Nesselsucht durchs stillen

Ich wollte mal fragen, ob das jemand kennt bzw. auch hat...

Ich bekomme seit 4 MOnaten ganz komischen Ausschlag, sieht so aus, als wäre ich in Brennnesseln gefallen. Es juckt wie bekloppt. Habe es am ganzen Körper, morgens und Abend. Die Leute gucken schon blöd.

Ist nichts ansteckendes. War beim Hautarzt, der ein paar Tests gemacht hat. Was kam dabei heruas: Meine Haut verträgt das Stillen nicht. Keine Allergie- nur so ähnlich, sagte der Arzt. Es ist im keinen Falle gefährlich und wenn ich damit leben kann, soll ich weiter stillen.

Nun ja, ich kann damit leben, meinem Sohn zu Liebe, aber ich wäre echt dankbar, wenn es so schnell wie möglich weg ginge.

Kennt das jemand, und kann mich vielleicht durch Erfahrung aufklären oder beruhigen?

Danke schonmal
LIebe Grüße, Christin+ Cedric Patrice 6,5 Monate

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ich hatte auch lange zeit probleme mit nesselsucht. bei mir war das rein psychosomatisch während der pupertät. dagegen half leider gar nichts.

gibt es irgendein problem, das du mit dem stillen hast oder etwas, das damit zu tun hat?

#liebdrück Muriel mit Anna (3J) und Julia (10Mo)

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Nein, hab ich Gott sei Dank nicht.
Mit dem Stillen klappt alles super, schon von Anfang an.

Kann mir das gar nicht so Recht vorstellen, wie das mit dem stillen zusammenhängen kann.
Aber ich glaub einfach mal dem Arzt. Der wird es schon wissen.

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dann kann ich dir leider auch nicht so recht helfen. wie der arzt schon sagte, damit musst du dann wohl leben. ich hoffe für dich, dass sich das bald schon von alleine erledigt. vlt. schon dadurch, dass du es einfach akzeptierst.

ich wünsche dir eine schöne stillzeit!

#liebdrück Muriel mit Anna (3J) und Julia (10Mo)

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hallo!

ich habe auch seit jahren nesselsucht. besonders abends ist der juckreiz sehr schlimm.
ich bekomm sofort ausschlag, bei stärkeren mechanischen reizen.

durch das stillen ist es bei mir auch schlimmer geworden.
so richtig kann man das auch erst nach der stillzeit angehen, da u.a. eine hauptursache der nesselsucht probleme mit dem darm sind.
am besten gesund essen und durchhalten. sieht halt nur echt doof aus.

gute besserung,
kundera

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Hallo!
Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, zu sehen, dass ich nicht die Einzige bin.
Habe das auch ganz schlimm. Leide mit dir, ist echt übel.
Heute habe ich zum ersten Mal nach dem Duschen anstatt meiner Hautcreme Vaseline genommen und mich damit überall eingeschmiert (schmiert echt wie s...). Was aber gut. Hat den ganzen Tag über nicht gejuckt. Jetzt geht es aber wieder los. Mache ich gleich nochmal. Mal sehen, ob es auf lange Zeit was bringt.
Bin gespannt, ob ich hier was erfahren, was uns hilft.
Christin bitte kannst du mich über VK kontaktieren auch wenn du privat was erfährst, was helfen könnte?! Ich mache das umgekehrt natürlich auch.
lg Yvonne + Kendra 6 Wochen.

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Hallo Christin sowie alle anderen Nesselsucht-Geplagten,

ich fühle mit euch, da ich ca. 8 Monate lang mit der Nesselsucht zu tun hatte und weiß, wie stark das juckt! Vom Aussehen ganz zu schweigen....

Bei mir meinte der Hautarzt, es sei psychosomatisch und ich müsste mir dringend eine Auszeit nehmen ("Ich könnte Sie ins Krankenhaus überweisen, oder aber ich schreibe Sie zwei Wochen krank und Sie fahren möglichst weit weg ... Sie scheinen zur Zeit gerade mit den Füßen auf Ihrer Seele zu stehen.")

Ich denke bzw. weiß inzwischen auch, dass es psychisch bedingt war, da sich in der Zeit gerade meine Eltern - beide um die 60 - getrennt haben (die Umstände waren nicht so schön, möchte ich aber an dieser Stelle nicht näher ausführen) und ich auch ansonsten ziemlich viel Stress hatte. Meine damals 8 Monate alte Tochter (*Februar 03) habe ich zu dem Zeitpunkt noch viel gestillt. Ich hatte damals auch überlegt, ob es am Stillen liegen könnte, insbesondere an auch an den nächtlichen Unterbrechungen, habe aber beschlossen, dass dem vermutlich nicht direkt so ist, sondern dass das Stillen den Körper nur ziemlich stark beansprucht und es somit evtl. einen zusätzlichen Faktor darstellt, der die Urticaria vielleicht verstärkt, aber nicht die eigentliche Ursache dafür ist. Also habe ich weitergestillt.

Ich hatte von Oktober 03 bis Mai 04 JEDE NACHT Quaddeln, die immer schlimmer wurden. Anfangs waren es nur wenige, aber nach einigen Wochen war ich davon übersät (insbesondere der Rücken, aber auch im Gesicht und auf dem Bauch) und hatte zudem das Problem, dass ich Angst vor Atemproblemen bekommen habe, da auch der Mund innen angeschwollen ist. Ich habe nachts dann immer kühl geduscht und mich mit einer Schüttelmixtur aus Wasser und Kalk eingeschmiert (hatte mit der Hautarzt verschrieben), das hat zumindest den Juckreiz etwas lindern können.

Tagsüber hat man mir NICHTS angesehen - ich wurde daher auch bei der Arbeit komisch angeguckt, da ich ansonsten eine sehr glatte und saubere Haut habe. Zum Glück hatte mein Arbeitgeber selber mal Urticaria, so dass meine selbstgemachten Beweisfotos nicht zum Einsatz kommen mussten...

Im Mai 2004 hatte ich die Urticaria zum letzten Mal - und so plötzlich, wie sie gekommen war, ist sie auch wieder verschwunden.

Im Mai ist auch mein Papa bei meiner Mutter ausgezogen und ich bin im Mai wieder schwanger geworden - zwei sehr positiver Ereignisse, insbesondere Letzteres. Allerdings war die Urticaria bereits weg, bevor ich von der Schwangerschaft wusste.

Seit Februar 05 habe ich eine zweite Tochter, die ich ebenfalls lange voll gestillt habe und die auch jetzt noch - mit 14 Monaten - sehr gerne und häufig an der Brust trinkt (obwohl sie ganz normal alles isst, und das auch noch sehr gerne).

Und Urticaria? - Nicht eine einzige Quaddel, wirklich GAR NICHTS! Mit dem Stillen hatte es bei mir also wirklich nichts zu tun.

Rückblickend kann ich nur sagen, dass die Haut wohl wirklich als ein Organ anzusehen ist, das bei psychischen Problemen bzw. Druck/Stress als eine Art "Überlaufventil" funktioniert.

Für mich hat der Spruch "Sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen" damals eine ganz neue Bedeutung erlangt und nicht selten habe ich mir gewünscht, aus meiner Haut irgendwie herauszukommen und somit die juckende Hülle abstreifen zu können.

Viele Grüße und ganz viel Glück und Erfolg bei der Ursachensuche bzw. Ursachenbeseitigung wünscht euch

Debora mit Lisa (3) und Selina (1).