Bereut man Tattoos irgendwann?

Ich weiß, Tattoos sind schon cool und modern, besonders wenn sie persönliche Botschaften vermitteln. Aber wie sieht es nach 5-10 Jahren aus? Langweilen sie dann einen weil man damit sozusagen immer gleich aussieht?? Und zudem würde ich gerne wissen ob sie mit der Zeit verschmiert aussehen da die Haut sich erneuert oder sogar ausdehnt?

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Ich glaube, in einem bestimmten Alter, sagen wir Teeniezeit bis ungefähr 40 findet man das toll - cool und modern, wie du sagst. Das Doofe ist, daß die Haut und der Gesamtauftritt des Menschen nicht gleich bleiben. Wenn die Dynamik im Körper nicht mehr so da ist, verschlimmert meiner Meinung nach ein Tattoo das Aussehen sogar noch mehr.
Persönlich würde ich nie eins machen lassen, da ich schöne Bilder und Sprüche auch zeigen kann, ohne sie in meinen Körper einzugravieren, z. B. Muster/Bilder zum Aufhängen, im Scrapbook oder mit sich tragen.
Allerdings würde ich ein Tattoo machen lassen, wenn es bspw. ein paar Monate halten und danach von alleine gänzlich verschwinden würde. So ein Sommertattoo aus Henna zum Beispiel. Aber fixe Tattoos im Alter, ne das sind dann für mich so komische Flecken.

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Ja da bin ich ganz deiner Meinung!!!

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Naja, die tattoos beschreiben ja meist einen Teil des Lebens.
Alte Haut ohne tattoos sieht wohl auch hässlich aus 😅 und wenn das die Sorgen des Alters sind - naja

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Naja, ein Tattoo ist ja nur ein kleiner Teil vom Körper. Man muss deswegen ja nicht den Rest des Lebens gleich aussehen😅 Ich finde z.B. mit einer neuen Frisur kann man sich derart massiv verändern, da sieht man trotz des gleichen Tattoos ganz anders aus. Oder wenn jemand seine Körperfigur verändert. Sehr viel zu oder abnimmt, Muskeln aufbaut etc. Manchmal verändern sich Menschen durch andere Merkmale so fest, dass man sie gerade mal an den Tattoos überhaupt wieder erkennt.

Ich schaue mir gerade mein erstes Tattoo an, welches ich vor ziemlich genau 20 Jahren stechen liess. Es hat sich eigentlich gar nicht verändert, vielleicht ein bisschen blasser geworden aber das ist normal. Mor gefällt es nach wie vor. Ein Tattoo sollte halt einfach sehr gut überlegt sein und nicht aus einer Sommer-Sonnen-Laune heraus getroffen werden.

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Nuja, kommt wahrscheinlich auf das Motiv + den Träger an!

Wenn es nur ein modisches Accessoires sein soll, dann würd ich es definitiv lassen, weil Mode ist vergänglich, das Tattoo aber nicht 😆

Ich persönlich trage seit über 20 Jahren eine Art "Arschgeweih" in XL mit mir rum und mich stört es bis heute gar nicht - trotz der negativen Assoziationen 😅
(ich sehe es aber natürlich auch nicht unbedingt)
Es gehört zu mir und Ende.
Ob ich es mir nochmal stechen lassen würde? Vermutlich eher nein.

Ich hatte mal noch lange überlegt, mir den ganzen Arm machen zu lassen. Habe ich letztendlich nicht gemacht und darüber bin ich tatsächlich sehr froh.

Die Farbe verblasst natürlich mit der Zeit etwas und die Randlinien Fransen ein wenig aus, aber ich würde es nicht nachstechen lassen wollen, ich möchte gar nicht, dass es NEU aussieht. Aber möglich wäre es natürlich.

Generell finde ich, dass der Hype um Tattoos mittlerweile eh wieder stark nachlässt. Mein Mann sagt immer, früher war jemand der tattoos was besonderes, heute ist es eher andersrum. Hat er recht finde ich.

Ich liebäugel allerdings noch mit einem kleinerem Tattoo an der Archillessehne - autsch 😆

Lg, chicky


P. S.: das man es wieder entfernen lassen kann, da würde ich mich absolut nicht drauf verlassen, bei einer Freundin und bei meinem Mann haben die Testlaserungen absolut nix gebracht!!!

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Ja es ist tatsächlich eine Seltenheit geworden jemanden OHNE Tattoos zu sehen😅

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Ich habe mir mein erstes Tattoo mit ca 14 selbst gestochen. Bereut habe ich es bis heute nicht, obwohl es ranzig aussieht 🤣
Es gehört zu mir und zu meiner Geschichte.

Bis jetzt habe ich knapp 22/23 Tattoos, die Beine, ein Handgelenk und ein Ohr sind voll und an meiner linken Hand die Finger.

Meine Mutter ist 48 und plant ihre nächsten Tattoos, mein Onkel ist 43 und plant noch die letzten freien Stellen (außer Gesicht) tätowieren zu lassen.

Ich habe seit ich 14/15 bin ca 40 Kilo mehr auf den Rippen, und die Tattoos sind nicht verzogen oder sonst was. Und ich bereue auch kein einziges. Plane schon die nächsten, aber bin momentan schwanger, da geht das ja nicht (also man soll nicht). Aber nach der Stillzeit geht es weiter, ich hab noch einiges vor.

Was ich bereue, im Sinne Körperkunst, ist, dass ich meine Brutwarzen- Piercings rausgenommen habe und noch nicht habe nachstechen lassen. das war, verglichen mit allen Tattoos und Piercings (intimpiercings eingeschlossen) der schlimmste Schmerz, die stechen zu lassen. Werde es wohl nach der Stillzeit wieder über mich ergehen lassen müssen

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Mit den 40 kg mehr ist ja viel Platz für neue tatoos auf der ausgedehnten Haut. Dann viel Spaß, trotzdem Achtung Übergewicht gleich Gesundheitsprobleme....

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Ich hatte eine Essstörung und bin jetzt im Normalgewicht. Aber danke für den Hinweis ;) ich habe jetzt 64 Kilo auf 1,75m im nicht schwangeren Zustand also Gesundheitlich mache ich mir keine Sorgen

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Hi,

mein Augenbrauen-Piercing bereue ich mehr als meine Tattoos 😅.

Ich bin nicht stark tattoowiert und mal sieht man sie mal nicht. Die Narbe des Piercings sieht man ständig.
Mein ältestes ist jetzt 15 Jahre alt und an der rechten Fessel. Trotz meiner Wassereinlagerungen ist das Tattoo noch top in Ordnung.
Es kommen aber noch mehr 🤪.

Liebe Grüße

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Ich glaube, das kann man nicht pauschal sagen.
Aber als mich eine gute Freundin mal gefragt hat, weil sie eigentlich schon gerne eines hätte, habe ich gesagt, dass ich es an ihrer Stelle genau aus diesem Grund nicht machen würde.

Meine Vermutung ist:
Wenn es ein ausgewähltes Tattoo ist (von mir aus auch mehrere an verschiedenen Stellen), über das man sich lange Gedanken gemacht hat, das man vielleicht sogar selbst entworfen oder entwerfen lassen hat, das eine besondere Bedeutung hat, dann ist die Gefahr geringer, dass man es bereut, als wenn man ein "Katalog-Tattoo" hat, oder irgendetwas, was gerade Trend ist (Arschgeweih, Sleeve Tattoo).

Und ich glaube, es kommt auch stark auf die Stelle an. Ich schätze, wenn man es irgendwo hat, wo man es gut verdecken kann, ist die Gefahr geringer, es zu bereuen, als wenn man es irgendwo hat, wo es ständig sichtbar ist.
Und auch wenn man es da hat, wo die Haut im Alter stärker Falten wirft und das Tattoo sich dadurch dann "verzieht", bereut man es wahrscheinlich eher, als wenn man es an einer Stelle hat, wo die Haut ziemlich lange ziemlich straff bleibt.

"Langweilen" kann man auch nicht vorhersehen. Eine gute Freundin von mir hat alle paar Wochen einen neuen Haarschnitt oder eine neue Haarfarbe, während meine Schwiegeroma seit ca. 50 Jahren die gleiche Frisur hat (nur dass die Haare mittlerweile weiß statt blond sind).

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Ich habe mir vor 28 Jahren ein Tattoo stechen lassen, einen Schmetterling auf dem seitlichen Bauch. Damals war ich ein Exot, heute ist man ein Exot ohne Tattoos--ich würde mir heute keins mehr machen, jedes Hausmütterchen hat doch inzwischen eine Tätowierung.
Ich war in diesen 28 Jahren 4 mal schwanger und hatte Gewichtsschwankungen von bis zu 40 kg. Das Tattoo sieht noch aus wie am 1. Tag.

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Das lässt sich so pauschal natürlich nicht beantworten. Sicher gibt es Menschen die ihre Tattoos irgendwann bereuen. Dazu gehöre ich allerdings gar nicht. Mein Tattoo habe ich seit 8 Jahren und verändert hat sich trotz Gewichtszunahme nicht so viel Ich finde es immer noch so toll wie damals, das hat aber wahrscheinlich auch etwas damit zu tun das ich mir darüber sehr lange Gedanken gemacht habe. Und es nicht aus einer Launer heraus habe stechen lassen.

Wie ein Tattoo nach längerer Zeit aussieht hat aber auch viel mit der Qualität des Tätowierers zu tun. Eine Kollegin von mir hat ein Tattoo auf dem Oberarm, da kann ich noch nicht mal mehr erkennen was das eigentlich sein soll. Ich vermute es ist aber schon mehrere Jahrzehnte alt, damals war es wahrscheinlich auch schwieriger an einen guten Tätowierer zu kommen, wie heute.

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Naja, auch ohne Tattoo siehst du ja immer gleich aus ;-) .... Ich habe nur ein Tattoo und seeeehr viele Jahre gebraucht, bis ich es mir endlich stechen ließ (rechte Wade, außen). Es ist ein sehr persönliches Tattoo, das meine Tätowiererin nach meinen Angaben entworfen hat. Es handelt sich dabei um einen Phoenix, der mir jeden Tag aufs Neue verdeutlicht, dass ich immer wieder aufstehe, egal, was auch im Leben passiert.

Langweilen wird mich daher dieses Motiv nie. Phoenix & ich sind mittlerweile seit knapp 10 Jahren sozusagen ein Team und noch sieht es aus wie am ersten Tag. Ich hab zwar keine Ahnung, wie es aussehen wird, wenn ich auf die 70 zugehe, aber Phoenix darf gern mit mir zusammen alt werden :-)

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Hier dasselbe. Ein Phoenix, auf der rechten Wade . Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt einen Tattoo stechen zu lassen. Und nach einer Phase mit ziemlich schlimmen Depressionen, war klar da passt einfach nur ein Phoenix. Und seitdem begleitet er mich auch, als Symbol für das wieder aufstehen. Und es ist danach nie wieder so schlimm geworden, wie ohne ihn.