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Ich war auch letztens ganz entsetzt... wo wir in den Nachrichten gesehen haben das immer mehr Eltern babys und Kleinkindern schlafmittel geben. Manches is schlichtweg vermeidbar. Zb hab ich seit n paar Tagen den abendschlaf eingestellt. Normal hat er gegen 17/18 uhr ne Stunde gepennt... war allerdings vor 22 Uhr nicht kaputt zu bekommen. Jetzt lass ich ihn bewusst übermüden und Fang gegen 20 uhr frühestens an, ihn in die babytrage zu stecken. Binnen 10 Minuten pennt er und wird bis ich ins Bett geh einmal wach zum stillen, schläft aber direkt weiter. Sozusagen hat er jetzt nur noch eine schlafphase zwischen 12 und 13 Uhr für 1-2 stunden.

Verziehen bezieht sich aber für mich auf die Abnahme, welche oft übertrieben dargestellt wird. Wenn man Zb ein Baby im Elternbett schlafen lässt wird es da nie raus wachsen und ein eigenes bett akzeptieren. Doch tut es. Meiner von mal zu mal immer mehr. Anfangs konnte ich ihn gar nicht ablegen... mittlerweile schläft er den Großteil der nacht im eigenen bett neben mir. Man muss lediglich merken wenn das Kind den nächsten Entwicklungsschritt macht und das dann zulassen. Wenn ich dann aus Gewohnheit das alte beibehalte, dann wird es wirklich schwierig. Mit dem neben dran stehen... haha du scheinst ein entspanntes Kind zu haben meiner kennt nur alleine sein wollen oder die Nabelschnur wieder antackern wollen. Sprich benötigt er meine Nähe fordert er sie sofort schreiend ein... vor allem wenn er müde is. Der hat wie sein Vater die Geduld von nem hb männchen.

Ich würde allerdings immer empfehlen ein Kind erst ins Bett zu legen vor allem als Baby wenn es Anzeichen von Müdigkeit zeigt. Sonst is es echt nervenaufreibend n hellwaches baby dazu zu bringen zu schlafen weil die Eltern gerne n bisschen zeit für sich hätten. Dafür gibt's Omas die das Kind am Wochenende spazieren führen können damit man zeit für sich hat... ansonsten is es zu viel verlangt von einem baby. Denn ein Baby oder Kleinkind is kein kleiner erwachsener... sie besitzen keine Fähigkeit für rationales denken oder zeitempfinden und ja teilweise fehlt ihnen sogar die Fähigkeit für komplexe Empathie. Schlicht weil sie geistig nicht in der Lage sind zu verstehen... deswegen sagt man von geistig behinderten (blöder vergleich aber hab jahrelang in so einer Werkstatt gearbeitet) das sie auf dem Stand von Kleinkindern sind. Erziehung muss mit dem alter des Kindes wachsen. Denn ich kann von einem baby nicht das erwarten wie von einem Grundschüler und von diesem nicht die geistige reife eines Erwachsenen. ;-)

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Hallo!

Nach unserem ersten Kind , hätte ich dir wahrscheinlich auch widersprochen. Jetzt haben wir Zwillinge bekommen, die jetzt 6 Monate alt sind und ich gebe dir recht.

Mein Mann ist häufig beruflich für 36 Stunden im Dienst. Ich mit den dreien Zuhause. Und gerade bei Zwillingen, müssen die einfach lernen zu warten. Es geht nicht anders. Und ich nehme auch sicher nicht drei Kinder mit zur Toilette. Wenn ich etwas esse, kann ich maximal ein Kind am Arm haben. Wenn ich einen wickel, müssen die anderen Geduld haben .

Im Nachhinein habe ich gemerkt, dass wir unseren großen verwöhnt haben. Die zwillinge haben schnell gelernt, dass ich komme, aber nicht sofort. Zumindest nicht immer. Außerdem darf man auch als Mutter mal seine Grundbedürfnisse erfüllen (außer Schlaf).ja auch ich muss zur Toilette, habe Hunger und Durst und gehe duschen. Unser großer ist jetzt selbstständiger geworden und ich merke, dass die zwillinge nicht so viel quengeln wie er als baby. Nähe Bedürfniss wird natürlich erfüllt, wenn es gerade geht. Wenn wir aber gerade hektisch zum Kindergarten aufbrechen, muss auch das warten. Ich kann schließlich nur einen tragen. Ich habe trotzdem ein gutes Verhältnis zu allen Kindern. Schreien lassen versuche ich zu vermeiden, allerdings ist es unmöglich , das komplett zu vermeiden. Ich glaube, das geht vielen Eltern mit mehrlingen ähnlich gerade, wenn es noch Geschwister dazu gibt. Und ich glaube auch nicht, dass alle mehrlinge mit Geschwistern emotional verkorkst sind. Lg