Diese Verlustängste machen mich kaputt

Vielleicht gibts hier ne Mami, die genauso schräg drauf is, wie ich.. Zur Zeit gehts mir echt nicht gut.. Mit Keanu klappt alles super.. Seit einigen Tagen schläft er sogar so gut wie durch.. Tagsüber ist er ein Sonnenschein.. er lacht und macht mir so viel Freude.. Leider kann ich das alles zur Zeit nicht sooo genießen, weil ich dermaßen Verlustängste habe.. ich male mir immer aus, wenn was passiert... schon wenn ich das hier schreibe, bekomm ich ne volle Panikattacke.. was n nur los mit mir???? dann neulich noch die tolle nachricht mit den Atomkraftwerken.. klasse.. Grafenrheinfeld is luftlinie vielleicht 3 km von uns #heul Seitdem seh ich ja nur noch Gefahren.. eigentlich ists schon seitdem er da ist.. Ich fahre gar nicht alleine mit ihm Auto, weil ich angst habe, ich bau nen Unfall und ihm passiert was.. beim kleinsten Huster denk ich gleich an Tuberkulose.. und seit neustem - oh gott, is mir das peinlich - schiebe ich panik, weil ich mir gedanken darüber mache, wie es ist, wenn man auf einmal nicht mehr da ist.. ich glaub ich bin total kaputt im Kopf.. oh man, ich schäm mich dermaßen.. aber ich muss das mal loswerden.. vielleicht gehts mir danach auch sogar schon besser.. kennt das jemand??? Hatte jemand auch mal so ne Phase und ging die wieder vorüber? Bitte keine blöden Antworten.. danke #schwitz

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He du bist doch nicht kaputt im Kopf....
Du machst dir Sorgen um dein Kind,vieleicht etwas mehr als andere...
Was meinst du ich habe auch jede Nacht Angst das meine kleinen nicht mehr aufwachen,am plötzlichen Kindstot sterben das ich einen Unfall baue,dass sie entführt werden,dass sie krank werden usw....

Das sind die Ängste einer Mutter....
Du musst das leben von dir und deinen Kindern genießen,lebe es und mach dir nicht soooo viele Gedanken!!!!!

LG Tanja

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Hallo cherry,

also in abgeschwächter Form hab ich hin und wieder solche Gedanken auch. Was wäre wenn Max nicht mehr da wäre u.s.w#schock
Man merkt aber schnell, dass diese Gedanken nicht gut fürs Gemüt sind #gruebel

Steigere dich nicht rein, den Tip kann ich dir geben.
Wenn du merkst dass du nicht mehr aus eigener Hilfe rauskommst, such dir bitte professionelle Hilfe.

lg
Ela

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Du solltest dir Hilfe holen.

Angst ist ja ok,aber Panik nicht.

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du bist nicht allein!

ich kann abends nie richtig einschlafen weil ich angst hab ich geh zum bett und er lebt nich mehr #heul
ich weiß auch nich woher das kommt aber ist einfach so.......bei meinem großen war das auch schon so....der is jetz 5 und so langsam wirds besser-aber auch bei ihm hab ich ständig angst dass ihm was passiert :-(

also helfen kann ich dir nich aber du siehst es geht mir auch so!

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du bist nicht kaputt im kopf-das hat jede mama,bei der einen mehr bei der anderen weniger...ich habe seit 2monaten dasselbe und lasse mich jetzt aber dagegen behandeln,weil es bei mir auch so arg ist...
kannst mich gern über vk anschreiben,hier alles aufzuschreiben wäre zuviel des guten,...
glg,
nicole

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Hallo Cherry...

ich oute mich hier mal als anfangs belächelte, dann vom KiA abgestempelte und dann freiwillig in Therapie gegangene Mutter... Ich selbst habe so schlimme Ängste gehabt (und habe sie teilweise auch noch), dass ich nicht mehr schlafen konnte und auch den ganz normalen Tagesablauf nicht mehr auf die Reihe gekriegt habe. Ich habe mich total verrückt gemacht, meine Gedanken drehten sich im Kreis und ich kam da allein nicht mehr raus. Einerseits ist das Gute an der Angst, dass sie uns warnen soll, wenn etwas wirklich gefährlich oder bedrohlich ist. Andererseits konnte ich zwischen bedrohlich und nicht bedrohlich nicht mehr unterscheiden und ich habe gar nicht mehr genießen können.
Ich weiß, dass jede Mutter Angst um ihr Kind hat, das ist auch normal und ich versuche einfach, bei der normalen Sorge zu bleiben, aber manchmal bin ich dafür einfach nicht rational genug. Ich kann nur jedem raten, wenn es zur Belastung für einen selbst, die Beziehung oder gar das Kind wird, sich in Behandlung zu begeben. Bei mir begann es im Anschluss an das Wochenbett, also eine depressive Angststörung. Ob es besser wird, weiß ich nicht, ich habe die Hoffnung, ja. Ich habe gute Phasen, aber auch ganz schlechte.

Schämen musst Du Dich nicht #liebdrueck. Ich habe immer gehofft, ich krieg das allein in den Griff, aber das ging nicht.

LG
melenegun #blume mit Jonna Eva (*14.12.06)

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huhu,
wie ging es dir nach der geburt?war sie schwer?hattest du starken babyblues oder gar nicht?fühlst du dich oft überfordert oder alleine?
du hörst dich stark nach einer verspäteten wochenbettdepression an.
ich kenne auch die ängste das meine kinder allein aufwachsen müssen oder ich sie wegen kindstod verliere oder sie geklaut werden...aber ich habe es im griff und rede darüber.
schluck ängste nicht runter.nur wenn man drüber spricht verliert alles seine macht,denn dann ist es ja kein geheimnis mehr!

ruf doch mal deine hebi an!
lg nana

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Für mich hört sich das nicht gut an. Rede mal mit Deinem Hausarzt. Evtl. macht es Sinn, eine Verhaltenstherapie beim Psychologen zu beginnen. So, wie Du das beschreibst, hast Du Ängst und Panikattacken, die Du m.E. nicht allein "bekämpfen" kannst. Ich finde es auch überhaupt nicht schlimm, sich deswegen Hilfe zu holen, weil es viel schlimmer ist, mit diesen Ängsten leben zu müssen, als eine Therapie zu beginnen. Und je früher Du damit anfängst, desto besser. Die Anstzustände werden nämlich eher schlimmer als besser, wenn man zu lange damit wartet, sich Hilfe zu holen. Also ich würde an Deiner Stelle zum Hausarzt. Er kann Dir sicher weiterhelfen.
LG und alles Gute.
Steffi

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Hallo, ich habe mich mal über dieses Thema mit ner Bekannten unterhalten, die Tiefepsychologin ist, sie sagte, die Geburt für die Mama ein Ereignis, was so ziemlich alles durcheinander würfelt, was man sich so vorstellen kann, Hormone spielen dabei auch eine große Rolle. Diese Ängste kennt fast jede Mama, manche mehr manche weniger.

Sie sagte auch, dass diese Angst mit der Zeit wieder verschwindet, da ja auch der Hormonhaushalt sich wieder normalisiert.
Wenn der Leidensdruck aber zu groß ist, sollte man sich aber trotzdem mal mit einem Psychologen unterhalten, weil es meist eine recht einfache Lösung dafür gibt.

Ich habe recht krass mit Alpträumen zu tun, was durch die Geburt noch viel schlimmer geworden ist, keine Nacht wo ich nicht schreien wach werde.
Aber mittlerweile wird es wieder besser, entweder liegt es am Hormonhaushalt oder an dem Wissen, dass eben nicht alles normal ist nach einer Geburt.

Ich war übrigens eine recht rasante Autofahrerin, mittlerweile fahr ich sowas von vorschriftsmässig, damit ja nix passiert ;-)

Vielleicht hilft dir ja mein Post ein wenig.
Lieben Gruss