Gemeinsame Wohnung / seine Tochter

Guten Morgen,

Ich wende mich heute mal mit einer Frage an euch, die sicher jemand mit mehr Erfahrung in dem Bereich besser beantworten kann.
Kurz vorab : Meinen Partner und mich trennen ein paar Jahre, ich Mitte 20 er Ende 30.
Das fällt weiter nur ins Gewicht, wenn es um Familie geht, er hat schon 2 Kinder, ich noch nie wirklich drüber nachgedacht.
Seine Kleine ist vier, und im Moment jedes oder jedes zweite Wochenende bei uns.

(Dabei müssen wir dafür unfassbar weit fahren, 2 Stunden)
Wir sind beide selbstständig, und ihr kennt den Spruch wahrscheinlich: Selbst und ständig. Eigentlich bleibt keine Freizeit. Wir arbeiten bis Samstag Nachmittag, und müssen dann noch die Kleine holen um sie Sonntags um 12/13 Uhr wieder 2 Stunden zurückzufahren.

(Ich persönlich halte das für eine Zumutung,mische mich aber nicht in die Pläne meines Partners ein)

Für mich ist es schwer an den Wochenenden zur Ruhe zu kommen. Ich hab die Kleine sehr sehr gerne, aber ich hab auch gerne mal Zeit alleine.

Ich würde gerne mal etwas alleine unternehmen, aber in unserer 1 Zimmer Wohnung, kann man nicht mal die Tür zu machen und Ruhe haben.

Nun ist in der nächsten Zeit ein Umzug geplant (Nähe Arbeitsplatz, Nähe Kindsmutter)
Die Wohnung wird voraussichtlich etwas größer werden. Dann klappt das ja mit den langen Wochenenden, dachte ich.

Jetzt kommt aber die nächste Überraschung, mein Partner und die Kindsmutter planen schon ein Wechselmodell.
Hab meinem Partner dann gesagt dass das nicht klappen wird, wir arbeiten ja bis spät abends. Und eigentlich, wenn ich ehrlich bin, ich liebe die Kleine und bin froh dass sie da ist, aber ich hätte mich aktuell ja selbst nicht für ein Kind entschieden.
Ich möchte nicht eine ganze Woche mit seiner Tochter zusammen sein, ich finde es schon jetzt teilweise sehr fordernd.

Ist dann die einzige Lösung in getrennten Wohnungen unterzukommen?
Ich bin irgendwie noch nicht bereit mein Leben komplett nach einem Kind auszurichten. (Obwohl für mich klar ist, dass mein Partner dies so tut, und tun muss. Er hat sich ja für die Kinder entschieden)

Danke vorab fürs Lesen! Freue mich auf konstruktive Kritik und Denkanstöße.

5

Vorab: ich habe "nur" beruflich Erfahrung auf diesem Themengebiet.

Du musst anerkennen, dass es für Eltern nichts Wichtigeres im Leben geben kann und sollte, als die Kinder und deren Wohlergehen. Das schließt den Umgang und natürlich auch das Wechselmodell, sofern gewünscht und umsetzbar mit ein. Du als neue Partnerin hast keine weitere Aufgabe, als das zu unterstützen und zu fördern. Du musst weder begleiten bei Umgängen, noch beim Abholen, oder bei Ausflügen. Das ist rein Papa-Kind-Angelegenheit. Es wäre natürlich auch für das Kind toll, wenn ihr euch gut versteht und du teilhast am Leben des Kindes. So kannst du eine tolle Bereicherung sein.

Du hast aber auch das Recht, zu arbeiten oder deine Freizeit zu gestalten, wie es dir gefällt, da du keinen Erziehungsauftrag hast. Also frage ich mich, warum du stets mitfährst, wenn er sein Kind holt und bringt.

Dass dein Partner selbständig ist, kann ihm für das Wechselmodell ganz andere Möglichkeiten eröffnen, so dass das WM für ihn und die KM gut umsetzbar ist. Insbesondere wenn er nah beim Kind wohnt und so Schule/Kita nicht von weiten Entfernungen betroffen sind.

Wenn du deinen Partner also liebst und dir eine Zukunft mit ihm vorstellen kannst, dann arrangiere dich bitte mit dem Gedanken, dass das Kind untrennbar- und kompromisslos mit ihm verbunden sein wird, wie ein Bein.

Wenn du weiterhin haderst und dich in deiner Komfortzone bedroht fühlst, wäre es an der Zeit ehrliche Worte zu wählen und ihn gehen zu lassen.

Zum Schluss: du schreibst von 2 Kindern. Im Text ist aber immer nur die Rede von einem Kind.

12

Richtig. Kind Nummer 2 ist fast 18, ist ab und zu auch bei uns.
Das ist nochmal anders schön, weil man viel zusammensitzt und die Gefühlswelt von ihm kennenlernt.
Beide Kinder haben unterschiedliche Mütter, mit beiden verstehen wir uns sehr gut. Und versuchen uns auch da regelmäßig mit allen zu treffen. (Nivht leicht, die Family von ihm lebt auf der anderen Seite Deutschlands, aber sehr bereichernd alle kennenzulernen!) :D
Das gefällt mir zum Beispiel auch sehr gut an dieser großen Familie.

83

Diese Antwort ist nahezu perfekt! Danke!

1

Es ist genauso sein Kind wie das der Kindsmutter. Auch die Mutter wird arbeiten müssen. Von daher finde ich das Argument "keine Zeit" in Bezug auf das Wechselmodell irgendwie merkwürdig.

Das mit dem weit fahren. Ohne seine Zustimmung kann die Kindsmutter doch gar nicht so weit weg ziehen. Also hat er diese Zustimmung gegeben oder er ist weggezogen.

Das ihr so viel arbeitet, dass ist eure Entscheidung. Dafür kann das Kind ja nichts. Da müsst ihr überlegen ob das beruflich dann so wirklich passend ist wenn zu wenig Freizeit rausspringt.

Ja Kinder sind anstrengend so ist das und lässt sich nicht ändern.

Ja getrennte Wohnungen oder du musst überlegen ob diese Partnerwahl wirklich für dich so passend ist.

Ganz ehrlich mit Mitte 20 hätte ich auch keine Lust auf einen Partner mit zwei Kindern gehabt. Weil das ist schon ne ganz schöne Hausnummer , dem hätte ich mich damals nicht gewachsen gefühlt.

Nicht drüber nachzudenken das ist in dem Fall einfach etwas ich sag mal naiv. Du musst wirklich in dich gehen und dir überlegen wie weit du da mitgehen kannst. Wie du dir vielleicht die Zukunft vorstellst usw. Denn die Kinder gehören immer zu ihm.

Bearbeitet von Hasimausix
2

Danke für deine Worte, da bin ich auch ganz bei dir.
Er ist tatsächlich dann zu mir "gezogen", weil wir einfach ewig keine Wohnung gefunden haben, aber natürlich immer weiter gesucht haben.

Die Arbeitszeiten sind tatsächlich dann von 13-20/21 Uhr, an einem Ort der für Kinder auch nicht geeignet ist.
Dann müsste er sich theoretisch nach einem anderen Job umschauen, aber das ist eben seine Berufung.

Ich bin mit ihm immer in einem offenen Diskurs, und wenn ich bedenken habe, äußere ich die eigentlich sofort, ebenso er.
Liebe Grüße

6

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

weitere Kommentare laden
3

Deine Zeilen machen mich traurig, das Kind deines Partners tut mir Leid!

Du empfindest die notwendige Zeit für den Umgang mit seiner Tochter als Zumutung. Ist das dein Ernst?! Dein Partner hat sich aktiv für Kinder entschieden und du dich aktiv für einen Partner mit Kindern. Ein Kind ist nunmal kein Programmpunkt, den man wählen oder auch abwählen kann.
Aktuell verbringt dein Partner eine verschwindend geringe Zeit mit seinem Kind. Vater und Elternteil ist man immer, nicht nur einzelne Stunden in seiner Freizeit. Das muss einem als Vater bewusst sein, das scheint es im glücklicherweise auch zu sein, da er über ein Wechselmodell nachdenkt, das sollte aber auch jeder anderen erwachsenen Person und vor allem Lebenspartnerin eines Elternteils sein.
Egal ob Vater oder Mutter, keiner kann sich plötzlich aus der Verantwortung ziehen. Es benötigt als Familie viel Organisationstalent und Kompromissbereitschaft, sonst „funktionieren“ keine Kinder. Du schreibst, er habe keine Zeit unter der Woche aufgrund seiner Selbstständigkeit. Aber die Mutter muss deiner Ansicht nach Zeit haben?
Du benötigst Paarzeit? Das Kind benötigt aber Papazeit!

Du bist noch sehr jung und möchtest ein unbeschwertes Leben haben. Völlig verständlich, das wollte mit Anfang/Mitte/Ende Zwanzig auch und habe mir niemals nie Kinder vorstellen können, habe diese Unflexibilität anderen Eltern im Umkreis oft nicht nachvollziehen können.

Meiner Ansicht nach wird in eurer Konstellation niemand glücklich, du möchtest dein Leben und deine Freizeit nicht nach anderen Kindern richten. Das Kind hat das Bedürfnis nach seinem Vater und einer unbeschwerten Kindheit. Dein Partner steht mittendrin. Auch mit getrennten Wohnungen wird eure Beziehung immer ein Kompromiss bleiben und kein Bedürfnis komplett erfüllt.

Ich glaube dass solche Beziehungen nur funktionieren und harmonieren, wenn der Part ohne eigene Kinder voll hinter den Besürfnissen des Partners mit Kindern steht.

8

Die große Frage, die sich mir stellt ist, ob der Partner bereit ist sich um das Kind allein zu kümmern, oder indirekt erwartet, dass das die TE einspringt, und er weiter so arbeitet wie bisher. Also passt das mit dem Wechselmodell überhaupt von seiner Seite? Klingt mit seinen Arbeitszeiten nicht vereinbar.

Ich hätte in der Konstellation Bauchschmerzen. Und um ehrlich zu sein, hätte ich keine Lust, als neue Partnerin in dem Alter, mich um eine Vierjährige im Wechselmodell zu kümmern, dabei habe ich selbst eine Vierjährige. Das sind einfach riesige Einschränkungen in der Arbeitszeit und im Freizeitmodell. Bei einer 12-Jährigen sähe das anders aus.

Ich finde es eher gut, dass die TE sich vorher Gedanken macht und das mit dem Partner besprechen will. Lieber so, als langsam in eine Rolle zu rutschen, die man nicht ausüben will.

Das mit dem gemeinsam Fahren um das Kind abzuholen, klingt total seltsam. Verlangt der Partner das? Also vielleicht erwartet er sehr viel von der TE und setzt sie unter Druck.

Bearbeitet von JenniferNRW
9

ICh hab es so verstanden, dass sie die lange Fahrtzeit im Vergleich zur sehr kurzen Papazeit als Zumutung empfindet. Und ja, da bin ich bei ihr.
Das Kind sitzt 4 Stunden im Auto, damit es nichtmal 24 Stunden Zeit mit seinem Vater hat. Realistisch gesehen, kommen sie ja erst gegen 17/18 Uhr zu Hause an, dann ist schon nicht mehr viel mit Unternehmungen oder so. Und am Sonntag gehts eigentlich direkt nach dem Frühstück wieder zurück. Finde ich auch sehr unglücklich so.


Auch, dass man mit einem Partner zusammenwohnt und dann ohne ihn ein Wechselmodell plant, finde ich nicht so richtig die feine Art. Denn es stimmt ja: Wer betreut denn die Kleine, wenn der Vater zwischen 13 und 20 Uhr arbeiten ist? Darüber muss man sich doch auch mal Gedanken machen. Wenn die TE da mit einbezogen werden soll, dann muss sie in die Planungen auch schon involviert sein.

weitere Kommentare laden
4

Du wusstest dass er Kinder hat. Überrascht es dich wirklich dass er sich um sein eigenes kind kümmert? Für die Zukunft hast du drei Möglichkeiten. Trennung, getrennte Wohnungen oder du kommst damit klar dass das Kind bei euch ist. Das wechselmodell abzulehnen allerdings ist absolut keine Option.

Zu deinem aktuellen Problem kann ich nur sagen, selbst schuld. Niemand zwingt dich die 2 Stunden holen und 2 Stunden bringen mitzufahren. Bleib zuhause und genieße 4 Stunden Freizeit.

78

Natürlich kann man das Wechselmodell ablehnen!
Du tust ja gerade so, als gäbe es für diesen Mann nur noch das Kind?
Er hat aber auch noch einen Job und eine Partnerschaft und eine eigene Belastungsgrenze.
Vielleicht eignet dieser Vater sich gar nicht für das Wechselmodell. Denn er scheint ja auch reichlich naiv zu sein, wenn er alles will aber überhaupt keinen vernünftigen Plan, keinen neuen Job, keine ausreichend große Wohnung und eventuell nicht mal die zeitlichen Möglichkeiten dazu hat.
Stattdessen lebt er viele Kilometer weit weg mit seiner Freundin in einer Einzimmerwohnung. Und das auch nicht erst seit gestern und Übergangsweise. Klingt nicht gerade nach viel Lebenserfahrung und Weitsicht.
Da sollte er mal besser nicht so hochtrabende Pläne machen (zumal anscheinend auf dem Rücken der Partnerin) und er sollte auch nicht pauschal, so wie von dir, dazu gedrängt werden, als gäbe es nur das eine Modell und das wäre immer das Nonplusultra. Ist es nämlich nicht!

Vielleicht kommt er auch nochmal ab von dem Gedanken an ein Wechselmodell und dann braucht die TE sich auch keine eigene Wohnung nehmen.

Bearbeitet von Klaro
79

Bitte lies noch einmal meinen Beitrag. SIE kann das wechselmodell nicht ablehnen, denn es ist SEINE Entscheidung, denn er ist der vater. Sie darf aber entscheiden dass sie alleine lebt und nicht im wechselmodell. Das ist ihre Entscheidung.

weiteren Kommentar laden
7

"Ist dann die einzige Lösung in getrennten Wohnungen unterzukommen?"

Welche Lösung schwebt dir denn sonst vor?

"Ich bin irgendwie noch nicht bereit mein Leben komplett nach einem Kind auszurichten."

Dein Partner hat aber nunmal ein Kind. Die Frage klingr jetzt vielleicht angriffslustig, ist aber wirklich ernst gemeint: Ist dir das vollends und komplett bewusst? Er ist Vater. Das Kind ist seines. Er möchte sich kümmern und natürlich sollte eine neue Beziehung dem nicht im Wege stehen.


Wenn du dir das nicht vorstellen kannst (was im Übrigen völlig ok ist!), dann bleibt tatsächlich nur das getrennte Wohnen oder ein Partner ohne Kinder.
Denn du kannst (und wirst hoffentlich nicht) von deinem Partner verlangen, dass er die Zeit mit seiner Tochter einschränkt/nicht ausweitet.

Ich finde getrennte Wohnungen nicht schlimm.

13

Hey,

Ja, das ist mir schon bewusst. Er ist (weil Arbeit und Kind in einem Ort sind) auch jeden Abend bei der kleinen Dame.
Danach fahren wir gemeinsam nach Hause und sind so um 23 Uhr da.
Der Sohn lebt weiter weg, aber kennengelernt hab ich alle soweit schon. Jeder einzelne (inklusive der Mütter) mag ich gerne.

Ich bin jetzt aber nochmal ins konkrete nachdenken gekommen, und du hast Recht damit, dass ich mir auch vor Augen halten muss dass das in den nächsten Jahren so bleibt. Ich will das natürlich auch, ich finde es toll mit der kleinen zu spielen, sie vertraut mir sehr, und ihre Mutter natürlich auch.

Das Gesamtpaket wirkt noch wie eine sehr große Herausforderung, denn ich selbst habe einen sehr viel leichteren familiären Hintergrund.

Wenn es Vorschläge gibt wie ich an mir arbeiten kann (denn das will ich unbedingt!) , dann nehme ich jeden Vorschlag ernst.
Danke für deine Zeit.

18

Ich würde vielleicht das Tempo rausnehmen. Ich lese heraus, dass du sehr interessiert daran bist, diese Partnerschaft fortzuführen und auch den Kontakt mit den Kindern genießt. Du brauchst absolut nicht die High End-Aktivitäten planen. Genießt doch zur Abwechslung einfach mal den schlichten Alltag. Zusammen auf der Couch gammeln und einen Kinoabend mit Popcorn machen, zusammen kochen oder Raclette, sowas. Auch in Hinblick, dass ihr bald noch mehr Zeit miteinander verbringt, wenn das WM etabliert werden soll und da sollte ein gesundes Mittelmaß aus Aktivitäten und Alltag herrschen. Wenn du dich an den Aktivitäten beteiligen möchtest, dann ist das schön, für alle. Aber wenn du das mal nicht willst, sondern nur deine Ruhe, in der Zeit Sport machen, eine Freundin treffen, ... dann ist das ganz klar dein gutes Recht. Das solltest du mit deinem Partner wirklich abstecken. Es ist ein absoluter Zugewinn, wenn du die Kleine später mal aus der Schule abholst oder mit ihr was unternimmst, aber es sollte deutlich sein, dass das Ausnahmen sind und du in keiner Pflicht stehst, nur damit er sich beruflich oder sonstwie verwirklichen kann. Vergiss nie, dass die Kleine viel mehr von dir hat, wenn du ausgeglichen und entspannt bist, als wenn du jedes Mal versuchst, dich selbst zu übertreffen. Das machen leibliche Mütter übrigens auch nicht.

weitere Kommentare laden
21

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

Bearbeitet von Samara
24

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

27

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

weitere Kommentare laden
44

"Die Wohnung wird voraussichtlich etwas größer werden."
Unabhängig vom Kind, 2 Erwachsene auf 30 qm ohne Rückzugsmöglichkeit, das ist doch kein Zustand. 2 Stunden Fahrt einfach wären mir persönlich viel zu viel. Auch wenn es nicht einfach ist, aber eine Wohnung (mit Kinderzimmer) im Umkreis von 50 Kilometer, um die Fahrzeit mindestens zu halbieren, wird sich doch finden lassen.
Und warum setzt du dich Sonntags mit ins Auto und nutzt die 4 Stunden nicht für dich? Die Frage haben hier schon einige gestellt, geantwortet hast du darauf nicht.
Ich persönlich finde das Wechselmodell gut. Allerdings scheint dein Partner keinen konkreten Plan zu haben, wie er das mit den Betreuungszeiten hinbekommen soll.
Da du dagegen bist, weil dir das alles zu viel wird, würde ich mir tatsächlich Gedanken machen, ob diese Beziehung Zukunft hat. Die Tochter ist erst 4, sie wird ihn noch viele Jahre intensiv begleiten.

58

Mittlerweile fahre ich tatsächlich an Sonntagen nicht mehr mit, und nutze die Zeit zum aufräumen des Chaos.
Das sind alles schon kleine Fortdchritte die es gab.
Würden wir heute eine Wohnung bekommen, würde ich alles dafür tun, möglichst schnell dort einzuziehen.
Dann könnte mein Partner auch direkt nach der Arbeit viel Zeit mit der Kindsmutter und Kind zur Unterstützung verbringen.
Da wir aber derzeit gemeinsam Fahren (ich verfüge nicht über einen Führerschein, könnte mir das leider aktuell auch nicht leisten), verbringe ich viel Zeit mit warten.

Wir suchen schon länger nach einer Wohnung, aber es ergibt sich nichts. Dann wäre alles fußläufig zu erreichen, und man könnte den Schritt mit dem Wechselmodell planen.
In diesem Fall ist dieser Entschluss schon gefallen (ohne mich einzubeziehen), aber eine Wohnung haben wir noch gar nicht. Das setzt mich einfach sehr unter Druck.

69

Wie hast du den Weg zu deiner Arbeitsstelle denn vor deiner Beziehung geschafft? Ein Führerschein ist nicht billig, das verstehe ich. Aber wenn deine selbständige Tätigkeit so wenig lukrativ ist, dass du dir den Führerschein nicht leisten kannst, würde ich lieber als Angestellte arbeiten, evtl. nochmal eine Ausbildung absolvieren.
Und eine größere Wohnung kostet ja auch ein bisschen was. Im Gegenzug würdet ihr natürlich Fahrtkosten sparen. (Zudem muss ich sagen, dass ich es für deinen Partner furchtbar anstrengend finde, wenn ausschließlich er die 4 Stunden Fahrtzeit täglich zurücklegen muss.)
Naja, über das Wechselmodell müssen sich in erster Linie die Eltern einig sein. Und für das Kind muss es natürlich passen. Allerdings muss dein Partner tatsächlich auch die Betreuung übernehmen wollen und können.

53

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

61

Hallo,

darf ich dich fragen, warum du den langen Fahrtweg immer auf dich nimmst? Du musst ja gar nicht mitfahren um sein Kind zu holen, so hättest du schon einmal vier Stunden für dich.

Wenn mein Mann seine Tochter aus einer vorherigen Beziehung holt, fahre ich nie mit, warum auch? Und das sind keine zwei Fahrstunden, sondern erheblich kürzer...aber dennoch sehe ich keinen Grund darin, mitzufahren.

Ansonsten kann ich dir leider auch nur raten entweder in getrennte Wohnungen zu ziehen oder damit zurecht zu kommen, wenn das Kind dann öfters bei euch ist. Die Kinder werden immer an erster Stelle stehen und da wirst du wohl oder übel damit klar kommen müssen, wenn die Tochter im Wechselmodell betreut wird (dieses Modell haben mein Exmann und ich übrigens auch und wir kommen prima damit zurecht).

Lg