umgang kann doch von der Ex nicht nach Laune festgelegt werden.
Kann er versuchen, dass sie sich mal zu dritt hinsetzen? Eigentlich hat ein 10 jähriges Kind da NOCH nicht viel mitzureden, aber das ist ja nun schon passiert, also wird er sehen müssen wie es besser wird.
Ob rechtliche Schritte da jetzt förderlich sind kann mir schwer vorstellen.
Hallo und danke für deine Antwort.
Das was ich von ihr mitbekommen habe ist wirklich nichts gutes.
Klar gibt es immer zweit Seiten einer Geschichte. Beim letzten Telefonat hat sie ihm nur vorwürfe gemacht was er ihrer Ansicht nach damals alles falsch gemacht hat in der Beziehung. Und was ihm einfällt ein Kind mit mir zu bekommen, dass kann er seiner Tochter doch nicht antun usw.
Selbst als sie die Tochter hier abgeholt hat nach einem Wochenende war die kleine jedes sofort fast wie eingeschüchtert.
Sie hat sie in den Ferien mal für einen Zahnarzt Termin abgeholt obwohl mein Partner sie auch dorthin fahren wollte. Als sie unten waren schrie sie, also hat wirklich geschrien, dass er sofort ihre Sachen holen soll und das sie nach dem Termin nicht mehr zurück kommen wird ohne ersichtlichen Grund. Die Tochter hat es nicht verstanden und hat angefangen zu weinen, aber das war ihr sichtlich egal … also Zuviel zum Thema an einen Tisch setzen, würde das gehen hätte er das längst getan.
Ich vermute das er resigniert irgendwo, da immer nur Ablehnung und Stress zurückkommt … Ich versuche ihn immer wieder zu motivieren weiter zumachen und darum zu kämpfen.
Liebe Grüße
Ich kann es durchaus verstehen, aber dann auch wieder nicht.
Die Ex schon dreimal nicht. Ich bin auch eine Ex, aber ich habe noch nie irgendeinen Terz veranstaltet weil mein Ex nochmal Vater wurde oder gar geheiratet hat, was er doch nie wollte.
Ich glaube aber fest daran, dass man, wenn man gleich mit externer Unterstützung arbeitet solche Tendenzen unterbinden kann. Nur einmal nichts gesagt geht es eben weiter und mir tut die Tochter da natürlich total leid. Das macht Kinder kaputt. Daher weiß ich nicht, was es mit dem Kind macht, wenn es jetzt noch vor Gericht gezerrt wird.
"Hoffe ihr könnt mir eventuell helfen mit ein paar Tipps … vielen Dank."
Mhh. Welche Rolle hast du in der Geschichte? Das ist eine Sache zwischen deinem Mann, dem Kind und der Ex. Es ist nicht deine Aufgabe für Umgang zwischen Tochter und Vater zu sorgen. Vllt. stellt sich die Ex quer, weil sie merkt, dass du dich in Sachen einmischt, die dich nichts angehen?
Du könntest max. den Umgang deines/ eures Kindes mit der Halbschwester einklagen.
Ich bin die neue Partnerin 😊
Also ich mische mich direkt natürlich nicht ein. Habe mit seiner Ex auch kein Wort bisher gewechselt und halt mich im Hintergrund bei allem wo Kontakt besteht zu ihr.
Natürlich redet mein Partner mit mir darüber und ich wollte mich einfach mal erkundigen ob es anderen auch so geht und welche Wege man prinzipiell gehen kann.
Liebe Grüße
"Habe mit seiner Ex auch kein Wort bisher gewechselt halt mich im Hintergrund bei allem wo Kontakt besteht zu ihr."
Vielleicht wäre genau die umgekehrte Haltung hilfreich? Vllt. würde es zur Verständigung beitragen, wenn du ihr spiegelst, dass du ihre Rolle (sie ist die Mutter) nicht angreift, sie in ihren Entscheidungen akzeptierst und auch nachvollziehen kannst, dass eine Trennung selbst für den, der gegangen ist, nicht schmerzfrei ist, vor allem nicht in Bezug auf die Kinder?
Meine Vermutung: sie wollte noch Kinder, dein Mann hat das (mit ihr) abgelehnt, aber mit dir ein weiteres Kind gezeugt? Oder sie fühlt sich irgendwie anderweitig in ihrer Mutterrolle bedroht. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, bleibt dabei offen, aber sie fühlt so?
Und ich muss anmerken: Dafür, dass du noch nie ein Wort mit ihr gewechselt hast, zitierst du sie oft. Vorsicht mit Informationen aus zweiter Hand! Die sind immer vorbelastet.
Ich glaube, jetzt kann er da nur noch wenig machen, da er es einfach so hingenommen hat und das jetzt schon etwas länger so läuft. Das hat sich jetzt einfach so etabliert. Den Fall hatte ich auch mal im Bekanntenkreis, ist vor Gericht gegangen aber der Vater, der hatte keine Chance. Das Gericht stellte ihm die Frage, warum er denn nicht um viel früher was gemacht hat, wenn’s so in seinem Interesse liegt, somit bekam die Mutter recht und das was sie wollte. Grausam.
Es ist wirklich sehr löblich, wie du dich dafür einsetzt. Hätte ich zum Beispiel nie gemacht. Finde ich echt toll. 👍🏻
Sei weiterhin für ihn da und stehe ihm zur Seite.