Hallo zusammen,
erstmal schöne Ostern an alle.
ich habe mit meiner Exfrau seit 6 Jahren ein Wechselmodell Woche/Woche für unseren Sohn 9J. Das Verhältnis zu ihr ist leider seit den ganzen Jahren maximal schwierig. Alleine schon längere Urlaube steht sie uns nicht zu, selbst fährt bis auf letztes Jahr mal eine Woche mit ihm nicht in den Urlaub.
So nun hat sie eine Eltern-Kind-Kur bewilligt bekommen. Allerdings soll der Zeitraum genau dann sein, wenn ich mit ihm 2 Wochen im Urlaub bin. Reise ist schon gebucht. Zeitraum wurde von mir bereits im Januar übermittelt.
Meint ihr sie kann den Zeitraum für die Kur noch ändern oder darf ich mich jetzt drauf einstellen, dass mein Urlaub mit meinem Sohn gerade geplatzt ist? Ich kann leider nicht mehr stornieren. Und das sagte sie mir mal eben gestern kurz zwischen Tür und Angel.
Viele Grüße
Wechselmodell: Mutter-Kind-Kur aber Vater im Zeitraum im gebuchten Urlaub
Hi!
Sorry, aber man (n) kann sich auch anstellen.
Eine Mutter -Kind-Kur bekommt heutzutage nicht jeder mehr bewilligt und es ist super, wenn dann ein Termin fest steht.
Gönne deinem Kind diese Zeit mit seiner Mutter.
Dann fährst du halt alleine in Urlaub, oder versucht den Urlaub zu verschieben oder zu stornieren.
In eine Kur fährt man ja mit einem Grund. Wahrscheinlich braucht die Kindsmutter diese Erholungszeit mit dem Kind.
Mutmaßungen, warum sie nicht in Urlaub fährt, sind von dir nicht angebracht, da es dich nichts angeht.
Ihr solltet für das Kind zusammen arbeiten und du solltest nicht intrigieren, schlecht reden über den anderen Elternteil und keinen Stress machen. Das fällt alles auf das Kind zurück.
Sei kooperativ und plane einfach Urlaub spontan in den nächsten Ferien.
LG smartie
Wie gesagt, meine Ferienzeit war im Januar angekündigt. Wenn man eine Kur beantragt, könnte man das berücksichtigen lassen - wenn man das will und nicht einfach blind drauf los beantragen und hoffen, dass es klappt. Die Ferienwohnung über 2.500 € für 14 Tage ist gebucht und nicht stornierbar.
Ich sehe das ein wenig sehr anders @dassmarti. Ich lese in deinem Post ganz viel negative Stimmung raus und eine sehr einseitige Sichtweise. Ich schreibe jetzt nicht, was hier generell abgeht und dass das leider wieder ein neuer negativer Höhepunkt des elterlichen Zusammenwirkens ist. Denn auch mit seinem Vater hat er ja Lust auf einen Jahresurlaub, auf den er sich freut.
Mir ist auch egal warum diese Kur stattfindet. Kann jeder machen wie er will und kann. Jedenfalls geht sie aber nicht von ihm aus, da er zumindest gesundheitlich keine diesbezügliche Indikation hat.
Meine Frage ging eher in die Richtung, wie solche Kuren vereinbart werden. Kann sie da jetzt noch wegen dem Termin was ändern lassen oder wird das tatsächlich eher eine Geschichte wo ich jetzt das finanzielle Nachsehen habe?
Hey!
Meine Schüler und auch meine Freundin konnte sich einen Zeitraum wünschen.
Wäre für mich ein Fall für den Anwalt. Der Ex würde ich schreiben, dass du schon längst den Urlaub nach Absprache gebucht hast, der nicht zu verschieben ist. Hast du die Mitteilung von Januar schriftlich?
Ich würde es mir nicht gefallen lassen. Wenn die Kur ihr gilt, soll sie alleine fahren und das Kind kommt dann nach.
Liebe Grüße
Schoko
Vorweg, mein Wissen diesbezüglich stammt hauptsächlich aus diesem Forum hier.
Wie habt ihr denn das Wechselmodell geregelt? Einvernehmlich oder übers Jugendamt oder Gericht?
Ich könnte mir vorstellen, dass du im Zweifelsfall das Ganze versuchen könntest, gerichtlich klären zu lassen. Du kannst ja bestimmt nachweisen, wann du die Ferienwohnung gebucht hast und deine Ex, wann sie die Kur beantragt hat. Optimal wäre es wahrscheinlich noch, wenn du auch nachweisen könntest, wann du deine Frau über den geplanten Urlaub in Kenntnis gesetzt hast.
Schließlich schließe ich mich noch der Vorschreiberin mit der Frage an, ob das Kind für die Kur notwendig ist oder ob es um die Mutter geht. Auch das wäre wahrscheinlich wichtig für die Urteilsfindung im Gericht.
Ich wünsche euch alles Gute 🤎🍀
Liebe Grüße, jukimaus
Hallo,
bei der Mutter-Kind-Kur bekommt man einen Termin zugeteilt. Man kann ihn natürlich nicht annehmen. Dann kann es aber bis zu einem Jahr dauern einen neuen zu bekommen. Kommt halt darauf an, wie dringend sie die Kur braucht.
Wenn euer Verhältnis so zerrüttet ist, kann die Kur schon sinnvoll sein für euren Sohn. Es gibt einige Kuren speziell für Alleinerziehende mit Angeboten für die betroffenen Kinder. .
Blöd natürlich, dass es genau in deinen Urlaub fällt.
Erstens ist die KM nicht alleinerziehend und zweitens spielt es für den Urlaub des KV mit seinem Kind keine Rolle, wie dringend die KM eine Kur braucht.
Und ja, man bekommt einen Termin „zugeteilt“, der ist aber nicht in Stein gemeißelt.
Und ich finde nicht, dass es „blöd“ ist, sondern es klingt mir eher nach Willkür seitens der KM, um den Urlaub mit dem KV zu verhindern. Würde nicht nicht mal wundern, wenn sie sogar einen Terminwunsch geäußert hätte - auch das geht nämlich.
Wenn es tatsächlich eine Mutter-Kind-Kur ist, dann ist diese für die Mutter und das Kind ist nur Begleitperson. Ob es möglich ist, dass das Kind später nachkommt, weiß ich nicht. Könnte man (auch Du selbst) in der Klinik einfach mal allgemein nachfragen. Du musst ja keine Namen nennen.
Was ich aber weiß. denn ich habe selbst beruflich damit zu tun, ist, dass man einen von der Rehaklinik angebotenen / vorgeschlagenen Termin auch unter solchen Umständen mal verschieben kann. Man kann sogar direkt bei Antragstellung angeben, dass die Kur in einem bestimmten Zeitraum nicht möglich ist, da Urlaub gebucht wurde. Das ist ganz normal und kommt häufig vor.
Wenn die KM sich da quer stellt, mit der Kurklinik zu sprechen, und Du nachweisen kannst, dass der Urlaub lange gebucht und der KM bekannt war, würde ich an Deiner Stelle zum Anwalt gehen. Gefallen lassen würde ich mir das jedenfalls nicht. Das Interesse oder Bedürfnis der KM nach einer Kur geht hier m.E. nicht vor, zumal es nicht ums Kind geht.
Erstmal danke für eure Beiträge, das hilft mir sehr. Ich muss die weitere Lage nun erstmal abwarten und hoffen, dass sich das klärt. Wollte nur schonmal den Rahmen meiner Möglichkeiten abstecken.
Der Ablauf war so:
Anfang Dezember hab ich den Urlaubszeitraum geklärt und sie hat bestätigt. Ende Januar schrieb sie das erste mal davon dass sie eine Kur bewilligt bekommt, aber meine Termine ausspart und mein GO nochmal einholen will wenn die Termine stehen (alles schriftlich und per Mail). Wir haben vor einer Woche fest und nicht stornierbar gebucht. Und gestern kam sie halt mit der Info wegen dem Termin. Den Kurort hat sie nicht genannt.
Bisher gibt es also nichts weiter als die Information, dass es wohl einen Kurplatz mit Termin gibt und ihre Frage gestern, wann wir konkret in den Urlaub fahren. Das war genau der Zeitraum. Sie meinte dann, dass sie das klären will. Aber ich vernehme ja, dass das wahrscheinlich gar nicht mal so einfach sein wird, weil eine Kur ja schon organisatorisch ein recht starres Gesamtkorsett der Beteilgten (KK und Klinik) hat.
Ich muss mich nur leider wappnen, da ich die nächsten Schritte angesichts der äußerst schwierigen Gesamtsituation schon riechen kann. Und dann muss ich natürlich abwägen, ob und welche Schritte ich im Fall der Fälle gehen würde.
Denn auch wir sind mittlerweile eine 5-köpfige Patchworkfamilie mit kleinem 20 Monate alten (halb)Brüderchen. Natürlich wäre es daher denkbar, dass mein großer Sohn dann einfach nicht mitkommt. Aber auch bei uns gibt es eine Familienzeit und einen großen Familienurlaub auf den er sich freut und wo es familiären Klebstoff gibt. Mich würde das sehr erschüttern, wenn er nicht dabei wäre und auch für ihn ist das nicht einfach denke ich, wenn er weiß dass wir ohne ihn fahren.
Gleichzeitig habe ich nichts gegen die Kur grundsätzlich und freue mich, wenn er mal drei Wochen mit seiner Mama hat. Seit all den Jahren besteht sie leider auf den strengen Wechsel und hat ihn nie länger als eine Woche. Ich musste all die Jahre sehr kämpfen, dass er im Sommer drei Wochen mit mir haben kann. Ist heute noch jedes Jahr erneut ein Diskussionsthema.
Also erstmal danke. Dann kenne ich mal die Möglichkeiten. Hoffe sehr dass sich alles in Wohlgefallen auflöst.
Ich würde da nochmal sehr genau nachhaken, in welcher Klinik sie einen Termin für diesen Sommer bekommen hat. Eigentlich sind die meisten Kliniken für dieses Jahr mehr oder weniger ausgebucht.
Da du alles schriftlich hast darf natürlich deine Ex für die entstandenen Kosten aufkommen. Also falls der Sohn mit zur Kur "muss". Wenn es nur für sie ist, würde ich den Urlaub wie geplant durchziehen. Wenn es für den Sohn gut wäre, würde ich dem nicht im Weg stehen aber wie gesagt, selbstverständlich das Geld zurückverlangen plus natürlich die Zeit nachholen.
Wir sind recht erfahrenen aktuellen Kurprozess... die Kurklinik als auch den Zeitraum kann man sich aussuchen. Zugewiesen wird seid einigen Jahren nicht mehr. Natürlich gibt es gewisse Zeitfenster da viele Kuren im 3 Wochen Rhythmus arbeiten, aber sie muss keinesfalls die 3 Wochen nehmen, die in eurem Sommerurlaub liegen!
Fakt ist auch, dass die Kurkliniken alle voll sind. Vielleicht hat sie jetzt so kurzfristig einen Nachrückplatz bekommen, weil jemand abgesagt hat. Das ist dann natürlich klinikgebunden, aber auch den muss sie nicht annehmen. Es entstehen ihr dadurch keine Nachteile, sie kann einfach einen anderen Termin später zusagen.
Wir haben 2 Jahre auf unseren Kurplatz gewartet, weil bei uns einige Themen reinspielen. Mussten dann natürlich einen neuen Antrag stellen, der aber problemlos bewilligt würde, eben weil die Plätze so rar sind.
Eine Ektern-Kind-Kur steht jedem Elternzeil alle 4 Jahre zu. Das kann quasi nicht abgelehnt werden.
Danke für eure Antworten. Das Thema hat sich zu meiner Freude recht geräuschlos geklärt. Ihr wurde ein neuer Zeitraum, teilweise in den Herbstferien angeboten, den sie annehmen will. War jetzt selber überrascht, dass das diesmal ohne Drama ablief. Hat mir aber sehr geholfen, was ihr geschrieben habt und dann wäre ich halbwegs gewappnet gewesen, wenn auch weiterhin eher machtlos, wenn es so gekommen wäre.
Viele Grüße