Dieser blöde Schwiegerdrache

Guten Morgen,

muss mir mal etwas Frust von der Seele schreiben. Hatte gestern wieder Krach mit meinem Mann. Und was war der Stein des Anstoßes? Natürlich wie in den letzten Tagen auch, seine Mutter :-[. Sie rief nämlich gestern wieder an, dass er zu ihr kommen soll. Sie hat einen Kontainer bestellt und wollte einige Möbel entsorgen. Nun stand vor dem Kontainer eine Couch. Der Neffe von meinem Mann und sein Bruder sind zwar da, und könnten diese Couch reinschmeissen, aber weil die keine Lust dazu haben, soll mein Mann insgesamt 40 km fahren, nur um dieses Sofa in den Container zu werfen #schock. Hab ihm gesagt, dass er mal überlegen soll, dass er deren Faulheit damit auch noch unterstützt. Hab auch zu ihm gesagt, dass sich da seine Mutter mal durchsetzen soll, schließlich hat sie mir gegenüber ja auch immer eine große Klappe.
Tja, da ist mein Mann richtig wütend geworden. Doch ich hab ja nur die Wahrheit gesagt. Sie will mir vorschreiben, wie ich meinen Sohn zu erziehen habe und stellt mich als Rabenmutter dar, die ihrem Kind nicht genug zu essen gibt und es den ganzen Tag in einer "kalten" Wohnung liegen muss. Hab ihr schon gesagt, dass es Baby s nicht zu warm haben sollen wegen plötzlichem Kindstot.
Da behauptet sie doch, dass ich keine Ahnung habe.
Naja, jedenfalls kam es dann gestern so richtig zum Krach. Hab ihm gesagt, dass seine Mutter einen regelrechten Keil in unsere Ehe treibt. Aber er meinte nur, er müsse sich selbst bedauern. Er hätte es ja sooo schlecht bei mir und womit er das wohl verdient hätte #heul. Als ich ihm sagte, er könne jederzeit gehen, stellte er mich als verletztend dar. Aber was er die letzten Tage zu mir gesagt hat, war total ok. Und dass ich davon verletzt bin wäre ja nicht seine SAche. Ich saß nur noch da, der Kleine hatte bei mir aufm Arm gerade getrunken, und hab geheult. Er behauptet jetzt, ich würde seit dem ich aus dem Krankenhaus wieder zu Hause wäre, nur noch an seiner Mutter herumnörgeln.
Er hat mich gar nicht ernst genommen. Als ich ihm fragte für wen er sich entscheiden würde, wenn er die Wahl zwischen mir und seiner Mutter hätte.
Da hat er gesagt, er würde sich für niemanden entscheiden. Das heißt also er würde sich dann nicht einmal für mich entscheiden #heul.
War und bin immer noch total fertig mit den Nerven. Wir haben uns zwar etwas ausgesprochen und es versucht zu klären, aber irgendetwas in meinem Inneren braucht noch etwas Zeit. Er hat in meinem Inneren eine tiefe Wunde gerissen, die erstmal wieder heilen muss. Sieht offenbar so aus, als ob die Taktik meiner Schwiegermutter aufgeht. Hab so eine Angst um meine Ehe. Der Kleine soll schließlich nicht ohne seinem Vater aufwachsen.
Manchmal frage ich mich, was dieses Monstrum davon hat, die Ehe ihres eigenen Sohnes zu zerstören.
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Bin total verwirrt.

Hoffentlich gibts da noch was zu kitten.

Sorry für den langen Text und danke fürs Lesen. Musste es jetzt einfach mal loswerden.

L. G.
Melanie + Leon (4 Wochen alt)

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Hallo,

also du hast schon Recht.
Aaaaaber,lass deinen Mann doch machen.
Wenn er meint er müsse 40km dahin fahren dann lass ihn.
Glaub mir das erspar dir ne Menge Ärger!Auch wenns schwer fällt.
Die Mutter des Mannes ist meist höher gestellt als die Frau.Leider!#schmoll
Lass sie reden und sage nur , ja-ja!

Sei froh das sie nicht in eurer Nähe wohnt.

Gib ihr das Gefühl das sie Recht hat und denke Dir deinen Teil.
Du weißt doch das du die Mutter bist und es gut machst.

Wenn du immer gegen Sie redest dann ist logisch das es Streß gibt.

Es erfordert viel Nerven aber es lohnt sich.

Das ist meine Meinung.Und hat sich bei einer Freundin bewährt.
Sie hatte auch tierische Probs.
Und seitdem sie ihrer Sch.#drache immer nach dem Mund redet wenn Sie da ist gibt kaum noch Probleme.

Weil zu Hause macht sie es dann sowieso wie sie es will.

fiori#blume

2

Hallo


ich glaube nicht das du was erreichst wenn du von ihm verlangst sich zwischen irgendeinem zu entscheiden.

Es ist immerhin seine Mutter.
Aber dennoch muss er unterscheiden können zwischen Mutter und Ehefrau.

Seine Mutter hat ihn grossgezogen und alles,aber er muss sich lösen können und mal NEIN sagen ,wenn sie mal wieder etwas will oder an dir nörgelt.

Ich denke du solltest ganz klar deine Meinung äussern und es auch der Schwiegermutter gegenüber machen.Sage ihr ganz offen das sie mit ihrem Verhalten eurer Ehe schadet.

Ich wünsche dir das es bald besser bei euch wird.


gruss diana

3

Hallo

ist es denn so?

Ich weiß das als ich Schwanger war oder gerade aus dem KH. Hat jeder alles richtig gemacht nur das was meine Mutter machte war falsch. Ich habe sie ein paar mal sehr angepfiffen. Manchmal muss man sich das nur eingestehen.

Wenn es aber nicht so ist, dann kommt natürlich dazu das meist die Männer schlecht über Frauen denken die über ihre Mutter etwas sagen. Mutter ist eben Mutter und wird meist von Jungs / Männern sehr verteidigt.
Das Verhältnis Schwiegertochter und Schwiegermutter klappt in den besten Familien oft nicht und ich habe gemerkt das man bei vielen Sachen einfach auf durchzug schalten muss es sei denn man will wirklich seine Ehe gefährden.

Sage ihr was dich stört, aber ohne deinen Mann zwischen die Stühle zu ziehen. Das klappt oft am besten. Nicht er soll es ändern, sondern sie. Männer sind oft nicht in der Lage ihren Mütter zu sagen was die Frau stört, also streite nicht mit ihm sondern ehr mit ihr. So klappt es bei uns hervoragend. Sie war zwar hin nd wieder sehr eingeschnappt aber für meinen Mann war es besser als wenn ich ihm damit auf den Sender gegangen wäre und wir können so alle besser damit Leben.

Gruß und viel Glück Sabrina

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HALLO MELANIE;

LASS DICH MAL#liebdrueck OH JE ALS ICH DAS GELESEN HABE HABE ICH EIN ICHTIGES MULMIGES GEFÜHL BEKOMMEN BEI MIR WAE ES NÄMLICH GENAUSO#heul ABER MEIN MANN HAT SICH FÜR MICH ENTSCHIEDEN#huepf ES WAR ECHT HART VIELE TRÄNEN VIEL WUT: BITTE REDET NOCHMAL MITEINANDER DEIN SCHWIEGER#drache DARF NICHT DIE OBERHAND GEWINNEN: MAN DAS DIE SICH AUCH IMMER EINMISCHEN MÜSSEN:-[ ODER REDE DU KLARTEXT MIT IHR VIELLEICHT HILFT ES!

LG DIANA DIE DICH RICHTIG GUT VERSTEHT

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hallo du,

was deine schiegermama anbetrifft, kann ich leider nichts sagen, aber mir scheint, dein konflikt mit deinem mann ist sowoeso wichtiger...
wahrscheinlich ist eure tochter das erste kind?
für männer ist es gar nicht leicht, sich umzustellen nach der geburt. deshalb musst du jetzt nachsichtig sein und ihm gelegenheit geben, in seine rolle hineinzuwachsen!

lies mal das, das finde ich sehr fein:
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DIE ZEIT


Was der Mann nicht kann
Je mehr sich Frauen emanzipieren, desto entbehrlicher fühlen sich viele Männer – und ziehen sich aus der Verantwortung. Eine Antwort auf Iris Radisch

Von Ulrich Greiner

Es ist wahr, und Iris Radisch hat Recht: An der neuesten Demografiedebatte ist etwas faul. Die Gründe, die sie in ihrem Essay Der Preis des Glücks (ZEIT Nr. 12/06) nennt, sind einleuchtend. Keine Frau wird ihre Entscheidung für oder gegen ein Kind von der Lage der Rentenversicherung und vom Blick auf die Alterspyramide abhängig machen. Auch orientiert sie sich, davon bin ich überzeugt, nicht an der Höhe der Freibeträge und an der Ausstattung des Landes mit Kindergärten und Ganztagsschulen. Und ich kann gut verstehen, dass sich die Kollegin Radisch über die Bigotterie empört, mit der eine scheinerregte Öffentlichkeit das Problem des Kindermangels einfach auf die jungen Frauen ablädt, während es doch in Wahrheit alle angeht.Illustration: Julia Pfaller für DIE ZEIT BILD

Nun hat aber Iris Radisch die eigentlich Schuldigen ausgemacht, nämlich die Männer. Sie spricht von »den Herren, um die sich die Welt ja ohnehin überall dreht«, und wirft ihnen vor, sich im entscheidenden Augenblick aus dem Staub zu machen. Ich weiß nicht, ob das die Regel ist, aber ich gebe zu, dass es nicht selten vorkommt, und das ist zweifellos zu oft. Da ich nun ein Mann bin, was ich weder beklage noch begrüße, muss ich auf eine Tatsache hinweisen, die mir fundamental erscheint. Und ich wundere mich immer mehr, dass sich gerade die Frauen dieser Tatsache kaum mehr bewusst sind.

Ich spreche ganz simpel von der Gebärfähigkeit. Nach einem langen und mühsamen Kampf um Gleichstellung und Gleichberechtigung haben die Frauen es geschafft, jene Areale zu erobern, die bis dato den Männern vorbehalten waren. Sie können inzwischen ebenso gut schießen und rechnen, ebenso gut regieren und kujonieren wie die Männer. Ihnen gehören große Felder des Erziehungswesens, der Sozialpolitik und der Kultur. Frauen sehen inzwischen ebenso aus wie Männer, sie tragen Hosen und kurze Haare, sie kennen ordinäre Witze und die subtilen Tricks der Karriereplanung. Zwar verdienen sie meist etwas weniger als die Männer, zwar können sie noch nicht ganz so schnell laufen, aber das wird sich ändern.

Was sich aber nicht ändern wird: Männer können keine Kinder kriegen. Die Märchen, die Mythen der Völker und die Werke der Weltliteratur erzählen immer wieder von der einen und großen Kränkung des Mannes: dass er alles kann – aber keine Kinder kriegen. Deswegen hat der Mann die Frau immer umworben, ihre Schönheit besungen, ihren Leib gepriesen. Deswegen hat er sie in Schach gehalten, mit Schleiern verhüllt, in der Kemenate oder im Harem versteckt. In den alten Zeiten war eine gebärfähige Frau das größte denkbare politische wie emotionale Kapital. Schon immer hat der Mann alles unternommen, um diesen von der Natur eingerichteten ungeheuren Vorsprung der Frau wettzumachen. Die Furcht, die ihn dabei umtrieb, ist im Vokabular des römischen Rechts aufbewahrt: Pater semper incertus – den Vater weiß man nie genau.

Deswegen ist der Mann heute im Begriff, diese Schmach endgültig zu überwinden. Die Anstrengungen der Reproduktionsmedizin haben ihre innere Logik eben darin. In Steven Spielbergs Film A. I. bestellt ein Ehepaar, da der eigene Sohn im Koma liegt, einen Replikanten bei der gentechnisch am meisten avancierten Fabrik. Der Junge gleicht dem Halbtoten bis aufs Haar. Die Liebe zur Mutter ist ihm einprogrammiert und wird von der Frau mit einem Codewort abgerufen. Von da an ist er der liebste und hübscheste Junge, den man sich denken kann.

Solche Fantasien sind nicht bloß Science-Fiction, auch wenn der Zeitpunkt, da derlei machbar ist, wohl noch fern liegt. Auch wegen der Kosten wird es noch lange so bleiben, dass die Frauen es sind, die Kinder gebären. Sie werden diesen Vorsprung einstweilen behalten. Indem sie aber die männlichen Domänen nach und nach erobern, gibt es für den Mann keinen zwingenden Grund mehr, sich an der Aufzucht zu beteiligen. Die emanzipierte Frau erhebt Anspruch auf völlige Autonomie, sie will ihre Karriere ebenso realisieren wie der Mann. Da sie es nun kann, fehlt ihm das zentrale atavistische Motiv, das ihn früher dazu bewog, Verzicht auf egoistische Bedürfnisse zu leisten. Einst war er der Stärkere. Einst war er es, der die materiellen Bedingungen für die Familie garantierte. Er war es, der die Außenbeziehungen zum Schutz der inneren regulierte.

Nun aber hat sich alles geändert: Körperliche Stärke ist heute ein Handicap – abgesehen vom Sport und vom Zerrbild der Fitness-Kultur. Eine Fließbandfertigung, die früher körperliche Kraft und Präsenz erforderte, wird heute mit Computern gesteuert, die eine Frau ebenso gut oder besser bedienen kann. Der Mann mit Muskeln: von ihm mögen Teenies träumen, im Alltag ist er der Idiot auf der Baustelle. Aber auch die Intelligenzberufe werden immer mehr von Frauen besetzt, sodass der männliche Vorsprung, hier die Prämie davontragen und sie der treusorgenden Ehefrau zu Hause präsentieren zu können, rapide dahinschmilzt. Sein ursprünglicher Anteil wiederum am Zustandekommen der Familie, die Zeugung nämlich, hat an Wert deutlich verloren. Samen gibt es massenhaft, und Frauen, denen es an einem attraktiven Partner fehlt, werden sich überall zu bedienen wissen.

Es widerstrebt mir, andauernd von »der« Frau und »dem« Mann zu reden, aber die Debatte lässt sich anders nicht führen. Ich habe keinen Grund, »die« Männer in Politik und Wirtschaft zu verteidigen, aber ich fürchte, dass wir, wenn es »den« Frauen endlich gelänge, den Gleichheitskampf zu gewinnen, nicht besser dastünden. Dass auch Frauen Konzerne lenken und Kriege führen können, muss nicht bewiesen werden. Dass sie gebären und damit eine einzigartige Macht ausüben können, scheinen sie vergessen zu haben.

Sie haben es nicht nur vergessen. Niemand in der mir überschaubaren Zeit hat das Geheimnis, die Größe der Mutterschaft in Worten und in Taten mehr herabgewürdigt als die Frauen selber. Eine Frau, die sich dafür entschieden hat, Kinder zu gebären und unter Verzicht auf berufliches Fortkommen eigenhändig aufzuziehen, kann sich des Hohns ihrer Geschlechtsgenossinnen sicher sein. Wie der Mann, der auf traditionelle Weise den Ertrag seiner Arbeitskraft für die Familie aufwendet, ist auch die Frau, die sich im Austausch den Kindern widmet, nur mehr der Trottel der Gesellschaft.

Dabei sehe ich im Gebären und im Stillen, im Wechseln der Windeln und im einschläfernden Wiegen des Babys ein erotisches Erlebnis höchster und seltenster Art, das ein Mann niemals in derselben Weise wird haben können, eine Erfahrung des Glücks und zugleich auch der Entsagung, für die es kein Äquivalent gibt. Wohl wahr: So mögen Männer reden, und so haben die Ideologen geredet. Die Frau von heute jedenfalls scheint es anders zu sehen. Iris Radisch redet, als wäre Mutterschaft ein Fluch: »Eine Frau, die ein Kind bekommen hat, ist, solange sie ihr Kind nicht umbringt, verklappt, wegsperrt oder entsorgt, eine Mutter, lebenslang. Ein Mann, der ein Kind bekommen hat, ist noch lange kein Vater.«

Natürlich ist er das nicht. Er muss es lernen, und er braucht die Frau dazu. Denn nichts ist einem Mann unheimlicher als die Geburt. Die Frau, die ihm eben noch zutrauliche Gespielin war, verwandelt sich nun in eine immer fremdere Gestalt. An diesem Bruch können die überall angebotenen Kurse nichts ändern. Der Mann wird, wenn sich die Frau zu ihrer Andersheit bekennt und alles, was damit zusammenhängt, austrägt und aushält, bereit sein, seine alte Rolle als entsagender Beschützer zu übernehmen. Da aber nicht wenige Frauen, kaum haben sie die Geburt überstanden, alles daransetzen, mit den in der Tat teuren Hilfsmitteln wie Kinderfrau et cetera den Status quo ante wiederherzustellen und so rasch wie möglich ihre berufliche Position wieder einzunehmen, gibt es für den Mann keine emotionale Basis, an der Beseitigung dieses Problems wirklich mitzuarbeiten.

Wenn es der unbezweifelbare Wunsch, das unbezweifelbare Recht aller halbwegs vernünftigen Frauen sein sollte, einen befriedigenden und ordentlich bezahlten Beruf einzunehmen, dann ist der gleichzeitige Wunsch, verantwortliche Mutter zu sein, strukturell unerfüllbar, was bedeutet, dass er mit erheblicher Entsagung einhergeht. Der Vorwurf, die Väter entzögen sich der gemeinsamen Verantwortung, geht fehl: Der Vater hat in dieser neuen Konstellation keinen festgefügten Grund mehr. Er kann sich seiner Verantwortung stellen oder es bleiben lassen. Den Rest erledigen die Anwälte.

Von Liebe war bislang nicht die Rede. Auch Iris Radisch hat davon nicht geredet. Von der Liebe hängt letztlich alles ab. Aber darüber kann man nicht diskutieren. Und es wäre auch nicht fair, der Liebe alles aufzubürden, was unsere Lebensweise ständig verabsäumt. Sie hat für Kinder keinen selbstverständlichen Ort mehr. Das ist ein Jammer, aber wir sollten uns hüten, die alten Strukturen zurückzuwünschen. Sie sind, egal, ob sie uns verlockend oder verderblich erscheinen, unwiederbringlich.

Was mich selber betrifft: Ich bin Vater zweier Töchter, die beide intelligent genug scheinen, um ihren beruflichen Weg zu machen, wo immer er hinführen mag. Meine Frau ist, abgesehen von gelegentlichen und schlecht bezahlten universitären Lehraufträgen, Hausfrau, was sie in ein permanentes moralisches Legitimationsdefizit bringt. Hausfrau zu sein gilt in dieser Gesellschaft als das Letzte. Die nicht geringe Kunst, Kinder im häuslichen Umkreis zu bilden und zu erziehen, ist aber der Anfang der Kultur, und diese Aufgabe an den Staat zu delegieren hieße, ihn zu überfordern. Ich wünsche mir, dass die Leistung meiner Frau, nämlich zu Hause zu sein, wenn die Kinder sie brauchen, nicht von wohlmeinenden Freundinnen herabgesetzt wird. Und ich wünsche meinen Töchtern viel Erfolg. Ich könnte nicht sagen, worin er in meinen Augen bestehen sollte. Würden sie Karriere machen, ich wäre zufrieden. Bekämen sie Kinder, ich wäre glücklich.

DIE ZEIT 06.04.2006 Nr.15

15/2006
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http://www.zeit.de/2006/15/Antwort_15?page=all

lg, thessymama

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Hallo Melanie,

ich denke, ihr habt gleich mehrere Probleme auf einmal.
Deine Schwiegermutter ist sicher neidisch auf dich und du unbewusst wohl auch auf sie. Sie denkt, du nimmst ihr den Sohn weg und beordert ihn ran und du hast wohl einigen Grund und mehrere Anlässe, das mehr als nur kritisch zu hinterfragen. Aber wenn du jetzt den Kontakt zu ihr ganz abbrichst, hat sie noch mehr Grund bei deinem Mann über dich zu schimpfen. Und eventuell brauchst du sie ja nochmal später irgendwann und dein Sohn will sicher auch Kontakt zu ihr haben. Also wenn mit ihr reden nix hilft, dann bleibt wohl wirklich nur nett zu ihr zu sein, so wie das viele hier schreiben. Meine Schwiegermutter hat mir auch oft gesagt, ich kann doch nicht so lange voll stillen. Oliver wäre ja jetzt schon fast 4 Monate alt, da hätte mein Freund schon zwei feste Mahlzeiten bekommen...
Aber meine Schwiegermama wohnt zum Glück 400 km weit weg und bei einigen Themen kann ich noch viel von ihr lernen...
Hast du mal überlegt, ihr das Großeltern-Heft von Eltern in den Briefkasten zu werfen. Vielleicht hast du Glück und sie liest es wirklich und findet sich darin wieder?
Dann wär da noch die Sache mit dem Geld. Ich weiß zwar nicht, wie es vor deiner SS war, aber zur Zeit scheint dein Mann allein zu verdienen und damit auch die Geldeinteilung für sich zu beanspruchen. Darüber müsst ihr unbedingt reden! Wer weiß, wann du wieder arbeiten wirst und bis dahin schraubt das dein Selbstvertrauen dramatisch runter und ihm ist das bestimmt nicht mal bewusst. Findet irgendeine Regelung. So viel sind Fixkosten, das geht für Essen drauf und den Rest teilen wir auf (wie auch immer ihr euch einigt). Auf jeden Fall solltest du auch Geld haben, über das du frei verfügen kannst, egal wie wenig oder viel es ist. Schließlich leistest du auch Arbeit und wenn er ein paar Stunden zu seiner Mutter fahren muss, dann leistest du sie auch noch allein...
Auf jeden Fall hoffe ich, ihr schafft das.
Sei behutsam, Männer können ganz schön leicht einschnappen und du musst damit rechnen, dass er nur kleine Problemdiskussionsportionen verträgt, aber sei beharrlich. Du kannst ihn ja daheim mit Kaffee und Kuchen erwarten und wenn ihr fertig seid mit Gemütlichkeit und er Zeit hatte, daheim anzukommen, dann wird diskutiert.
Viel Glück,

Silke.

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hallo melanie,

also ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll ausser erstmal lass dich drücken. #liebdrueck

meine schwiegermutter war am anfang unserer bezeihung auch so. mein mann stellte sich einmal auf ihre seite da habe ich ihm eine woche lang psychoterror gemacht. klingt hard war es auch für meinen mann. ich stellte ihn vor die wahl entweder ich oder seine mama (natürlich meinte ich das nicht ernst aber das wußte er ja nicht). ich schrie den ganzen tag und machte ihm richtig druck .. er könne ausziehen (war meine wohnung) und und und ..... und nach einer woche terror unterhielten wir uns ganz normal ich klärte ihn auf und alles war gut. ich muß aber auch dazu sagen das wir da noch kein kind hatte und ich es wohl mit kind nicht so gemacht hätte.
es ist zwar so das mein mann meistens immer die klappte hält bei seiner familie aber wenn es hard auf hard kommt die mich angreifen etc. die auch was auf den deckel bekommen von meinem mann. uns siehe da, sie sind die freundlichkeit in person.

ich kann dir eine seit empfehlen in wie fern die gut ist weiß ich nicht aber die erste seite die ich gelesen habe, hat mich schon auf einiges gebracht:
http://www.ruth-gall.de/konflikt.htm

ich wünsche dir alles gut und ich drücke dir die daumen das alles gut wird.

liebe grüße
nicole und jason rico 1 jahr alt.