Begleitestes umgangsrecht

Hallo,

Mein Mann hat 2 Kinder die dank der Mutter in eine pflegefamilie gekommen sind vor 2 Jahren.
Er möchte unbedingt die Kinder zu sich holen und die Kinder sagen auch bei jedem besuchskontakt das sie unbedingt zu ihm wollen.
Das JA hat ihm die Auflagen gestellt das er eine Therapie macht um seine Kindheit zu verarbeiten und Insolvenz zu beantragen sonst sehen sie keine Chance das er die Kinder zurück holen kann.
Seit 2 Jahren bekommt er keine Therapie da schon 3 Ärzte gemeint hätten das alles ok wäre und woanders Termine gar nicht erst vergeben werden weil alle Therapeuten komplett voll sind.
Insolvenz läuft aber schon.
Die Mutter besucht die Kinder nie und ist total unzuverlässig das aber das weiß das JA auch.
Jetzt auf einmal geht alles drunter und drüber, das JA hat seit 2 Monaten die HPG'S ausfallen lassen und heute kommt ein Anruf der Pflegemutter die uns mitteilt das der WeihnachtsBesuchskontakt ausfällt weil die HPG'S ausgefallen sind und somit keine Termine dafür stattfinden.
Meine Frage hierzu ist logischerweise was kann man tun und dürfen die das überhaupt?

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Ich kann nur empfehlen, die Ärzte noch mal anzusprechen, die die Therapie für unnötig halten und die zu bitten, das einmal schriftlich zu bestätigen und das dann beim JA einzureichen.

Allgemein wäre es in diesem Fall wohl wichtig, dass jede Seite die Informationen jeder anderen Seite hat, also besonders das JA sämtliche Infos hat, die Pflegefamilie aber auch.

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Hallo, dein Sohn wird seinen Beitrag auch dazu geleistet haben, dass die Kinder in Pflegefamilie sind. Ich Frage mich gerade, wie ein Hausarzt beurteilen kann, ob man eine Therapie braucht oder nicht.
Dein Sohn sich direkt an mehrere Therapeuten wenden und sich auf warte Listen setzten lassen.
Welche Regelungen gibt es zu den Besuchskontakten? Weiß das JA über die Absage bescheid?

Bei uns gibt es zwei Wochen vor Weihnachten keine Besuchskontakten und in den Ferien finden auch keine statt. Das wird gleich bei der Aufnahme und bei jedem HPG geklärt.

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Braucht man nicht für eine Therapie eine Überweisung vom Hausarzt?

Bzw. die Beurteilung könnte ja auch in Erstgesprächen erfolgt sein.

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Nein, der Hausarzt muss nicht mal wissen, dass man in Therapie ist.

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Hallo,

anscheinend ist auf der Seite deines Mannes überhaupt keine Reflektion und Einsicht, welchen Anteil er an der derzeitigen Situation hat. Das ist ein grundsätzliches Problem, da somit keine Verantwortung übernommen wird und auch keine Änderungen erfolgen können.

Innerhalb von zwei Jahren sollte es möglich sein, einen Therapieplatz zu bekommen (wir haben dafür 35 Therapeuten kontaktieren müssen, man muss es wirklich wollen und sich einsetzen).

Dürfen die das überhaupt? Ja, wenn seitens des Jugendamtes keine Termine bestimmt wurden, finden keine statt.

Was kann man tun? Die Auflagen des Jugendamtes erfüllen - sie erscheinen nach deinen Schilderungen realistisch und umsetzbar. Manchmal sind eben nicht nur alle anderen schuld.

Warum sind die Kinder denn nicht direkt nach der Inobhutnahme zu Euch gekommen? Wenn GEEIGNETE Familie da ist, gehen doch die Kinder dann dorthin. Anscheinend liegen hier dann doch Gründe vor.

Viele Grüße
Delenn

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Wie kommst du darauf, alles der Mutter in die Schuhe zu schieben? Der Vater ist an der Misere auch zu mindestens 50% Schuld.

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Wenn man in 2 Jahren keinen Therapieplatz findet dann nur weil man nicht will. Klar muss man evtl ein paar Monate warten und evtl auch ein paar Km weiter fahren aber es ist definitiv möglich etwas zu finden. Und wenn er zum Therapeuten sagt " ich will meine Kindheit" aufarbeiten dann sagt auch kein Therapeut " brauchst du nicht". Er hätte sich kooperativ zeigen sollen wenn er wirklich Interesse daran hätte seine Kinder zurück zu bekommen. Ich war selber mal auf der Suche nach einem Therapieplatz und die meisten Therapeuten haben sich innerhalb ein paar Monate zurück gemeldet weil ich auf der Warteliste stand.

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Sehe ich auch so. Zusätzlich helfen oft auch die Krankenkassen weiter. Die können oft Fachärzte/ Therapeuten empfehlen. Auch nicht unbedingt sofort, sondern mit Wartezeit oder mit ein paar km Entfernung verbunden. Aber eben schon so, dass man in 2 Jahren was bekommt.